Ausgabe vom 11.11.1956

• Zwei Linien der Politik in Deutschland

  rVachemander haben die Parla- -1-' mente der zwei deutschen Staaten zu den Grundfragen der deutschen Politik Stellung genommen. Zuerst die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, danach der westdeutsche Bundestag. Die zeitliche Reihenfolge der Parlamentstagungen ist keine zufällige. Sie zeigt ...

• Sowjetische Freiwillige im Falle der Fortsetzung der Aggression

  Moskau. Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS wurde bevollmächtigt, eine wichtige Erklärung abzugeben, in der es heißt: „Führende Kreise der Sowjetunion vermerken die Einstellung der Kampfhandlungen gegen Ägypten als positiven Fakt, bringen jedoch zugleich die Befürchtungen zum Ausdruck, daß diese ...

• USA und Satelliten mißbrauchen die UNO

  New York (ND / ADN). Obwohl sich die ungarische Regierung eindeutig gegen eine Einmischung der UNO in die inneren Angelegenheiten des Landes verwahrt hatte, peitschte eine USAhörige Mehrheit am Freitag in der UNO-Vollversammlung eine Resolution durch, in der die Sowjetunion aufgefordert wird, sofort ihre Truppen aus Ungarn abzuziehen ...

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  T"\ ie Tatsachen beweisen: Die Po- -'-' litik der sozialistischen deutschen Regierung dient dem Frieden und der Wiedervereinigung; die der imperialistischen deutschen Regierung vertieft die Spaltung und gefährdet den Frieden. Was Wunder, wenn die Politik der Regierung der DDR vom Vertrauen der Parteien und Organisationen des demokratischen Blocks und der Nationalen Front getragen wird ...

• Solidaritätsausschüsse für Ungarn und Ägypten

  Appell an die Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik

  Berlin (ADN/ND). Zehntausende von Briefen, Entschließungen und Solidaritätsaktionen für das ungarische und ägyptische Volk haben hervorragende Persönlichkeiten der DDR veranlaßt, ein „Hilfskomitee für das sozialistische Ungarn" und einen Ausschuß „Freundschaftshilfe für Ägypten" zu bilden, die sich am Sonnabend in Berlin konstituierten ...

• Zu den Ereignissen in Ungarn

  Der Erste Sekretär des ZK der KPdSU ging dann auf die letzten Ereignisse in Ungarn ein und hob die gewaltige politische Bedeutung des Kampfes der sozialistischen Kräfte in Ungarn gegen die Anschläge der Konterrevolution hervor. Die Zerschlagung der Konterrevolution in der Ungarischen Volksrepublik werde von den Werktätigen aller sozialistischen Länder und von den fortschrittlichen Menschen der ganzen Welt begrüßt, erklärte er ...

• 11700 neue Kandidaten im Oktober

  Die besten parteilosen Werktätigen kamen zur SED

  Berlin (ND). Allein im Monat Oktober dieses Jahres wurden 11 700 vorbildliche Arbeiter, Bauern, Angehörige der Intelligenz und andere Werktätige in die SED aufgenommen. Im Bezirk Dresden waren es 1280 Werktätige, insbesondere aus den Betrieben des Maschinenbaus und der Metallurgie, die den Weg in die Partei fanden ...

• Westliche Lügenhetze widerlegt

  Botschafter Safranko dementiert Greuelpropaganda westberliner Blätter gegen Ungarn

  Berlin (ND). Der Botschafter der Ungarischen Volksrepublik in Berlin, Emanuel Safranko, gab einem „ND"-Vertreter am Sonnabend ein Interview über die gegenwärtige Lage in Ungarn und äußerte sich über die Hetzkampagne gegen Ungarn in der westberliner Presse. Der Botschafter, der in ständiger Verbindung ...

• Sofort hinaus aus Ägypten!

  Harte Bestrafung der Schuldigen am Kriege in Nahost gefordert Stimme des Sowjetvolkes nicht zu überhören

  Moskau (ADN/ND). Auf einer Großkundgebung der Jugend im Sportpalast des Lenin- Zentralstadions in Moskau forderte der Erste Sekretär des ZK der KPdSU, N.S.Chruschtschow, daß alle ungerufenen Eindringlinge vom ägyptischen Boden sofort verschwinden. Wörtlich sagte er: „Wir dürfen in unseren Anstrengungen ...

• DDR-Vorschlag: Mehr Iaterzonenzüge

  Berlin (ADN). In der kommenden Woche beginnen in Erfurt Fahrplanbesprechungen zwischen der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Bundesbahn. Die Delegation der Deutschen Reichsbahn ■wird dabei vorschlagen, die Zahl der Interzonenzüge besonders zur Urlaubszeit und an Festtagen zu erhöhen und mehr Schlaf- und Speisewagen einzusetzen ...

• Aus Dem Kulturleben

  B 11. November 1956 / NEUES DEUTSCHLAND / Nr. 270, Seite 2 GESEHEN BONN G Gewerkschafter aus Ost und West beraten Gesamtdeutsche Konferenz in Erfurt / Gruß den Metallarbeitern Schleswig-Holsteins Erfurt (ND). 250 Funktionare und Mitglieder aller Industriegewerkschaften des DGB trafen sich am Sonnabend mit 50 Gewerkschaftern aus der DDR in den Erfurter Kongreßsälen zu einer zweitägigen gesamtdeutschen Konferenz ...

• Sozialdemokratische Einsichten zur Lage in Ungarn

  Am 18. Jahrestag der blutigen Kristallnacht, die ein Vorspiel zum faschistischen Massenmord an den Juden Europas war, ■wurden auf einer Pressekonferenz in Berlin Tat- Bachen darüber mitgeteilt, wie weit die Organisatoren dieser und anderer Schändlichkeiten bereits wieder in den Staatsapparat der Bundesrepublik eingedrungen sind ...

• Politik mit doppelter Moral

  Westeuropa ebenfalls, Partei für die Konterrevolution zu ergreifen. Sie, die Initiatoren oder Dulder der viehischen Morde durch die Konterrevolution in Ungarn, schrien dann Zeter und Mordio, als die Sowjetarmee — auf Grund ihrer Hilfeverpflichtungen aus dem Warschauer Pakt und der Bitte der ungarischen ...

• Gewerkschafter aus Ost und West beraten

  Gesamtdeutsche Konferenz in Erfurt / Gruß den Metallarbeitern Schleswig-Holsteins

  Erfurt (ND). 250 Funktionare und Mitglieder aller Industriegewerkschaften des DGB trafen sich am Sonnabend mit 50 Gewerkschaftern aus der DDR in den Erfurter Kongreßsälen zu einer zweitägigen gesamtdeutschen Konferenz. Die Tagung ' beschäftigt sich mit den Problemen des 4. Ordentlichen DGB-Kongresses in Hamburg und seinen Ergebnissen ...

• Wer sind Neumanns „politische Häftlinge"?

  Mitteilung des Ministeriums, des Innern Berlin (ND). Am 2. November startete der Vorsitzende der westberliner SPD, Franz Neumann, einen neuen Versuch, der Lügenkampagne über eine angebliche Vielzahl sogenannter „politischer Häftlinge" in der DDR Auftrieb zu geben. Am darauffolgenden Tage veröffentlichte der „Telegraf" eine Liste mit 50 Namen von solchen „politischen Häftlingen", der angeblich bis zum Frühjahr 1957 wöchentlich eine weitere Liste mit je 50 Namen folgen soll ...

• Solidaritätsaussthüsse für Ungarn und Ägypten

  (Fortsetzung von Seite 1)

  tive zu ergreifen und Komitees zu bilden, die Sammlungen fortzuführen, Kundgebungen zu organisieren und in Zehntausenden von Gesprächen bei all unseren Menschen das edle Gefühl der Solidarität zu wecken." Das Komitee weist darauf hin, daß Spenden für das ungarische Volk auf das Konto 8500 beim Berliner Stadtkontor überwiesen werden können ...

• Solidarität mit den Streikenden

  Kampffront der Metallarbeiter Schleswig-Holsteins wirfl erweitert

  Kiel (ADN). Eine weitere Ausdehnung des Metallarbeiterstreiks in Schleswig-Holstein wurde von der zentralen Streikleitung für die kommende Woche beschlossen. Der Streik, der nun schon 18' Tage dauert, beginnt sich jetzt auch in zunehmendem Maße auf die Zubrii. gerbetriebe der bestreikten Werke auszuwirken ...

• Hetzsender „Freies Europa" soll schweigen!

  Bonn (ND). Den von den USA finanzierten Münchner Hetzsender „Freies Europa" zu verbieten, fordert die FDP in ihrem Pressedienst. Sie weist nach, daß der Sender „Freies Europa" mitschuldig an dem von Reaktionären angezettelten Blutbad in Ungarn ist. „Eine Propaganda", schreibt der FDP-Pressedienst, „deren zweckbestimmte Agitation letztlich mit dem Blut irregeführter Menschen bezahlt werden muß, ist ...

• Junge Kumpel ausgezeichnet

  Jugendflügel erfüllte Jahresplan am Weltjugendtag

  Eisleben (ND). Der Vorsitzende des Zentralrats der Freien Deutschen Jugend, Karl N a m o k e 1, verlieh am Weltjugendtag den jungen Bergarbeitern Hellmut Karkoschka, Karl-Heinz Weidenhagen, Franz Hinze, Günther Karl und Fritz Botten vom VEB Kupferbergbau „Ernst Thälmann" die Ehrennadel „Für die sozialistische Zukunft unserer Jugend", die höchste Auszeichnung, die der Jugendverband zu vergeben hat ...

• | Dazu sagen Politiker der Adenauer-Koalition: |

  = „Es sollte in der Bundesrepublik keine politischen Kräfte mehr geben, £ = ... die die Wehrpflicht und die Aufstellung der deutschen Verteidigungs- | E kräfte verneinen." i = (Dr. Schneider \FW] am Donnerstag im Bundestag.) 5 E „Nun müssen wir das Eisen schmieden. Es darf auf westlicher Seite in = E Europa keinen Alleingänger mehr geben," § = (Dr ...

• In der DDR gibt es keine Wehrpflicht

  „Die festgelegte Gesamtstärke der Nationalen Volksarmee in Höhe von 120 000 Mann ist um 30 000 Mann zu reduzieren. Die Gesamtstärke der Nationalen Volksarmee wird auf 90 000 Mann festgelegt. Die Auffüllung der Nationalen Volksarmee hat durch Werbung von Freiwilligen zu erfolgen." (Aus dem Beschluß des Ministerrats der DDR vom 30 ...

• Der westdeutsche Bundestag

  bekennt sich erneut zur Zwangsrekrutierung und zur beschleunigten Aufrüstung

  Das Wehrpflichtgesetz ist in der Bundesrepublik seit dem 23. Juli in Kraft. Die Wehrerfassung der westdeutschen Jugendlichen begann am 1. Oktober, ihre Rekrutierung ist für das Frühjahr 1957 geplant.

• Jeder sein eigener Maschinenbauer?

  Unzureichende Mechanisierung der Nebenarbeiten im Tagebau / HV Braunkohle müßte mehr dafür tun

  Wenn in einem Braunkohlentagebau die Förderung möglichst ohne Störung ablaufen soll, dann heißt es, ständig die Geräte und Anlagen zu unterhalten und zu pflegen. Das trifft besonders für das umfangreiche Gleisnetz zu. Seine sorgsame Pflege ist eine der Hauptaufgaben der gesamten Arbeit überhaupt. Die Schienen und Schwellen, besonders in den Rückgleisen, sind sehr belastet ...

• Sparsamkeit im Energieverbrauch nutzt allen

  Aus einer Rundfunkansprache Fritz Selbmanns schloß mit

  Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates und Vorsitzender der Kommission für Industrie und Verkehr, Fritz S e Ibmann, machte folgende Ausführungen zur Energieversorgung: „In früheren Jahren wurde die sogenannte Spitzenbelastung dadurch ausgeglichen, daß Stromabschaltungen bei der Bevölkerung vorgenommen wurden, während die Industrie in den Spitzenbelastungszeiten voll versorgt wurde ...

• Das Aller wichtigste

  FRANZ: Na, Richard, da ist ja wieder mal allerhand los in der Welt. In Ägypten ist geschossen worden, in Ungarn ist geschossen wordem RICHARD: Ja, das ist schlimm genug. Aber wir lassen uns nicht umwerfen. Die Hauptsache ist, wir wissen, was wir wollen. FRANZ: Ich denke, die Hauptsache ist, daß Frieden bleibt und daß nicht mehr geschossen wird ...

• Borna holt Planrückstand auf

  Im Oktober 40 000 t Briketts mehr produziert / Deutzen und Borna beste Werke

  Borna (ND/ADN). „Monatsplan erfüllt" haben die Werktätigen in den Brikettfabriken des Bornaer Reviers diesmal am letzten Tag des Oktober erleichtert melden können. Sie hatten bis zu diesem Tag sogar 3,1 Prozent mehr Briketts gepreßt und haben damit etwa 40 000 Tonnen von ihrem Schuldkonto absetzen können, das im September noch fast eine Fehlmenge von 200 000 Tonnen aufwies ...

• „Unangenehmen" Fragen ausweichen?

  Die Parteileitung des Baubetriebes kennt keine Geheimniskrämerei. Alle Fragen werden mit den Mitgliedern und den Parteilosen beraten, auch die „unangenehmen", wie die Ursachen der Planrückstände im 1. Halbjahr, Schwierigkeiten in der Materialversorgung, Rückstände auf den Baustellen u. a. So wissen die Bauarbeiter, daß sie mit der Partei über alles sprechen können ...

• Enger Kontakt mit Parteilosen

  Die Parteiorganisation des Kreises Aue stärkt ihre Reihen durch Aufnahme neuer Kandidaten

  „Zehn Jahre schon haben wir volkseigene Betriebe, aber noch immer reicht der Strom nicht aus", sagten Arbeiter. Unsere Genossen erklärten ihnen, daß die Stromerzeugung der DDR um ein Vielfaches höher als 1945 ist. In der Welt liegen wir an achter Stelle in der Erzeugung von Strom pro Kopf der Bevölkerung ...

• Wo Überheblichkeit herrscht

  Anders war es allerdings im VEB Lößnitzer Bekleidungswerk. Auch in diesem Betrieb gibt es Schwierigkeiten in der Produktion. Aber im Gegensatz zum VEB (K) Bau diskutierten Parteisekretär und Werkleiter nicht darüber mit den Arbeitern. Die Kollegen klagten über ständige Produktionsänderungen. Auf die Frage, warum sie nicht mit dem Werkleiter darüber sprechen, winkten sie nur ab: „Der guckt nur mal zum Saal herein und verschwindet dann wieder ...

• Spürbar wächst das Vertrauen

  Natürlich haben auch im Kreis Aue die Arbeiter zahlreiche Fragen an die Partei. Prinzipiell mit der auf den Aufbau des Sozialismus und die Sicherung des Friedens gerichteten Politik der Partei einverstanden, wollen sie aber Auskunft über zahlreiche politische, wirtschaftliche und soziale Probleme des Alltags ...

• Versprechen eingehalten

  Bitterfeld (ADN). Die Arbeiter des Gips-Schwefelsäurebetriebes der Farbenfabrik Wolfen haben von Mitte September bis Ende Oktober fast 2000 Tonnen Zement überplanmäßig produziert, obwohl ihnen ein Drehofen ausgefallen war. Sie konnten ihr Versprechen einlösen, den Arbeitern der Großbaustelle Coswig 900 Tonnen Portlandzement aus zusätzlicher Produktion zur Verfügung zu stellen ...

• Export für Ägypten

  Ilmenau (ADN). Die schnellste Erfüllung der Exportaufträge der Republik Ägypten sicherte das Werkleitungskollektiv des volkseigenen Glaswerkes Stützerbach als Antwort auf die Aggression im Nahen Osten zu. Der Betrieb soll eine Blutspendestation an das Gesundheitsministerium in Kairo liefern.

• Die beiden Philosophen

  Eine Parabel für heute / Von Mike Quinn

  Theodore Dreiser sagte einmal über Mike Quinn im Zusammenhang mit dessen Geschichten „The Daily People's World" (Der Alltag des Volkes): „Ich bewundere und respektiere ihn täglich aufs neue." Mike Quinn, ein talentierter Sprecher für den Fortschritt, starb 1947 im Alter von 41 Jahren. Die nachstehende, ebenso humorvolle ■wie tiefgründige Geschichte erschien kürzlich in der New-Yorker Zeitschrift „The Worker" ...

• „Babel" I

  Weisenborns Schauspiel in Stralsund

  Hier ist nicht der Platz, von den Schönheiten Stralsunds zu sprechen, von seinen Domen, seinem Rathaus, seinen Giebelhäusern, den Gassen und Höfen, von der reichen Vergangenheit dieser Stadt und ihrer lebendigen Gegenwart, darin Hafen und Werft eine gewichtige Rolle spielen. Gesagt sei nur, wie wohl ...

• Deutsche Stadt im Mittelalter

  Zu einer Ausstellung des Museums für Deutsche Geschichte

  Neben der Ausstellung über den Großen Deutschen Bauernkrieg und der umfangreichen Marx-Engels- Ausstellung eröffnete vor kurzem das Museum für Deutsche Geschichte im Zeughaus Unter den Linden als weitere wertvolle Ausstellung „Die deutsche Stadt im Mittelalter". Diese Ausstellung ist nicht eine einfache Zusammenstellung interessanter Bilder, Modelle, Skizzen, historischer Gegenstände u ...

• QUER DUROÄJGOSLAWIEN Auf der Reise notiert von Georg K r a u s z

  ist dies aber der Weg zur allmählichen sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft, deren Notwendigkeit nicht bestritten wird. So erklärte Genosse Tito in einer seiner programmatischen Reden im Herbst des Vorjahres, auf die Propagierung der genossenschaftlichen Produktionsweise wird nicht verzichtet, „denn in einem sozialistischen Lande, das den Sozialismus voll verwirklichen will, kann es nicht zweierlei Produktionsweisen geben, eine sozialistische und eine kapitalistische" ...

• rZeinitold Qangner

  Wenn man Prof. Reinhold Langner gegenübersitzt - dem „Vater der erzgebirgischen Schnitzer", wie er von vielen in Schneeberg oder Seiffen genannt wird — dann hat man schon einen beachtlichen Wettlauf gewonnen: Den Wettlauf mit der Zeit, die Prof. R. Langner zwingt, mit der Minute zu rechnen. Sein Tageslauf: ...

• (16. Fortsetzung)

  Im Jahre 1945 wurden insgesamt 1,5 Millionen Hektar Boden enteignet, der Landbesitz auf maximal 35 Hektar beschränkt. Vom enteigneten Bodenbesitz wurde etwa die Hälfte unter landlosen und armen Bauern aufgeteilt, die andere Hälfte zu Staatseigentum erklärt. Durch diese Bodenreform erhielten rund V» Million Bauernfamilien im Durchschnitt je 2 Hektar Boden, die Zahl der kleinen Bauernwirtschaften ist durnh sie von 2 auf 2,4 Millionen angewachsen ...

• Mehrarbeitszeit und Mehrwert steigen

  Zum Leitartikel „Die Monopole greifen an" („ND" vom 21. Oktober 1956) ging uns eine Leserzuschrift zu, in der auf eine Unrichtigkeit hingewiesen wird. Nachstehend ein Auszug aus der Zuschrift: In Ihrem Artikel heißt es: durch die Verlängerung des Arbeitstages wird die Mehrarbeitszeit und damit die Mehrwertrate größer ...

• Klavierabend von Eberhard Rebling

  Daß ein Pianist die zweite Hälfte eeines Klavierabends ausschließlich in den Dienst der Zeitgenossen stellt, gehört heute leider noch zu den Seltenheiten. Ein Programm wie das Eberhard Reblings in der jüngsten „Stunde der Musik" sollte Schule machen. Rebling bringt gerade für das Neue aus dem Umkreis fortschrittlichen Schaffens der Völker schönste Voraussetzungen mit ...

• AUS DEM KULTURLEBEN

  Gotha (ND). Im Festsaal der Gothaer Landesbibliothek las der westfälische Schriftsteller Ludwig Bäte, Mitbegründer des Wartburg- Dichterkreises, aus seinem Roman „Bühne im Morgenrot". Das Buch ist dem Leben und Wirken des großen Schauspielers Ekhof gewidmet, der im letzten Drittel des 18. Jahrhundert in Gotha und Weimar wirkte ...

• J

  Philharmonie Karlsruhe (ADN). „Die Tschechische Philharmonie steht heute, nachdem der Staat sie wirtschaftlich gesichert hat, erst recht in der vordersten Reihe der großen Kulturorchester", schrieben die „Badischen Neuesten Nachrichten" zu der Konzertreise der Tschechischen Philharmonie durch die Bundesrepublik ...

• Faschismus wird nicht durchkommen

  ^L'Humanite" schreibt zu der großen Protestkundgebung der Pariser Bevölkerung am Donnerstag gegen die antikommunistischen Provokationen der letzten Tage: „Die Antwort war kräftig und schnell. Gestern abend haben sich auf den Appell der Kommunistischen Partei Frankreichs Zehntausende von Proletariern, die Elite der Pariser Bevölkerung, zu einer machtvollen Massenkundgebung in den Bezirken des Platzes der Republik, des Ostbahnhofs, der Oper und der Bastille gegen den Faschismus erhoben ...

• China und Burma regeln Grenzfragen

  Peking / Rangun (ADN). Aus einem chinesisch - burmesischen Kommunique geht hervor, daß im Laufe mehrerer zwischen dem ehemaligen burmesischen Ministerpräsidenten U Nu und Tschou En-lai freundschaftlich geführter Gespräche auch das Grenzproblem behandelt wurde. Vorläufig kamen beide Seiten überein, daß ab 19 ...

• Arbeit in Ungarn im Gange

  Arbeiterdelegationen bei Dobi und Kadar 7. Lebensmitteltransporte rollen / Autobusverkehr aufgenommen

  Budapest (ADN/ND); In Ungarn verbessert sich die Lage zusehends. Staatspräsident Dobi und Ministerpräsident Kadar empfingen am Freitag Arbeiterdelegationen aus dem Bezirk Nogard und aus der großen Industriestadt Dunapentele. Die Delegation aus Nograd erklärte, daß bereits am Donnerstag 90 Prozent der Werktätigen des Bezirks wieder gearbeitet hätten ...

• Der Bagdadpakt zerfällt

  unserem Nahost-Mitarbeiter Davoud

  Die Konferenz der vier mohammedanischen Länder des Bagdadpaktes in Teheran hat am 8. November ein bemerkenswertes Kommunique veröffentlicht. Darin verurteilen die Ministerpräsidenten des Iran, des Irak, der Türkei und Pakistans die Aggression Israels gegen Ägypten und fordern die sofortige Zurückziehung der israelischen Truppen vom ägyptischen Territorium ...

• Kronanwalt entlarvt Greuelstories

  „Kapitalistische Informationen sind eindeutige Phantastereien"

  London (ADN/ND). Der international bekannte englische Jurist Kronanwalt D. N. Pritt schreibt im Londoner „Daily Worker" zur gegenwärtigen Antisowjethetze im Zusammenhang mit den Ereignissen in Ungarn: „In unserem Lande gibt es gegenwärtig eine Welle antisowjetischer Hysterie... Solche Wellen hat es von Zeit zu Zeit schon einmal gegeben ...

• Ägypten besteht auf seiner Freiheit

  „News Chronicle": Wir verloren die Sympathie von drei Vierteln der Welt

  Kairo (ADN/ND). Ägyptens Staatspräsident Nasser hat über den Sender Kairo erklärt, Ägypten werde keine Bedingungen annehmen, die seine Souveränität und seine Ehre antasten. Für das ägyptische Volk sei der Kampf, der nicht nur militärischen, sondern auch politischen Charakter trage, noch nicht zu Ende ...

• England schuf ein neues Lidice

  Zivilisten mit Gewehrkolben zusammengetrieben / Britischer Sergeant: „Ich schäme mich"

  Kairo. Heute war geplant, in die Zone des Suezkanals zu fahren. Da trat ein Mann ins Vmmer, der aus Port Said kam. Ich will Ihnen berichten, was er erlebte. Es ist der schwedische Fotograf Herr Olal Andersen, der auch im letzten Weltkrieg als Fotograf tätig war. Hier ist zusammengefaßt, was er berichtet ...

• Zahlreiche Freiwilligenmeldungen in Asien

  Solidarität in allen Bandung-Ländern / Streiks auf den Kolonialplantagen Javas

  Kairo (ADN/ND). In allen Staaten des Nahen Ostens und Asiens haben sich nach dem Aufruf der ägyptischen Regierung zahlreiche Freiwillige für Ägypten gemeldet, s?ab Radio Kairo am Freitag bekannt. Allein in Syrien und in Afghanistan hätten sich jeweils über 10 000 Bewerber bei den ägyptischen Botschaften eingefunden ...

• Noch ein Opfer faschistischer Mörder

  Arbeiter antworten mit Eintritt in die KP Frankreichs

  Paris (ADN-Korr.). Ein weiterer französischer Arbeiter, der 31jährige Postschofför Daniel Beaucourt, ist am Freitag früh an den Folgen von Verletzungen durch Knüppelschläge gestorben, die er am Donnerstagabend bei den Provokatio nen der Faschisten in Paris erlitten hatte. Er hinterläßt Frau und. ein kleines Kind ...

• Westliche Lügenhetze widerlegt

  (Fortsetzung von Seite 1)

  wieder ein normales Leben begonnen hat. Eine Reihe von Schwierigkeiten, insbesondere im Verkehrswesen, ist mit sowjetischer Hilfe schnell überwunden worden. Mit Hilfe der brüderlichen Solidarität der befreundeten Staaten werden wir auch weitere Mängel bald beheben können. Die Vertreter der westlichen ...

• Nor ouzi

  Drittens wurde der Versuch, den Beitritt anderer arabischer Staaten zum Bagdadpakt zu erzwingen, durch den offensichtlichen Versuch ersetzt, einen gegenteiligen Weg zu finden, der aus diesem verhängnisvollen aggressiven Block hinausführt. Initiator der Vierländerkonferenz war allem Anschein nach die iranische Regierung ...

• äirz gemeldet

  Nach Bangkok hat sieh eine Parlamentsdelegation der UdSSR zur Teilnahme an der 45. Konferenz der Interparlamentarischen Union begeben. M. A. Kostylew wurd-e zum Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der UdSSR in Argentinien ernannt. Eine Spionagegxuppe, die für den USA-Spionagedienst arbeitete, ist in der ...

• Die Jugend vom Arnimplatz

  wohl ein Dutzend'Einwohnerversammlungen haben schon in unserem Wirkungsbereich stattgefunden. Die Zahl der Besucher und der Ablauf waren unterschiedlich, doch für alle diese Versammlungen war bisher bezeichnend, daß ihnen die Jugend fernblieb. So War es bis vor kurzer Zeit, solange, bis die Jugend im Wirkungsbereich merkte, daß wir uns um sie kümmerten, nicht nur viel über sie sagten und — klagten ...

• Holländer mußten Olympisches Dorf verlassen

  Audun Boysen: Ich kann versichern, daß die Norweger starten werden

  Auf einer Pressekonferenz, die am Freitag in Melbourne stattgefunden hat, verurteilte der Vorsitzende des Olympischen Organisationskomitees, Kent Hughes, nicht direkt den holländischen Schritt, an den Olympischen Spielen nicht teilzunehmen, appellierte aber an alle Länder, daß sie sich im Geiste der olympischen Idee und des Friedens an den Spielen beteiligen sollen ...

• Umsatz in fünf Jahren fast verdoppelt

  3. Verbandstag der Berliner Konsumgenossenschaften eröffnet

  Im Kongreßsaal des Finanzministeriums wurde gestern nachmittag der 3. Verbandstag des Berliner Konsumgenossenschaftsverbandes eröffnet. Wie aus dem Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden, Frau Charlotte Lewandowski, herr vorging, konnte die Berliner. Konsumgenossenschaft ihren Umsatz seit 1951 nahezu verdoppeln ...

• Wir stellen Olympiateilnehmer vor: Brich Wagen

  Erich Hagen wurde 1936 in Röglitz bei Halle geboren. Er entstammt einer Arbeiterfamilie. Der Vater ist als Maschinist in einer Papierfabrik tätig. Erich selbst lernte Schlosserr ein Beruf, der ihm auch in seiner sportlichen Laufbahn recht nützlich ist. „Radfahren konnte ich schon als kleiner Junge", erzählte mir der bescheidene, freundliche junge Sportler, „aber daß ich einmal Radrennfahrer werden würde, das habe ich mir bis vor drei Jähren nicht träumen lassen ...

• Die K VA B muß erhalten bleiben!

  Die Vertreter des Schöneberger Senats im Bonner Bundesrat Suhr und Klein (SPD) und Amrehn und Haas (CDU) haben der Zerschlagung der einheitlichen Krankenversicherungsanstalt Berlin (KVAB) in Westberlin zugestimmt. An deren Stelle soll eine Vielzahl von Betriebs- und. Innungskassen treten, die für einige Gruppen scheinbar bessere Leistungen, für die meisten Versicherten aber die Arme-Leute- Kasse bringen ...

• Sozialpartner ohne Maske

  Die 6. Große Strafkammer des westberliner Landgerichts verurteilte den 52jährigen Geschäftsmann Theodor Krempien zu 15 Monaten Gefängnis und 8000 D-Mark Geldstrafe. Dieser Konjunkturritter hatte jahrelang Arbeiter wie. ein Sklavenhändler gemietet und weiterverkauft; Natürlich tat er das, ohne das zuständige Arbeitsamt davon' zu unterrichten ...

• Mutter, erhebt Protest!

  Als Frau und Mutter bin ich zutiefst empört, über den militärischen Überfall Englands und Frankreichs auf das friedliebende ägyptische Volk. Besonders uns Müttern sind die Bombennächte des zweiten Weltkrieges noch sehr gut in Erinnerung. Wir werden es nicht zulassen, daß dieses Elend noch einmal über die Welt kommt Anneliese Olb, Hohenschönhausen,, Degnerstraße 43 Schutz unseren Spielgefährten Wir Kinder wollen- nicht, daß unsere Spielgefährten in Ägypten durch Bomben ums Leben kommen ...

• Dynamos schwerster Ganc?

  Nur Sieg kann Berlins Oberligavertreter vor dem Abstieg retten

  Heute, 14.30 Uhr, geht es im Walter- Ulbricht-Stadion für den SC Dynamo Berlin um den Verbleib in der Fußball- Oberliga. Nur ein Sieg kann die Berliner im letzten Punktspiel der diesjährigen Saison noch vor dem Abstieg retten, schon ein Unentschieden bedeutet, den Abstieg. Die Motor-Mannschaft aus Karl-Marx-Stadt, die am vergangenen Sonntag in Dresden eine große kämpferische Leistung bot, wird aber nur sehr schwer zu bezwingen sein ...

• Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

  Abenduniversität: Am 12. November. 18 bis 21 Uhr, Übung zur 1.'Lektionsreihe in der Zentralen Berufsschule für Buchhalter, Berlin N 4, Große Hamburger Sfr. 27. Fernunterricht, Stützpunkt Berlin, III. 'Lehrgang: Am 12. November, 9 Uhr, Beginn des Zyklus Philosophie. Lektionszyklen, 12. November Lichtenberg: 16 Uhr ...

• Ferniahrerheim

  140 Eisenbahner übernachten täglich in der Übernachtungsstelle für Eisenbahner- in Rummelsburg. In 35 Räumen sind weiche Betten aufgestellt, in denen die Eisenbahner, die von der Fernfahrt in Berlin eintreffen, bis zur nächsten Abfahrt Ruhe finden können. In zahlreichen Dusch- und Baderäumen können sich die Eisenbahner von der Fahrt reinigen ...

• Traurige Statistik

  Im Jahre 1955 ereigneten sich in Westberlin 26151 Verkehrsunfälle. Dabei wurden 311 Personen getötet und 14 386 Personen verletzt. Das wird in der Oktobernummer der Zeitschrift des Statistischen Landesamtes in Westberlin „Berliner Statistik" mitgeteilt. In einer Analyse wird dazu festgestellt, daß die ...

• BERLINER NOTIZEN

  Nicht „Tristan und Isolde", sondern „Tosca" wird heute in der Deutschen Staatsoper wegen Erkrankung mehrerer Darsteller aufgeführt. In den Hauptpartien Erich Witte und Gerhard Niese. Mit Sohwung in den Karneval geht es heut« ab 15 Uhr in der Großgaststätte Plänterwald. Ein Schuhhaus „Für die Dame" wird am 15 ...

• Der MTO-Armee entflohen

  Tag für Tag melden sich in der Aufnahmestelle für Rückkehrer und Neuzuziehende in der Neuen Königstraße Jugendliche, die dem Adenauer-Staat den Rücken kehrten, weil sie nicht NATO-Söldner werden wollen. Am Donnerstag kamen neben vielen anderen Jugendlichen auch der 18jährige Hans Georg Jockeis aus Klöppelshagen im Kreis Lauenburg und der 18- jährige Gert Onischke aus Dortmund ...

• SED und SPD gemeinsam geqen Stahlhelm

  Die SED-Grundorganisation 1/2 im westberliner Ortsteil Friedenau hat die Abteilung 12 der SPD aufgefordert, durch gemeinsame Aktionen die Stahlhelmprovokation im Lokal „Prinz Handjery" am 13. November zu verhindern. Der- Stahlhelm will im Versammlungslokal dieser SPD-Abteilung einen Gauappell abhalten ...

• Wie wird das Wetter?

  Wetteraussichten: Bei mäßigen südlichen Winden östlich der Elbe nebligtrübe und strichweise leichter Re^en. Tageshöchsttemperaturen wenig über 0 Grad. Im Odergebiet nachts noch leichter Frost möglich.. Westlich der Elbe stark bewölkt, bis bedeckt und nur Vereinzelt Regen. Tageshöchsttemperaturen bei 'oder etwas über 5 Grad, ...

• Spitzenbelastungszeiten

  Der Hauptlastverteiler gibt bekannt: In der Woche vom 12. November, bis 17. November 1958 sind folgende Spitzenbelastungszeiten zu beachten: von 6.00 bis 8.00 Uhr, von 16.30 bis 20.30 Uhr. Während dieser Zeiten sind die gesetzlich vorgeschriebenen Energiekontingente in den Industriebetrieben in jedem Falle einzuhalten ...

• SA-Sthläger freigesprochen

  Die 4. Große Strafkammer in Westberlin hat am' Freitag wegen „Verjährung" den ehemaligen Angehörigen der SA-Feldpolizei, Erich K., freigesprochen. K. gehörte 1933 als Obertruppführer der SA-Feldpolizei an und beteiligte sidi seinerzeit in der Kaserne General-Pape- Straße an grausamen Mißhandlungen inhaftierter ;Antifaschisten ...

• Neue Margarinesorte

  in den nächsten Tagen wird der ■staatliche, genossenschaftliche und private Einzelhandel in Berlin eine neue Margarinesorte anbieten, die besonders für Magen- und Darmkranke zu empfehlen ist. Es handelt sich um eine, hartfettfreie, streichbare Pflanzenbutter mit nußartigem Geschmack. Der Verkaufspreis für dieses hochwertige kochsalzfreie Fetterzeugnis beträgt 6,40 DM pro Kilo (HO) ...