4. Januar

Ausgabe vom 24.11.1989

Seite 1
  • Ministerrat beschloß Maßnahmen gegen Schieber und Spekulanten

    Verkauf bestimmter Waren nur an DDR-Bürger und hier lebende und arbeitende Ausländer / Kontrollen in Geschäften / Verstärkung fUr Zöllner / Ab 5. März 1990 5-Tage-Woche in Schulen Von unseren Berichterstattern Dietmar R1 etz und Uwe Stemmlet

    Berlin'. Seit 14 Taten gelten in der DDR die neuen Reisererelungen. Millionen haben davon Gebrauch gemacht. Zugleich wurden aber Forderungen in der Bevölkerung laut, Mißbrauch einen Riegel vorzuschieben. Ist nun die „Zeit des Lächelns" an den Grenzen vorbei? Auf einer Regierungspressekonferenz im Anschluß an die Ministerratssitzung am Donnerstag gab Sprecher Wolfgang Meyer Auskunft ...

  • DEFA-Film „Spur der wurde wiederaufgeführt

    Bewegende Premiere im Berliner Kino „International

    Berlin (ND). Donnerstag abend: Bewegende Stunden im Berliner Filmtheater „International". Frank Beyers DEFA-Film „Spur der Steine", 1966 nach dem gleichnamigen Roman von Erik Neutsch entstanden, hatte endlich seine würdige Premiere. Das Kunstwerk^-■ mit Manfred Krug als Balla, war vor 23 Jahren infolge der auf dem 11 ...

  • Berlin (West): Verständnis für stärkere DDR-Zollkontrollen

    Gemeinsame Schritte gegen Schwarzhandel vorgeschlagen

    Berlin (West) (ADN). Der Regierende Bürgermeister von Berlin (West), Walter Momper, hat im Namen des Senats um Verständnis dafür gebeten, daß die DDR bei Erhaltung .der vollen Reisefreiheit mit stärkeren Zollkontrollen gegen Schwarzhandel und Währungsspekulationen vorgehen werde. Auf einer Pressekonferenz äußerte Momper am Donnerstag, es müsse Verständnis dafür vorhanden sein, daß die Grenze trotz der Reisefreiheit noch eine Wirtschafts- und Währungsgrenze bleibe ...

  • Günter Mittag aus den Reihen der Partei ausgeschlossen

    Weitere Parteiverfahren eingeleitet / Parteimitgliedschaft von Walter Janka wird seit 1930 durchgehend anerkannt

    Berlin (ND). Am Donnerstag tagte die Zentrale Parteikontrollkommission (ZPKK) unter Leitung ihres Vorsitzenden, Werner Eberlein, Mitglied des Politbüros, und behandelte Fragen ihrer weiteren Arbeit in Vorbereitung des außerordentlichen Parteitages der SED sowie die Durchführung von Parteiverfahren. Der ...

  • Wie komfortabel lebte das Politbüro in Wandlitz?

    Zum erstenmal öffnete sich das Tor für DDR-Medien

    Berlin (ND). Die märkische Gemeinde Wandlitz war seit Wochen in vieler Munde, weil ihr Name verbunden ist mit einem geschlossenen Objekt, das offiziell * Waldsiedlung" heißt. Am Donnerstag öffnete sich deren Tor für Medienvertreter der DDR. Verwalter Gerd Schmidt bemühte sich, zunächst, die Flut der Fra^ gen — gestellt auch während Hunderter Demonstrationen und Gespräche der letzten Wochen — nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten ...

  • Standpunkt

    Brief an Kohl

    „Mit zunehmender Verärgerung beobachten wir Ihren Einsatz für Demokratie in der DDR, hören Ihren Ruf nach freien Wahlen in ' unserem Land, von denen Sie die wirtschaftliche Zusammenarbeit abhängig machen wollen. Das Volk der DDR hat seine Reformen selbst erkämpft und wird das auch künftig tun. In dem hart geführten Dialog mit unserer Regierung und der SED benötigen wir keine politische Schützenhilfe von Ihrer Regierung oder Ihrer Partei ...

  • DDR-Entwicklung in UNO dargelegt

    New York (ADN). Der Ständige Vertreter der DDR bei den Vereinten Nationen, Botschafter Dr. Siegfried Zachmann, hat UNO- Generalsekretär Javier Perez de Cuellar über die jüngste Entwicklung in der DDR informiert Wie der Botschafter nach der Begegnung vor Journalisten mitteilte, erklärte Perez de Cuellar, er verfolge mit höchster ...

  • Was will die SED?

    Berlin (ND). Die SED will eine gründliche und ehrliche Analyse der Ursachen, Fehler und Versäumnisse, eine tiefgreifende Erneuerung und einen Sozialismus, in dem nur das Volk der Souverän ist. Die SED will den begonnenen Erneuerungsprozeß unumkehrbar machen, sie will eine innerparteiliche Demokratie, die sich auf die Basis der Partei gründet, und sie will eine demokratische Mednungs- und Willensbildung frei von jeglicher Bevormundung ...

  • Ost-West-Fonds wird in Österreich gebildet

    Vranitzky: Beitrag zur Umwandlung von Schulden

    Wien (ADN). Österreichs Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky hat am Donnerstag die Gründung eines Ost-West-Fonds in Höhe von vorerst fünf Milliarden Schilling (rund 710 Millionen Mark) angekündigt, der Garantien bei der Umwandlung von Schulden osteuropäischer Länder in Beteiligungen österreichischer Firmen in diesen Ländern übernehmen wird ...

  • Briefflut an den ZK-Konfaktpunkt

    Berlin (ND). Zu Beginn des Podiumsgespräches am Donnerstagabend im Konsultations- und Informationszentrum des ZK teilte dessen Leiter, Gerd Schulz, mit, daß in der ersten Woche seit Eröffnung mit 830 Besuchern Gespräche geführt wurden. Darüber hinaus gingen 3022 Briefe ein, wurden rund 2000 Telefonanrufe beantwortet ...

  • Hunderttausende fordern in der CSSR mehr Demokratie

    Streben nach Dialog / Heute Sonderplenum der KPTsch

    Von unserem Korrespondenten Frank Grubitzsch Prag. Auch am Donnerstag bekräftigten Hunderttausende auf Massenkundgebungen in Prag, Bratislava und anderen Städten ihre Forderung nach demokratischen Veränderungen in der CSSR. Während der Demonstration auf dem Prager Wenzelsplatz, an der sich rund 300 000 ...

  • Befürchtung in Ungarn

    Budapest. Eine Verzehnfachung der gegenwärtigen Zahl der Arbeitslosen in Ungarn auf dreißigbis vierzigtausend befürchtet Vizefinanzminister Zsigmond Jarai im kommenden Jahr. Dies wäre die Folge des dem IWF vorgelegten Wirtschaftsprogramms Ungarns.

  • Kur* berhhtet

    Mazowiecki in Moskau

    Moskau. Polens Regierungschef Tadeusz Mazowiecki traf am Donnerstag zu einem offiziellen Besuch in der UdSSR ein. Während seines fünftägigen Aufenthaltes "wird der Politiker auch mit Michail Gorbatschow zusammentreffen.

  • Pentagon soll abspecken

    Washington. Fast die Hälfte der USA-Bürger sieht die Zeit für gekommen, wesentliche Abstriche am Pentagonbudget vorzunehmen. Das ergab eine Umfrage der. „Washington Post" und der Fernsehgesellschaft ABC.

  • 400 000 BRD-Besucher

    Bonn. Der Touristenstrom aus der DDR in die BRD ist am Donnerstag wieder angestiegen. Knapp 400 000 DDR-Bürger besuchten nach dpa-Angaben die BRD. Allein nach Bayern reisten bis 14 Uhr 147 000 Bürger ein.

  • Israelischer Luftüberfall

    Beirut. Vier israelische Kampfflugzeuge bombardierten am Donnerstag Ziele im Südosten Libanons. Ein Mensch kam ums Leben, sechs Personen wurden verletzt.

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  • Neuesdeutschland

    Neues Deutschland / 24. November 1989 / Seite 2 Hathrkhttn und Kommentare Neues Deutschland DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM Chefredakteur: Dr. Wolfgang Spickermann; stellvertretende Chefredakteure: Reiner Oschmann, Michael Müller, Dieter Brückner, Dr. Rolf Günther; Rosemarie Blaschke, Peter Berger, Karin Dörre, Dr ...

  • Maßnahmen gegen Schieber und Spekulanten

    (Fortsetzung von Sexte 1)

    Ministerrat den neuen Entwurf der Volkskammer übergibt, wird die öffentliche Diskussion noch bis 30. November weitergeführt. Man kann aber schon heute davon ausgehen, daß jeder Bürger der DDR das Recht erhält, jederzeit in das Ausland zu reisen und zu diesem Zweck einen Reisepaß erwerben kann. Die Erteilung von ...

  • Information über ausgewählte zollund devisenrechtliche Bestimmungen

    1. Bei der Ausreise aus der DDR sind Ausfuhrverbote und -beschränkungen zu beachten. So unterliegen z. B. einem Ausfuhrverbot: — Fleisch und Fleischwaren aller Art — Untertrikotagen aller Art, Arbeits- und Berufsbekleidung aus Textilien und Ledermaterialien — Schuhwaren, Strumpfwaren aller Art — Kinder- ...

  • Wie komfortabel lebte das Politbüro in Wandlitz?

    (Fortsetzung von Seite 1)

    Frage: Welche Mitglieder des Politbüros wohnen hoch hier? Antwort: Die Genossen Gerhard Schürer, Werner Jarowinsky und Günter Schabowski. Frage: Wie lang ist der Zaun, der das Objekt umgibt? Antwort: 2400 m. Die Höhe beträgt 2,10 m. Frage: Wie wurde das Objekt entsorgt? Antwort: Von der Städtischen Müllabfuhr Bernau ...

  • Für den Dialog am „Runden Tisih"

    Am Mittwoch schlug das Politbüro vor, es sollten sich die in der Koalitionsregierung vereinten politischen Parteien gemeinsam mit anderen politischen Kräften des Landes an einem »Runden Tisch" zusammenfinden. Dort könnten Vorstellungen über das neue Wahlgesetz, die Durchführung demokratischer freier Wahlen, eine Verfassungsreform und andere Fragen erörtert werden ...

  • Mut iw Besonnenheit

    Auf 14 Millionen Tonnen belaufen sich derzeit die streikbedingten Lieferrückstände der sowjetischen Kohleindustrie, und dies in einer insgesamt höchst angespannten wirtschaftlichen Situation. Worum geht es? Die Kumpel sind unzufrieden mit der zögerlichen Erfüllung jener Forderungen, die nach den Sommerstreiks in zahlreichen Kohlerevieren des Landes -durch Ministerratsbeschluß festgeschrieben wurden ...

  • Grundlegend erneuerte Partei braucht ein neues Programm

    Zusammenkunft von 3000 Genossen des Bezirkes Leipzig

    Leipzig (ND-Korr.). „Wo stehen wir in der Bezirksparteiorganisation?", „Wie können wir den Zerfall der Partei aufhalten?", „Was tun wir, um die Partei zu erneuern?" Antwort auf diese und weitere Fragen suchten am Donnerstagabend in Leipzigs Messehalle 7 rund 3000 SED-Mitglieder gemeinsam mit Vertretern der Bezirksleitung ...

  • Sicherheit an der Grenze hat weiterhin höchste Priorität

    Verteidigungsminister Hoffmann bei Grenzsoldaten

    Berlin (ADN). Den Dank für den verantwortungsvollen Dienst zum Schutz der Staatsgrenze überbrachte am Donnerstag Verteidigungsminister Adittiral Theodor Hoffmann Angehörigen der Grenztruppen in Berlin. Beim Besuch eines Grenzabschnittes in Treptow führte er in einer Führungsstelle und auf einem Postenturm Gespräche mit den Grenzern über ihre Aufgaben ...

  • Gespräch mit Delegation UdSSR über Wirtschaftsreform

    Wolfgang Rauchfuß: Bürokratische Hemmnisse beseitigen

    Berlin (ND). Politbüromitglied Wolfgang Rauchfuß empfing Leiter sowjetischer Industrievereinigungen, die zu einem Studienaufenthalt in der DDR weilen. Die Gäste hatten ein reges Interesse an den Vorstellungen der SED über eine umfassende Wirtschaftsreform. ! Gestützt auf die am Zentralinstitut für sozialistische Wirtschaftsführung vermittelten Erkenntnisse und die bei Betriebsbesuchen, u ...

  • Treffen Vereinbarungen

    Zum Nationalfeiertag der Republik Zaire hat Egon Krenz in einem Telegramm dem. Präsidenten des Landes, Marschall Mobuto Sese Seko Kuku Ngbendu wa za Banga, und dem zairischen Volk herzlich gratuliert und das Interesse der DDR an konstruktiver Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten ausgedrückt Aus gleichem Anlaß übermittelte Dr ...

  • Bischof von Berlin für Gesprächsvorschlag

    Berlin (ADN). Der Vorsitzende der Berliner Bischofskonferenz, der Bischof von Berlin, Georg Sterzinsky, begrüßte den Vorschlag der Bürgerbewegung „Demokratie jetzt", zu einem Gespräch mit allen gesellschaftlichen Kräften am „Runden Tisch" zusammenzutreffen, um möglichst bald zu einem intensiven Gedankenaustausch über die Zukunft des Landes und seiner Bürger zu kommen ...

  • Interesse Schwedens an Ausbau der Kooperation

    Berlin (ADN). Die DDR und Schweden wollen ihre Handelsund Wirtschaftsbeziehungen weiter ausbauen. Entsprechende Vorhaben berieten die Gemischten Regierungskommissionen beider Länder in dieser Woche in Berlin. Die Schweden bekundeten ihr Interesse für neue Formen der ökonomischen Kooperation, so im Bauwesen und in der Energiewirtschaft ...

  • Bundesvorstand des FDGB fordert Untersuchung

    Berlin (ADN). Auf Grund der Meldungen über das vom ehemaligen Mitglied des Politbüros des ZK der SED und Vorsitzenden des FDGB-Bundesvorstandes, Harry Tisch, genutzte Staatsjagdgebiet Eixen gibt es bei den Gewerkschaftern der DDR große Empörung, teilte die Pressestelle des FDGB-Bundesvorstandes am Donnerstag mit ...

  • Berliner Notare berieten über neue Anforderungen

    Berlin (ND). Über neue Anforderungen an Rechtspflegejuristen in der DDR führten gestern Berliner Notare mit dem stellvertretenden Minister1 der* Justiz Hans Breitbarth eine Aussprache. In der -Diskussion kam zum Ausdruck, daß die gesellschaftliche Stellung der Notariate, die im Jahr etwa 500 000 Verfahren durchführen, in keiner Weise ihrer Verantwortung als Rechtspflegeorgane entspräche ...

  • Urteilsverkündung im Spionageprozeß

    Berlin (ADN). Im öffentlich geführten Spionageprozeß gegen den Bürger der BRD Peter Seh. erging am Donnerstag vor dem 1. Militärstrafsenat des Militärobergerichts Berlin das Urteil. Fünf Jahre Freiheitsentzug lautete der Richterspruch gegen den Binnenschiffer. Er wurde für schuldig erkannt, bei zahlreichen ...

  • ABI: Unfersfüfzuirg für Gesundheitswesen

    Berlin (ND). Zu unserer gestrigen Veröffentlichung über erste Schritte zur Neuprofilierung der Arbeiter- und Bauerninspektion (ABI) präzisierte Staatssekretär Heinz Kittner (nicht Kittler, wie es irrtümlich bei uns hieß) das von der ABI beabsichtigte Wirken auf dem Gebiet des Gesundheitswesens. Es gehe ...

  • Pressezentrum zum außerordentlichen Parteitag der SED

    Berlin (ADN). Zum außerordentlichen Parteitag der SED (15. bis 17. Dezember 1989) wird ein Pressezentrum geschaffen, bei dem sich in- und ausländische Korrespondenten akkreditieren lassen können, wurde ADN mitgeteilt. Entsprechende Anträge sind dem Internationalen Pressezentrum, Mohrenstraße 38/37, Berlin 1080 (Telexnummer 1146 28, Telefax 208 2601) bis spätestens 8 ...

  • 13. Tagung der Volkskammer am 1. Dezember

    Berlin (ADN). Auf seiner Sitzung am Donnerstag hat das Präsidium der Volkskammer die oberste Volksvertretung für den 1. Dezember um 11 Uhr zur 13. Tagung einberufen. Im Mittelpunkt der vorgeschlagenen Tagesordnung werden die erste Lesung des veränderten Entwurfs des Gesetzes über Reisen von Bürgern der DDR in das Ausland — Reisegesetz — sowie Anfragen der Abgeordneten stehen ...

  • Neues Deutschland

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Chefredakteur: Dr. Wolfgang Spickermann; stellvertretende Chefredakteure: Reiner Oschmann, Michael Müller, Dieter Brückner, Dr. Rolf Günther; Rosemarie Blaschke, Peter Berger, Karin Dörre, Dr. Sander Drobela, Hans-Jörg Glöde, Gerd Prokot, Klaus Ullrich; Verlagsdirektor: Rudolf Danek.

Seite 3
  • Parteiprogramm muß neu bestimmen, was Sozialismus ist

    Efon Krenz: Meines Erachtens — ja. Ein neues Verständnis des Sozialismus muß sich von verfälschten oder pragmatisch mißbrauchten Bezugnahmen auf Marx, Engels und Lenin frei machen. Wir müssen an ihren ursprünglichen Vorstellungen anknüpfen. Unser Sozialismusverständnis muß sich herleiten aus dem Willen der Arbeiterklasse und des ganzen Volkes ...

  • „Runder Tisch" zu Verfassungsreform und weiteren Fragen

    Egon Krenz: Hier wird die Konsequenz unserer Überzeugung deutlich, daß wirklicher Sozialismus heißt, die Interessen des ganzen Volkes zu berücksichtigen und dort, wo es Gegensätze gibt, auf demokratische Weise einen Konsens, einen -Interessenausgleich herbeizuführen. Wir sind deshalb dafür, daß sich die in der Koalitionsregierung vereinten politischen Parteien gemeinsam mit anderen politischen Kräften des Landes an einem solchen „Runden Tisch" zusammenfinden ...

  • Die ganze Wahrheit gehört auf den Tisch

    Egon Krenz: In der Entwicklung der innerparteilichen Demokratie, die sich auf die Grundorganisationen, -die Basis der Partei, gründet, sehen wir die Chance, daß die Genossen künftig alle Parteiangelegenheiten entscheiden und mittragen. Dazu gehört, daß die demokratische Meinungs- und Willensbildung von jeglicher Bevormundung frei ist ...

  • Finanzen der Partei werden offengelegt

    Egon Krenz: Entsprechend den Vorschlägen und Anträgen vieler Genossen und Grundorganisationen der Partei werden mit der Veränderung des'Statuts der SED- die Grundsätze für die Berechnung der Mitgliedsbeiträge so abgefaßt, daß die Beiträge generell, jedoch differenziert gesenkt werden. Wesentlich am Entwurf der neuen Beitragsrichtlinie ist, daß die Beiträge nach dem monatlichen Nettodurchschndttslohn bzw ...

  • Jetzt heißt es schnell und Überlegt zu handeln

    Wir stehen vor der Riesenaufgabe, angesichts vieler Schwierigkeiten die Produktion, die Versorgung, den Transport in unserer Republik zu stabilisieren und neue Kräfte freizusetzen, wo immer das möglich ist. Sich dabei nicht zu schonen, Initiativen zu organisieren und selbst voranzugehen, darauf kommt es an, wenn wir von Führungsfähigkeit unserer Partei im Alltag sprechen ...

  • wo wir uns „einmischen** und wo nicht

    Egon Krenz: Unsere Partei hat bereits öffentlich erklärt: Wir wollen Partei, Staat und Wdrtschaft entflechten. Wir haben erklärt, daß nicht nur der Artikel 1, sondern die ganze Verfassung der DDR geändert werden muß. Wir sind dafür, daß die Volkskammer als oberste Volksvertretung und die Regierung, die ihr und nur ihr rechenschaftspflichtig ist, niemals wieder durch „Vorgaben" seitens der Parteiführung in ihren souveränen Rechten beschnitten werden ...

  • Wir wollen einen Sozialismus, in dem nur das Volk der Souverän ist

    ND-Interview mit Egon Krenz zu aktuellen Aufgaben und Problemen der Parteiarbeit

    ND: Genosse Krenz, in drei Wochen beginnt der außerordentliche Parteitag der SED. Die ersten Delegierten sind bereits gewählt. In den Grundorganisationen, auf Parteiaktivtagungen und Delegiertenkonferenzen, überall dort, wo Genossen arbeiten, gibt es einen intensiven und häufig hitzigen Meinungsstreit über Charakter und Umfang der Erneuerung der Partei ...

  • Erneuerungsprozeß hat begonnen und ist unumkehrbar

    Egon Kren«: Hierüber wird gegenwärtig in der Partei intensiv beraten und gestritten. Man kann aber sagen: Der Erneuerungsprozeß hat begonnen und ist unumkehrbar. Wie sich zeigt, haben nur solche Genossen eine Chance, als Delegierte zum Parteitag gewählt zu werden, die das Vertrauen ihrer Genossen in den Grundorganisationen genießen, sich durch Leistung, eigene Urteilskraft und persönliche Integrität ausgewiesen haben ...

  • Zahl der Mitarbeiter Im Parteiapparat wird verringert

    Egon Krenz: Die Neustrukturierung des Parteiapparates bedeutet ^auch, die Zahl der Mitarbeiter zu reduzieren. Es muß aber selbstverständlich sein, daß mit jedem Betroffenen persönlich über seinen weiteren Einsatz entsprechend seiner Qualifikation gesprochen wird. Keiner kann bestreiten, daß unter diesen Genossen zahlreiche gut ausgebildete Fachleute sind, auf die unsere Gesellschaft bei ihrer Erneuerung keinesfalls verzichten kann ...

  • Bemühen um enges Zusammenwirken mit der KPdSU

    Efon Krenz: Die Beziehungen zur KPdSU sind unsererseits geprägt durch aufrichtige Solidarität und ehrliches Bemühen um engstes Zusammenwirken. Über die enorme Bedeutung der Sowjetunion für unser Land — wenn ich allein an die Wirtschaft denke — muß man nichts weiter sagen. Ich glaube aber vor allem, daß unsere Partei heute eine Fülle von Erfahrungen aus der sowjetischen Umgestaltung beziehen kann ...

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  • Wie wirksam ist das Kulturgutschutzgesetz?

    Neues Deutschland erhielt aus dem Ministerium für Kultur folgendes Schreiben:

    In den vergangenen Wochen ist seitens der Mitarbeiter unserer Museen und aus Kulturbundkreisen die Forderung laut geworden, die Ausfuhr von Kulturgut, insbesondere durch die Kunst & Antiquitäten GmbH, zu unterbinden. Sie gehörte zum Bereich Kommerzielle Koordinierung und unterstand bisher dem Wirtschaftssekretär des ZK der SED Günter Mittag ...

  • Wahrhaftige Sicht auf das Leben

    Wer schickte sich an, solche Ballas aufzuhalten — im Leben wie in der Kunst? Was wäre der große historische Versuch, auf deutschem Boden Sozialismus zu machen, ohne deren elementare Kraft — wie spontan oder bewußt auch immer? Auf ihren Schultern ruht unser Land. Dieses realistische Kunstwerk und sein bisheriges Schicksal machen betroffen ...

  • Bislang verbotene Filme vor ihrer Aufführung

    Kommission des Filmverbandes gab Pressekonferenz

    Vor dieser Pressekonferenz, zu der das Kulturministerium und der Filmverband eingeladen hatten, wurden zwei Filme gezeigt: „Die Spur der Steine" von Frank Beyer, 1966 aus den Kinos verbannt, und „Das Kaninchen bin ich" von Kurt Maetzig, dessen Film nicht einmal ins Kino durfte. Einen historischen Augenblick ...

  • Erinnerungen an zehn schwere Emigrantenjahre

    Hedda Zinner las aus ihrem Buch „Selbstbefragung"

    „Können Sie uns aufnehmen? Nur für eine Nacht?" Darum bittet die junge deutsche Emigrantin mit dem zweijährigen weinenden Mädchen in einem Moskauer Caf6 verzweifelt Hedda Zinner. „Ich ließ der Frau und dem Kind etwas zu essen bringen, und dann tat ich etwas, das ich mein ganzes Leben nicht vergessen werde, so schäme ich mich ...

  • Reizvolle Charaktere, die von Widerspruch leben

    Besonders reizvoll wurde die Beziehung beider durch die Gegenläufigkeit der Figurenentwicklung. Überzeugender, als das Buch es vermochte, gestaltete Eberhard Esche das menschliche Versagen des Horrath als Folge von zu einseitigem Gebrauch seiner Wesenskräfte: ein Mensch, der seine kühnen Entscheidungen ...

  • jComisches und Tragisches von aktueller Brisanz

    Analytisch ins Innere von sozialen Zuständnissen und subjektiven Befindlichkeiten vorzudringen und dabei auch komödische Doppelbödigkeit zu nutzen, das prägt den Stil des Films. Er erzählt die Geschichte im Rahmen einer rückschauenden Parteiuntersuchung. Nur wenige, sorgfältig gewährte Totalsichten. Die Kamera führt über dynamisch packende Gruppenbilder zum psychologisch spannungsvollen Gegeneinander der Akteure in Nahaufnahmen ...

  • Förderung deutschsprachiger Literatur

    Erich-Fried-Gesellschaft konstituierte sich in Wien Wien (ADN/ND). Eine „Internationale Erich-Fried-Gesellschaft für Literatur und Sprache" hat sich konstituiert. Wie Österreichs Unterrichtsministerin Hilde Hawliczek auf einer Pressekonferenz in Wien mitteilte, werde sich das Gremium der „Förderung der deutschsprachigen Literatur und der deutschen Sprache sowie der Verbreitung des Werkes und der Gedanken des österreichischen Schriftstellers Erich Fried" widmen ...

  • Christa Wolf zu Gast in Leipziger Universität

    • Leipzig (ADN/ND). In der sechsten Folge der seit Semesterbeginn an Leipzigs Karl-Marx- Universität laufenden Poetik- Vorlesungen war am Dienstag Christa Wolf zu Gast. Dieses Angebot der Sektion Germanistik' Literaturwissenschaft sorgte für mehrere überfüllte Hörsäle, in denen Hunderte die Lesung auch per Monitor verfolgten ...

  • Wieder auf der „Spur der Steine" — Erstaunliches war zu entdecken

    Endlich im Kino: Frank Beyers Film nach dem Roman von, Erik Neutsch Von Dr. Volker Müller

    Die Bailas sind wieder da. Endlich. Es war an der Zeit, die vor 23 Jahren aus dem Kino Verbannten in die Öffentlichkeit zurückzuholen. Wir brauchen ihre Kraft. Welch ein Bild, wenn sie im Film „Spur der Steine" mit wiegendem Schritt auf uns zukommen, die Männer um Brigadier Hannes Balla in der Kluft der Zimmerleute, mit draufgängerischen Gebärden unter den breitkrempigen Hüten, zum Takt eines traditionsreichen Arbeiterkampfliedes die Bierflasche schwingend ...

  • Volksbaukonferenz, für Januar 1990 in Leipzig geplant

    Leipzig (ADN). Am ersten Januar-Wochenende 1990 findet eine Leipziger Volksbaukonferenz statt. Damit ergreifen die Bezirksorganisationen des Kulturbundes, des Bundes der Architekten und des Verbandes Bildender Künstler aus tiefer Sorge und Verantwortung für Leipzig Initiative zur baulichen Rettung der Stadt ...

  • Leihgaben aus Dresden in New-Yorker Ausstellung

    New York (ADN). 85 Gemälde und 42 Zeichnungen des venezianischen Malers Giovanni Antonio Canal, genannt Canaletto (1697-1768), sind gegenwärtig in einer Sonderausstellung des Metropolitan Museum in New York täglich Anziehungspunkt für Tausende Besucher. Für die Ausstellung haben mehrere Museen und Privatsammlungen Leihgaben zur Verfügung gestellt ...

  • Westdeutscher Rundfunk zeigt „ELF 99"

    Köln (ADN). Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) wird am heutigen Freitag die Jugendsendung „ELF 99" des DDR-Fernsehens übernehmen. Der Kölner Sender begründete die Ausstrahlung in einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung mit der Vorreiterrolle des Fernsehmagazins für die journalistische Erneuerung in der DDR ...

  • Festivalpreis für Spielfilm aus der DDR

    München (ADN). Der Spielfilm „Leb wohl, Joseph", eine Diplomarbeit der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf", erhielt einen Hauptpreis beim internationalen Festival der Filmhochschulen und des Nachwuchses Anfang November in München. Regisseur des 70minütigen Films ist Andreas Kleinert, die Kamera führte Sebastian Richter ...

  • die- spinnt noch den Faden Geduld.

    ...

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  • Warum dem Arbeiter und dem Ingenieur die Stimme galt

    Zur Person: Harry Dolch. Meister in der Rohrbiegerei. Am 23. April 1935 in Berlin geboren. Verheiratet, drei Kinder. Erlernte den Beruf eines Maschinenschlossers, schloß 1975 das Meisterstudiium erfolgreich ab. Arbeitet seit 1967 im VEB Bergmann-Borsig. Ist seit 16 Jahren Mitglied der SED, war 1967 bis 1984 Mitglied der BPO-Leitung des Betriebes und ist seit 1973 Gruppenorganisator ...

  • Absolute Erfüllung des Volkswillens

    Die SED müsse gleich sein mit allen anderen- politischen Kräften, Parteien und Massenorganisationen, entwickelte Malte Kerber, der am 20. Juni 1953 Kandidat der SED geworden war, seine Überlegungen zum Thema. Das betreffe die Rechte, Pflichten und die Regeln des Umgangs miteinander. „SED gleich mit allen anderen im Ziel ihres Handelns: absolute Erfüllung des Willens des Volkes ...

  • gleich nebenan.

    uoen: groues una kleines Schlafzimmer, herrliche * Möbel, Bad, Toilette. In fast allen Wohnräumen gibt es Farbfernsehge- .räte. Bäder und Duschen sind gefliest. Die Sauna hat ein Solarium, das, wie man sagt, nicht auf unserem Mist wuchs. Wenige Meter weiter steht die „bescheidene" Finnhütte — ehemals Unterkunft für die zwei Männer vom Personenschutz ...

  • Rentenerhöhung erfolgt wie beschlossen zum 1. Dezember

    FDGB: Gesetz muß Sonderregelungen überflüssig machen

    Berlin (ADN/ND). Die 12. Rentenerhöhung seit Gründung der DDR wird trotz des Einnahmedefizits im Staatshaushalt, wie beschlossen, zum 1. Dezember 1989 durchgeführt. Das teilte der Sekretär des FDGB-Bundesvorstandes Fritz Rösel in einem ADN-Gespräch mit. Erhöht werden etwa 3,2 Millionen Renten bei der Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten und bei der Staatlichen Versicherung der DDR ...

  • Jürgen Bomsdorf

    Braunkohlenkombinat Senftenberg macht deutlich, die als unpopulär angekündigten Maßnahmen seien eher populär, auch wenn unsere Bürger einige Erschwernisse wie gelegentliches Vorzeigen des Personalausweises oder Zollkontrollen in Kauf nehmen müßten. Kosten — Nutzenrechhung sei auch hier nötig, so Sybille D e k - k e 1 vom Großhandelslager Herzbergstraße in Berlin im Namen ihrer Kolleginnen ...

  • starke Wahlkampf partei1' Wir brauchen dringend eine

    ii Diskussion über die künftige Rolle der SED im politischen System Von unseren Berichterstattern Frank Herold und Klaus K i m m e I

    „Gleiche unter Gleichen? — Die SED im politischen System der DDR" — daß diese Fragestellung zu denen gehört, die gegenwärtig nicht nur von Genossen heftig diskutiert werden, erwies sich bereits vor Beginn des Podiumsgespräches am Mittwochabend. Der ursprünglich im Hause des ZK der SED vorgesehene Saal war viel zu klein, da hieß es umziehen ...

  • Von einem Jagdherrn und „seinem"Eixener Wald

    Eixen im Kreis Ribnitz-Damtarten. Zur hier beheimateten Oberförsterei gehörte bis vor kurzem auch ein Staatsjagdgebiet, in dem der ehemalige FDGB- Vorsitzende Harry Tisch auf „seine Art" das Weidwerk pflegte. 2000 Hektar Wald sowie rund 4000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche umfaßte das Territorium ...

  • Notwendiger Nachtrag

    Im Prozeß der Erneuerung in unserem Land werden in großer Offenheit Mißbrauch .von Macht, ungerechtfertigte Privilegien angeprangert. Nachweisbare, beweisbare Verfehlungen müssen mit der ganzen Kraft von Recht und Gesetz geahndet werden. Das steht noch aus. Doch Verleumdungen, falsche Anschuldigungen, Rufmord dürfen keinen Platz finden in diesem unserem Staat ...

  • Meinungen, Arguntente

    In den vergangenen Wochen überlegte ich immer wieder, ob ich Genosse sein kann oder nicht, ob es nicht besser wäre, wie viele schon vor mir, das Parteibuch auf den Tisch zu legen. Doch dann habe ich mir gedacht, daß es feige ist, aus der Partei auszutreten. All die Jahre vorher habe ich auch nie etwas dafür getan, daß es anders wird ...

  • Erneuerung mit Kontrolle von unten

    Gerade in dieser Frage der künftigen Strukturen der SED blieb vieles offen. Nötig sei eine Erneuerung auf allen Ebenen, vor allem jedoch des Apparates. An der Basis gebe es genügend Genossen, die fähig sind, in neuen Parteileitungen mitzuarbeiten. Erneuerung bedeute jedoch auch wirksame Kontrolle von unten, stellten viele fest ...

  • Unpopuläre oder doch populäre Maßnahmen?

    Notiert von Fritz Schröder

    Der taufrische Beschluß des Ministerrates spielte am Donnerstag in vielen Anrufen zwar eine große Rolle, doch ausschließliches Thema unserer Leser blieb er nicht. Alfred Seim aus Karl- Marx-Stadt meinte, diese Maßnahmen seien längst überfällig, aber nicht zu spät. Wir wissen, sagte er, daß ökonomische Gesetze sich weitgehend selbst regulieren, doch angesichts unserer Bemühungen, die Lage zu stabilisieren, gehe es ganz ohne administrative Mittel durch Zoll und Grenzorgane nicht ...

  • Podiumsgespräche

    Freitag: Lehrer sein dagegen sehr... Die SED für eine neue Bildungskonzeption, mit: Prof. Gregor Schirmer, Günter Görlich und Prof. Gerhart Neuner Montag: Meins, deins, unseres — Die SED für die Entfaltung der Eigentumsformen Dienstag: Vor dem Gesetz sind alle gleich — Die SED im sozialistischen Rechtsstaat Ort: Haus des ZK Eingang Oberwasserstraße Zeit: jeweils 18 ...

Seite 6
  • Offen für Vorschläge von Kirchenvertretern

    Nachtrag zu einem Gespräch an der APW über Bildung und Erziehung in der Schule

    Es war ein Anfang nach einer Zeit langen Schwedgens. Darin stimmten die Teilnehmer am ersten Gespräch zwischen der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften (APW), der Volksbildung und der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der vergangenen Woche in Berlin überein. (ND berichtete kurz darüber am 16 ...

  • Nicht alles liegt f ertiq im Schub

    Ein Satz, den wohl die Vertreter aller Disziplinen unterschreiben werden, so auch die Soziologen und Ökonomen, die vor zwei Wochen die Premiere dieser Pressegespräche bestritten. Prof. Dr. Gunnar Winkler voni Institut für Soziologie und Sozialpolitik und Prof. Dr. Wolf gang Heinrichs vom Zentralinstitut für Wirtschaftswissenschaften sprachen hier über Voraussetzungen des Wirtschaftswachstums in den 90er Jahren und über soziale Ziele und Bedingungen ökonomischer Entwicklung in der DDR ...

  • Wozu brauchen wir den Marxismus und eine neue FDJ?

    Meinung aus der Hochschule, für Ökonomie Berlin

    Heiß umstritten - und Streit geht hier bis zur Forderung nach Abschaffung, wie vergangenen Freitag auch die Demo in Berlin deutlich machte - sind unter den Studenten das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium und die FDJ als einheitlicher Jugendverband. Standpunkte dazu von Studenten der Hochschule für Ökonomie „Bruno Leuschner" Berlin notierte Karin Dörre nach einem Gespräch mit Jan Lehnhardt, Mitglied der FDJ-Hochschulleitung und Student der Außenwirtschaft im 5 ...

  • Für Menschenrechte in ihrer Gesamtheit

    Büro des Zentralvorstandes der Freidenker stellt Positionspapier zur Diskussion

    Der Freidenkerverband der DDR (VdF) verstand sich schon vor der Wende in unserem Land als streitbares Forum, wo weltanschauliche Fragen und andere Probleme ohne jede Enge erörtert werden konnten. Unabhängig davon stellt die Erneuerung unserer Gesellschaft auch an die Freidenker neue Anforderungen, wird in einem Positionspapier festgestellt, das vom Büro des Zentralvorstandes der Freidenker den Verbandsmitgliedern zur Diskussion unterbreitet wird ...

  • Nachgefragt

    Wie weiter mit der Polytechnik...

    „Vorschlag von FDJlern - Antwort sofort?" schrieben wir am 16. November auf Seite 6. Es ging um das Angebot von Schülern aus 9. und 10. Klassen der Juri-Gagarin-Oberschule Berlin- Hohenschönhausen, ihre Unterrichtsstunden Produktive Arbeit (PA), die zu oft vom Nichtstun geprägt waren, zeitweise in andere Bereiche zu verlegen ...

  • Tatsachen, Tendenzen, Diskussionen

    Staatsbürgerkunde ja — aber mit anderem Konzept

    Das Fach Staatsbürgerkunde steht gegenwärtig in besonderer Schärfe in der Kritik der Gesellschaft. Mancherorts kommt es zu zugespitzten Situationen, die bis zu persönlichen Beleidigungen des Staatsbürgerkundelehrers führen. Zugleich mehren sich Stimmen, die sich entschieden dafür aussprechen, auch weiterhin ein Fach zu erhalten, in dem staatsbürgerliche Bildung vermittelt wird ...

  • Wer will schon Quotilde sein?

    Überlegungen zum Platz der Frauen in der Wissenschaft

    „Wer will schon eine Quotilde sein?" überschreibt die Monatszeitschrift „Spectrum"" einen der interessantesten Beiträge ihres Novemberheftes. Der Fragesatz stammt von Prof. Dr. Herta Kuhrig, formuliert im Gespräch mit „Spectrum"-Redakteuren, das sich um die Stellung der Frau in der Wissenschaft hier und heute und so auch um die Problematik dreht, ob Quotenregelungen auf diesem Felde einen Sinn hätten ...

  • Ökologie gehört zur Wirtschaftsreform

    Dem letztgenannten Problemkreis war vergangene Woche ein weiteres Gespräch gewidmet. Dabei stellten Prof. Dr. Wolfgang Mundt und Dr. Helmut Schieferdecker, Vorsitzender beziehungsweise Sekretär des Umweltrates der Akademie, der Öffentlichkeit Empfehlungen für eine Strategie der ökologischen Grundlagenforschung vor ...

  • Ans Licht geholt, was bisher in Panzerschränken «schmorte7

    Akademie-Forscher stellen unveröffentlichte Studien vor /

    Der Platz der Akademie ist für Wissenschafts Journalisten heute mehr denn je eine gute Adresse. Denn seit Anfang November wird hier allwöchentlich im Keller der Leibniz-Buchhandlung unweit der Akademie der Wissenschaften Einblick in Forschungsergebnisse gewährt, die bislang in Schubladen und Panzerschränken ruhten ...

  • Reform des Bibliotheksund Informationswesens

    Rostock (AON). Reformen in der Bitoliotheks- und Informationsarbeit der DDR, die freien Zugang und .weitestmügliche Verfügbarkeit von Publikationen, Literatur und Informationsquellen ermöglichen müssen, hat das Präsidium des Bibliotheksverbandes gefordert. In einer Stellungnahme des Verbandes heißt es unter anderem, daß die in den rund 2200 Mitgliedsednrichtungen tätigen Bibliothekare und Informationskräfte gegenwärtig mehr als 2OQ ...

  • Entwicklung einer Politikwissenschaft

    Berlin (ND). Im Interesse der Erneuerung des Sozialismus in der DDR sollte eine Gesellschaft für .politische Wissenschaften gegründet werden, in der Vertreter der praktischen Politik, der Wissenschaft und der gesellschaftlichen Öffentlichkeit zusammenarbeiten. Das erklärte Prof. Dr. Rolf Reißig von der Akademie für Gesellschaf tswfissenschaften vergangene Woche auf einer Tagung des Rates für Wissenschaftlichen Sozialismus in Berlin ...

  • Eltern schrieben an den Zentralrat der FDJ

    Leipzig (ND). Elternvertreter der Leipziger Alexander-Matrossow-Oberschule haben sich aus Sorge wegen häufigen Unterrichtsausfalls an den Zentralrat der FDJ mit der Bitte um Hilfe gewandt. Die Mütter und Väter schlagen vor, eine Analyse über die im Jugendverband tätigen Kader mit pädagogischer Ausbildung anzufertigen ...

  • Von Dr. Steffen Schmidt

    Abstand zum internationalen Spitzenniveau nicht weiter anwachsen zu lassen. Und, nicht zuletzt, die Ökologie bleibt vielfach auf der Strecke. Allein um das Wachstum der Schadstoffemissionen zu stoppen, brauchten wir den Zuwachs des Nationaleinkommens von zwei Jahren (rund 18 bis 19 Milliarden Mark).

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  • Spekulanten auf der lauer

    Über die kriminellen Geschäfte der Geldwechsler und die Aktiengewinne an den Börsen

    Von unserem Korrespondenten Werner Otto Bonn. Die „wilden Kurssprünge der DDR-Mark" beschäftigen inzwischen Politiker auf beiden Seiten der Grenze, schreibt das Hamburger Wochenblatt „Die Zeit" in seiner jüngsten Ausgabe. Wie recht es hat! Aber es geht nicht nur um die unterschiedlichen Interessen der Politiker, sondern um eine ganz handfeste „Beschäftigung" mit der Mark der DDR in der Bundesrepublik ...

  • CSSR-Studenten: Wir sind nicht vom Ausland gesteuert Unterschiedliche Standpunkte zu geplantem Generalstreik

    Prag (ND-Korr./ADN). Als ein „alarmierendes Signal" für die Kommunisten bezeichnete das KPTsch-Zentralorgan „Rud6 Prävo" die gegenwärtige Entwicklung in der CSSR. „Unsere Partei meint es ernst mit der Umgestaltung und hält sie für einen unumkehrbaren Prozeß." Dieser könne jedoch nicht im Chaos, in einer Atmosphäre psychischen Drucks gedeihen ...

  • Kr Bush: Den kalten ein f är allemal beenden Gipfel vor Malta soll zu neuer Partnerschaft beitragen

    Washington. (ADN), USArPräsi^ ßeaat George Bush hat am.»,Mittwoch in einer ■Fernsehansprache seine Absicht erklärt, gemeinsam mit KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow auf dem bevorstehenden Gipfeltreffen vor Malta daran zu arbeiten, den kalten Krieg ein für allemal zu beenden. Er wolle zu einer neuen Partnerschaft finden, sagte Bush ...

  • Rat der SI debattiert die Entwicklung in Osteuropa

    Willy Brandt: Ökonomische Zusammenarbeit ausbauen

    Genf (ADN). Jüngste Entwicklungen in den sozialistischen Ländern Europas sowie Fragen der Ost-West-Kooperation stehen im Mittelpunkt einer zweitägigen Sitzung des Rates der Sozialistischen Internationale (SI), die am Donnerstag in Genf begann. Sl-Präsident Willy Brandt ordnete in einleitenden Bemerkungen die demokratischen Erneuerungsprozesse in osteuropäischen Ländern in die Gesamttendenz eines wachsenden Zusammenschlusses in Europa ein ...

  • Herbert Mies: DKP wird Positionen neu bestimmen

    Parteiführung lehnt Rücktritt vor dem Parteitag ab

    Düsseldorf (ADN). Die Entwicklungen im Sozialismus, vor allem der Umgestaltungsprozeß in der DDR, werde auch die DKP „zu einer Neubestimmung vieler Positionen veranlassen", erklärte der Vorsitzende der DKP, Herbert Mies, am Mittwoch .auf der 9. Tagung des Parteivorstandes in Düsseldorf. Die ersten Diskussionen im Parteivorstand über die Entwicklung in der DDR hätten gezeigt, daß die DKP mit der Aufarbeitung wichtiger ideologisch'-politischer Fragen begonnen hat, sagte Mies ...

  • Ergebnisse in Wien abhängig von Stabilität der Staaten

    Wien (ADN). Die 23 Delegationen bei den Wiener Verhandlungen über konventionelle Streitkräfte in Europa müssen nach den Worten von DDR-Botschafter Klaus-Dieter Ernst ihre großen, substantiellen Ziele in kurzer Zeit erreichen, wenn sie mit den politischen Entwicklungen in Europa Schritt halten wollen ...

  • mit DDR [-Besuch „nützliches Signal" geben

    Österreichs Bundeskanzler für mehr Kooperation

    Wien (ADN). Österreichs Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky will mit seinem bevorstehenden DDR-Besuch „ein nützliches Signal" geben. Vor dem Verband der Auslandspresse in Wien sagte er am Mittwochabend, es gehe derzeit darum, Aufmerksamkeit für die Umgestaltungsprozesse in der DDR in Taten umzusetzen. ...

  • Bundeskanzler Kohl erst im Januar in die DDR

    Bonn (ADN). BRD-Bundeskanzler Helmut Kohl wird voraussichtlich erst Anfang Januar zu Gesprächen mit der neuen Führung in die DDR reisen, meldetete dpa. Regierungssprecher Hans Klein habe am Donnerstag vor Journalisten in Bonn erklärt, aus Termingründen sei ein Treffen Kohls mit der DDR-Spitze noch in diesem Jahr kaum mehr möglich, nachdem der französische Staatspräsident Frangois Mitterrand vom 20 ...

  • Grüne fordern Änderung des Bundeswahlgesetzes

    Bonn (ADN). Die Bundestagsfraktion der Grünen hat am Donnerstag einen Gesetzentwurf für ein demokratischeres Wahlgesetz im Bundestag eingebracht. Der Abgeordnete Gerald Hafner, Obmann im Rechtsausschuß des Bundestages, erklärte, viele Politiker hielten sich auffallend zurück, „wenn von mehr Demokratie in der Bundesrepublik die Rede ist" ...

  • ECE: Zweifel an Schub im Ost-West-Handel

    Genf (ADN). Trotz der eingeleiteten ökonomischen Reformen in einigen sozialistischen Staaten ist nach Auffassung der UNO- Wirtschattskommission für Europa (ECE) keine rasche Verbesserung im Ost-West-Handel zu erwarten. Das geht aus dem jüngsten Wirtschaftsbulletin für- Europa des ECE-Sekretariats in Genf hervor ...

  • Contras verstärken Militär-Aktivitäten

    Managua (ADN). Die nikaraguanischen Konterrevolutionäre haben unmittelbar nach dem Scheitern der Demobilisierungsverhandlungen in New York und Washington ihre militärischen Aktivitäten wieder verstärkt. Wie aus dem Verteidigungsministerium in Managua mitgeteilt wurde, setzen die Contras auch Boden-Luft-Raketen ein, die in der Vergangenheit der nikaraguanischen Armee bereits mehrfach Verluste zugefügt hatten ...

  • Robotron-Ausstellung in Hamburg eröffnet

    Hamburg (ADN). Fruchtbare politische und wirtschaftliche Impulse erwarten die Veranstalter der ersten Erzeugnispräsentation des Dresdner Kombinates Robotron in Hamburg, die am Donnerstag im „Mittleren Börsensaal" der Handelskammer eröffnet wurde. Es ist die erste Ausstellung ihrer Art, die mit Unterstützung der Handelskammer und des Senats zustande kam und bis Sonnabend besucht werden kann ...

  • Aktuelle Grenzen Europas gemeinsam anerkennen

    Strasbourg (ND-Korr.). Für die Achtung des politischen, und territorialen Status quo in Europa hat sich der Vorsitzende der Liberalen Fraktion des Europa- Parlaments, der frühere französische Präsident Valery Giscard d'Estaing, ausgesprochen. In der am Donnerstag abgeschlossenen Osteuropa-Debatte der ...

  • Vogel für schnelle wirtschaftliche Hilfe

    Bonn (ADN). Wirtschaftliche Hilfe für die DDR müsse schnell auf den Weg gebracht und nicht von immer neuen Bedingungen abhängig gemacht werden, forderte der SPD-Partei- und -Fraktionsvorsitzende Hans-Jochen Vogel am Donnerstag im SPD-Pressedienst. Er begrüßte die Einladung der SED zu einem „Runden Tisch", an dem alle politischen Kräfte in der DDR freie Wahlen vorbereiten und die dafür notwendigen Voraussetzungen schaffen wollten ...

  • Bulgarische KP bereitet Aktionsprogramm vor

    Sofia (ADN). Analysen zur Situation in der Volkswirtschaft und auf sozialem Gebiet sowie die Ausarbeitung von Maßnahmen zur Stabilisierung der grundlegenden Bilanzen hat das Politbüro des ZK der BKP angeregt. Die neuen Aufgaben sollen nach öffentlicher Diskussion auf der nächsten ZK- Tagung beraten und verabschiedet werden ...

  • Appell in Moskau an demokratische Kräfte

    Moskau (ADN). Für eine Konsolidierung aller demokratischen, für die Perestroika eintretenden Kräfte der sowjetischen Hauptstadt hat sich der neugewählte 1. Sekretär des Moskauer Stadtparteikomitees der KPdSU, Juri Prokowjew, nach seiner Amtsübernahme auf einer Pressekonferenz ausgesprochen. Dies sei vor allem in Hinblick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen von, entscheidender Bedeutung ...

  • Protest gegen Anschlag auf Lenin-Denkmal

    Warschau (ADN). Polens Regierung hat auf das schärfste gegen einen Brandanschlag auf ein Lenin-Denkmal in Nowa Huta protestiert. Wie es in einer Sprechererklärung heißt, sei dies ein Akt des Vandalismus. Mehr noch, angesichts der Reise von Ministerpräsident Mazowiecki trage dieses Vorgehen den Charakter einer politischen Provokation ...

  • Nenzen gegen Kerntests auf Nowaja Semlja

    Archangelsk (ADN). Gegen die .Nukleartests auf dem sowjetischen Archipel Nowaja Semlja zwischen Barents- und Karasee haben die Nenzen protestiert. In einem Appell an das sowjetische Parlament fordern sie den gesetzlich verankerten ökologischen Schutz der Bevölkerung vor Versuchen mit nuklearem Testmaterial ...

  • Überraschung bei Wahl in Gdansk

    Warschau (ADN). Als neuer Stadtpräsident von Gdansk ist am Donnerstag durch den Nationalrat der Stadt der 42jährige wissenschaftliche Mitarbeiter der Technischen Hochschule GdaAsk Jerzy Pasinski (PVAP) gewählt worden. Der Sieg in der Hochburg von Solidarnosc im ersten Wahlgang - 61 von 109 Stimmen - veranlaßte die staatliche polnische Nachrichtenagentur PAP zu dem Kommentar: „Zur allgemeinen Überraschung der Abstimmenden und der Kandidaten ...

  • Begriff „Spekulanten" nicht verallgemeinern

    Warschau (ADN). Gegen eine pauschale Verurteilung polnischer Bürger als Spekulanten hat sich die Zeitung „Zycie Warszawy" am Donnerstag gewandt. In einem Korrespondentenbericht aus Berlin heißt es, Beiträge in DDR-Medien, in der Spekulanten aus Polen als „polnische Reisende", „polnische Touristen" oder einfach als „polnische Bürger" bezeichnet würden, seien „mehr als beunruhigend" ...

  • Was sonst noch passierte

    Anspruch auf mindestens 22 USA-Bundesstaaten erhebt ein angeblicher Nachfahre'der ersten europäischen Einwanderer nach Nordamerika. In einer beim Gericht in Cheyenne eingereichten Klage verweist Robert Brewster' darauf, daß der englische König 1620 seinem Ahnherrn das Land zwischen dem 40. und 48. Breitengrad geschenkt habe - die Fläche reicht vom Atlantik bis zum Pazifik ...

  • Lebensmittelkonvoi in Kabul eingetroffen

    Kabul (ADN). Eine Panzerkolonne der Spezialgarde des Ministeriums für Staatssicherheit Afghanistans ist am Donnerstag, über den Salang-Paß kommend, in Kabul eingetroffen. Unterwegs war die Einheit an einer Operation gegen Gruppierungen der bewaffneten Opposition beteiligt. Unmittelbar nach der Panzerbrigade traf in Kabul ein großer Konvoi mit Lebensmitteln ein ...

  • Süssmuth: Zeit bald reif für offizielle Kontakte zur Volkskammer

    Bonn (ADN). Offizielle Kontakte zwischen der Völkskammer und dem Bundestag sind nach Meinung von Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) bald möglich. Mit der Forderung von Volkskammerpräsident Günther Maleuda nach freien Wahlen und der Aufgabe des SED-Führungsanspruchs seien „gute Signale" gesetzt ...

  • Mehr Beziehungen mit sozialistischen Ländern

    Budapest (ADN). Die Regierung der Republik Korea ist entschlossen, die Beziehungen mit den sozialistischen Ländern auszubauen, erklärte Südkoreas Präsident, Ro Tä U, am Donnerstag in Budapest vor der Landesversammlung Ungarns. Angestrebt seien Gespräche mit China, der Sowjetunion sowie den mittel- und osteuropäischen Ländern ...

  • 12500 Mitglieder der KPCh ausgeschlossen

    Peking (ADN). Wegen schwerer Korruption wurden in den ersten neun Monaten des Jahres mehr als 12 500 Mitglieder aus der KP Chinas ausgeschlossen. Wie „China Daily" berichtete, wurden im gleichen Zeitraum etwa 60 000 mit Parteistrafen belegt. Zehn der Verurteilten sind höhere Funktionäre.

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  • Transferliste der DDR

    Reformierung des DFV / Diskussionspapier unterbreitet

    Von Eckhard Ga Hey Wenn der DFV zu einer Pressekonferenz einlud, wurde bisher meist die Situation vor einer Meisterschaft oder vor wichtigen Länderspielen debattiert. Am Donnerstagabend ging es um grundsätzliche Neuerungen. Im Anschluß an eine außerordentliche erweiterte Präsidiumstagung teilte Präsident Prof ...

  • Falsche Angaben, und schon war das schöne Geld futsch

    Aus der Arbeit des Zolls am Grenzübergang Sonnenallee

    Von Klaus Weber c Donnerstag vormittag, Grenzübergang Sonnenallee. Die Ausreiseschlangen sind besonders lang, obwohl es zügig vorangeht. Die Autokarawane reißt nicht ab, unübersehbar der Fußgängerstrom. In diesem Gewimmel versehen auch die Frauen und Männer in Blau-Grau ihren Dienst. „Guten Morgen, Zollkontrolle ...

  • Sven Tippelt gewann in Tokio am Barren

    Außerdem ein zweiter und dritter Rang für den Leipziger

    Dem Leipziger DHfK-Turner Sven Tippelt gelang am Donnerstag beim internationalen Tokio- Cup in der japanischen Hauptstadt dreimal der Sprung auf das Siegerpodest. Für diese Kürwettkämpfe an den einzelnen Geräten, bei denen jeder Athlet nur in drei Konkurrenzen starten konnte, hatten sich die Turner am vergangenen Wochenende beim Chunichi-Cup in Nagoya qualifiziert ...

  • Um die Platten 'ne Platte machen

    Möchten Sie Terrazzoplatten kaufen? Dann brauchen Sie sich (fast) keine Platte mehr zu machen, wenn Sie noch immer grübeln: woher nehmen, wenn nicht stehlen? Es gibt solche Steine, man muß nur halt wissen, wo: Rhinstraße, Berlin 1140, VEB Stuck und Naturstein. Das ist die Adresse für Ihren Einkauf. Zwei kleine Haken allerdings hat die Sache ...

  • Telefon des Vertrauens Volkspolizei: Ruf 200

    Die Berliner fassen wieder verstärkt Vertrauen zur Volkspolizei. Diese Feststellung traf Oberst Dr. Dieter Dietze, Stellvertreter des Präsidenten der VP Berlin und Stabschef, am Donnerstag vor Journalisten. Dr. Dietze kündigte zugleich eine Reihe von Sofortmaßnahmen an, die unmittelbar im Interesse der ...

  • Wie weiter in Altglienicke?

    Eine neue Bebauungskonzeption für die Wohngebiete I und.II in Altglienicke, die vor allem eine Verminderung der Geschosse in siedlungsnahen Häusern vorsieht, stellte das Büro für Städtebau am Donnerstag auf der vorgezogenen 3. Tagung der Treptower Stadtbezirksversammlung vor. Dieser Entwurf ist aib Montag ...

  • Wohnraumvergabeplan erfüllt

    1782 Bürger verließen seit Jahresbeginn den Stadtbezirk Lichtenberg gen Westen, sagte am Donnerstag vor der Stadtbezirksversammlung Bürgermeister Günter Mjlke. Weitere 747 Werktätige gaben ihren Arbeitsplatz in Lichtenberg auf. Die Folge unter andeem: Im Bereich Waren täglicher Bedarf fehlen 650 Arbeitskräfte ...

  • Beifall für den Bürgermeister

    Erstes kommunalpolitisches Problem im Stadtbezirk Friedrichshain ist wie auch anderswo die Wohnungspolitik. Stadtbezirksbürgermeister Heinz Borbach mußte die Abgeordneten auf der außerordentlichen Tagung der Stadtbezirksversammlung am Donnerstag informieren, daß die Lösung der Wohnungsfrage als soziales Problem in Friedrichshain noch viele Jahre in Anspruch nehmen wird ...

  • Keine Sonntagsgespräche

    Wegen des Totensonntags wird es am 26. November keine Sonntagsgespräche im Roten Rathaus und in den Berliner Stadtbezirken geben, teilte der Magistrat am Donnerstag mit. Die nächste Gesprächsrunde dieser Art findet am 2. Dezember ab 10 Uhr in der Nikolaikirche statt. Sie ist Problemen der sozialen und medizinischen Betreung Behinderter gewidmet ...

  • Neues Forum gegen den Mißbrauch der offenen Grenzen

    Das Neue Forum Berlin hat sich angesichts von Spekulationen und Schacher infolge der Öffnung der Grenzen zur BRD und zu Westberlin mit einem Aufruf an alle Bürger gewandt. Unter dem Leitgedanken '„Beteiligt Euch nicht am Ausverkauf unseres Landes"' wird an die Bevölkerung appelliert: „Nehmt keine Schwarzarbeit auf, verkauft keine Kunstwerke und subventionierte Waren, tauscht keine DDR-Mark zum Schwindelkurs — die gleiche DDR-Mark kauft uns später die Regale leer ...

  • Stadtreisen nach Westberlin — ein Anfang ist gemacht

    Ab heute teuren BVB-Busse zu Olympiastadion und ICC

    Auf die neuen Möglichkeiten des Stadtreisens " in Berlin von Ost nach West reagierte die Reisebüro-Bezirksdirektion ziemlich prompt: Ab heute sind zweimal täglich Busrundfahrten nach Westberlin im Angebot. Eine Idee von Klaus Beyer, Bezirksdirektor des Reisebüros. Wir sprachen mit ihm. Wohin genau fahren die Busse? An der Strecke liegen zum BeN spiel die Kongreßhalle, das Schloß Charlottenburg, das Olympiastadion und das ICC ...

  • Studenfenrat der Humboldt-Universität

    Sind weitere Routen geplant? Mit der genannten dreistündigen Tour, die wir auch im nächsten Jahr anbieten, wollen wir einen Überblick geben und zu eigenen Erkundungen anregen. Über weitere Varianten sprechen wir demnächst mit unseren Partnern — das sind Stadtrundfahrt- Unternehmen in Westberlin, mit denen wir bereits Kontakt hatten ...

  • Kein „Aus" für die Mulacksfraße 37

    Wie uns der Magistrat von Berlin am Donnerstag mitteilte, werden die Abrißarbeiten an dem Haus in der Mulackstraße 37 (siehe ND v. 22. 11.) in Übereinstimmung mit dem Rat des Stadtbezirkes Mitte nicht fortgesetzt. Eine Bürgerinitiative bemüht sich um Erhalt dieses Gebäudes.. (ND)

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Ministerrat beschloß Maßnahmen gegen Schieber und Spekulanten DEFA-Film „Spur der wurde wiederaufgeführt Berlin (West): Verständnis für stärkere DDR-Zollkontrollen Günter Mittag aus den Reihen der Partei ausgeschlossen Wie komfortabel lebte das Politbüro in Wandlitz? Standpunkt DDR-Entwicklung in UNO dargelegt Was will die SED? Ost-West-Fonds wird in Österreich gebildet Briefflut an den ZK-Konfaktpunkt Hunderttausende fordern in der CSSR mehr Demokratie Befürchtung in Ungarn Kur* berhhtet Pentagon soll abspecken 400 000 BRD-Besucher Israelischer Luftüberfall
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