5. Oktober

Ausgabe vom 20.03.1970

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  • EKHLAKUNU

    l*l%fl#l |i|HI|i|j| des Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, Willi Stoph, beim Treffen mit dem Bundeskanzler der BRD, Willy Brandt, am 19. März 1970 in Erfurt

    Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Erlauben Sie, daß ich diese Zusammenkunft eröffne und Sie sowie Ihre Begleitung in der Deutschen Demokratischen Republik begrüße. Ich möchte meiner Genugtuung Ausdruck geben, daß Sie meiner Einladung gefolgt sind. Leider konnte unser Treffen nicht in der Hauptstadt der DDR, Berlin, stattfinden, obwohl das ursprünglich so vereinbart war ...

  • Vertragsentwurf liegt nach wie vor auf dem Tisch

    J/Villi Stoph gab Interview nach Abschluß des Treffens

    Erfurt (ADN). Der Vorsitzende des Ministerrates der DDR, Willi Stoph, gewährte unmittelbar nach Abschluß der Gespräche mit dem Bundeskanzler der BED, Willy Brandt, dem Deutschen Fernsehfunk ein Interview. Gesprächspartner Willi Stophs war der Chefkommentator des Deutschen Fernsehfunks, Karl Eduard von Schnitzler ...

  • Friedliche Koexistenz erfordert gleichberechtigte! völkerrechtliche Beziehungen

    Treffen der Regierungschefs in Erfurt / Wegweisende Erklärung des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR/Regierungen der DDR und der BRD tragen große Verantwortung dafür, daß niemals wieder von deutschem Boden ein Krieg ausgeht / Demonstration des Vert

    Partei Und Regierung / Von unseren Berichterstattern Erfurt. Es geht um Grundfragen der Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden unabhängigen souveränen Staaten, der Deutschen Demokratischen Republik und der BRD. Ernsthaft Lehren aus der Geschichte zu ziehen und den Frieden dauerhaft zu sichern — das ist das menschlichste aller Anliegen ...

  • Machtvolles Bekenntnis zu unserem Staat

    Kundgebungen in 45 Städten 400 000 Bürger bekräftigten' Unsere Stimme den Kandidaten der Nationalen Front

    Berlin (ND). Etwa 400 000 Bürger trafen sich am Vorabend dus Wahltages in 45 Städten zu eindrucksvollen Kundgebungen. Gemeinsam mit Repräsentanten der in der Nationalen Front vereinten Parteien und Massenorganisationen legten sie ihr einmütiges Bekenntnis zu den Kandidaten für die neuen Volksvertretungen in Kreisen, Städten und Gemeinden, zur Politik der Partei der Arbeiterklasse und des Staates ab ...

  • Pressemitteilung

    Erfurt (ADN). Über das Treffen des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Willi Stoph, mit dem Kanzler der BRD, Willy Brandt, wurde am Donnerstagabend folgende Pressemitteilung veröffentlicht. Auf Einladung des Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, Willi Stoph, traf am 19 ...

  • WAHLEN 22.Mirz

    Wahlvorbereitung, daß nach den Schwierigkeiten des Winters die Rückstände in der Planerfüllung mit vereinter Kraft zu meistern sind. In Radeberg bezeichnete der Kandidat des Politbüros Günther Kleiber die Leistungen der Arbeiter dieser Industriestadt als ein Beispiel dafür, wie die Werktätigen den Wahlaufruf des Nationalrätes mit Leben erfüllten ...

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  • Vertragsentwurf hegt nach wie vor auf dem Tisch

    (Fortsetzung von Seite 1)

    Frage: Genosse Vorsitzender, haben Sie diese- Frage bei dem Treffen so gestellt? Willi Stoph: Ja, Sie können sicher sein, daß ich die Dinge beim Namen genannt habe, so wie wir das gewohnt sind und wie das den Vertretern der Arbeiter-und-Bauern-Macht entspricht. Frage: Haben Sie während der Gespräche ...

  • 10 Uhr: Gespräch beginnt

    Um 10 Uhr trafen dann die beiden Delegationen im vorgesehenen Räum des Hotels ..Erfurter Hof" zusammen. Sie nahmen an einem grünbespannten Tisch Platz, auf dem die Fahnen der beiden souveränen Staaten standen, deren Regierungschefs sich auf Initiative der DDR zum ersten Male gegenübersaßen. Fotoreporter und Kameraleute hielten, wie bei solchen Anlässen üblich, die ersten Minuten im Bild fest ...

  • Der Verlauf des Treffens

    Gegen 9.30 Uhr war der westdeutsche Bundeskanzler Willy Brandt mit seiner Begleitung in einem Sonderzug auf dem Erfurter Hauptbahnhof eingetroffen. Zur Begrüßung auf dem mit den Fahnen der DDR und der Bundesrepublik geschmückten Bahnsteig hatten sich der Vorsitzende des Ministerrates der DDR, Willi Stoph, der Minister für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, Otto Winzer, der Staatssekretär beim Ministerrat der DDR, Dr ...

  • „Wir stärken unsere Republik!"

    Dazwischen immer wieder die Bekundungen des uneingeschränkten Vertrauens zur Politik von Partei und Regierung, Bekundungen des Stolzes auf den ersten souveränen sozialistischen deutschen Staat. „Die DDR lebe hoch!" — „Wir stärken unsere Republik für Frieden, Sozialismus, Glück!" — „Hoch, hoch, hoch — es lebe Willi Stoph!" Den Ehrenposten der Nationalen Volksarmee gilt der Ruf „Hurra, hurra, hurra — hoch lebe unsere NVA ...

  • Agenturen registrieren Willensbekundungen

    Mit großer Aufmerksamkeit registrierten die Nachrichtenagenturen die Willenskundgebungen vor dem „Erfurter Hof", bei denen sich die Bevölkerung der thüringischen Bezirksstadt entschieden zur Politik der DDR-Regierung bekannte und nachdrücklich vom westdeutschen Bundeskanzler die Herstellung völkerrechtlicher Beziehungen zur DDR forderte ...

  • Werktätige bekräftigen Erklärung Willi Stophs

    In diesen späten Abendstunden bekräftigten die Werktätigen die Grundsatzerklärung des DDR-Regierungschefs. Auch auf dem Rückweg des Ministerpräsidenten, seines Außenministers und der anderen Mitglieder der DDR-Delegation in den „Erfurter Hof" hallte der Platz von den Sympathiekundgebungen der Frauen, Männer und Jugendlichen wider ...

  • Verbot der NPD verlangt

    Im Hintergrund, vor dem Gebäude der Reichsbahndirektion, haben sich Gruppen mit Spruchbändern aufgestellt. Von den Transparenten leuchtet es fordernd in großen Buchstaben. „Wir fordern das Verbot der NPD1" — „Nazioffiziere, 'raus aus der Bundeswehr'" Eine Losung enthält eine Grundforderung der DDR-Bevölkerung an die herrschenden Kreise in Westdeutschland ...

  • Pressemitteilung

    (Fortsetzung von Seite 1)

    Abteilungsleiter Dr. Hans Voß begleitet. In der Begleitung des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland befanden sich Bundesminister Egon Franke, der Parlamentarische Staatssekretär Wolfram Dorn, Staatssekretär- Conrad Ahlers, Ministerialdirektor Dr Ulrich Sahm und Ministerialdirigent Jürgen Weichert ...

  • Demonstration des Vertrauens zu Partei und Regierung

    Hochrufe auf Willi Stoph - Forderung: „Die DDR wird anerkannt!" Von unseren Berichterstattern

    Während im „Erfurter Hof" das Gespräch im Gange ist, füllt sich der Bahnhofsvorplatz mehr und mehr mit Werktätigen und Jugendlichen Erfurts, die mit ihrem Bekenntnis zur Politik von Partei und Regierung, zu ihrem sozialistischen Vaterland, der Forderung nach völkerrechtlicher Anerkennung der DDR Nachdruck verleihen wollen ...

  • AP: Großartige Organisation der Stadt Erfurt

    Erfurt (ADN). „Die Organisation ließ keine Wünsche offen." Das schreibt die amerikanische Nachrichtenagentur AP am Donnerstag aus Erfurt. Die Agentur unterstreicht: „Dje DDR-Behörden und die Dienststelleri%er Stadt und des Bezirks hatten keine Mühe gescheut, damit sich Erfurt des Anlasses würdig erweise: des ersten Treffens zwischen den Regierungschefs beider deutscher Staaten ...

  • Pfuirufe für Ahlers

    Als schließlich gegen 16.15 die Wagenkolonne zur Fahrt zur Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald am Hotelportal vorfährt, verstärken sich die Rufe „Es lebe Willi Stoph" Beifall und Hochrufe schlagen jäh in Pfuirufe und Pfiffe um, als Conrad Ahlers den Wagen besteigt. „Anerkennung, Anerkennung, Anerkennung" — zu diesem fordernden Wort vereinigt sich der Ruf der mehr als tausendköpfigen Menge, die stundenlang ausharrte, um der westdeutschen Delegation ihre Meinung zu demonstrieren ...

  • 616 Journalisten aus aller Welt in Erfurt akkreditiert

    Erfurt (ADN). Beim internationalen Pressezentrum des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der DDR in Erfurt waren insgesamt 616 Journalisten aus 51 Ländern der Erde akkreditiert. Unter ihnen waren über 400 Journalisten aus den meisten Staaten Europas, aus Australien, Afrika, Nordund Südamerika, ...

  • Journalisten: Mit Pressezentrum zufrieden

    Erfurt (ADN). Der Bonner Regierungssprecher Conrad Ahlers hat bei einem Gespräch hauptsächlich mit westdeutschen und ausländischen Journalisten wissen wollen, ob sie mit den technischen Möglichkeiten im Pressezentrum zufrieden sind, dass auf dem Erfurter iga - Gelände eingerichtet wurde. Durch Zurufe bestätigten die Journalisten, daß es in technischer Hinsieht keint Probleme gibt und sie in dieser Hinsicht zufrieden sind ...

  • 16. Sitzung der Volkskammer einberufen

    Berlin (ADN). Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik wird am Sonnabend, dem 21. März 1970. auf der Grundlage entsprechender Empfehlungen des Staatsrates zu ihrer 16 Sitzung in der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin, zusammentreten. Tagesordnung: Bericht des Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, Willi Stoph ...

  • Informationsgespräch im Pressezentrum

    Erfurt (ADN). Mit etwa dreihundert Journalisten führte der Leiter des Pressezentrums in Erfurt, Peter Lorf, am Donnerstagabend ein Informationsgespräch. Peter Lorf beantwortete im Pressezentrum Fragen über den Ablauf des Zusammentreffens zwischen dem Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Willi Stoph, und dem Bundeskanzler der BRD, Willy Brandt ...

  • Ahlers: Vertragsentwurf wird weiter geprüft

    Erfurt (ND). Der Sprecher der Bundesregierung, Ahlers, gab am Nachmittag eine kurze Pressekonferenz. Au£ die Frage eines Vertreters unserer Redaktion, wie Bundeskanzler Brandt zum Vertragsentwurf der DDR Stellung genommen habe, erklärte Ahlers Der Vertragsentwurf der DDR wurde geprüft und wird weiter geprüft werden ...

  • Friedliche Koexistenz erfordert gleichberechtigte! völkerrechtliche Beziehungen

    (Fortsetzung von Seite 1)

    republik, begleitet vom Außenminister der DDR, Otto Winzer, die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald.

Seite 3
Seite 4
  • EKHLAKUNÜ

    ■■ b^mmm ijaih^■ ■ ■■ ^^ des Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, Willi Stoph, beim Treffen mit dem Bundeskanzler der BRD, Willy Brandt, am 19. März 1970 in Erfurt

    (Fortsetzung wn Seite 3J Natürlich — wer wollte das verschweigen — sind wir als Sozialisten am Sieg des Sozialismus in allen Ländern und auch in der Bundesrepublik interessiert, was eine spätere Vereinigung auf der Grundlage von Demokratie und Sozialismus möglich machen würde. In unserer durch Volksentsnvici von der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung gebilligten Verfassung wird das ausdrücklich festgestellt ...

  • Die SPD müßte doch begrüßen, daß in der DDR die Arbeiter und Bauern die politische Macht haben

    Und im übrigen, Herr Bundeskanzler: Sie sind doch Vorsitzender einer sozialdemokratischen Partei. Sie müßten es doch eigentlich begrüßen, daß in der DDR die Arbeiter und Bauern die politische Macht haben, daß alle staatlichen Organe von Faschisten gesäubert wurden und daß die Großbetriebe Volkseigentum sind ...

  • Vertragsentwurf der DDR ermöglicht die Lösung der Hauptfrage - die Herstellung gleichberechtigter völkerrechtlicher Beziehungen zwischen der DDR und der BRD

    Unser Gespräch bietet die Möglichkeit, direkt über die entscheidenden Fragen der Friedenssicherung im Herzen Europas, die im Vertragsentwurf der DDR aufgeworfen und konstruktiv beantwortet sind, zu sprechen. Wenn die DDR und die BRD im Prozeß der Durchsetzung der .friedlichen Koexistenz normale völkerrechtliche Beziehungen zueinander aufnehmen, wenn jegliche feindselige Politik gegenüber der DDR aufgegeben wird; dann kann man sich auch anderen Fragen zuwenden ...

  • Entschlossenheit der Regierung der DDR, zu konstruktiven Lösungen zu kommen, bekräftigt

    Abschließend, Herr Bundeskanzler, möchte ich noch einmal die Entschlossenheit der Regierung der DDR bekräftigen, zu konstruktiven Lösungen zu kommen. Ich gehe davon aus, daß es angesichts der Bedeutung und Kompliziertheit der Sache notwendig ist, wenn auch für eventuelle weitere Beratungen die Regierungschefs selbst zusammentreffen ...

Seite 5
  • Mini sterratps.

    Niemand wird überrascht sein, daß ich vieles ganz anders sehe, als es aus der Sicht der Regierung der DDR vorgetragen wurde. Aber ich stimme von Anfang an mit Ihnen darüber überein, wir sollten, wie auch Sie sagten, nichts verniedlichen. Wir wollen hier nichts verniedlichen, es käme allerdings auch nichts dabei heraus, wenn wir gegenseitig Rechnungen über die hinter uns liegenden 20 oder 25 Jahre aufmachen wollten ...

Seite 6
  • Neuesdeutschland

    Seite 6 ND / 20. März 1970 Demonstration für Anerkennung der DDR Bonner Bürger richten Forderungen an Brandt Von unserem Korrespondenten Günter Böhme Bonn. Vor der Beethovenhalle in der westdeutschen Bundeshauptstadt demonstrierten am Donnerstagnachmittag Bonner Bürger und Studenten für die völkerrechtliche Anerkennung der DDR und gegen die Bonner Alleinvertretungsanmaßung ...

  • Demonstration für Anerkennung der DDR

    Bonner Bürger richten Forderungen an Brandt

    Von unserem Korrespondenten Günter Böhme Bonn. Vor der Beethovenhalle in der westdeutschen Bundeshauptstadt demonstrierten am Donnerstagnachmittag Bonner Bürger und Studenten für die völkerrechtliche Anerkennung der DDR und gegen die Bonner Alleinvertretungsanmaßung. An hohen Fahnenmasten zogen sie die ...

  • Mahnende Worte an den Bundeskanzler

    An der Gedenkstätte Ernst Thäimanns wandte sich der Ratsvorsitzende des Bezirkes Erfurt, Richard Gothe, mit einem mahnenden Appell an den Bonner Regierungschef. „Hier in Buchenwald erinnern wir uns stets an die furchtbaren Verbrechen des Faschismus und des deutschen Imperialismus und an den Heldenmut ...

  • „... ewig der Sklaverei ein Ende ..."

    Buchenwald — das ist eine nie verlöschende Erinnerung, im deutschen Staat der Arbeiter und Bauern wachgehalten und als Verpflichtung an die junge Generation weitergegeben. Buchenwald — das ist die immer neue Forderung, zu kämpfen für die Einheit der Arbeiterklasse, gegen den Imperialismus, den Todfeind des Volkes ...

  • Vor der Ehrenformation der NVA

    Am Fuße des Glockenturms hat eine Ehrenformation der Nationalen Volksarmee unter ihrer Truppenfahne Aufstellung genommen. Ihr gegenüber ein Musikkorps der NVA, das nun den alten traditionsreichen Trauermarsch „Unsterbliche Opfer" intoniert. Hinter zwei Unteroffizieren der Nationalen Volksarmee, die einen Kranz mit weißen Nelken tragen, geht Bundeskanzler Brandt die Treppe hinunter, auf den Glockenturm zu ...

  • Wir lieben die DDR und hassen unsere Feinde

    Nach dem Besuch der Nationalen Gedenkstätte fährt die Wagenkolonne weiter zum ehemaligen Konzentrationslager. Willy Brandt wird auch hier von Außenminister Otto Winzer und dem Vorsitzenden des Rates des Bezirkes, Richard Gothe, begleitet, der dem Bundeskanzler bereits in der Gedenkstätte Erläuterungen gegeben hatte ...

  • DDR-Initiative dient der Friedenssicherung

    Das tschechoslowakische Fernsehen gab in einem Kommentar einen Rückblick auf die zahlreichen, in den vergangenen 20 Jahren unternommenen Bemühungen der DDR zu einer Verständigung mit der BRD „Die Initiative ging auch jetzt immer wieder von der DDR aus, die erfolgreich den Sozialismus aufbaut und dafür Frieden und Sicherheit wünscht und braucht ...

  • Die entscheidenden Fragen für Europa

    Die algerische Nachrichtenagentur APS unterstreicht die von Willi Stoph betonte Notwendigkeit der Behandlung des von der DDR bereits vorgelegten Vertragsentwurfes und der sieben Punkte für eine Tagesordnung von Verhandlungen. APS zitiert: „Unser Gespräch bietet die Möglichkeit, direkt über die entscheidenden Fragen der Friedenssicherung im Herzen Europas, die im Vertragsentwurf der DDR aufgeworfen und konstruktiv beantwortet sind, zu sprechen ...

  • In der Mahnund Gedenkstätte Buchenwald

    Der Glockenturm der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald ragt in einen tiefhängenden, grauen Spätwinterhimmel. Eisige Graupelschauer fegen über den Hang. Nur für Minuten bricht zwischen aufreißenden Wolken die sich neigende Sonne durch. Der Blick geht weit ins Tal, wo Weimar liegt, die Stadt klassischer, humanistischer Tradition ...

  • „Iswestija": Mehr als 100 Entspannungsvorschläge

    Die .Jswestija" schreibt: „Bekanntlich geht die Initiative zürn Beginn der Gespräche über die Normalisierung der Beziehungen zwischen der DDR und der BRD von der DDR aus, die vom ersten Tage ihres Bestehens an insgesamt mehr als einhundert offizielle Vorschläge gemacht hat für die Verbesserung der Beziehungen zwischen der DDR und der BRD für die Minderung der internationalen Spannungen in Europa ...

  • Völkerrechtliche Regelung auf der Tagesordnung

    Das Erfurter Treffen war Spitzennachricht in den schwedischsprachigen Nachrichten des finnischen Fernsehens. Zu den Filmaufnahmen wurden in einem Kurzkommentar die wesentlichen Punkte der Grundsatzerklärungen dargelegt. Dabei wurde hervorgehoben, daß die DDR der Herstellung normaler gleichberechtigter Beziehungen auf der Grundlage des Völkerrechts im Interesse einer zuverlässigen Sicherung des Friedens im Herzen Europas besondere Bedeutung beimißt ...

  • Erklärung Willi Stophs konkret und wegweisend

    Erfurter Treffen in der Welt außerordentlich stark beachtet

    Berlin (ADN/ND). Das auf Initiative der DDR zustande gekommene Treffen zwischen den Regierungschefs der DDR und der BRD findet in der ganzen Welt außerordentliche Beachtung. Alle internationalen Agenturen berichteten in Eil- und Vorraragmeldungen über den Beginn der Gespräche in Erfurt. AP und DPA veröffentlichten den Wortlaut der Erklärung von DDR-Ministerpräsident Willi Stoph, die Kernfragen des Friedens behandelt; Reuter, AFP und UPI brachten ausführliche Auszüge ...

  • PAP: Ziel der Gespräche ist völkerrechtliche Anerkennung

    In gesonderten Serien hoben die Nachrichtenagenturen besonders die Notwendigkeit hervor, gleichberechtigte Beziehungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik auf völkerrechtlicher Grundläge herzustellen. So zitiert die polnische Presseagentur PAP die sieben vom DDR-Ministerpräsidenten dargelegten Grundprobleme ...

  • Staatsbewußte DDR-Bürger

    Berlin (ND). Massenmedien Westdeutschlands und des Auslands weisen im Zusammenhang mit dem Treffen in Erfurt auf das Staatsbewußtsein der Bürger der DDR hin. Das zweite westdeutsche Fernsehen kam nicht umhin festzustellen. „Bundeskanzler Brandt sieht sich dem Handicap gegenüber, daß Regierung der DDR und die Mehrheit der Bevölkerung der DDR einer Meinung sind in Fragen der Anerkennung ...

Seite 7
  • Staatskrise in Kambodscha

    USA-Senator Fulbright: CIA hat die Hand im Spiel

    Berlin (ADN/ND). Meldungen westlicher Nachrichtenaigen.turen zufolge haben rechte Elemente in Kambodscha eine Staatskrise hervorgerufen, Diese sei — wie AFP unter Berufung auf Radio Phnom-Penh. berichtet — gegen 'den Staatschef, Prinz Norodom Siihanouk, und die von ihm betriebene Politik gerichtet. Nach ...

  • Weg mit Springer!

    Polizei knüppelte Jugendliche zusammen

    Westberlin (ND ADN). Eine diszipliniert verlaufene Protestdemonstration von mehreren tausend Westberlinern wurde am Mittwochabend auf dem Kurfürstendamm von der Polizei auseinandergeknüppelt. Westberliner Jugendliche demonstrierten aus Anlaß eines Prozesses, in dem der Springer- Gegner Rechtsanwalt Mahler angeklagt war, gegen das Pressemonopol von Springer ...

  • Exekutivkomitee der KP Großbritanniens tagte in London

    London (ND) Am 14. und 15. März fand in London eine Tagung des Exekutivkomitees der Kommunistischen Partei Großbritanniens statt. Das Referat des Genossen Gordon McLennan, Mitglied des Politischen Komitees und Nationaler Organisator der KP Großbritanniens, behandelte hauptsächlich Probleme der innenpolitischen und ökonomischen Entwicklung Großbritanniens und zog Schlußfolgerungen für den Kampf der Arbeiterklasse ...

  • Unterstützung für Politik der DDR

    Eindeutige Forderungen Gomutkas und Shiwkows an Bonn

    Warschau (ADN-Korr.). „Wenn es im Gefolge des Treffens der Regierungschefs der beiden deutschen Staaten in der Konsequenz zum Abschluß des entsprechenden Vertrages mit der DDR kommt, gestützt auf das Völkerrecht und volle Gleichberechtigung, so öffnet das nicht nur den Weg zur Regelung und Normalisierung der Beziehungen im Geiste der Prinzipien der friedlichen Koexistenz zwischen den beiden deutschen Staaten, sondern spielt auch eine große Rolle bei der Normalisierung in Europa ...

  • „Jetzt Anerkennung!"

    Bonn (NßADN). Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) führt gegenwärtig in ganz Westdeutschland eine Kampagne zur Anerkennung der DDR. Die Forderung „DDR jetzt anerkennen!" erhoben auch die DKP-Landesverbände Saar, Ruhr-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie DKP-Kreisaktivtagungen und -Betriebsgruppen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl- Heinz Hansen forderte vor der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten in Brand bei Aachen die völkerrechtliche Anerkennung der DDR ...

  • Winterfolgen verlangen hohen Einsatz in Transport und Bergbau

    Berlin (ADNND). Im Güterverkehr ist die Situation weiter angespannt. Bis Donnerstag mittag konnte trotz aller Anstrengungen der. Eisenbahner und vieler Helfer der Wagen- und Lokumlauf im wesentlichen nicht verbessert werden. Vordringlichste Aufgabe ist nach wie vor die Beschleunigung des Güterwagenumlaufs sowie die schnelle Beund Entladung ...

  • Glückwunsch für Genossen Willy Züllich

    und dem Volk von Simbabwe, zwischen den imperialistischen, rassistisch-kolonialistischen Interessen und den Interessen der Völker Afrikas. Offen und vor aller Welt haben die beiden imperialistischen Mächte eingestehen müssen, daß sie nicht bereit sind, irgendwelche wirklich effektiven Schritte gegen ...

  • Lenins Lehre - Grundlage für den Aufbau der sozialistischen Gesellschaft

    Berlin (ND). Am Donnerstag fand am Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK eine Wissenschaftliche Konferenz zum Thema „W. I. Lenin und die wissenschaftliche Leitung der sozialistischen Gesellschaft" statt. Dazu hatte das Institut gemeinsam mit dem Zentralinstitut für sozialistische Wirtschaftsführung beim ZK Gesellschaftswissenschaftler der DDR, Propagandisten der Partei und Wirtschaftspraktiker eingeladen ...

  • DDR-Finnland 0:1

    Sieben Sekunden vor der Schiußsirene stürzte Dieter Pürschel aus seinem Tor, aber nicht, um einen finnischen Schuß zu erwischen, sondern um einem sechsten Spieler den Platz auf dem Eis frei zu machen. Schon einmalhatten wir hier vor sieben Jahren in den letzten Sekunden die Partie entschieden. Doch es blieb nur bei einer Wiederholung des Resultats von damals: 1 0 ...

  • Komplicen der Rassisten haben sich selbst entlarvt Sicherheitsrat verurteilt Smith-Regime in Kompromißforme!

    New York (ADN-Korr. ND). Der Sicherheitsrat verurteilt die widerrechtliche Proklamation der „Republik" Südrhodesien und entscheidet, daß die UNO-Mitgliedstaaten das dortige Rassistenregime weder anerkennen noch ihm irgendwelche Unterstützung geben dürfen. Das geht aus einer vom höchsten UNO-Organ am Mittwoch gebilligten Resolution hervor, die von Finnland unterbreitet worden war ...

  • Essen in UdSSR-Botschaft

    Berlin (ADN). Anläßlich des Aulenthaltes einer Delegation sowjetischer Filmschaffender unter der Leitung des Vorsitzenden des Komitees für Filmwesen beim Ministerrat der UdSSR, Alexej Romanow, in Berlin gab der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der UdSSR in der DDR, P. A. Abrassimow, am Donnerstag in der sowjetischen Botschaft ein Essen ...

  • Friedensrat der DDR würdigt Stockholmer Appell

    Berlin (ND). Der Friedensrat der DDR würdigte in einer Veranstaltung am Donnerstag in Berlin den Stockholmer Appell zur Ächtung der Atombombe, der vor 20 Jahren an alle Länder der Welt erging. Gleichzeitig wunde des 70. Geburtstages des ersten Präsidenten des Weltfriedensrates, Frederic JoMot- Curie gedacht ...

  • Gewerkschaftsgruppenwahien abgeschlossen

    Berlin (ND). Wie das Büro des Präsidiums des FDGB-Bundesvorstandes mitteilt, wurden die Wahlen in den Betriebsgewerkschaftsorganisationen abgeschlossen. In 212 000 Gewerkschaftsgruppen wurden etwa 900 000 Funktionäre gewählt. Gegenüber den letzten Gewerkschaftswahlen wurden 4000 neue Gewerkschaftsgruppen, gebildet ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion. 108 Berlin, Mauerstraße 39/40, Tel. 22 03 41 — Verlag: 1054 Berlin, Schönhauser Allee 176, Tel. 42 05 41 — Abonnenmentsprels monatlich 3,50 Mark — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, 1058 Berlin, Schönhauser Allee 144, Kontol-Nr. 6691-14-18, Postscheckkonto: Posttdieckamt Berlin, Konto- Nr. 555 ...

  • CSSR

    Der Vertragsentwurf der DDR zur Aufnahme gleichberechtigter völkerrechtlicher Beziehungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik steht im Mittelpunkt der Donneirstagausgaben. der meisten Prager Zeitungen. „Dieser Vorschlag Walter Ulbrichts", schreibt „Rudc Prävo", „gehört zu den bisher konkretesten und bedeutendsten Initiativen, die in der Nachkriegsentwicklung der DDR und der BRD jemals vorgelegt wurden ...

  • Jänos Kädär empfing Dr. Günter Mittag

    Budapest (ADN-Korr.). Der Erste Sekretär des ZK der USAP, Jänos Kädär, hat am Donnerstag Dr Günter Mittag. Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, empftmgen, der sich auf Einladung des ZK der USAP zur Konsultation in Budapest aufhält. An der Begegnung nahm auch Rezsö Nyers, Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der USAP, teil ...

  • Klare und konkrete Politik

    Weltpresse meint: Vertragsentwurf ist ein gutes Fundament

    Berlin (ND/ADN). Die auf Frieden und Entspannung gerichtete Politik der DDR hat das Erfurter Treffen ermöglicht, der von ihr unterbreitete Vertragsentwurf ist das Fundament, auf dem sich die Beziehungen zwischen der DDR und der BRD entwickeln müssen. Das war der Tenor vieler am Donnerstag, vor der Eröffnung des Erfurter Treffens erschienenen internationalen Pressekommentare ...

  • CEYLON

    Die völkerrechtliche Anerkennung der DDR ist die grundsätzliche Voraussetzung für die Normalisierung der Beziehungen zwischen der DDR und Westdeutschland, stellt die ceylonesische Wochenzeitung „Tribüne" in ihrer jüngsten Ausgabe fest. „Die Deutsche Demokratische Republik ist nicht Bayern oder Schleswig-Holstein ...

  • POLEN

    Die Warschauer Zeitungen, wie „Trybuna Ludu", heben am Donnerstag hervor, daß das Erfurter Treffen der Initiative der DDR zu danken ist. Sie weisen darauf hin, daß Ausgangspunkt der Gespräche der von der DDR der westdeutschen Seite unterbreitete Vertragsentwurf für gleichberechtigte Beziehungen auf völkerrechtlicher Grundlage! ist ...

  • BULGARIEN

    „Die Hauptforderung, die von der realen Lage im Zentrum Europas diktiert wird, ist die Schaffung gleichberechtigter Beziehungen auf völkerrechtlicher Grundlage zwischen der DDR und der Bundesrepubliik", schreitot die bulgarische Zeitung „Rabotnitschesko Delo" am Donnerstag.

  • INDIEN

    Die indische Wochenzeitung „Century" stellt in ihrer jüngsten Ausgabe fest, der Bonn von der DDR unterbreitete Vertragsentwurf für völkerrechtliche Beziehungen enthalte wichtige Vorschläge, die wesentlich zur Entspannung und Sicherheit in Europa beitragen könnten.

  • DDR-Junioren 4:1

    Die Fußoalljunioren der DDR gewannen in der Magdeburger Werner-Seelenbijsder-Kampfbahn das erste Qualifikationsspiel für das UEFA-Turnier in Schottland gegen Österreich mit 4 1 {2 1) Toren. Rückspiel 29. März in Trieben (Steiermark).

  • ALGERIEN

    Die DDR unterstreicht, daß die völkerrechtliche Anerkennung durch Bonn eine Grundlage für konstruktive Gespräche zwischen der DDR und der BRD bieten könne, schreibt die algerische Tageszeitung „El Moudjahid".

  • SOWJETUNION

    „Die DDR vertritt in Erfurt eine klare und konkrete Position, die den Interessen des Friedens und der Sicherheit in Europa entspricht", betont die „Komsonioiskaja Prawda" am Donnerstag.

  • UNGARN

    Die ungarische Zeitung „Nepsaabadsäg" betont, es sei notwendig, daß die westdeutsche Regierung die nach dem zweiten Weitkrieg entstandenen Realitäten anerkennt.

Seite 8
  • Unsere Entscheidung für sichere Zukunft

    Kundgebungen in den Kreisen am Vorabend der Kommunalwahlen Planerfüllung verlangt ganze Kraft

    Sprechchörg und Hochrufe aut die Republik, Arbeiterslieder und brausender Beifall der 2000 Kundgebungsteilnehmer empfangen in der Sporthalle die Kandidaten der Stadtverordnetenversammlung und Gäste, unter ihnen Horst Sindermann, Mitglied des Politbüros und 1. Sekretär der Bezirksleitung, und Prof. Dr haibil ...

  • Alle gestalten gemeinsam den Soziallsmus

    Havelberg, die nördlichste Kreisstadt des Bezirkes Magdeburg, bietet an diesem 19. März trotz des kalten Wetters ein farbenfrohes Bild. Die 7000 Einwohner haben mit Sorgfalt Häuser, Plätze und Straßen ihrer über tausendjährigen Stadt für den Wahlsonntag geschmückt. Auf dem Karl-Marx- Platz finden sich am späten Nachmittag mehr als 1000 Einwohner zusammen ...

  • Unser Weg war und ist richtig

    Der Perleberger Große Markt prangt am Donnerstag, drei Tage vor der Volkswahl, im Festschmuck. Fotos von Kandidaten für die künftige Volksvertretung in den Schaufenstern, Fahnen und rote Spruchbänder wie „Unser Weg war und ist richtig1" Ein Fanfarenzug der Kampfgruppen und eine Musikkapelle der sowjetischen, ...

  • Hohe Leistungen für unsere Republik

    Transparente und Sprechchöre zeigen den Willen der Kyritzer Kundgebungsteilnehmer- „Die Forderung in Stadt und Land - die DDR wird völkerrechtlich anerkannt", „Die völkerrechtliche Anerkennung der DDR ist nicht zu umgehen", „Unsere Position. Hohe Leistungen für unseren sozialistischen Friedensstaat, tägliche Planerfüllung" 2000 Bürger versammeln sich an diesem Donnerstagnachmittag an historischer Stätte, wo vor 25 Jahren Wilhelm Pieck die demokratische Bodenreform verkündete ...

  • Wir verwirklichen die Verfassung der DDR

    1883 sprach Wilhelm Liebknecht zu den Radeberger Arbeitern. Bin Jahr später trat August Bebel auf einer Wahlversammlung in der Kleinstadt vor den Toren Dresdens auf. 1905 zog der erste Vertreter der Arbeiterbewegung in das Badeberger Parlament. Auch daran erinnern Wahlplakate und Transparente, die in den Demonstrationszügen zur Wiahlkundgebung am Donnerstag auf deim Marktplatz der 750jährigen Stadt mitgeführt werden ...

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