6. November

Ausgabe vom 01.05.1957

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  • Es lebe der 1. Mai den Sieg des Friedens und

    inf"pmüf<ioiiRiPTt TCüim tift&.Q Von Hugo Baumgartj Gesenkschlosser, Mitglied des Zentralkomitees der SED

    Der I. Mai ist unser Tag. Wenn ich unser sage, dann meine ich mich und meine Kollegen aus dem VEB Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht", Magdeburg. Dann meine ich die Arbeiter der Deutschen Demokratischen Republik, unsere Arbeitskameraden in Westdeutschland und in der ganzen Welt. Für Frieden, Demokratie und Sozialismus ■— unter diesem Banner demonstrieren wir heute wie alljährlich in den Städten unserer Republik ...

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  • Kriegsminister Strauß im Verhör

    Spiegel: Eben. Denn man darf doch nicht die Berechtigung, ein politisches Urteil abzugeben, nicht von Fachkenntnissen abhängig machen. Strauß: Ja, passen Sie auf, Sie bringen jetzt zwei Dinge durcheinander. In dem Aufruf der Professoren kam zum Ausdruck, eine — sagen wir mal — eine Beurteilung, als ob wir die Wirkung der Atomwaffen nicht genau kennen würden und man sie also uns erst in ihrer ganzen Apokalypse sagen ,müßte ...

  • Nicht Aufrüstung — sondern Verbot der Atomwaffen

    Note der Regierung der DDR an die Regierung der Deutschen Bundesrepublik

    Die Regierung- der Deutschen' Demokratischen Republik erachtet es angesichts der für den-2. Mai nach Bonn einberufenen Tagung des Ministerrates der- Nordatlantikpakt-Organisation für notwendig, ihren Standpunkt zu der Frage der atomaren Aufrüstung Westdeutschlands darzulegen und die Regierung der Deutschen ...

  • TAGESBEFEHL

    des Ministers für Nationale Verteidigung zum 1. Mai 1957

    Genossen Soldaten, Matrosen, Flieger, Unteroffiziere und Maate, Offiziere, Generale, und Admirale! Heute, am traditionellen Kampfund Feiertag der internationalen Arbeiterklasse, demonstrieren die Werktätigen aller Länder für Frieden, Völkerfreundschaft, Demokratie und Sozialismus. Unüberwindlich ist das Lager der sozialistischen Staaten mit der Sowjetunion an der Spitze im Kampf gegen die imperialistischen Kriegstreiber ...

  • Guter Start im Planjahr 1957

    Zu dieser Feststellung berechtigt ein Blick in den von der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik vorgelegten Bericht über die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1957 im I. Quartal, Die gesamte industrielle Bruttoproduktion erhöhte sich gegenüber dem I. Quartal 195'6 um 10 Prozent. Die Investitionen stiegen um 23 Prozent, die Leistungen der Bauindustrie und des Bauhandwerks sogar um 40 Prozent Der Plananlauf war besser als in den vergangenen Jahren ...

  • Die Bonner Atomstrategen auf der Anklagebank

    Genosse Walter Ulbricht weilte am Vorabend des 1. Mai unter den Werktätigen der Leunawerke. Nachdem er sich in den Werkstätten mit den Arbeitern über die sie bewegenden Probleme unterhalten hatte, nahm er im Bau 27 an der Aktivistenfeier der maschinentechnischen Abteilung teil, in der viele bewußte Facharbeiter tagtäglich für einen reibungslosen Ablauf in der Produktion Sorge tragen ...

  • Vor allem: Sicherung des Friedens

    Vor etwa 350 Werktätigen des VEB Secura Berlin sprach Herbert Warnke. Die wichtigste Losung am 1. Mai sei die nach Sicherung des Friedens. „Wir wollen den Frieden und die Einheit Deutschlands, aber kein Deutschland, dessen Einheit mit Gewalt im Interesse weiterer Kriegsvorbereitungen hergestellt wird", sagte Herbert Warnke ...

  • Für eine politische Wende in Westdeutschland

    Wohlstand, Frieden und Freiheit kann es nur dort geben, wo sich die Arbeiterklasse von der Ausbeutung befreit hat und den Sozialismus aufbaut," erklärte Genosse Friedrich Ebert in einer Rede am Vorabend des 1. Mai Vor der Belegschaft des Berliner Reifenwerkes. In einem Staat, der von hundert Millionären regiert wird, könne es nur eine Freiheit geben, die für die hundert Millionäre, für die Arbeiterklasse aber bedeute dies Unterdrückung und Knechtschaft ...

  • DDR — Bastion , des Friedens

    Von den gestern ausgezeichneten Aktivisten des volkseigenen Berliner Betriebes Bergmann-Borsig wurde Genosse Otto Grotewohl am Eingang zur großen Turbinenhalle 16 herzlich begrüßt, als er am Vorabend des 1. Mai diesen bedeutendsten Betrieb des Energiemaschinenbaus in unserer Republik ,besuchte. Mit einem Händedruck überbrachte er jedem von ihnen Grüße und Glückwünsche der Partei und der Regierung zu ihrer Auszeichnung ...

  • Arbeiter-und-Bauern- Macht ständig stärken

    An ihren Arbeitsplätzen wurden gestern im VEB Gießerei und Maschinenfabrik Berlin - Lichtenberg 21 Arbeiter und Ingenieure als Aktivisten ausgezeichnet. Alfred Neumann sprach den Aktivisten In einer anschließenden Feierstunde Dank und Anerkennung unserer Partei aus. An ihr nahmen auch eine Delegation arabischer und indischer Studenten teil ...

  • Nur im Sozialismus freie Bauern

    Den Mitarbeitern der MTS Petersdorf, Kreis Fürstenwalde, sowie den Genossenschafts- und Einzelbauern dieses MTS-Bereiches überbrachte am Vorabend des 1. Mai Genosse Erich Mückenberger die Grüße und Glückwünsche des Zentralkomitees. Genosse Mückenberger würdigte in seinen Ausführungen die Leistungen der Bauern und Traktoristen des MTS- Bereiches während der Frühjahrsbestellung ...

  • Mehr Ziegel für Wohnungsbau

    Heinrich Rau besichtigte während seines Besuches im Ziegelwerk Neüenhagen die Trockenanlagen und die Pressen und beobachtete auf den Ringöfen durch die Schüttlöcher den Ziegelbrand. An Ort und Stelle ließ er sich von den Arbeitern erläutern, wie sie sich die Verbesserung des Arbeitsablaufes in dem teilweise stark veralteten Betrieb vorstellen ...

  • Krieg in Europa für immer liquidieren

    Auf einer Kundgebung sprach Hermann Matern zu rund 5500 Werktätigen der Eisen- und Hüttenwerke Thale. Der Verdiente Aktivist Heinz Fürll übergab Hermann Matern eine Mappe mit" Verpflichtungen vieler Brigaden und Abteilungen, bis zum Wahltag den Halbjahrplan zu erfüllen und alle Kraft einzusetzen, damit die Regierung ihre Friedenspolitik konsequent weiterführen kann ...

  • Sowjetnote zeigt den Weg

    Unter den Werktätigen der Cottbuser Wollwarenfabrik weilte Fred Oelßner, der im Verlaufe des Vormittags im Werk 3 und 5 zahlreiche Gespräche mit den Arbeitern am Arbeitsplatz geführt hatte. Auf die Note der Sowjetunion an die Regierung der Bundesrepublik eingehend, sagte Genosse Fred Oelßner: „Die westdeutschen Monopolisten wollen die Bundeswehr mit Atomwaffen ausrüsten ...

  • Die Republik ehrt ihre Besten

    Mitglieder und Kandidaten des Politbüros des ZK sprachen in Betrieben

    Berlin (ND). Am Vortage des 1. Mai wurden in den volkseigeneii Betrieben, Verwaltungen und Institutionen die besten Kollegen als Aktivisten oder mit der Medaille für ausgezeichnete Leistungen geehrt. Aus diesem Anlaß fanden Feierstunden statt, an denen leitende Funktionäre der Partei, darunter alle Mitglieder und Kandidaten des Politbüros, der Regierung sowie der Gewerkschaften teilnahmen ...

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  • Für gesamtdeutsche Aktionseinheit

    Je brutaler die deutschen Imperialisten mit ihrer Politik der Atomkriegsvorbereitung die Interessen der Arbeiterklasse und des ganzen Volkes mit Füßen treten, desto lauter lassen sie durch ihre Theoretiker und Publizisten das Märchen vom westdeutschen „Arbeitsbürgertum" und die Lüge verbreiten, in der westdeutschen Ge-1 Seilschaft seien „harte Gegensätze nicht zu entdecken" ...

  • Verändertes Kräfteverhältnis

    Das kennzeichnende Merkmal der gegenwärtigen Situation in Deutschland ist die Veränderung des Kräfteverhältnisses zugunsten der Arbeiterklasse, zugunsten des friedliebenden, schaffenden Volkes. Diese entscheidende Tatsache wird jedoch erst dann voll wirksam, wenn die Arbeiter in ganz Deutschland die ...

  • Schamlose Ausbeutung

    Auf Kosten der Gesundheit und des Lebens der Arbeiter beuten dort eine Handvoll Konzernherren, darunter die Kriegsverbrecher Krupp, Flick und Pferdmenges, die Arbeiter schamlos aus und erzielen dadurch ungeheure Profite^ Die politische Macht liegt wieder in ihren Händen. Während auf allen deutschen Werften 1938 mit knapp 100 000 Beschäftigten 504 000 BRT gefertigt wurden, waren es 1955 auf den Werften der jetzigen Bundesrepublik mit etwas mehr als 100 000 Beschäftigten schon rund 900 000 BRT ...

  • Terrorakte

    Die Verleumdungskampagne gegen alle fortschrittlichen Kräfte wurde verstärkt und die von breitesten Kreisen der Bevölkerung immer dringender geforderte politische Amnestie von der reaktionärsten Scharfmachergruppe der Bonner Regierung, den Adenauer, Schröder, Strauß und Konsorten, mit provokatorischen Machenschaften im Nazistil hintertrieben ...

  • Zusammenstöße mit der Polizei

    In der Altendorfer Straße kam es zu den ersten ernsthaften Zusammenstößen mit der Polizei. Berittene Abteilungen des Polizeioffiziers Mirus versuchten den Zug aufzuhalten. Mit gezogenen Säbeln ritten sie in die Menge hinein. Die Mitglieder der SAJ verspotteten den Polizeioffizier mit einem Transparent: „Hallo, Mirus, wir machen eine Landpartie!" Hinter diesem Transparent waren die Polizisten wie verrückt her ...

  • Losungen

    Begeistert lauschten die siegreichen Arbeiter den verheißungsvollen Worten von einer neuen, besseren sozialistischen Welt, die vom' Proletariat durch Sturz des Kaisertums und der kapitalistischen Ausbeuterklasse erkämpft werden muß. Die Tageslosungen lauteten: Für den Achtstundentag! Für besseren Arbeitsschutz! Für bessere Entlohnung! Gegen das Dreiklassenwahlrecht! Diese erfolgreiche Mai-Demonstration gab der Arbeiterbewegung in Essen starken Auftrieb ...

  • Zentrum revolutionärer Kampfe

    Kiel war das Zentrum des Ausstandes in Schleswig-Holstein. In Kiel war der Sitz der Zentralen Streikleitung. In Kiel fanden viele Verhandlungen statt und in Kiei haben die Streikenden durch Massenstreikposten, auf machtvollen Streikkundgebungen und bei Demonstrationen ihren Kampfeswillen manifestiert ...

  • 46 JAHRE SPÄTER/

    Aus den Erinnerungen einer aufrechten Genossin im Ruhrgebiet

    bewußten Kämpfer für den Sozialismus formte. Anna Klinge, geborene Werder-* hausen, ist ein wenig alt und dick geworden. Aber ihre Augen strahlen in jugendlichem Feuer, wenn sie von den Kämpfen der Arbeiter gegen die wilhelminische Selbstherrschaft und gegen die Kapitalisten berichtet. „Was hast du nun davon", fragen sie manchmal Bekannte, „daß du dein ganzes Leben nur immer für die Politik auf den Beinen warst? Du bist arm geblieben, und die Kapitalisten regieren nach wie vor ...

  • Nachts wurde geflüstert

    Aber was kümmerte das schon einen Sozialisten; Gemeinsam mit anderen Genossen der Sozialistischen Arbeiterjugend wurden die Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen für die Teilnahme an dem Kampfmai mobilisiert Auch die Schwester Maria. Nachts im Bett, wenn der Schlaf noch nicht kommen wollte, flüsterten beide miteinander ...

  • Für die Partei

    Vor Hunderten Rotthauser Arbeiterfrauen führte der Arbeiter- Theaterverein abends das Stück „Der Hecht im Karpfenteich" auf, der das Entsetzen der Bürger über das Auftauchen der Arbeiter in der Politik glossierte. Mit dem Arbeiter-Theaterverein wurden viele Frauen für den politischen Kampf interessiert ...

  • Gegen Atomkriegsgefahr

    Unter diesem Zeichen begehen die Arbeiter Kiels den diesjährigen 1. Mai. So heißt es in dem Maiaufruf des DGB-Ortsausschusses Kiel, in dem alle Gewerkschaften ihre Vertreter haben, unter anderem: „Mit Stolz können wir feststellen, daß nach diesem Streik nicht nur die Milcliederzahlen gestiegen sind, sondern der Wille der Gewerkschaftsmitglieder, sich für die Forderungen der Bewegung einzu- ' setzen, nie so stark war, wie nach diesem Kampf ...

  • Beispiele der Aktionsgemeinschaft

    Diese ihre eigene Erfahrung haben die Arbeiter bei den Wahlen Vertrauen für fortschrittliche Gewerkschafter die Unternehmer treffen, das zeigt das Gezeter, das sie in ihren Zeitungen, wie dem „ Industriekurier "j dem „Rheinischen Merkur" u.a., über „alarmierende kommunistische Erfolge" bei den Betriebsräte- Wahlen anstimmen ...

  • Vertrauen nur den Besten

    Das wird auch an den Ergebnissen der Betriebsrätewahlen sichtbar. Auf den Howaldts-Werken und der MAK (Kiel) haben die Arbeiter und Angestellten ihre Einheit und Geschlossenheit bekundet, indem sie sich für die Aufstellung gemeinsamer Listen entschieden. Bei den schon durchgeführten Betriebsrätewahlen in Kiel haben die Arbeiter und Angestellten ihren besten Kandidaten der IG Metall, die bereit sind, das Aktionsprogramm im Kampf zu verwirklichen^ ihre Stimme gegeben ...

  • Kampfaktionen

    So ist es von hoher Bedeutung, daß die westdeutschen Arbeiter gerade jetzt richtig und wirksam auf die Provokationen des deutschen Imperialismus und seine Atomkriegsvorbereitungen in der Bundesrepublik antworten. Die Betriebsratsvorsitzenden aller Metallbetriebe von München forderten im Namen der 90 000 Arbeiter, die sie vertreten, politische Warnstreiks gegen die Atombombenpolitik ...

  • der IG Metall im FDGB

    rangen nach größerer sozialer Sicherheit, nach Verkürzung der Arbeitszeit, nach gesetzlicher Regelung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle, nach höheren Löhnen und Gehältern und nach größeren gewerkschaftlichen Rechten und Freiheiten mit. Ihre Demonstration wird vom Kampfeswillen für die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands, gegen die Aufrüstung mit Atombomben und gegen die NATO und die Abwälzung der Rüstungslasten auf die Schultern der Arbeiterklasse getragen sein ...

  • Gestärkt aus dem Streik hervorgegangen

    Der gesamte Bonner Staatsapparat, Polizei, Bundeswehr, Justiz sowie Presse, Film und Funk wurden aufgeboten,, um die einheitliche Front der streikenden Metallarbeiter ins Wanken zu bringen. Doch alle diese Mittel verfehlten die Wirkung, und der Widerstandswille der Metallarbeiter wurde immer stärker ...

  • Brüderliche Bande

    Die Metallarbeiter Schleswig- Holsteins haben in ihrem Kampf als guten Schutz und Stärkung ihrer Front die Solidarität der Metallarbeiter der Deutschen Demokratischen Republik empfunden Die hier hergestellten Bande der Solidarität werden noch enger geknüpft werden. Deshalb sind auch Delegationen von Metallarbeitern Schleswig-Holsteins zu Feiern des 1 ...

  • Von unserem ständigen Ruhrgebietskorrespondenten Hako

    demonstneren, in Versammlungen zu gehen, sich mit der Polizei herumzuschlagen und auch im Zuchthaus zu sitzen." Anna Werderhausen hat sich ihr Leben wirklich, nicht bequem eingerichtet. Damals, vor dem L Mai 1911, kam sie kaum zum Schlafen. Dieser 1; Mai sollte nicht bloß ein Ausflug, sondern eine machtvolle Demonstration für die Forderungen der Arbeiterklasse werden ...

  • Im Geist des Metallarbeiterstreiks

    In drei machtigen Demonstrationszügen marschiert die Arbeiterschaft Kiels heute, am Kampf- und Feiertag der internationalen Arbeiterklasse, zum Rathausplatz. Vor allem die Metallarbeiter dieser an revolutionären Traditionen reichen Stadt haben sich seit Wochen darauf vorbereitet, am 1. Mai genauso entschlossen für ihre Interessen einzutreten, wie im Verlauf ihres großen 114 Tage andauernden Streiks ...

  • Hat sie etwas davon?

    Vor dieser Anna sitze ich heute, 46 Jahre nach diesem denkwürdigen 1. Mai 1911, der aus so manchem frnmmpn Tinlder einen klassenfühle mich heute schon viel reicher als Krupp oder die anderen Dickbälger. Dafür hat es eich gelohnt, 50 Jahre lang von morgens bis abends auf den Beinen zu sein, zu

  • Unter roten Fahnen

    Hinter den 40 roten Fahnen der einzelnen Branchen werden die 12 000 Arbeiter und Angestellten der Howaldts-Werke, die Arbeiter der MAK, die Arbeiter von Elac, Hagenuk, Zeiss-Ikon, Bohn & Kahler. AEG usw. marschieren^ Sie fuhren in ihrem Demonstrationszug Losungen mit Forde-

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  • Wie Wird Das Wetter

    Bild ganz links: Der Schöffe Gerhard 8ü ssmil ch (links) und der Volksvertreter Paul Dahlke (rechts) am Fuß der Kabelkranqntege der Warnpwwerft Bild linkst Volksvertreter Heinz IJartfeil (rechts) bei Genossen« Schaftsbauern und anderen Bewohnern der Gemeinte KavelsdqTt* Kreis Rostock Bild unten; Ein kleiner Teil der Vorschlag d,ie d,\e Bevölkerung 3«t Verbesserung der Arbeit 4er staatlichen ...

  • fSrief an einen jungen tOältler

    Lieber junger Freund! Deinen Brief, den Du uns schick« test, haben wir mit besonderem Interesse gelesen, Wir freuen uns mit Dir, daß Du, der Du in einigen Tagen 18 Jahre alt wirst, am 23, Juni das erste Ma}. in Deinem Leben zur Wahl gehst Du schreibst uns, daß Jhr jungen Wähler Euch über den Wahlaufruf ...

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  • DER NEBELLOTSE

    Ein junges Madchen vom Küchenpersonal ging durch die Tischreihen und bot Mainelken an. Richard Küfler überlegte, ob er sich den Spaß machen und für zwanzig Pfennig West eine östliche Mainelke kaufen sollte, aber als das Mädchen vor ihm stand, winkte er ab. Er brauchte keine rote Nelke. Cryptius, der kaufmännische Direktor der „Manag", mit dem er nach Berlin fuhr, hatte ihm angedeutet, daß sich die Verhandlungen in Zehlendorf bis auf den 1 ...

  • Zwangsmai 1933

    Die Betriebs - „Gemeinschaften*4 mußten 1933 geschlossen zum Aufmarsch antreten. Viele Werktätige befürchteten — mit Grund — Entlassung und weitere Repressalien, wenn sie fernblieben. Mancher ging, ohne viel darüber nachzudenken; das Gros der Kleinbürger gar ging mit fliegenden Fahnen „den geliebten Führer" zu sehen und zu hören ...

  • 1. MAI 1957 / Von Louis Fürnberg

    Wir gehen durch die Straßen vom Frühlingswind umflossen, ich passe meine Schritte dem Schritt des Nachbarn an, es blüh'n. die roten Nelken am Herzen der Genossen, es singt ein Lied in mir, das auch mein Nachbar kann. O wunderbares Lied geflüstert und gesungen, Anruf im hellen Tag und Zuversicht der Nacht; ...

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  • Von Stefan Heymann

    publik stärkt die Kräfte des Frie-> dens und des Fortschritts." In Bonner Regierungskreisen ist man tief beunruhigt über die Aussicht, daß die Konferenz der Abrüstungsunterkommission der UNO in London mit einem Erfolg enden könne. Adenauer und Brentano versuchen tagtäglich zu beweisen, daß eine Abrüstung Deutschlands oder die Schaffung einer entmilitarisierten Zone ein Unglück für unser Volk wäre ...

  • Neuer Abrüstungsvorschlag der UdSSR

    Wichtige Ausführungen Sorins im Unterausschuß der UNO-Abrüstungskommission

    London (ADN/ND). Der sowjetische Delegierte Sorin hat auf der Dienstafsltzung des Unterausschusses der UNO-Abrüstungskomtnission neue Vorschläge der UdSSR für die Abrüstung unterbreitet. Sorin erklärte auf der Sitzung des Unterausschusses, die neuen Vorschläge der Sowjetregierung sähen ein Minimum von Abrüstungsmaßnahmen vor, deren' Verwirklichung nach Meinung der Regierung der UdSSR notwendig, möglich und dringlich sei ...

  • Feste Entschlossenheit zur Verteidigung des Friedens

    Imperialisten sind kläglich mißlungen. In der gemeinsamen Regierungserklärung wird die völlig einheitliche Auffassung über den konterrevolutionären Putsch in Ungarn unterstrichen. Beide Regierungen erklären, daß sie die „unerschütterliche Einheit des sozialistischen Lagers mit ihrem großen Freund und Verbündeten, der Sowjetunion an der Spitze", zu stärken bestrebt sind ...

  • Westeuropa ist alarmiert

    Stellungnahmen gegen Bonner Atomaufrüstung / Starker Eindruck der sowjetischen Warnung

    London y Paris (ADN/ND). Die ernste Warnung vor den Folgen einer atomaren Aufrüstung, die die Sowjetregierung In ihrer jüngsten Note an die Bonner Regierung richtete, hat über Westdeutschland hinaus in ganz Europa eine sehr starke Beachtung gefunden. Besonders in Großbritannien, in dessen Hauptstadt am Montag und Dienstag der Unterausschuß der UNO - Abrüstungskommission zusammentrat, werden ungewöhnlich besorgte ...

  • Arbeitergrüße zum 1. Mai Sowjetunion

    „Allen Freunden und Genossen, allen Arbeitern in der Deutschen Demokratischen Republik entbiete ich hiermit meinen Gruß zum 1. Maij Es soll mir niemand verübeln,-wenn ich dabei zuerst an alle die Arbeiter denke, mit denen ich während meines Aufenthaltes in der DDR im vergangenen Jahr zusammenkam. Meine Erinnerungen an diesen Besuch erwecken in mir stets das Gefühl, dort viele gute Freunde zurückgelassen zu haben ...

  • Massive Drohungen gegen Jordanien

    6, USA-Flotte in Beirut / Auch Türken marschieren auf / Dollarlohn für Husseins Putsch

    Washingto n/A m m a n (ADN/ND). Einheiten der 6. USA- Flotte haben am Dienstag den Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut angelaufen. An Bord befinden sich auch Landungstruppen. Der amerikanische Heeresminister Wilber Bruckcr hat offen mit dem Einsatz dieser und anderer USA- Streitkräfte gegen die jordanische Volksbewegung gedroht ...

  • Ungarn

    Liebe deutsche Kollegen! Aus Budapest sende ich Euch die besten Kampfesgrüße zum 1. Mai. Ich bin Facharbeiter in der Budapester Gummifabrik und hatte im vergangenen Jahr das größte Erlebnis meines Lebens. Das war ein Besuch in der DDR. Vierzehn Tage meines Urlaubs verbrachte ich in Heringsdorf an der Ostsee ...

  • Polen

    „Liebe Genossen! Am Festtag der Arbeiterklasse, dem 1. Mai, möchte ich allen Genossen herzliche und heiße Grüße übermitteln, mit denen ich während meines Aufenthalts in Metallbetrieben der DDR und beim Zentralvorstand der IG Metall Verbindung angeknüpft habe, besonders den Genossen Berger, Heintze, Neubauer aus Berlin und Hans Feldmann aus Dresden sowie vielen, vielen anderen ...

  • Frankreich

    „Liebe deutsche Kollegen! In Westdeutschland haben kürzlich große Streiks stattgefunden, zum Beispiel in der Metallurgie. Dort geht es den Arbeitern genauso wie uns. Aber wir vergessen nicht, daß es in der DDR anders aussieht, da kommandieren die Krupp und Konsorten und auch die Speidel nicht mehr. Die Deutsche Demokratische Republik tritt für den Frieden und die Freundschaft mit uns ein ...

  • Ausländische Gewerkschafter feiern mit uns

    Berlin (ND). Am 29. April trafen weitere Gewerkschaftsdelegationen aus dem Ausland in Berlin ein, um gemeinsam mit den Werktätigen, der DDR den 1. Mai zu feiern. Aus Frankreich kamen der 70jährige Sekretär der CGT, Jules Duchat, und der Generalsekretär der Gewerkschaft der Lebensmittelarbeiter, Julien ...

  • Mahnruf britischer Parlamentarier

    Dresden; (ND). Eine Gruppe britischer Parlamentarier, die zu einem mehrtägigen Besuch in Dresden weilt, hatte im Dresdner Klubhaus mit dem bekannten Atomwissenschaftler Prof. Manfred, von Ardenne eine Aussprache über die Gefahr eines Atomkrieges- Manfred von Ardenne versicherte die englischen Gäste der Sympathie aller friedliebenden Deutschen mit der Erklärung der 63 Labourabgeordneten, die sich gegen öle Fortführung der H-Bombenversuche im Pazifik gewandt haben ...

  • Tagesbefehl Marschall Shukows zum I.Mai

    Moskau (ADN). Der Minister für Verteidigung der UdSSR, Marschall der Sowjetunion Shukow, hat anläßlich des 1. Mai einen Tagesbefehl an die sowjetischen Streitkräfte erlassen. Darin heißt es: Die Werktätigen unserer großen Heimat begehen den Festtag des l. Mai mit neuen Siegen auf allen Gebieten des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens des Landes ...

  • Macmillan an Bulganin

    London (ADN). Der britische Ministerpräsident Macmillan hat dem Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, Bulganin, eine vorläufige Antwort au£ dessen Schreiben vom 20. April übermittelt. In der Antwort heißt es: „Ich erkenne die Sorgfalt, mit der Sie die Probleme studiert haben, und das Interesse, das Sie der Verbesserung der Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern zollen, voll an ...

Seite 8
  • „Kann wieder nur in Gedanken daheim sein"

    Milko Dimoff feierte schon den 1. Mai 1948 in Warschau

    Er ist einer der ganz alten Vertrauten des Rennens. Nein, Veteran wäre nicht richtig gesagt, "dem könnte man entnehmen, daß er dem Stahlroß längst ade gesagt hätte. Milko Dimoff aus dem sonnigen Bulgarien aber stand 1948 bei der ersten Fahrt am Start, und er wird als Kapitän seine Mannschaft auch in der Jubiläumsfahrt führen ...

  • Studenten und Soldaten

    Freundschaftstreffen am Vorabend des 1. Mai

    Dienstag, 16 Uhr. Annähernd 2000 Menschen haben sich am Weidendamm, unweit des S-Bahnhofs Friedrichstraße, versammelt. Die roten Fahnen der Arbeiterklasse, Mainelken an den Uniformen von Angehörigen unserer Land-, Luftund Seestreitkräfte, die Blauhemden der Freunde der FDJ, dazwischen die Trachten der Spreewälderinnen zeichnen auf dem Sportplatz der Arbeiter - und - Bauern-Fakultät „Friedrich Engels" ein farbenprächtiges Bild ...

  • Der 1. Mai in Prag

    Von unseren Sonderberichterstattern K. Ullrich und D. Wales Farbenfrohe Maiplakate leuchten in den Prager Schaufenstern, auf dem Wenzelsplatz sind die rotverkleideten Tribünen für den großen Festmarsch hochgerüstet, und das alles taucht die frühwarme Sonne in vergoldendes Licht Die Moldaustadt erwartet mit Freude den 1 ...

  • Heute: Berlin—Bratislava

    Berliner Fußballer vor schwerer Aufgabe / Großes Volks1 und Sportfest im Jahn-Sportpark

    Während sich heute in Cardiff die Fußballnationalmannschaften der CSR und Wales' im ersten Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft gegenüberstehen, empfängt die Berliner- Stadtmannschaft, 16 Uhr, im Jahn-Sportpark, im Rahmen eines Volks- und Sportfestes die spielstarke Elf von Bratislava. Die Gäste stellen eine Kombination der beiden tschechoslowakischen Oberligamannschaften Slovan und Ruda Hvedza dar, und werden den Berliner Fußballanhängern einen Einblick in die Spielstärke der CSR geben ...

  • 45-Stunden-Woche und Privatindustrie

    Berlin (ND). Das Ministerium für Arbeit und Berufsausbildung teilt mit: Als Ergebnis von Verhandlungen über Fragen der Arbeitszeitverkürzung in den Betrieben der privaten Industrie und der privaten Bau- und Baustoffindustrie zwischen dem Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes, dem Ministerium ...

  • BERLINER NOTIZEN

    Der Fahrzeurverkehr einechHeOUch Radfahrverkehr wird heute wegen der Großkundgebung der Berliner Bevölkerung in der Zeit von 7.30 Uhr bis zur 'Beendiijunig der Demonstration innerhallb des folgenden Sperrkreises -nicht gestattet: Invalidenstraße — Luisenstraße — Philippetraße — Hannoversche Straße — Wilhelm-Pieck-Straße — Schönhauser Allee — KoJlwitzstraße — Dimitrottstraße — Leninallee — Tilsiter ...

  • Eisenbahner verteidigten rote Fahne

    Stumm-Polizisten vom Gelände vertrieben

    Gegen 11.15 Uhr übersprangen gestern vier Stumm-Polizisten mit gezogener Pistole die Mauer am Bahngelände Grunewald und drangen in das RAW Grunewald ein, das bekanntlich der Verwaltung der Deutschen Reichsbahn untersteht. Der Pförtner betätigte sofort die Alarmanlage. Binnen kurzem verließen alle -Arbeiter den Arbeitsplatz ...

  • Xurntspuh

    Der Senat liebt seinen Schöne- g berger Rathausturm. Nicht wegen | der Aussicht, sondern wegen der § Freiheitsglocke. Er läßt sie immer | bimmeln, wenn die Gefahr aus dem = Osten am größten ist Dann ist die 5 Hilfe des Herrn am nächsten. Des g Herrn Dulles' Hilfe. Und dann | schickt der Herr Dulles seinen Erz- g engel Eleanor und ruft zum § amerikanischen „Kreuzrug für die § Freiheit" auf ...

  • Glückwünsche des Zentralkomitees

    Berlin (ND). Das Zentralkomitee der SED übermittelte dem Genossen Richard Großkopf zu seinem 60. Geburtstag am 1. Mai die herzlichsten Glückwünsche. Genosse Großkopf, der am gleichen Tage auf eine über 40jährige Mitgliedschaft in der Partei der Arbeiterklasse zurückblickt, hat schon während der Weimarer Republik verantwortungsvolle Aufgaben in Ehren erfüllt ...

  • Um den Davis-Cup

    Polen, Südafrika Und Österreich kamen in der ersten Runde des Davis- Cup-Wettbewerbs in der Europazone jeweils mit 5 :0 Sätzen zum Erfolg. Polen bezwang am Montag in Bad Mondorf die gastgebenden Luxemburger, wobei Skonecki am Abschlußtage Wertheim mit 6 : 0. 6 :4. 6 :3 und äUcis seinem Gegner Wagner mit 3 :6, 6:1, 6 :1 ...

  • Die Hauntstadt am Vorabend

    Hunderte Aktivisten geehrt / Erfolgreiche Wettbewerbe / Mailosungen audi in Kreuzberger Arbeiterstraßen

    Festliche, angeregte Stimmung herrschte gestern früh in allen Abteilungen des Kabelwerkes Oberspree. An ihren mit frischem Grün, Fahnen und Losungen geschmückten Arbeitsplätzen wurden 120 Angehörige des Werkes als Aktivisten ausgezeichnet. Zu diesen hervorragenden Arbeitern des großen Werkes der Berliner ElektrcH industrie gehören auch fünf Kollegen des Kaltbandwalzwerkes ...

  • „Mont Klamott" freigegeben

    Der „Mont Klamott", die höchste Erhebung der Innenstadt Berlins, der durch jahrelangen Fleiß der Berliner Aufbauhelfer entstand, wird heute den Bürgern zur Benutzung und Erholung freigegeben. Auch die in Bau befindliche Lesehalle geht ihrer Vollendung entgegen. Auf Liegestühlen ruhend, oder in bequemen Sesseln sitzend, vor der Sonne durch Schirme geschützt, können dann die Berliner hier Zeitungen, Zeitschriften und Bücher kostenlos ausleihen ...

  • Wie wird das Wetter?

    VVetteraussichten: Bei schwachen bis .mäßigen Winden um West vormittags aufgelockerte ""Bewölkung, später Bewölkungszunahme und zeitweise etwas Regen. Tageshöchsttemperaturen Raum über 15 Grad, tiefste Nachttemperaturen um 5 Grad. Sonnenaufgang am 1. Mai 4.36 Uhr, Sonnenuntergang 19.31 Uhr; Mondaufgang 5 ...

  • * DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Redaktion: Berlin W 8, Mauerstr.39/40. Tel.22 03 41 — Verlag: Berlin.N54, Schönhauser Allee 176, Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatlich 3,50 DM — Alleiniga Anzeigenannahme: Alle Filialen der DEWAG-Werbung: z. Z. gültig Anzeigenpreisliste Nr. 9 .— Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, Schönhauser Allee 144; Konto-Nr ...

  • Faschistentreffen verbieten

    45 Betriebsarbeiter der Schering- AG richteten ein Protestschreiben gegen die . in Westberlin geplanten Faschistentreffen an den regierenden Bürgermeister Sühr. Die Arbeiter fordern nachdrücklich, daß sowohl das 5. Gründungsfest der SS- Nachfolgeorganisation HIAG in den senatseigenen Brauhaussälen als auch das „Reichstreffen" des militaristischen Verbandes der „Bärenfreunde" verboten wird ...

  • Mitteilung der Berliner Parteiorganisation

    3. Mai 15 Uhr, August-Bebel-Saal der Bezirksleitung: Arbeitstagung aller Genossen Betriebszeitumgs- und Funkredakteure unserer sozialistischen Großbetriebe über das Thema: „Aufgaben der Betriebspresse bei der Vorbereitung der Wahlen am 23. Juni 1957.'1 Ea spricht: Genosse Erich Hönisch, Sekretär der Bezirksleitung ...

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