3. Dezember

Ausgabe vom 24.10.1953

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  • Heerschau der Arbeiterklasse

    Zum Abschluß des Weltgewerkschaftskongresses

    Nahezu 89 Millionen gewerkschaftlich organisierte Arbeiter aus 79 Ländern der Welt waren auf dem Weltgewerkschaftskongreß in Wien vertreten. Das ist eine mächtige, unüberwindliche Kraft. Ein Vergleich mit den vom Weltgewerkschaftsbund einberufenen früheren internationalen Gewerkschaftstagungen zeigt das unaufhörliche Wachsen der Kräfte der Weltgewerkschaftsbewegung ...

  • Unser Gruß der Konferenz der werktätigen Frauen

    Berlin (Eig.Ber.). Mit freudiger Erwartung und voller Hoffnung schauen die Frauen heute nach Berlin, wo die vom Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands einberufene Konferenz der werktätigen Frauen eröffnet wird. An der bedeutsamen Tagung nehmen Vertreterinnen der Frauenausschüsse aus den Betrieben der Deutschen Demokratischen Republik und Funktionäre unserer Partei, der Gewerkschaften, der Massenorganisationen, des Staates und der Wirtschaft teil ...

  • 4000 Verpflichtungen zur Aktivistenkonferenz der Textilindustrie

    Glauchau (ADN). Eine zentrale Aktivistenkonferenz der Hauptverwaltung Textil im Ministerium für Leichtindustrie wurde am Freitag im Kulturhaus des volkseigenen Textilwerkes „Einheit" in Glauchau eröffnet. An den zweitägigen Beratungen nehmen rund 850 Aktivisten, Bestarbeiter, Meister und Techniker aus der gesamten volkseigenen Textilindustrie der Deutschen Demokratischen Republik teil ...

  • Begrüßung der ersten sowjetischen Gäste in Berlin

    Berlin (ADN). Eine Delegation sowjetischer Wissenschaftler und Künstler ist gestern auf dem Ostbahnhof in Berlin eingetroffen. Der Leiter der Delegation ist der bekannte Doktor der Philosophie Fjodor Konstantinow, leitender ■wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Akademie der ...

  • Dr. Bolz empfing Botschafter Izydorczyk

    Berlin (ADN). Der Stellvertreter des Ministerpräsidenten und Minister für Auswärtige Angelegenheiten der Deutschen Demokratischen Republik, Dr. Lothar Bolz, empfing am 23. Oktober 1953 den Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Volksrepublik Polen in der Deutschen Demokratischen Republik, Jan Izydorczyk, im Zusammenhang mit der bevorstehenden Überreichung des Beglaubigungsschreibens an den Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik ...

  • Kunstfaserwerker lösen breite Wettbewerbsbewegung aus

    Berlin (Eig. Ber.). Der Wettbewerbsaufruf der Kunstfaserwerker aus Schwarz a hat wie ein zündender Funke gewirkt und in zahlreichen Betrieben sofort ein zustimmendes Echo gefunden. Auf Initiative verschiedener Betriebsparteiorganisationen wurden Belegschaftsversammlungen einberufen, in denen die Werktätigen ...

  • Gesamtdeutsche Delegation aus Wien zurückgekehrt

    Berlin (ADN). Die gesamtdeutsche Gewerkschaftsdelegation, die am III. Weltgewerkschaftskongreß in Wien teilgenommen hat, ist am Freitag wieder in Berlin eingetroffen. Sie wurde auf dem Ostbahnhof von Vertretern des Bundesvorstandes des FDGB empfangen. Der stellvertretende Vorsitzende des FDGB, Rudi Kirchner, ...

  • Ein ganzes Werk übernimmt Produktionsverpflichtungen

    Schwerin (Eig. Ber.). Die Werktätigen des VEB Zellstoff- und Zellwollewerkes Wittenberge verpflichteten sich gemeinsam, bei der schnellen Verwirklichung des neuen Kurses mitzuhelfen und über den Plan des vierten Quartals dieses Jahres hinausgehend 150 t Zellwolle und Zelljute, 260 t Zellstoff, 50 t Schwefelkohlenstoff zu produzieren und 1,6 Millionen kW Energie mehr als im dritten Quartal an das öffentliche Versorgungsnetz zu liefern ...

  • Groß- Berliner Parteiaktiv tagte

    Berlin (Eig. Ber.). Am Freitag fanden sich die besten Berliner Parteiarbeiter zur Tagung des Bezirks-Parteiaktivs zusammen. Der 1. Sekretär der Bezirksleitung, Genosse Alfred Neumann, erlänterte die nächsten Aufgaben der Berliner Parteiorganisation bei der Verwirklichung der Beschlüsse des 36. Plenums des ZK ...

  • 800 Tonnen Teigwaren mehr

    Gadebusch (Eig. Ber.). Dem Aufruf des Kunstfaserwerkes „Wilhelm Pieck" folgend, hat sich die Belegschaft des Volkseigenen Nährmittelwerkes in Gadebusch verpflichtet, im IV. Quartal dieses Jahres 500 Zentner Teigwaren zusätzlich zu produzieren und die Qualität der Waren weiter zu verbessern. Im IV. Quartal werden alle Voraussetzungen geschaffen, damit im nächsten Jahr 800 Tonnen Teigwaren mehr produziert werden können, als der Plan vorsieht ...

  • 8600 qm Stoffe über den Plan

    Bleicherode (Eig. Ber.). Im Werk I des VEB Leinen- und Baumwollweberei Südharz in Bleicherode will die Brigade Emma Krause 8600 qm Ware über das Plansoll hinaus liefern. In demselben Werk ging die Brigade Helmut Bohrer die Verpflichtung ein, 4320 qm mehr zu produzieren. Im Werk II hat sich die Brigade ...

  • LJortvärts zu neuen Erfolgen im neuen rCurs durch die aktive yMiiarbeti der ^J-rauen

    vom HO-Warenhaus am Alexander- Betriebsleiterin im Bekleidungswerk platz in Berlin folgte dem Beispiel Mühlhausen, entialtete den Wettvon Frida Hockauf und gab ein Bei- bewerb um die beste Qualität. Sie spiel zur Verbesserung der Verkaufs- wurde 1949 als Aktivistin und 1951 kullur als .Held der Arbeit" ...

  • Aus dem Inhalt:

    Fragen der Kultur und Kunst im neuen Kurs / Eine Aussprache zwischen Ministerpräsident Otto Grotewohl und führenden Kunst- und Kulturschaffenden S. 3 u. 4 Im Kunstfaserwerk an der Schwarza wird das „Jahr der großen Initiative" vorbereitet/Von Ernst Wenig Seite 5

  • Mehr Schuhe durch höhere Leistung

    Burg. Dem Beispiel von Frida Hockauf folgend hat der Verdiente Aktivist Karl Fähse aus dem VEB Vereinigte Burger Schuhfabriken die Verpflichtung übernommen, für täglich zehn Paar Schuhe zusätzlich

  • Torpedo - Moskau am Montag in Berlin

    Am Montag, dem 26. d. M., 13.45 Uhr, trifft die bekannte Fußballmannschaft Torpedo Moskau auf dem Ostbahnhof in Berlin ein. (Näheres -«siehe Seite 8)

Seite 2
  • 7fadmSee^Wi%^W& EflSflll Ben Provokateuren auf den Fersen bleiben! Untergrundbewegung

    Vom Kampf gegen die faschistische Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Verwirklichung des neuen Kurses, für die Erringung neuer Erfolge im Fünfjahrplan ist nach wie vor der entschiedene Kampf unserer Parteiorganisationen gegen die faschistische Untergrundbewegung, gegen alle Provokateure und Agenten ...

  • Der Doppelzüngler Adenauer und die westdeutsche Arbeiterschaft

    In semer Regierungserklärung bezeichnete es der alte Heuchler Adenauer mit frommem Augenaufschlag als die wichtigste Aufgabe, „jetzt vor allem den sozial Schwachen zu helfen". Notwendige Voraussetzung dazu sei, so sagte er, „die •weitere Erhöhung des Sozialprodukts". Was heißt das? Erhöhung des Sozialprodukts, das heißt Steigerung der Arbeitsproduktivität ...

  • Existenz der DDR von entscheidender Bedeutung

    Ich habe aufmerksam den Artikel .Kondominium = Aggression' gelesen und bin dabei auf Dinge gestoßen, die meiner Ansicht nach nicht richtig dargestellt sind. In diesem Artikei heißt es: ,Dureh den zweimaligen Überfall auf seine Nachbarn innerhalb von 25 Jahren verspielte Deutschland große Gebietsteile ...

  • McCloy zieht die Fäden

    Anweisungen bei Braten und Sekt / Politische Linie wurde festgelegt

    Bonn (Eig. Ber.). Der Aufsichtsratsvorsitzende der New Yorker Chase National Bank und frühere amerikanische Hohe Kommissar in Bonn, John McCloy, hat seit seiner Ankunft in Westdeutschland eine Reihe von Besprechungen mit führenden westdeutschen Finanzleuten und Politikern geführt. McCloy hatte bei mehreren ...

  • Zweierlei Grenzziehungen

    Der Autor hat den Versuch unternommen, an Hand der Ergebnisse der letzten beiden Weltkriege die irrealen Perspektiven jeder neuen deutschen Aggression darzulegen. In diesem Zusammenhang hat er als ein Hauptargument die Veränderungen der Grenzen Deutschlands nach jedem der beiden Kriege angeführt. Abschließend heißt es: „Durch den zweimaligen Überfall auf seine Nachbarn innerhalb von 25 Jahren verspielte Deutschland große Gebietsteile ...

  • Dr. Wirth ist zuversichtlich

    von unserem Korrespondenten

    Altreichskanzler Dr. Joseph Wirth hat mitgeteilt daß er dem gegen ihn wegen angeblicher „Staatsgefährdung" vom westdeutschen Bundesgericht eingeleiteten Ermittlungsverfahren mit Ruhe entgegensieht. Er hat es als verantwortungsbewußter deutscher Politiker ständig als seine vornehmste Pflicht betrachtet, für Frieden und Völkerverständigung einzutreten, was niemals ein Verbrechen sein kann ...

  • Heillose Furcht vor FDJ

    Weihnachtsfeier strafbar / 30 Anklagen erhoben / Terror wütet

    Bonn (ADN/Eig. Ber.). Zu einem Jahr Gefängnis verurteilte die Sonderkammer des Dortmunder Landgerichts den 25jährigen Patrioten Peter Wilkens wegen Mitgliedschaft zur FDJ. Ein Gefängnisurteil in Höhe von drei Monaten verhängte das Landgericht Braunschweig über Herribert Scholl aus Salzgitter-Hallendorf, weil er im Jahre 1951 eine Weihnachtsfeier für Junge Pioniere organisiert hatte ...

  • Dominion, nicht aber „Dominium"

    In dem erwähnten Artikel wird behauptet: ,Der Begriff .Dominium' ist aus der englischen Geschichte bekannt.' Das Wort .Dominium' ist aber in der englischen Geschichte und der englischen Sprache vollkommen unbekannt. K. H. meint offensichtlich .Dominion'. Das Wort .Condominium' kommt aber im Englischen vor, und zwar am häufigsten als Bezeichnung für ein koloniales Gebiet, das gemeinsam von zwei imperialistischen Mächten verwaltet wird, wie z ...

  • Essl fordert Aktionsprogramm

    Metall- und Textilarbeiter mißbilligen Freitags Kniefall

    Nürnberg (ADN). Unter dem Beifall der 180 ordentlichen Delegierten der IG Metall, Kreisverband Nürnberg, forderte der Landesvorsitzende der IG Metall in Bayern, Essl, ein gewerkschaftliches Aktionsprogramm zum Kampf gegen die Bonner Remilitarisierungspolitik. Die Delegierten, die 57 000 organisierte ...

  • Oder-Neiße-Grenze und ,Curzon-Linie" nicht id entisrh

    Der Verfasser des Artikels .Kondominium = Aggression' schreibt, daß die Oder-Neiße-Grenze auch als .Curzon-Linie' bekannt sei. Das stimmt meines Erachtens nicht. In der „Geschichte der Diplomatie" (Moskau 1947) heißt es darüber auf Seite 107: „Am 12. Juli traf in Moskau das Telegramm des englischen Außenministers Curzon ein, in dem er Sowjet-Rußland aufforderte, mit Polen Waffenstillstand zu schließen ...

  • Gestellungsbefehle verbrennen!

    Neustadt (ADN/Eig. Ber.). Die Jugend von Neustadt an der Weinstraße ist in einem offenen Brief aufgefördert worden, gemeinsam gegen jede Rekrutierung zu kämpfen. Den Brief unterschrieben Mitglieder der Naturfreunde, der Gewerkschaftsjugend, der „Falken" und des CVJM. Die Gestellungsbefehle müßten öffentlich auf dem Marktplatz verbrannt werden, forderte ein junger Kaufmann der Stadt ...

  • Wieder da: Betriebsführung und Gefolgschaft

    In solchen Anzeigen der Westpresse kommt zum Ausdruck, was das reaktionäre Adenauer-Regime wieder zu neuem Leben erwecken möchte: Den verlogenen faschistischen Volkgemeinschaftsbrei Hitlers, der dem Arbeiter ums Maul geschmiert wird, um die Arbeiterklasse gegen, die kapitalistische Ausbeutung widerstandslos und gegen die Kriegsverbrechen der Herren WehrwirtschaitsführeT hlind mi machen ...

  • Glück und Glas...

    Berlin (Eig. Ber.). In einem Kommentar schreibt die „New York Times" am 21. Oktober, es sei ein „großes Glück für Amerika", daß es in Europa ein (West-)Deutschland habe, das „so gut darauf vorbereitet sei, die ihm zukommende Rolle in der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft zu spielen". Die Regierung Adenauer böte dafür die entsprechende Gewähr ...

  • Leser schreiben zu einem Artikel

    Unsere Redaktion erhielt in den letzten Tagen eine Anzahl Leserbriefe zu dem am 1. Oktober an dieser Stelle veröffentlichten Artikel .Kondominium = Aggression". In den Brieten wird zu einzelnen in dem erwähnten Artikel behandelten Fragen kritisch Stellung genommen. Wir veröffentlichen heute längere Auszüge aus diesen Briefen ...

  • Atomkanonen unerwünscht

    Düsseldorf (Eig. Ber.). Gegen die provokatorische Stationierung amerikanischer Atomgeschütze auf deutschem Boden hat das Sekretariat des westdeutschen Friedenskomitees Protest erhoben. Die amerikanischen Interventen hatten die Frechheit, am Freitag in Mainz ihre Ätomkanohen öffentlich vorzuführen, meldet DPA ...

  • „Heil!"

    Berlin (Eig. Ber.). Wie DPA mitteilt, bezeichnete General Eisenhower auf einer Pressekonferenz in Washington Adenauer als „eine wirkliche Führerpersönlichkeit". Er habe „ungeheures Vertrauen" zu dieser Führerpersönlichkeit, sagte Eisenhower.

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  • Aus Dem Kulturleben

    24. Oktober 1953 / NEUES DEUTSCHLAND / Nr. 250 Seite 3 B FRAGEN DER KULTUR UND KUNST IM NEUEN KURS Im neuen Kurs ständigausverkaufte Theater Ich möchte von einigen sehr erstaunlichen Dingen sprechen und zwar davon, daß die Theater heute vom Publikum derart besucht werden, wie es das bisher in der DDR noch nicht gab ...

  • Zur Frage des Verhältnisses zwischen Staat und Kunst

    Eine dieser Fragen, die nicht genügend geklärt sind, ist die Frage des Verhältnisses zwischen Staat und Kunst. In der zurückliegenden Diskussion gab es Meinungen, die in der Frage des Verhältnisses zwischen Staat und Kunst einen falschen Ausgangspunkt hatten. Da wird zum Beispiel in Kritiken an falschen Methoden der Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten, Kritiken, die wir sonst anerkennen, ganz allgemein die Freiheit der Meinung gefordert ...

  • Enge Verbindung zwischen Staat und Kultur herstellen

    Die Voraussetzung, daß wir hier sind, ist, daß dieser Staat unser Staat ist und daß wir mit ganzer Kraft und ganzem Herzen für diesen Staat kämpfen und für diesen Staat leben. Das bedeutet, daß der Staat das erste und das letzte Wort hat. Das bedeutet aber auch etwas anderes: Kuba und ich waren zum Beispiel in China ...

  • Ministerpräsident Grotewohl über die Kulturpolitik der Regierung

    Da Kultur und Kunst kein von dem übrigen gesellschaftlichen Leben losgelöstes Eigendasein führen, erläuterte Ministerpräsident Grotewohl in seinem einleitenden Referat zunächst die politischen und ökonomischen Hauptpunkte des neuen Kurses. Hauptvoraussetzung für die Entfaltung von Kunst und Kultur muß die Erhaltung des Friedens sein ...

  • Auf dem Gebiet der Kultur sind wir unschlagbar

    Ich glaube, der neue Kurs bedeutet unter anderem, daß wir in dem Wettlauf ufn die deutsche Seele anfangen mitzulaufen. Das deutet die Frage des größeren Stücks Wurst an, die Herr Ministerpräsident angeführt hat. Wo wir aber bereits heute konkurrenzlos sind, das ist das Gebiet der Kultur, der Literatur, der bildenden Kunst, der Musik ...

  • Mehr künstlerische und geistige Initiative

    Ich bin der Meinung, daß wir als erste Forderung an unsere Künstler die Entfaltung der künstlerischen und geistigen Initiative stellen müssen. Ich meine natürlich nicht das Spiel mit den Kreisen, Punkten und den ungeheuer komisch verbogenen Drähten. Aber wenn ich an ein Werk wie an das „Chinesische Skizzenbuch" unseres Freundes Gustav Seitz denke, dann muß ich sagen, daß das ein ausgezeichnetes und hervorragendes Werk vom ersten bis zum letzten Blatt ist ...

  • Erfolge und Maßnahmen auf kulturellem Gebiet

    Seit der Verkündung des neuen Kurses wurde auch auf kulturellem Gebiet eine ganze Menge erreicht. Wir haben zunächst größere Möglichkeiten des Austausche von Kulturschaffenden und Künstlern mit dem Westen organisiert. Wir haben im Beschluß festgelegt, daß dem Berliner Ensemble ein eigenes Haus gegeben wird ...

  • DieRentabilität darf nicht vor dem kulturellen Erziehungsfaktor stehen

    Wir Musiker haben große praktische Sqrgen. Zum Beispiel müssen wir für Programme des Rundfunks den zehnfachen Betrag nach dem Westen abführen, den wir für Aufführungen aus dem Westen bekommen. Das ist eine Folge' der willkürlichen Programmgestaltung des Rundfunks, in erster Linie auf dem Gebiete der Unterhaltungs- und Tanzmusik ...

  • Eine Aussprache zwischen Ministerpräsident Otto Grotewohl und führenden Kunst- und Kulturschaffenden der DDR

    Ministerpräsident Otto Grotewohl hatte im Namen der Regierung zum 19. Oktober eine Anzahl hervorragender Kultur- und Kunstschaffender zu einer Aussprache eingeladen. Zweck der Aussprache war. Klarheit zu schaffen darüber, wie die speziellen Fragen der Kultur und der Kunst jetzt unter dem neuen Kurs weiterentwickelt werren können ...

  • Bei uns existiert eine Schere zwischen Theorie und Praxis

    Wir begrüßen von ganzem Herzen die Mitteilung über die Schaffung eines Ministeriums für Kulturfragen. Natürlich haben die Kunstkommission und das Staatliche Komitee für Filmwesen manches Gute geschaffen. Aber zu häufig war die Praxis1 doch so: Operation gelungen, Patient tot. Wenn diese Praxis geändert ...

  • Wer entscheidet über die Leistung?

    Es heißt immer, Leistung entscheidet. Aber, wer entscheidet über die Leistung? Das ist die wichtige Frage. Von vornherein bedenken die, die etwas abzuliefern haben, was die Kommissionen sagen könnten, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, was das Volk dazu sagen wird und was der eigene innere Antrieb ist ...

  • Im neuen Kurs ständigausverkaufte Theater

    Ich möchte von einigen sehr erstaunlichen Dingen sprechen und zwar davon, daß die Theater heute vom Publikum derart besucht werden, wie es das bisher in der DDR noch nicht gab. Auch von anderen Theaterkollegen aus Halle und Dessau habe ich dieselben Mit-

  • DIE DISKUSSION AUF DER KONFERENZ

    Arnold Zweig:

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  • DIE ERGEBNISSE DER KONFERENZ

    Ministerpräsident Otto Grotewohl dankte in seinem Schlußwort allen, die sich an dieser so außerordentlich fruchtbaren Diskussion beteiligt haben. Er stellte fest, daß eine wesentliche Übereinstimmung mit den organisatorischen Überlegungen der Regierung zu verzeichnen ist und daß das für die Regierung ein guter Fortschritt ist ...

  • Das neue Kulturhaus der Buna-Arbeiter

    Vor dem Hintergrund des qualmigen Fabrikgeländes der Chemischen Werke Buna mit seinen dickleibigen Schloten ein helles, freundliches Gebäude. In kleinen Gruppen stehen festlich gekleidete Menschen vor der Veranda, plaudern, steigen langsam und bedächtig die wenigen Stufen hinauf. Buna- Arbeiter ergreifen Besitz von ihrem neuen Kulturhaus ...

  • AUS DEM KULTURLEBEN

    Die Generalversammlung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR ist am Donnerstag in Moskau eröffnet worden. Auf dieser Versammlung, an der die ordentlichen und korrespondierenden Mitglieder der Akademie sowie Wissenschaftler Moskaus und der Unionsrepubliken teilnehmen, werden die neuen Akademiemitglieder gewählt und Vorträge über^die jüngsten Errungenschaften der Sowjetwissenschaft gehalten ...

  • Unsere Transmissionen müssen besser funktionieren

    Ich möchte einige Worte zu dem Verhältnis Masse und Kunst sagen. Viele Menschen gehen bei uns in Theater und Konzerte. Aber ich behaupte, daß wir die Millionenmassen noch nicht einmal angekratzt haben. Es liegt nicht allein an dem Künstler, es liegt sicher auch nicht an den Massen, es liegt an der Transmission ...

  • Wir brauchen eine enge Zusammenarbeit der-Künste

    Ich habe das Gefühl, und das ist eine sehr ernste Sorge, daß die Frage der Verbindung zwischen der bildenden Kunst und der Architektur bisher in ganz großem Maße von den bildenden Künstlern vernachlässigt worden ist. Wir bauen Städte, wir bauen z. B. das Zentrum von Dresden unter Berücksichtigung seiner speziellen Tradition, wir bauen das Zentrum von Leipzig, von Magdeburg, von Rostock und nicht zuletzt von Berlin ...

  • Wir brauchen bei uns Theater-Festsniele

    Wenn ich mich frage, was kann ich tun, um diesen neuen Kurs zu unterstützen, und zwar vom Theater her, so möchte ich die Aufmerksamkeit auf die Hauptstadt Deutschlands, auf Berlin, lenken. Ich frage mich, ob wir nicht mit unseren theatralischen Mitteln und Möglichkeiten sowie den Möglichkeiten anderer Kunstäußerungen viel besser kämpfen können, als wir das bisher taten ...

  • Bessere Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften!

    Ich habe aus den klaren, klärenden Worten unseres Ministerpräsidenten den leisen Vorwurf nicht überhören können: Künstler, entscheidet eure Angelegenheiten selbst. Als Vorsitzender der Berliner Kunstgewerkschaft ist es mir gelungen, im Mai dieses Jahres die Kunstgewerkschaft zu gründen und auf neue, gesündere Füße zu stellen ...

  • Wir brauchen die kollektive, schöpferische Kritik

    Viele Fehler hätten vermieden werden können, wenn die Künstler untereinander in viel stärkerem Maße eine kollektive, schöpferische und künstlerische Kritik entwickelt hätten. Wenn wir schon mit einer gewissen fertigen kritischen Vor- Stellung an die staatlichen Organe herantreten, werden sie sich nur darüber freuen, denn das wäre bestimmt eine rjroße Hilfe für sie ...

  • Eine Aussprache zwischen Ministerpräsident Otto Grotewohl und führenden Kunst- und Kulturschaffenden

    (Fortsetzung von Seite ?)

    kommen, weil sie die Nase dort voll haben, weil sie sich danach sehnen, bestimmte künstlerische Träume zu verwirklichen, von denen sie jetzt wissen, daß sie'sie drüben nicht ausführen können. Sie fragen uns: Könnt ihr uns die Möglichkeit geben, und zwar wirklich ehrlich, daß wir das bei euch machen, oder wollt ihr uns nur kaufen? Diese Künstler werden uns vielleicht Vorschläge machen für Werke des kritischen Realismus ...

  • Gespräche mit westdeutschen Freunden

    Viele Schauspieler kommen aus Westdeutschland zu uns. Erst kürzlich bin ich mit einem außerordentlich bekannten und begabten jungen Schauspieler aus München hier in Berlin herumgefahren und habe mit ihm wie ein Mensch zum Menschen, wie ein Deutscher zum Deutschen gesprochen. Ich habe diesem Münchener Schauspieler Tatsachen gezeigt ...

  • Der Staat muß sich mehr der Akademie bedienen

    Ich möchte zum Ausdruck bringen, daß ich mit der Kritik des Genossen Ministerpräsidenten an den fehlerhaften Vorstellungen, die die Einflußnahme des Staates auf die Kunst betreffen, einverstanden bin. Wenn der Staat in Kulturfragen, in Fragen des Inhalts der Kunst nicht auf seine aktive Politik verzichten kann, so ist mir das selbstverständlich, aber mir ist ebenso selbstverständlich, daß er sich zu solchen Zwecken des Instrumentes bedient, das er selbst für solche Fragen geschaffen hat ...

Seite 5
  • Wie sich der Rias und der „ Tagesspiegel die Lohnsteuersenkung wünschen - und wie sie wirklich ist

    Unverhohlen haben die Arbeiter und Angestellten in den letzten Tagen ihre Freude und Zustimmung zu der erfolgten Lohnsteuersenkung zum Ausdruck gebracht. Jeder einzelne beschäftigt sich eifrig damit, die für ihn in Frage kommende Senkung seines zu entrichtenden Steuerbetrages zu errechnen. Dabei stellen die Werktätigen fest, daß ihre steuerliche Verpflichtung gegenüber dem Staat irr ...

  • Im VEB Förderanlagen Leipzig fehlt die Massenkontrolle

    Auf einer Delegiertenkonferenz des VEB Förderanlagen berichteten der Werkleiter, Kollege Schuckert, und der Vorsitzende der Betriebsgewerkschaftsleitung über die Erfüllung der Verpflichtungen, die von der Belegschaft, der BGL und der Werkieitung im Betriebskollektivvertrag übernommen wurden. Die Berichterstattung umfaßte das III ...

  • Im VEB „Ernst Thälmann" Saalfeld gab es keine kritische Diskussion

    Im VEB „Ernst Thälmann", Polygraphischer Großbetrieb in Saalfeld/Sa., fand kürzlich die Rechenschaftslegung der Werkleitung und der Betriebsgewerkschaftsleitung über die Erfüllung der Verpflichtungen im Betriebskollektivvertrag statt. Im Rechenschaftsbericht der Werkleitung wurde gesagt, daß trotz Materialschwierigkeiten der Plan für das erste Halbjahr 1953 in allen Teilen erfüllt werden konnte ...

  • Nutzt die volle Leistungsfähigkeit der soivjetischen Rübenvollerntemaschine

    Obwohl die Zuckerrübenernte vor einigen Tagen voll angelaufen ist, sind die Leistungen der MTS mit der sowjetischen Rübenvollerntemaschine „SKEM 2" unbefriedigend. Dis Leistungsfähigkeit der etwa 80 Maschinen wird nicht voll ausgenutzt, obwohl gerade durch die Rübenkombine die schwere Arbeit der werktätigen Bauern bei der Ernte der Zuckerrüben wesentlich erleichtert wird ...

  • MTS Schrenzsiegelsdorf und Burgwerben roden auch nachts

    Die MTS Burgwerben und Schrenzsiegelsdorf im Bezirk Halle haben bewiesen, daß bei guter technischer und organisatorischer Vorbereitung die Zuckerrüben auch nachts gerodet werden können. Die MTS Schrenzsiegelsdorf im Kreis Bitterfeld hat bereits beim ersten Einsatz in der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft „Fortschritt" Sporen am 15 ...

  • K&in&ifa&erMterk an der Seht&arza jm K.§4n&ffaserwerk an her Sehwarza unrd das „Jahr der großen ynitiafive" vorbereitet

    In dem volkseigenen Betrieb Thüringer Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck", der sich zwischen dem Ortsteil Schwarza und der Saale machtvoll ausdehnt, sind' lebhafte Diskussionen im Gange. Warum? liches Kollektiv zu schaffen. Nach diesem Beispiel wird jetzt auch die Arbeit in den Abteilungen organisiert. Zweitens wurde die Agitationsarbeit mit Hilfe von Instrukteuren der Bezirksleitung verbessert, was die Schlagkraft der Parteiorganisation wesentlich erhöht ...

  • Neuer Arbeitsstil der Parteiorganisation

    Erstens wurde das bisherige Nebeneinanderarbeiten von Partei, Werkleitung und Gewerkschaft überwunden. Am 7. Oktober führte die Leitung der BPO erstmalig mit Funktionären der Werkleitung und der Gewerkschaft eine gemeinsame Arbeitstagung durch, auf der Werkleiter Genosse Fickler die Hauptaufgabe zur ...

Seite 6
  • DAS KARL-MARX-ALBUM / ÄS?

    Herausgegeben vom Marx-Engels-Lenm-Stalin-Institut beim Zentralkomitee der SED, erschienen im Dietz Verlag, Berlin

    Hiermit will ich einige Worte zu = Das Karl-Marx-Jahr 1953 hat uns den Problemen der westberliner Ar- = eine Reihe wertvoller Neuausgaben beitslosen sagen. Vor allem sollen | der Schriften von Karl Marx und diese Worte denen gelten, die sich f Friedrich Engels gebracht und dadurch die vollen Schaufenster im | mit die gewaltige Leistung der beingoldenen Westen" blenden lassen ...

  • ENTWICKLUNG

    Es ist hinreichend bekannt, daß der Boden im Westdeutschland Adenauers nicht gerade günstig für das Gedeihen von echter Wissenschaft und Kunst ist. Es mehren sich die Beispiele dafür, daß Schriftsteller, die sich um das Ansehen der deutschen Literatur bemühen, im Elend leben und viele von den Schriftstellern, die ihren Lebensunterhalt noch bestreiten können, gezwungen sind, ihre künstlerische Individualität aufzugeben ...

  • „Tollheit auf dem Marsch"

    Und am 18. Mai dieses Jahres berichtet der berühmte amerikanische Schriftsteller: „Wie ich mir schon dachte, hat mich der Verlag Little Brown fallen lassen, der bisher meine Schriften herausgab. Vor einem Jahr haben sie Howard Fast und außerdem Angus Cameron (Cheflektor und Vizepräsident) entlassen und dies — obwohl Cameron als der beste Lektor der Verlage in den Vereinigten Staaten bekannt war — wegen seiner fortschrittlichen Arbeit und seiner Weigerung, diese aufzugeben ...

  • Amerikanische Schriftstellertragödien

    Vor einiger Zeit veröffentlichten wir eine Aufstellung von Werken fortschrittlicher amerikanischer Schriftsteller und von Werken der gesamten Weltliteratur, die der berüchtigte faschistische USA-Senator McCarthy verbieten und verbrennen lassen wH3. Wir sind heute in der Lage, Auszüge aus einer Reihe ...

  • Sensation und Idealisierung

    Ein Brief des fortschrittlichen Verlegers Maxim Lieber an den Dietz Verlag wirft sowohl auf die materielle Lage der amerikanischen Schriftsteller wie auf die Neigungen eines großen Teils des amerikanischen Lesepublikums ein bezeichnendes Licht. Maxim Lieber schreibt am 24. April 1953: „Ich war glücklich zu hören, daß Sie innerhalb von sechs Monaten 7964 Exemplare von Saxtons Roman ,Die große Mittelwestliche' verkauft haben ...

  • Boykott

    In demselben Brief schreibt Albert Maltz über die finanzielle Lage der fortschrittlichen amerikanischen Schriftsteller: „Tatsache ist, daß fortschrittliche amerikanische Schriftsteller heute im starken Maße von der Unterstützung durch Zahlungen ausländischer Verlage abhängen. Entweder werden ihre Bücher überhaupt nicht mehr in den USA publiziert, oder aber das feindliche Verhalten der Verleger, Kritiker und Buchkäufer beschränkt ihre Arbeit in stärkstem Maße ...

  • Solidarität stärker als McCarthy

    Der Schriftsteller Steve Nelson, der von der amerikanischen Terrorjustiz wegen Besitzes „unerwünschter" Bücher < zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, schmachtete bis vor kurzem in einem Kerker des Gefängnisses Allegheny in Pittsburg< Gegen eine hohe Kaution, die aus Solidaritätsspenden stammt, wurde Steve Nelson bis zum Beginn des neuen Terrorprozesses freigelassen ...

  • KOMISCHE OPER

    Behrenstraße 55 — Ruf 22 89 78 25.10,, 19.30 Die verkaufte Braut 26.10., 19.00 Die Hochzeit des Jobs Voraufführung 27.10., 20.00 Ballettabend 28.10., 19.00 Carmen 29.10., 19.00 Zar und Zimmermann 30.10., 19.00 Der Freischütz 31.10., 19.00 Die Hochzeit des Jobs Premiere 1.11., 20.00 1. Sinfonie&onzert 2 ...

  • iVochenspieiplan berliner üühnen

    Tel.: 20 0191 So 125. 10., 19.30 Jenufa 26. 10., 19.00 Othello 27.10., 19.00 Eugen Onegin 28.10., 19.30 Ballett „Dorn. röschen" 29.10., 19.30 CavalleriaRusticana — Der Bajazzo 30.10., 19.30 Der Liebcstrank 31.10., 19.00 Ein Maskenball 1.11., 19.00 Halka 2. 11., 19.30 Der widerspenstigen Zähmung

  • KAMMERSPIELE

    Tel.: 22 59 11 , 20.00 D. zerbrochene Krug , 19.00 Der Putenhirt , 19.30 Minna v. Barnhelm , 19.30 Pygmalion , 19.00 Der Putenhirt , 19.00 Fernamt... bitte melden! , 19.30 Shakespeare dringend gesucht , 19.30 Minna v. Barnhelm , 20.00 Pygmalion ifl.flO ner I»iitPMiiirt

  • Te 10., 19.30 10., 18.00 10., 19.30 10., 18.00 10., 19.00 10., 19.00 10., 19.30 11., 19.00 3.11.. iti.on

    So Sa Mo Di 11., 18.00

Seite 7
  • Lehren für die deutsche Arbeiterklasse

    Interview mit dem Vizepräsidenten des Weltgewerkschaftsbundes und Vorsitzenden des Bundesvorstandes des FDGB, Herbert Warnke

    Wien (ADN). Derauf demlll. Weltgewerkschaftekongreß in Wien zum. Vizepräsidenten des Weltgewerkschaftsbundes gewählte Vorsitzende des- Bundesvorstandes des FDGB, Herbert Wanke, nahm in einem Interview mit einem ADN-Vertreter zu den Ergebnissen des Kongresses und zu den Lehren Stellung, die sich besonders für die deutsche Arbeiterklasse aus(der Arbeit und den Beschlüssen des Kongresses ergeben ...

  • Sowjetnoie und USA- Stützpunktpolitik

    In ihrer Antwort auf die konkreten Verhandlungsvorschläge der Sowjetunion zu einer internationalen Entspannung wollen die Westmächte sich den Anschein geben, als seien auch 6ie zu einer Verständigung bereit. Wie wenig jedoch bei den Imperialisten Worte und Taten im Einklang stehen, das zeigt — um nur eine Tatsache herauszugreifen — die aggressive Stützpunktpol ...

  • Über die weiteren Aufgaben der Gewerkschaften

    Resolution zum ersten Tagesordnungspunkt

    Wien (ADN). Der III. Weltgewerkschaftskongreß in Wien nahm auf seiner letzten Sitzung am Mittwochnachmittag einstimmig eine Resolution zum Bericht über die Tätigkeit des WGB und über die Aufgaben der Gewerkschaften zur Stärkung der Aktionseinheit der Arbeiterklasse im Kampfe für die Verbesserung ihrer Lebenshaltung und für den Frieden an ...

  • Appell an alle dem WGB nicht angehörenden Gewerkschafter

    Wien (ADN). Die Delegierten des III. Weltgewerkschaftskongresses beschlossen auf der Schlußsitzung des Kongresses in Wien folgenden offenen Brief an alle dem WGB nicht angehörenden Gewerkschaftsorganisatienen und Gewerkschafter der ganzen Welt: „Der Kongreß ist der Auffassung, daß es nur durch die Aktionseinheit ...

  • Kranke und Schwangere ohne Unterstützunq

    Bei den in den USA herrschenden Verhältnissen liegt der Lohn, den viele Frauen für ihre Arbeit erhalten, unter dem offiziell anerkannten Existenzminimum. Wie die Kongreßmitglieder für die werktätigen Frauen „sorgen", zeigt sehr anschaulich die in dem Buch von Grace Hutchins geschilderte Geschichte des zur Verfassung eingebrachten Abänderungsantrages über „gleiche Rechte" ...

  • Paris ruft zur Großkundgebung gegen EVG auf

    Scharfe Kritik der „L'Aurore" an Adenauer / Dänemark: Keine NATO-Stützpunkte

    Paris (ADN/Eig. Ber.). Ein Höhepunkt der zur Zeit in ganz Frankreich stattfindenden Aktionen gegen die EVG-Kriegsverträge wird am Sonntag eine Großkundgebung in dem größten Pavillon des Ausstellungsgeländes von Paris sein. Der Pariser Friedensrat hat Männer und Frauen aller politischen Anschauungen, die gegen die Ratifizierung der Kriegsverträge sind, aufgerufen, auf dem Treffen das Wort zu ergreifen ...

  • Die Wahrheit über die Lage der Frauen in den USA

    Mit besonderem Eifer verbreiten die amerikanischen bürgerlichen Propagandisten die Legende vom glücklichen Leben der Frauen in den Vereinigten Staaten. Immer wieder sieht man in den unzähligen amerikanischen Publikationen die Bilder der Hollywoodstars, von Broadway* Berühmtheiten oder elegant gekleideten, freundlich lächelnden Hausfrauen inmitten von Kühlschränken, Waschmaschinen, Fernsehapparaten und anderen Gegenständen des häuslichen Lebens ...

  • UdSSR baut über 50000 neue Geschäfte

    Beschluß des Ministerrats und des ZK der KPdSU über Erweiterung des Sowjethandels

    Moskau (ADN). Der Ministerrat der UdSSR und das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion haben einen Beschluß über Maßnahmen zur weiteren Entwicklung des Sowjethandels gefaßt. In dem Beschluß wird die Aufgabe gestellt, die Entwicklung des Sowjethandels zu beschleunigen und in den nächsten ...

  • Für die Verteidigung der gewerkschaftlichen Rechte

    Resolution zum zweiten Tagesordnungspunkt

    Wien (ADN). Zum zweiten Tagesordnungspunkt des III. Weltgewerkschaftskongresses wurde von den Delegierten am Mittwoch einstimmig eine Resolution angenommen. Darin werden die Aufgaben der Gewerkschaften der kapitalistischen und kolonialen Länder im Kampf um die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage, im Kampf um die nationale Unabhängigkeit und für die Verteidigung der gewerkschaftlichen Rechte und der demokratischen Freiheiten festgelegt ...

  • Frauen auf Streikposten

    Grace Hutchins berichtet auch von den Streiks des Jahres 1952, an denen überwiegend Frauen teilnahmen. Während des langen Streiks der Bergarbeiter der Zinkgesellschaft „New Jersey" (Empire) in Bayard, der von 1950 bis Januar 1952 andauerte, hatten die Streikenden ihren Erfolg hauptsächlich der Tatsache zu verdanken, daß die Frauen die Streikposten stellten und andere mit dem Streik verbundene Aufgaben übernahmen ...

  • Hinterhältiges Spiel um Triest

    Westmädite verschleppen UN-Debatte / A. J. Wyschinski protestiert

    New York (ADN/Eig. Ber). Im UN-Sicherheitsrat wurde auf Antrag der sowjetischen Delegation die Frage „Ernennung eines Gouverneurs für das Freie Territorium Triest" behandelt. Der Verlauf der Sitzung zeigte klar, daß die USA und Großbritannien und die ihnen hörigen Delegationen nichts unternehmen wollen, um eine friedliche Regelung der Triestfrage auf der Grundlage des Friedensvertrages mit Italien herbeizuführen ...

  • Guayana vor dem Unterhaus

    London (ADN / Eig. Ber.). Die konservative Mehrheit des britischen Unterhauses billigte am Donnerstag den Kolonialterror in Britisch-Guayana. Die Labour-Fraktion, die erklärt hatte, die Lage rechtfertige keinesfalls den „extremen Schritt" der Aufhebung der Verfassung, quittierte diese Entscheidung mit wiederholten Pfui- Ruf en ...

  • Gustav Kliment, Vorsitzender der tschechoslowakischen Gewerkschaften, verstorben

    Prag (ADN). Nach längerer schwerer Krankheit ist der Vorsitzende des Zentralrats der tschechoslowakischen Gewerkschaften, Abgeordneter Gustav Kliment, Mitglied des Präsidiums des ZK der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, am Donnerstag in Prag verstorben. Durch sein Hinscheiden erleiden die tschechoslowakische Gewerkschaftsbewegung und das politische Leben in der Tschechoslowakischen Republik einen schweren Verlust ...

  • 250 000 streikten in Glasgow

    London (ADN). Zur Bekräftigung ihrer Lohnforderungen legten am Mittwoch 250 000 Arbeiter der Maschinenbauindustrie der britischen Stadt Glasgow für vier Stunden die Arbeit nieder. 50 000 Streikende kamen zu der mächtigsten Demonstration, die Glasgow seit dem Generalstreik von 1926 erlebt hat.

  • Unwetterkatastrophe in Italien

    Rom (ADN/Eig. Ber.). Infolge eines gewaltigen mehrstündigen Wolkenbruchs überfluteten am Donnerstag die Flüsse der süditalienischen Provinz Kalabrien zahlreiche Ortschaften. Nach den ersten Meldungen sind hunderte Menschen ums Leben gekommen.

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  • JPOET

    Zum neunten Todestag von Werner Seelenbinder •G-r lebt weiter in unseren J-4erzen, wie er es ,wünsMe

    „Sehn sie sich diesen Kopf an! forderte Staatsanwalt Wittmann seine Spießgesellen in den roten Roben auf, und sein Arm bezeichnete einen der dreizehn Angeklagten. Der Kalender zeigte den 5. September 1944. Zwei Minuten vor Zwölf war es für Hitlers Räuberstaat. Schnellgericht und Standrecht wüteten im Land ...

  • Vorsätzlich und kaltblütig gelogen

    Als damals im Lager der Inhalt der NRZ-Meldung bekannt wurde, empörten sich alle anständigen Kameraden über die Verlogenheit des Berichts. Daheim aber, bei unseren Angehörigen, hat dieser Artikel viel Sorgen und Kummer geweckt. Schlaflose Nächte hat er unseren Müttern und Frauen gebracht, und auch häßliche Gefühle, Rachegedanken, Haß gegen das neue Polen rief er hervor ...

  • Die Löhne wurden erhöht

    1949 war der Bruttoverdienst im Durchschnitt 290 DM monatlich, bis Juli dieses Jahres stieg er aber auf 471 DM. Auf Grund des neuen Kurses wurden die Lohngruppen I bis IV erhöht. Das ergab für unseren Betrieb eine Summe von 23 000 DM monatlich, die mehr an die Kollegen ausgezahlt ■werden. • Als ein weiteres ...

  • Alles schon einmal dagewesen

    Das hat mich veranlaßt, aus meinen alten Zeitungen eine herauszusuchen, die ich aus der Kriegsgefangenschaft mit nach Hause gebracht habe. In dieser Zeitung — es ist „Die Brücke", Zeitung der deutschen Kriegsgefangenen in Polen, vom August 1948 — steht ein Bericht, auf dessen Anlaß ich mich sofort besann, als ich von dem „Fall Jädicke" hörte ...

  • SPB-Führer rauchen mit der Reaktion Zigarren

    Dieses Bild konnten am Freitag die Leser einiger westberliner Zeitungen „bewundern". Der „Sozialdemokrat" Dr. Suhr raucht in trauter Gemeinschaft mit dem reaktionären CDU-Bürgermeister Dr. Schreiber Zigarren und gibt ihm Feuer. Eifrig wie ein Diener dem Herrn. Dr. Schreiber ist seit Donnerstag der „Herr Regierende Bürgermeister' ...

  • Brigade Hackbarth geht voran

    Eines Tages glaubten viele Kollegen im Werk nicht richtig gehört zu haben, als bekanntgegeben wurde, daß die Brigade Hackbarth ihr Tagessoll mit 155 Prozent erfüllte. Innerhalb acht Stunden veranlaßte das dann die Brigade Gebauer, die Tagesnorm mit 164 Prozent zu erfüllen. Für diese Leistung waren alle Voraussetzungen gegeben ...

  • Deutschlandsender

    Nachrichten: 5.00, 6.00, 7.00, 8.00, 10.00, 12.00, 15.00, 18.00, 20.00. 22.00, 24.00, 2.00 Uhr. 10.10: Zwei Stunden mit Heinz und Ingeborg — 12.10: Mittagskonzert — 13.00: Sportvorschau — 14.00: Stadtreporter—14.05: Vier „Sträuße", Melodien von Johann (Vater und Sohn), Eduard und Joseph Strauß — 15.30: Von deutschen Bühnen — 16 ...

  • Streiflichter aus Berlin

    Winzerfest in Lichtenberg. Zum fröhlichen „Winzerfest vom Rhein bis zum Kaukasus" ladet der Rat des Stadtbezirks Lichtenberg die Berliner ein. Treffpunkt ist der Kultursaal von Siemens-Plania, Herzbergstraße 128, am heutigen Sonnabend um 19 Uhr. Es spielt das Tanzorchester Heinz Igel. Eintritt 1,60 DM ...

  • Aus den Funkprogrammen

    Sonnabend, 24. Oktober 1953 Berlin I Nachrichten: 5.00, 5.30, 6.00, 6.30, 7.00, 8.00, 10.00, 12.00, 13.00, 16.00, 18.00, 20.00, 22.00, 24.00 Uhr. 10.10: Kunterbunt am Vormittag — 11.30: Mittagskonzert — 14.00: Berliner Stadtreporter — 14.05: ... und morgen ist Sonntag — frohe Melodien — 15.00: Fröhlichsein und Singen — 15,30: Kleine Solistenstunde — 16 ...

  • Protestkundgebung gegen die Wahl Dr. Schreibers

    Aus Protest gegen die Wahl des Arbeiterfeindes Dr. Schreiber als „Regierender Bürgermeister" in Westberlin versammelten sich am Freitagnachmittag mehrere tausend Werktätige aus den Betrieben des Stadtbezirks Treptow sowie Einwohner dieses Bezirks und Bürger aus dem benachbarten westberliner Bezirk Neukölln am S-Bahnhof Treptower Park zu einer Kundgebung ...

  • Wettbewerb der Betriebssanitätsstellen

    Vom 1. Mai bis zum 30. Oktober fand im demokratischen Sektor von Groß-Berlin ein Wettbewerb der Krankenhäuser, Poliklinfken und Betriebssanitätsstellen statt. In den fünf Monaten des Wettbewerbs stieg die Zahl der Brigadeschwestern von 35 auf 62 an. Im Funkwerk II in Köpenick konnte die Sanitätsstelle auf vier Räume und einen Ruheraum für Frauen vergrößert werden ...

  • Der „Fall Jädicke" und die Kriegsgefangenen

    Woran sich ein Leser beim Studium des „Falls Jädicke" erinnerte

    Als ich in diesen Tagen von der widerlichen Lügenangelegenheit um den Schmutzfinken Jädicke erfuhr, war ich zugleich empört und befriedigt — empört über die Gemeinheit dieses Schwindlers, der sich nicht scheute, aus seiner eigenen körperlichen Schmutzigkeit Kapital schlagen zu wollen, und befriedigt über die schnelle Entlarvung dieses Schwindels ...

  • Handballvergleich DDR —Ungarische Volksrepublik

    Vor über 18 000 Zuschauer standen sich am Donnerstag die Handball - Auswahlmannschaften der Ungarischen Volksrepublik und der DDR im Kurt-Fischer-Stadion in Karl-Marx-Stadt gegenüber. Die Frauen der Deutschen Demokratischen Republik konnten ihr Spiel mit 8:3 (4:1) Toren siegreich gestalten, während die Männer den ungarischen Freunden mit 9 :14 (5 ...

  • IVeil der Wettbewerb zum besseren Leben führt, macht Siemens~plania mit

    Auf einer Gewerkschaftsaktivtsgung im Werk Siemens-Plania wurde beschlossen, einen alle Abteilungen umfassenden innerbetrieblichen Wettbewerb zu entfalten mit dem Ziel, den Jahresp!an bis zum 25. November zu erfüllen und bis zum Jahresende um zehn Prozent überzuerfüllen. Ein Durchbruch zum Wettbewerb wurde dabei in der Elektrodenfabrik erreicht ...

  • Torpedo Moskau kommt Montag nach Berlin

    werden die sowjetischen Fußballer ?m 29. Oktober gegen die Mannschaft von ZSK Vorwärts in Berlin bestreiten. Weitere Spiele sind für den 1. November gegen Turbine Erfurt, den 4. November gegen Brieske Ost und den 8. November gegen eine Berliner Auswahl vorgesehen. Berlinerinnen und Berliner! Bereitet den sowjetischen Freunden einen herzlichen Empfang ...

  • Olga fuhr ivieder nach Leipzig

    Am vergangenen Donnerstag hat die Nilpferdkuh Olga den Berliner Zoologischen Garten wieder verlassen, um nach Leipzig zurückzukehren. Das Zoopersonal hatte alle Mühe, die Nilplerdkuh von ihrem „Mann" Knaulschke zu trennen. Alle Lockungen mit besonderen Ledierbissen konnten sie nicht veranlassen, ireiwillig ihre Reisekiste aufzusuchen ...

  • Heute in den Berliner Theatern

    DEUTSCHE STAATSOPER, 19.30: La Traviata DEUTSCHES THEATER, 19.00: Herr Puntila und sein Knecht Matti KAMMERSPIELE, 19.00: Premiere: Der Putenhirt MAXIM - GORKI - THEATER, 19.00: Das grüne Signal THEATER DER FREUNDSCHAFT, 18.00: Ferien am Waldsee THEATER AM SCHIFFBAUER- DAMM, 19.30: Der arme Konrad KOMISCHE OPER, 19 ...

  • Für das Nationale Aufbauprogramm

    Der Transportbetrieb Otto Tamm in Treptow verpflichtet sich, eine Zugmaschine mit zwei Anhängern einmal wöchentlich für ein Vierteljahr dem Nationalen Aufbauprogramm kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Fahrten außerhalb der Arbeitszeit werden von dem Fahrer Brauner von der Firma Tamm und von dem ...

  • DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Redaktion Berlin W8, Mauerstr. 39/40, Telefon 22 03 41 — Verlag N 54, Schönhauser Allee 176, Telefon 42 59 51 — Abonnementspreis monatlich 3,50 DM (zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 8). — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin C111, Kurstraße, Konto-Nr. 1/1893. — Postscheckkonto: „Neues Deutschiard", Berlin Nr 754 04 ...

  • Wetter?

    Wetteraussichten- Nach Auflösung des Frühnebels heiter bis wolkig, trocken und mild. Die Tagestemperaturen steigen bis nahe 15 Grad an. Winde aus Süd bis Südwest, im Laufe des Tages etwas auffrischend. Hauptwetterdienststelle Spitzenzeiten für Berlin: 7 bis 8.30 Uhr. 18 bis 21 Uhr

  • Explosion in einer Gießerei

    In einer Zinn- und Bleigießerei am Segitedamm in Kreuzberg (USA-Sektor) ereignete sich am Donnerstagnachmittag eine Explosion. Dabei erlitt der 38jährige Schmelzer Gerhard J. aus der Oranienstraße 12 schwere Verbrennungen. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

  • Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

    Lichtenberg. Der Kreisplan sowie wichtiges Material zur Vorbereitung der Mitgliederversammlungen und Wahlen der Leitungen können sofort in der Poststelle der Kreisleitung abgeholt werden.

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Heerschau der Arbeiterklasse Unser Gruß der Konferenz der werktätigen Frauen 4000 Verpflichtungen zur Aktivistenkonferenz der Textilindustrie Begrüßung der ersten sowjetischen Gäste in Berlin Dr. Bolz empfing Botschafter Izydorczyk Kunstfaserwerker lösen breite Wettbewerbsbewegung aus Gesamtdeutsche Delegation aus Wien zurückgekehrt Ein ganzes Werk übernimmt Produktionsverpflichtungen Groß- Berliner Parteiaktiv tagte 800 Tonnen Teigwaren mehr 8600 qm Stoffe über den Plan LJortvärts zu neuen Erfolgen im neuen rCurs durch die aktive yMiiarbeti der ^J-rauen Aus dem Inhalt: Mehr Schuhe durch höhere Leistung Torpedo - Moskau am Montag in Berlin
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