Ausgabe vom 13.06.1964

• Frage

  Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Organ des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 19. Jahrgang / Nr. 161 Berlin, Sonnabend, 13. Juni 1964 Berliner Ausgabe / Einzelpreis 15 Pf SäswaiJäS&i *,i Höhepunkt der großen Freundschaftsreise Walter Ulbrichts durch die Sowjetunion war am Freitag die feierliche Unterzeichnung des „Vertrages über Freundschaft, gegenseitigen Beistand und Zusammenarbeit zwischen der DDR und UdSSR" ...

• VERTRAG

  Die Deutsche Demokratische Republik und die Union der Sozialistischen . Sowjetrepubliken ' haben, geleitet von dem Wunsch, die brüderliche Freundschaft zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken weiter zu entwickeln und zu festigen, was den Grundinteressen ...

• Artikel 2

  Die hohen vertragschließenden Seiten werden im Interesse des Friedens und der friedlichen Zukunft der Völker, darunter des deutschen Volkes, unbeirrt für die Beseitigung der Überreste des zweiten Weltkrieges, für den Abschluß eines deutschen Friedensvertrages und die Normalisierung der Lage in Westberlin auf seiner Grundlage eintreten ...

• Artikel 8

  Die hohen vertragschließenden Seiten werden auf der Grundlage des gegenseitigen Vorteils und der uneigennützigen brüderlichen Zusammenarbeit, in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe, die wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Beziehungen zwischen ...

• Artikel 3

  Die hohen vertragschließenden Seiten vereinen ihre Anstrengungen zur Gewährleistung des Friedens und der Sicherheit in Europa und in der ganzen Welt in Übereinstimmung mit den Zielen und den Grundsätzen der Satzung der Organisation der Vereinten Nationen. Sie werden alle von ihnen abhängigen Maßnahmen ...

• Artikel 4

  Angesichts der bestehenden Gefahr eines Aggressionskrieges seitens militaristischer und revanchistischer Kräfte erklären die hohen vertragschließenden Seiten feierlich, daß die Unantastbarkeit der Staatsgrenzen der Deutschen Demokratischen Republik einer der Grundfaktoren der europäischen Sicherheit ist ...

• Artikel 5

  Im Falle eines bewaffneten Überfalls irgendeines Staates oder irgendeiner Staatengruppe auf eine der hohen vertragschließenden Seiten in Europa wird die andere hohe vertragschließende Seite dieser in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Warschauer Vertrages über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand sofortigen Beistand erweisen ...

• Artikel 10

  Dieser Vertrag wird für die Dauer von zwanzig Jahren vom Tage des Inkrafttretens gültig sein. Wenn ihn nicht eine der hohen vertragschließenden Seiten zwölf Monate vor Ablauf der Geltungsdauer des Vertrages kündigt, bleibt der Vertrag weitere zehn Jahre in Kraft Im Falle der Schaffung eines einheitlichen, ...

• über Freundschaft, gegenseitigen Beistand und Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

  Die hohen vertragschließenden Seiten werden, ausgehend von der vollen Gleichberechtigung, der gegenseitigen Achtung der staatlichen Souveränität, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten sowie von den hohen Prinzipien des sozialistischen Internationalismus, indem sie die Prinzipien des gegenseitigen Vorteils und der gegenseitigen brüderlichen Hilfe verwirklichen, auch künftig die Beziehungen der Freundschaft und engen' Zusammenarbeit auf allen Gebieten ent* wickeln und festigen ...

• Artikel 7

  Die hohen vertragschließenden Seiten bekräftigen ihren Standpunkt, daß angesichts der Existenz zweier souveräner deutscher Staaten — der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland — die Schaffung eines friedliebenden, demokratischen, einheitlichen deutschen Staates nur durch gleichberechtigte Verhandlungen und eine Verständigung zwischen beiden souveränen deutschen Staaten erreicht werden kann ...

• Artikel 11

  Walter Ulbricht Vorsitzender des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik Für die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken JV. S. Chruschtschow Vorsitzender des Ministerrates der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

• Artikel 9

  Dieser Vertrag berührt nicht Rechte und Pflichten der beiden Seiten aus geltenden zweiseitigen und anderen internationalen Abkommen einschließlich des Potsdamer Abkommens.

• Neuesdeutschland

  B 13. Juni 1964 / ND / Nr. 161, Seite 2 Großraumige Industrieplanung Besuch im Staatlichen Komitee für Bauwesen der UdSSR Von unserem Moskauer Korrespondenten / Dr. Franz K r ah I Am Freitagvormittag statteten Prof. Gerhard Kosel, Gerald Götting, Dr. Siegbert Löschau, Prof. Schwabe und Ewald Eitge dem Staatlichen Komitee für Bauwesen der UdSSR einen Besuch ab ...

• MD Vertrag unterzeichnet Freundschaft, gegenseitiger Beistand und Zusammenarbeit zwischen der DDR und der UdSSR

  Moskau (ADN-Korr.). Am 12. Juni 1964 fand im Großen Kremlpalast die Unterr Zeichnung des Vertrages über Freundschaft, gegenseitigen Beistand und Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken statt. Der Abschluß dieses Vertrages war in ...

• Festempfang im Großen Kremlpalast

  Ansprachen der Genossen Walter Ulbricht und Nikita Chruschtschow

  Moskau (ADN). Das Zentralkomitee der KPdSU, das Präsidium des Obersten Sowjets und der Ministerrat der UdSSR veranstalteten am Freitag im Großen Kremlpalast einen Empfang zu Ehren des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR. Walter Ulbricht Mit Walter Ulbricht waren die ihn begleitenden Persönlichkeiten aus der Deutschen Demokratischen Republik erschienen ...

• Besichtigungsfahrt durchs Moskauer „Neuland"

  Moskau (ND-Korr.). Am 'Donnerstagnachmittag hatten Walter Ulbricht, seine Gattin und die anderen Persönlichkeiten der DDR-Delegation moderne Wohnbauten der mächtig wachsenden sowjetischen Metropole besucht. Der Oberbürgermeister von Moskau, Wladimir PromysloWj der Chefarchitekt der Stadt, Genadij Karawejew, und Nikolai Koslow* Chefkonstrukteur eines Moskauer Großplattenwerkes, führten die Gäste zunächst zu einem eindrucksvollen Versuchsbau am Projesd Olminskowo ...

• Die ganze Welt schaut nach Moskau

  Vertrag war Hauptthema beim Treffen Johnson—Erhard Bonner Revanchisten „Sehr ernste Lage"

  Berlin (ND). Die Unterzeichnung des historischen Vertrages zwischen der Sowjetunion und der DDR und das Ergebnis des'Besuches Walter Ulbrichts insgesamt steht im Mittelpunkt des Weltinteresses. Wie aus einer Meldung des Westberliner „Abend" hervorgeht, waren die Abmachungen zwischen den beiden befreundeten Ländern am Freitag Hauptgegenstand des Gesprächs zwischen dem USA-Präsidenten Johnson und dem Bonner Kanzler Erhard, das am Freitag stattfand ...

• Ein historischer Augenblick

  Weißer Saal des Großen Kreml-Palastes, 17.30 Uhr Moskauer Zeit. An der Stirnwand des strengen und doch heiteren Raumes, der in seiner herrlichen Farbkomposition aus weißem und gelbem Marmor, Grau und Gold besonders feierlich wirkt, öffnet sich die schwere dunkelbraune Flügeltür, die mit wundervollen Einlegearbeiten verziert ist ...

• DDR-

  UdSSRüber Chemieanlagenbau

  Moskau (ADN-Korr.). Über den Abschluß des Regierungsabkommens zwischen der DDR und der UdSSR über die gegenseitige Lieferung kompletter Anlagen für die chemische und erdölverarbeitende Industrie ist am Freitag in Moskau ein offizielles Kommunique veröffentlicht worden. Das Kommunique hat folgenden Wortlaut: Im Ergebnis von Verhandlungen, die während des Aufenthaltes des Ersten ...

• Großraumige Industrieplanung

  Besuch im Staatlichen Komitee für Bauwesen der UdSSR

  Am Freitagvormittag statteten Prof. Gerhard Kosel, Gerald Götting, Dr. Siegbert Löschau, Prof. Schwabe und Ewald Eitge dem Staatlichen Komitee für Bauwesen der UdSSR einen Besuch ab. Minister Karawajew machte die deutschen Gäste mit den Methoden der Projektierung und des Aufbaus moderner Industrieanlagen bekannt ...

• Beispielhaftes Vertragswerk

  „Der Vertrag stellt all das auf eine neue feste Basis der völkerrechtlichen Übereinkunft, was seit 1945, vor allem aber seit der Gründung unserer Republik, in allen Teilen der Bevölkerung an Gedanken und Wünschen für die enge Gemeinsamkeit unserer beiden Staaten gereift und gewachsen ist. Diese unabdingbare ...

• Abkommen

  über sowjetische Unterstützung bei geologischen Such- und Erkundungsarbeiten in der DDR

  Moskau (ADN-Korr.). Delegationen der DDR und der UdSSR haben Verhandlungen über die Erweisung technischer Unterstützung durch die UdSSR an die DDR bei der Durchführung geologischer Suchund Erkundungsarbeiten auf Erdöl- und Erdgas sowie bei der Organisierung der Erdöl- und Erdgasförderung geführt. Zur weiteren Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen und der technischen Unterstützung auf diesem Gebiet wurde am 12 ...

• NEUES DEUTSCHLAND

  DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

  Hermann Axen, Chefredakteur; Eberhard Heinrich, Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowskl. Harri Czepuck, Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen. Klaus Höpcke, Karl-Ernst Reuter, Lieselotte Thoms, Dr. Harald Wessel

• Bonn verfolgt wahnwitzige Pläne

  Um die Entwicklung des deutschen Volkes auf dem Wege des Sozialismus aufzuhalten, ist die Weltreaktion bestrebt, die Deutsche Demokratische Republik zu isolieren. Mit eben diesem Ziel unterstützt sie die Militaristen und Revanchisten in Westdeutschland und ist bemüht, die deutsche Bundesrepublik als Stoßkraft' im Kampf gegen die Länder des Sozialismus in Europa zu verwenden ...

• Ihre Republik wurde zum starken Vorposten des Sozialismus

  Unsere Gäste weilten im Ural und in Sibirien — in den Städten Swerdlowsk, Nowosibirsk, Irkutsk, Bratsk, Krasnojarsk und Omsk. Bei ihren Begegnungen mit den Sowjetmenschen konnten sie sich erneut von den brüderlichen Gefühlen unseres Volkes überzeugen, empfanden sie die heißen Sympathien, die am besten die Beziehungen der Werktätigen der Sowjetunion zu ihren deutschen Freunden zum Ausdruck bringen ...

• Den Realitäten Rechnung tragen!

  Was die Pläne betrifft, die auf die

  Einverleibung der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind, so ist es endlich an der Zeit, eine ganz einfache Wahrheit Zu begreifen. Die Deutsche Demokratische Republik ist ein freier souveräner Staat. Sie existiert, sie erstarkt, und die Führung Westdeutschlands wird nicht umhin können, dieser für sie zwar unangenehmen, jedoch völlig realen Tatsache Rechnung zu tragen ...

• Glückwunsch zu den bedeutenden Arbeitserfolgen

  Der Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Wirtschaft erforderte große Anstrengungen. Es mußten die Schwierigkeiten überwunden werden, die durch die Bildung zweier deutscher Staaten und durch die Zerreißung der natürlichen wirtschaftlichen Struktur und der traditionellen Wirtschaftsverbindungen entstanden waren ...

• Die SED — ein Vortrupp der internationalen Arbeiterbewegung

  Die hervorragenden Erfolge der Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik sind in erster Linie ein Ergebnis des aufopferungsvollen Kampfes der Arbeiterklasse, ein Ergebnis der großen schöpferischen Tätigkeit des revolutionären Vortrupps der Werktätigen — der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands —, ihres Zentralkomitees mit dem Genossen Walter Ulbricht an der Spitze ...

• DDR bahnt dem ganzen deutschen Volk den Weg in eine glückliche Zukunft

  Rede des Genossen Nikita Chruschtschow auf der Freundschaftskundgebung im Kongreßpalast des Kreml

  Lieber Freund und Genosse Walter Ulbricht! Liebe deutsche Genossen und Freunde! Liebe Genossen Moskauer! Unsere Freunde, der Genosse Walter Ulbricht und die ihn begleitenden führenden Persönlichkeiten der Deutschen Demokratischen Republik, sind soeben von einer Reise durch die Sowjetunion zurückgekehrt ...

• Das Wesen unserer Vorschläge: Friedensvertrag

  Die Sowjetunion hat den westlichen Partnern wiederholt vorgeschlagen, auf friedlichem Wege die Probleme zu lösen, die,sich aus der entstandenen komplizierten Lage ergeben. Das Wesen unserer Vorschläge besteht darin, einen deutschen Friedensvertrag abzuschließen, in dem die reale Lage der Dinge anerkannt wird ...

• Wieviel Mut ist hierfür notwendig? Ich

  würde sagen viel und zugleich wenig. Viel — vom Standpunkt der Erkenntnis jener Verantwortung, die die Staatsmänner für die Erhaltung des Weltfriedens tragen, und wenig in dem Sinne, daß es sich im Grunde genommen lediglich darum handelt, die bereits entstandene und real existierende Lage zu fixieren ...

• stimmender nationaler Interessen besiegelt, ist von großer historischer Be-

  deutung. Der Vertrag zeigt, daß sich die allseitiee Zusammenarbeit zwischen rirr DDR und der UdSSR unablässig weiterentwickelt und festigt und daß sich heute zwischen beiden Staaten feste und unzerstörbare Beziehungen der Freundschaft und Brüderlichkeit herausgebildet haben. Der Vertrag zementiert diese ...

• Sowjetunion und DDR in der Einheitsfront für den Frieden

  Wir zweifeln nicht daran, daß^ schließlich die internationale Einheit der sozialistischen Völker, die Einheit der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung triumphieren wird. Es wäre aber für die Kommunisten unverzeihlich, die Hände in den Schoß zu legen und w warten, bis die Stunde kommt, da »sich die Widersprüche von selbst lösen ...

• Für brüderliche Zusammenarbeit

  Der sozialistische Freundschaftsbund ist ein neues gesellschaftlich-politisches Gebilde. Die Beziehungen, die sich zwischen den sozialistischen Ländern herausbilden, sind Beziehungen neuen Typus. Offen gesagt, anfangs dachten viele Kommunisten, daß in den Beziehungen zwischen sozialistischen Ländern alles wie am Schnürchen gehen müßte ...

• Der Sozialismus beschleunigt das Entwicklungstempo der Welt

  Genossen!

  Die Erfolge der Deutschen Demokratischen Republik beim Aufbau des Sozialismus und die Festigung ihres internationalen Prestiges sind unlösbar mit den Errungenschaften des sozialistischen Weltsystems verknüpft. Die sozialistische Völkergemeinschaft ist jene große Kraft, die sich auf das Leben eines jeden sozialistischen Landps auswirkt Die verflossenen Jahre waren nicht nur Jahre der Siege, sondern auch Jahre ernster Prüfungen ...

• Die DDR bahnt dem ganzen deutschen Volk den Weg in eine glückliche Zukunft

  (Fortsetzung von Seite 3)

  Das Problem der Wiedervereinigung Deutschlands ist bei weitem nicht nur ein natioBales Problem. Es ist in erster Linie ein sozialpolitisches Problem — handelt es sich doch um zwei Staaten mit entgegengesetzter Gesellschaftsordnung. Würden die Regierung Westdeutschlands und ihre Verbündeten tatsächlich eine Vereinigung des Landes anstreben, so müßten sie einem Friedensvertrag zustimmen, die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik anerkennen und Kontakte und Übereinkommen mit ihr suchen ...

• Unsere Reise der Freundschaft und die Lehren für die Perspektive

  Unsere Reise der Freundschaft durch Ihr großes Land hat uns — etwas abseits der üblichen Reiserouten — nach dem Ural und nach Sibirien bis zum Baikal- See geführt. Diese Reise war für meine Frau und für mich und für alle Teilnehmer aus der DDR ein schönes, unvergeßliches Erlebnis voller Anregungen und begeisternder Höhepunkte ...

• Liebe Genossen und Freunde!

  Es ist für mich eine große Ehre, auf dieser Kundgebung, die der Freundschaft zwischen unseren Völkern, Parteien und Staaten gewidmet ist, zu den Werktätigen Moskaus sprechen zu können. Wir stehen noch unter dem starken Eindruck der denkwürdigen Reise der Freundschaft und brüderlichen Verbundenheit, die uns über Moskau nach dem Ural und durch Sibirien geführt hat ...

• verweigert wird. Auch die Sowjet-

  union erstrebt den deutschen Friedensyertrag» Denn es hegt in ihrem Interesse, daß die in der Nachkrieesara bisher künstlich am Glimmen gehaltenen Überreste des zweiten Welt- Krieges weggeräumt werden und der Weg für eine dauerhafte und gesicherte friedliche Koexistenz der Völallen falschen Führern des Volkes und dem friedliebenden deutschen Volk selbst ...

• Zu einigen internationalen Fragen

  Liebe Genossen und Freunde! Gestatten Sie mir im Zusammenhang mit der großen Perspektive der sozialistischen Staaten und Völker ein Wort zu dem Verhalten der chinesischen Führer. Die chinesischen Führer haben nach ihrem VIII. Parteitag nicht nur dessen Beschlüsse entstellt und aufgehoben, sondern haben die gemeinsamen Erklärungen der kommunistischen und Arbeiterparteien von 1957 und 1960, die sie selbst mit erarbeitet hatten, verworfen ...

• Die Bedeutung des Vertrages über Freundschaft, gegenseitigen Beistand und Zusammenarbeit

  Die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Volk und der Sowjetunion reicht bis hinein in die Zeit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Doch damals war es nur ein Teil der deutschen Arbeiterklasse, der sich fest mit der Sowjetunion verbunden fühlte und entschieden und opferbereit für die Verteidigung der jungen Sowjetmacht eintrat ...

• Über die Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten

  Wie können wir die Lage der beiden deutschen Staaten einschätzen, und wie sollen sich künftig die Beziehungen zwischen ihnen gestalten? Die Deutsche Demokratische Republik, die in diesem Jahr den 15. Jahrestag ihrer Gründung feiert, hat in dieser historisch kurzen Frist schon wichtige Entwicklungsetappen durchschritten ...

• Für einen stabilen Frieden

  Unterpfand der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der DDR und der UdSSR ist die gemeinsame Treue zum Marxismus-Leninismus, die Übereinstimmung unserer grundlegenden Auffassungen und Ideale und nicht zuletzt die Übereinstimmung der nationalen Interessen des deutschen Volkes mit den Interessen der Sowjetunion und ihrer Völker ...

• und Staaten unterschiedlicher Gc-

  seUschaftsordnungen frei gemacht wird. Das deutsche Volk Ist interessiert an einer stabilen Entwicklung der Wirtschaft, der Kultur und der Wissenschaften im Interesse seiner Wohlfahrt. Diese Entwicklung wiederum erfordert die Entwicklung einer beiden Staaten Nutzen bringenden vielseitigen Zusammenarbeit und Arbeitsteilung mit der Sowjetunion auf allen Gebieten ...

• 1. Frage

  . Sind Sie für Verzicht &*-" auf atomare Rüstung in jeglicher Form, für schrittweise Abrüstung einschließlich entsprechender Kontrollmaßnahmen und für Herabsetzung der Rüstungsausgaben in beiden deutschen Staaten? O fiVarrp. Sind Sie für Verständi- "• •■■ A«*gC» gung und gleichberechtigte Zusammenarbeit der beiden deutschen Staaten und Westberlins mit dem Ziel der Überwindung der Spaltung der Nation und der Schaffung eines einheitlichen, friedliebenden Deutschlands? 3T?vafrr* ...

• Mitreißende Freundschaftskundgebung

  Moskau. Die riesige, architektonisch immer wieder faszinierend schöne Kongreßhalle ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Während draußen hochsommerliche Hitze herrscht, ist es drinnen herrlich kühl. Links und rechts der Stirnwand mit dem metallenen Bildnis W. I. Lenins sind die Staatsflaggen der DDR und der UdSSR angebracht ...

• Die Durchsetzung der deutschen Friedensdoktrin ist notwendig

  Q weil sie dem Erfordernis entspricht, an Stelle der vom kalten Krieg vergifteten Nachkriegsatmosphäre im Herzen Europas mit Auswirkung für die ganze Welt eine Atmosphäre des Friedens, der Respektierung der souveränen Rechte der Staaten und der sachlichen Zusammenarbeit zwischen ihnen zu setzen, % weil ...

• „ Wir freuen uns über eure Erfolge"

  Ansprachen Moskauer Werktätiger auf der Freundschaftskundgebung

  Moskau (ADN). Der 1. Sekretär des Moskauer Stadtkomitees der KPdSU, Nikolai Jegorytschew, eröffnete die Kundgebung. Die Sowjetmenschen freuen sieh über die Erfolge der Deutschen Demokratischen Republik beim Aufbau des Sozialismus, betonte er in seiner Rede. Sie freuen sich darüber, daß die Freundschaft und Zusammenarbeit der Völker beider Länder sich auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus und des proletarischen Internationalismus ständig festigen und entwickeln ...

• Voraussetzungen zur Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten

  Es wird daher unvermeidlich sein, daß zunächst einmal einige grundlegende Voraussetzungen für die Normalisierung der Beziehungen der deutschen Staaten geschaffen werden. Das ernsteste Hindernis ist die atomare Rüstung. Deshalb habe ich in meinem bereits erwähnten Brief an den Bonner Regierungschef, Herrn ...

• Besuch bei Jelonotschka

  Moskau (ND-Korr.). Die Gattin des Staatsratsvorsitzenden, Lotte Ulbricht, stattete am Freitagvormittag in Begleitung des Kosmonauten Andrijan Nitcolajew und von Generalleutnant Kamanin dem Entbindungsheim, in dem Valja Tereschkowa-Nikolajewa liegt, einen Besuch ab. Mit Begeisterung berichtete sie den übrigen Mitgliedern der Delegation von der kleinen Jelonotschka, die nach ihrer Meinung „insbesondere im oberen Teil des Gesichtchens ganz der Papa" ist ...

• Gewerkschafter im Gespräch Westdeutsche Gäste bei Warnke / Rosenberg drückt sich <

  Berlin (ADN). Das Mitglied des Politbüros des ZK der SED und Vorsitzende äes Bundesvorstandes des FDGB, Herbert IVarnke, beriet in dieser Woche mit westdeutschen Gewerkschaftern über die Verantwortung der deutschen Arbeiterklasse für die Zukunft der Nation. An dem Gespräch nahmen Gewerkschafter und Sozialdemokraten aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, R^einiand-Pfalz, der Wasserkante, Baden-Württemberg und Westberlin teil ...

• Gegensätze Bonn—USA über Entspannungsschritte

  Erhards Rede in New York von Amerikanern als Quertreiberei angesehen

  Washington/Berlin (ADN/ND). Der westdeutsche Kanzler Erhard ist am Freitag in Washington eingetroffen. Kurze Zeit nach seiner Ankunft traf Erhard mit 'USA- Außenminister Rusk zusammen. Gegen Mittag wurde Erhard im Weißen Haus von Präsident Johnson empfangen. Bei der Aussprache waren die Außenminister Rusk und Schröder zugegen ...

• Lebenslänglich Zuchthaus für Mandela und Sisulu

  Empörende Schandurteile gegen acht südafrikanische Patrioten Die .Welt fordert: Schluß mit der Rassenpolitik Verwoerds!

  Pi?etoria(ADN/ ND). Das Ungeheuerliche ist geschehen: Das Oberste Gericht in Pretoria hat am Freitag Nelson Mandela, Wali ter Sisulu und wei- | tere sechs Gegner : des Verwoerd-Regimes zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilt. Sie wur- Nelson Mandela den beschuldigt, eine Organisation sum Sturz des Verwoerd-Regimes gelei- :et und einen bewaffneten Aufstand vor* bereitet zu haben ...

• ZK grüßt Parteitag der KP Australiens

  Das Zentralkomitee hat den Delegierten des vom 12. bis 15. Juni 1964 stattfindenden XX. Parteitages der Kommunistischen Partei Australiens folgendes Grußtelegramm übersandt: Teure Genossen I Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands übermittelt allen Delegierten des XX. Parteitages der Kommunistischen Partei Australiens brüderliche Kamplesgrüße ...

• Trettner darf nicht wieder morden

  Baron AUard: Frieden in Europa beginnt mit deutscher Abrüstung

  Berlin (ND). Wir wollen nicht, daß ein Generalinspekteur der Bundeswehr Trettner, der verantwortlich ist für die Massaker von Guernica und Rotterdam und für die Zerstörung von Florenz, eines Tages seine Verbrechen fortsetzen kann. Mit diesen Worten protestierte der inter- ■national bekannte belgische Friedenskämpfer Baron AUard gegen die Ernennung Trettners zum Chef der westdeutschen Bundeswehr ...

• Vor dem Sicherheitsrat angeklagt

  New VorK (ADN). Die Verurteilung Nelson Mandelas und der sieben Mitangeklagten in dem Schandprozeß in Pretoria bedeute, daß „Recht und Vernunft von der südafrikanischen Bildfläche verschwunden sind", betonte in einer Erklärung der Führer des Afrikanischen National-Kongresses (ANC) und Nobelpreisträger Albert Lutuli am Freitag vor dem Sicherheitsrat ...

• Anmaßender Lübke-Besueh

  Westberliner Jugendliche demonstrierten gegen Bonner Präsidenten

  Berlin (ADN/ND). Der Bonner Bundespräsident Lübke ist am Donnerstag unter Mißbrauch der Luftwege der DDR in Westberlin eingetroffen. Er maßt sich an, in dem außerhalb der Grenzen des Bonner Staates gelegenen Westberlin widerrechtlich zu „amtieren". Wie aus einer Meldung der westdeutschen Nachrichtenagentur DPA hervorgeht, will Lübke mit diesem sogenannten Arbeitsbesuch von mehreren Tagen die Ansprüche Bonns auf Westberlin demonstrieren ...

• Eine Arbeiterkommission bilden

  Hamburger Zeitung macht Vorschläge zum Ulbricht-Brief

  Hamburg (ADN). Den Vorschlag, eine Kommission der Arbeiterorganisationen sollte die Verständigungsvorschläge Walter Ulbrichts prüfen und dazu eigene Vorschläge unterbreiten, macht in ihrer jüngsten Ausgabe die in Hamburg erscheinende „Sozialistische Korrespondenz". Der Herausgeber, Wolf gang Runge, schreibt: „Wer eine friedliche Wiedervereinigung will, für den sind diese Gedanken eine diskutable Verhandlungsunterlage ...

• Wirtschaftsgespräche DDR—Indien

  UNCTAD-Delegationsleiter Algeriens und Syriens gegen Diskriminierung

  Genf (ADN-Korr.). Der stellvertretende indische Delegationsleiter bei der Welthandelskonferenz, Botschafter K. B. Lall, gab am Donnerstag zu Ehren des Stellvertreters des Ministers für Außenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR Gerhard Weiss in Genf ein Mittagessen. Daran nahmen der amtierende Leiter der indischen Delegation, D ...

• Widerspruch im Lande

  Zur gleichen Stunde, da Erhard in tfew York sprach, richtete der ehemalige ECriegsminister und CSU-Vorsitzende Strauß in Milwaukee (USA-Staat Wis- :onsin) neue Angriffe gegen das „Modeivort Entspannung". Dahinter verberge sich nichts anderes als eine „zweifelhafte Pause im Ost-West-Konflikt". Die sich zuspitzenden Gegensätze zwischen Bonn und den USA haben auch die Meinungsunterschiede in Westdeutschland verschärft ...

• Appell an die Vernunft

  Prominente Persönlichkeiten des westdeutschen Lebens richteten zur gleichen Zeit an den Bundestag die Forderung, auf die Bonner Beteiligung an der multilateralen Atomstreitmacht zu verzichten. Dafür solle in Bonn eine Abrüstungsbehörde eingerichtet werden und eine Initiative der Bundesregierung für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa erfolgen ...

• Vertrag mit „Nowosti"

  Berlin (ADN). Der Vorsitzende des Vorstandes der sowjetischen Presseagentur -„Nowosti" (APN), Boris Burkow, und der stellvertretende Vorsitzende Andrej Werbenko haben am Freitag die Heimreise angetreten. Beide weilten auf Einladung des Generaldirektors des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes (ADN), Deba Wieland, mehrere Tage in der Hauptstadt der DDR ...

• Prof. Dr. Kaul für Lokaltermin Auschwitz

  Frankfurt (Main) (ADN). Im Namen der von ihm vertretenen Nebenkläger aus der DDR schloß sich am Donnerstag Prof. Dr. Kaul dem Antrag des Nebenklägers Dr. Ormond an, für den Prozeß einen Lokaltermin im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz zu veranstalten. Es entspreche dem Bestreben aller sozialistischen Länder, erklärte Professor Kaul, jederzeit bei der Verfolgung faschistischer Gewaltverbrechen behilflich zu sein ...

• Herterich soll in Haft

  Würzburg (ADN). Die braune Prominenz Würzburgs erwirkte am Donnerstag über das Schöffengericht Würzburg einen Haftbefehl gegen den Arzt Dr. Elmar Herterich. Als Begründung gab das Gericht an, Herterich habe keine ausreichende Entschuldigung für sein Fernbleiben bej ^er Gerichtsverhandlung am Mittwoch und Donnerstag gehabt ...

• Hoggan-Besuch abgesagt

  Berlin (ADN). Das Auftreten des amerikanischen Pseudohistorikers und Hitlerverehrers David Hoggan ist auf Grund starker Proteste in der Westberliner Öffentlichkeit abgesagt worden. Die Einladung an Hoggan, der in seinem Buch „Der erzwungene Krieg" Hitlers Kriegsschuld leugnet, ging von dem reaktionären Westberliner „Echo-Verlag" aus, der die Hetz- und Revanchistenblätter „Wochen-Echo" und „7-Uhr-Blatt" herausbringt ...

• Amokläufer nahm Gift

  Köln (ADN). Neun von den insgesamt 28 verletzten Kindern, die am Donnerstag bei dem Amoklauf jines Geistesgestörten in der katholischen Volksschule in Köln-Volkhoven schwere Verbrennungen erlitten, schweben noch in Lebensgefahr. Das Befinden der verletzten Lehreiin ist noch kritisch. Zwei Lehrerinnen waren am Donnerstag den Stichverletzungen, die ihnen der Mörder beigebracht hatte, erlegen ...

• In Hanoi unterzeichnet

  Hanoi (ADN). Das Zusatzprotokoll zum Kulturarbeitsplan 1963/64 zwischen der DDR und der Demokratischen Republik Vietnam wurde am Freitag vom Geschäftsträger a. i. der DDR, Gerhard Bibow, und dem Vizepräsidenten des Komitees für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland beim Ministerrat der DRV, Pham Hong, in Hanoi unterzeichnet ...

• DDR-Flagge Vorschrift

  Bonn (ADN/ND). Auf hetzerische Artikel westdeutscher Zeitungen sah sich das Bonner Innenministerium genötigt, zu erklären, daß auf den Binnenwasserstraßen und in den Häfen der Bundesrepublik Schiffe aus der DDR die Flagge der DDR zeigen müssen. Nach der Binnenschifffahrtsordnung und den internationalen Seefahrtsgesetzen sei es allen Schiffen vorgeschrieben, die Flagge ihres Landes zu zeigen ...

• Schleif er am Werk

  Bonn (ADN). Die Zahl der Eingaben und Beschwerden über „Verstöße gegen die Grundrechte und Grundsätze der inneren Führung" der Bundeswehr ist 1963 im Vergleich zu den früheren Jahren weiter angestiegen. Dies geht aus dem Bericht des Wehrbeauftragten des Bonner Bundestages, Nazivizeadmiral Heye, über das vergangene Jahr hervor ...

• Cocktail in Berlin

  Berlin (ND). Anläßlich des 8. Jahrestages des Abkommens über wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zwischen der KVDR und der DDR gab der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, Kwon Jeng Tae, in Berlin einen Cocktail. Botschafter Kwon Jeng ...

• AUS AL&EK WEE.T G1U51E BERICHTET

  Geschenke für Sansibar

  Sansibar. Frau Fatma Karume, Gattin des ersten Vizepräsidenten der Vereinigten Republik Tanganjika und Sansibar. Obeid Karume, besuchte am Donnerstag mit einer großen Gruppe von Frauen das DDR-Schiff „Ernst Schneller", das als Geschenke der Regierung der DDR die komplette Einrichtung einer Poliklinik sowie die Einrichtung einer Schule für mittleres medizinisches Personal nach Sansibar gebracht hat ...

• Unterirdischer Kerntest

  Washington. In den USA ist am Donnerstag eine unterirdische Atomexplosion ausgelöst worden, teilte die amerikanische Atomenergie-Kommission mit. Der Test erfolgte im Rahmen des sogenannten „Ploughshare"-Programms. Es handelte sich um den zweiten Versuch dieser Art in diesem Jahr, Insgesamt wurden bisher im Rahmen des „Ploughshare"- Programms sieben unterirdische Atomexplosionen ausgelöst ...

• Volksmiliz wird verstärkt

  Algier. Das ZK der FLN Algeriens hat beschlossen, die Volksmiliz zu verstärken, die Besitztümer der Konterrevolutionäre zu enteignen und die Gerichtsverfahren bei der Aburteilung von Konterrevolutionären zu beschleunigen, meldet AFP. Ben Bella wurde beauftragt, eine Sonderkommission zu bilden, die unter seiner Leitung weitere Maßnahmen gegen die konterrevolutionären Umtriebe treffen soll ...

• USA-Bomben auf Laos

  Hanoi. Zehn amerikanische Düsenflugzeuge haben am Donnerstag nach Angaben des der Patriotischen Front von Laos gehörenden Senders „Stimme von Laos" die Ortschaften Phong Saven, Khang Khay, Xien Khoang und die Stadt Cau bombardiert. Zahlreiche Opfer seien zu beklagen. Ferner wurden erhebliche Sachschäden verursacht ...

• Aref bei Chruschtschow

  Moskau, Die irakische Militärdelegation unter Generalmajor Aref wurde am Donnerstag auch vom sowjetischen Ministerpräsidenten Nikita Chruschtschow empfangen. Der ynterredung wohnten der sowjetische Verteidigungsminister, Marschall Malinowski, sowie der irakische Botschafter 'in Moskau, Faisal Habil al Haizeran, teil ...

• Eisenbahner streiken

  Rom. Der Eisenbahnverkehr in Italien ist seit Donnerstag abend weitgehend lahmgelegt. Zum drittenmal innerhalb der letzten drei Monate sind die Eisenbahner, die dem Allgemeinen Italienischen Gewerkschaftsbund (CGIL) angehören, in einen 26stündigen Streik getreten, um ihren Lohnforderungen Nachdruck zu verleihen ...

• Dr. King verhaftet

  St. Augustine. Der bekannte amerikanische Negergeistliche und Gegner der Rassentrennung Dr. Martin Luther King ist am Donnerstag in St. Augustine (Florida) verhaftet worden. King hatte mit mehreren Rassengegnern ein Restaurant betreten, das nur Weißen vorbehalten ist.

• Nachwahl gewonnen

  London. Bei einer Nachwahl in Liverpool (Schottland) konnte die Labour Party am Donnerstag abermals einen Wahlsieg für sich buchen. Diesmal erzielte der Labourkandidat Walter Aldritt gegenüber seinem, konservativen Rivalen eine Mehrheit von 8874 Stimmen.

• Schwere Explosion

  Santo Domingo. Eine schwere Explosion in einem Heeresausbildungszentrum erschütterte am Donnerstagabend die Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Nach offiziellen Angaben hat die Explosion bisher 10 Tote und 300 Verletzte gefordert.

• Tragisches Unglück

  Prag. Vier Arbeiter wurden am Donnerstag bei der Explosion eines Siemens-Martin- Ofens in den Eisenwerken Tfinec (Mähren) getötet, meldet CTK. Das Unglück wurde durch Munition verursacht, die sich in einer Ladung Schrott befand.

• „Dr.-Theodor-Neubauer-Medaille" in Gold

  Heinrich Appel, Werkdirektor im VEB Montan Leipzig Kn»l-Harry Barthel, Direktor des VEB Wasserwirtschaft Jena — Mitglied des Ausschusses für Jugendweihe der Stadt Jena Prof. Herbert Becher, Pädagogischer Direktor des Volkseigenen Verlages Volk und Wissen Berlin Irene Blackstein, Leiterin des Kindergartens ...

• „Verdienfe Lehrer des Volkes" 1964

  Christa Bachmann, Heimleiterin des Kinderheimes „Edgar Andre" in Crimmitsehau, Bezirk Karl-Marx-Stadt Hanna Barthcl, Oberlehrer, Direktorin der Oberschule Kleinwelka, Kreis Bautzen, Bezirk Dresden Erich Bastille, Direktor der August-Bebel-Oberschule in Wittenberg, Bezirk Halle Liane Below; Oberlehrer, ...

• Regierung ehrte die Lehrer

  Festakt zum Tag des Lehrers/Auszeichnung „Verdienter Lehrer des Volkes"

  Berlin (ND). „Die große Achtung, die unser Volk seinen Lehrern entgegenbringt, beruht auf der Erkenntnis, daß die Tätigkeit des Lehrers von entscheidender Bedeutung für den umfassenden Aufbau der sozialistischen Gesellschaftsordnung ist." Diese Worte sprach Genossin Margot Honecker, Minister für Volksbildung, auf dem Festakt der Regierung am Freitagvormittag im Haus des Ministerrates in Berlin ...

• 30 Verdiente Eisenbahner

  Schvverin (ND). Der Minister für Verkehrswesen der DDR, Nationalpreisträger Dipl.-Ing. Erwin Kramer, zeichnete am Freitag 30 Eisenbahner mit dem Titel „Verdienter Eisenbahner der Deutschen Demokratischen Republik" aus. Außerdem wurden fünf Eisenbahner mit der Verdienstmedaille der Deutschen Reichsbahn Stufe III, die erstmalig verliehen wurde, geehrt ...

• Das Sportgeschehen am Wochenende

  Hockey-Ausscheidung in Jena

  Das Jenaer Ernst-Abbe-Stadion ist am Sonntag Austragungsort des zweiten Olympia-Qualifikationsspiels im Hockey zwischen der DDR und Westdeutschland. Nach einer 2 :4-Niederlage muß die DDR-Mannschaft unbedingt gewinnen, um die Chance auf die Fahrkarte nach Tokio zu wahren. Im Falle eines DDR- Erfolges finden noch am gleichen Tage Beratungen zwischen beiden Verbänden über den weiteren Austragungsmodus statt ...

• Wie wird das Wetter?

  Wetterlage: An der Ostflanke eines mit seinem Zentrum über Westfrankreich liegenden Tiefs strömen Luftmassen subtropischen Ursprungs nach Mitteleuropa. Aussichten: Bei schwachen, tagsüber zeitweise mäßigen Winden aus Ost bis Süd überwiegend heiter, nur vorübergehend wolkig und Ausbildung lokaler Wärmegewitter; Tageshöchsttemperaturen an der Küste 20 bis 25 Grad ...

• Blick auf den Spielplan

  DEUTSCHE STAATSOPER, 17.30 Uhr: „Die Meistersinger von Nürnberg***) KOMISCHE OPER, 19.30 Uhr: „La Boheme"***) METROPOL-THEATER, 19.30 Uhr: „Die Kinokönigin"***) DEUTSCHES THEATER, 20 Uhr: „Schau heimwärts, Engel"***) KAMMERSPIELE, 17.30 Uhr: „Der Tartüff"**) 21 Uhr: „Der Tartüff"**) BERLINER ENSEMBLE, 19 Uhr: „Brecht- Abend Nr 3: Der Messingkauf"**) VOLKSBÜHNE, 19 ...

• Neuer Motor in Probe

  Die Motorenwerker haben die Aufgaben ihres Planes Neue Technik bisher vorbildlich erfüllt. In der Entwicklung einer neuen Motorenbaureihe konnte gegenüber dem Plan ein Jahr Vorlauf erreicht werden. Das erste Funktionsmuster dieses neuen Dieselmotors ist fertiggestellt und wird erprobt. Das war möglich dank einem gut organisierten komplexen Wettbewerb, der 35 Betriebe der Republik vom ersten Federstrich am Reißbrett bis zum kleinsten Zulieferteil einschließt ...

• Schneller ans Netz — aber noch zu teuer

  Der größte Betrieb des Energiemaschinenbaus, dessen' Arbeit noch Vor einigen Monaten im Mittelpunkt ernster Kritik stand, hat im Wettbewerb bestimmte Fortschritte erzielt. Die Turbosätze 14 und 15 für das Großkraftwerk Lübbenau wurden 9 bzw. 18 Tage vorfristig zum Probebetrieb ans Netz geschaltet. Beide Maschinensätze sind in besserer Qualität als frühere Aggregate geliefert worden ...

• Kinderzeichnungen

  Berlin (ADN). Eine bunte Welt von Kinderträumen erschließt sich dem Beaucher der Ausstellung „Kinderzeichnungen aus aller .Welt", die am Freitag im Internationalen Ausstellungszentrum in Berlin vom Präsidenten der Liga für Völkerfreundschaft, Dr. h. c. Paul Wandel, eröffnet wurde. Die kleinen Künstler ...

• Schwedens Ringer besiegt

  Die Ringerstaffel der DDR gewann, am Freitagabend im Berliner Zentralen Klub der Jugend und Sportler einen Länderkampf im Freien Stil gegen Schweden mit 4,5:3,5 Punkten. Den einzigen Schultersieg gab es im Schwergewicht durch den schwedischen Meister (Klassisch) Lennart Eriksson. Ergebnisse: Fliegen: A ...

• Bezirksdelegiertenkonferenzen der Partei tagen

  Heute beginnen die ersten sieben Beratungen

  Berlin (ND). Am Sohnabend und Sonntag treten die eisten sechs Bezirksdelegiertenkonferenzen der Partei zu ihren Beratungen zusammen, um die Lösung der künftigen Aufgaben zu besprechen und die neuen Bezirksleitungen zu wählen. An den Konferenzen nehmen Mitglieder und Kandidaten des Politbüros teil: in ...

• Markkleeberger Mosaik

  Hygiene auf dem Lande

  Markkleeberg (ND). Wie ist das Niveau der gesundheitlichen Betreuung der Landbevölkerung, der Hygiene im landwirtschaftlichen Großbetrieb sowie in den iniiRTcrufiETc ländlichen Siedlungen KiiqctFiiiimt weiter zu erhöhen? AUSSTELLUNG Damit befaßt sich eine wmmm*xBu*l dreitägige Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für die gesamte Hygiene, die am Donnerstag in Markkleeberg begonnen wurde ...

• Polens Landwirrschaff heufe

  „Die Landwirtschaftsausstellung der DDR macht auf jeden Spezialisten und Landwirt einen sehr guten Eindruck, und hier kann jeder sehr viel lernen." Das betonte Stanislaw Gucwa, Stellvertreter des Ministers für Landwirtschaft der Volksrepublik Polen, am Donnerstag auf einer internationalen Pressekonferenz in Leipzig-Markkleeberg ...

• Zweiter Preis für DDR

  München (ND). Auf dem 1. Internationalen Festival „Prix Jeunesse International" in München, an dem sich über 30 Fernsehstationen aus aller Welt beteiligten, erhielt der Deutsche Fernsehfunk in der Kategorie „Kindersendungen" den zweiten Preis für den Fernsehfilm „Clown Ferdinand und der Koffer". Die ...

• 70 Vorhänge für „Katzengold"

  Gera (ND). Die DDR-Uraufführung i,Katzengold" von Horst Salomon am Donnerstag in Gera war ein bedeutsames Ereignis im Theaterschaffen unserer Republik. Daß dieses Stück unseren sozialistischen Alltag mitreißend gestaltet, beweisen die 70 Vorhänge am Schluß der Premiere. Das Schauspiel spiegelt die Entwicklung der Menschen im Bergbau wider ...

• Drittes Spiel in Warschau

  Das dritte und entscheidende Spiel zwischen den Fußball-Olympiamannschaften der UdSSR und der DDR wird am 28. Juni in Warschau ausgetragen. Beide Seiten waren übereingekommen, das Entscheidungsspiel auf polnischem Boden auszutragen, und hatten dem polnischen Fußballverband die Wahl des Austragungsortes überlassen ...

• „Verdienfe Meister des Sports" 1964

  Marianne Meinel, Sportlehrerin an der IV. Oberschule in Klingenthal, Bezirk Karl-Marx-Stadt Herbert Barth, Sportlehrer an der Ernst- Thälmann-Oberschule in Trebsen, Kreis Grimma, Bezirk Leipzig Erwin Bernien, Sportlehrer an der Goethe- Oberschule (erweiterte Oberschule) in Ludwigslust, Bezirk Schwerin Karl-Heinz Boden, Sportlehrer an der Kinder- und Jugendsportschule in Dresden Horst Schlüter, Diplomsportlehrer (Kreisturnrat) Abt ...

• Weltjahresbestzeit

  Bei den deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Leipzig gab es am Freitag eine Weltjahresbestzeit: Der neue Titelträger TSC Berlin fuhr im 4000-m- Mannschaftszeitfahren in der Besetzung Köhler, Barleben, Schmelzer und Kissner 4:32,75 min. Das ist zugleich deutscher Rekord für Zementbahnen. Den zweiten Titel des Freitags holte sich Jürgen Geschke (ebenfalls TSC) im Sprint ...

• NEUES DEUTSCHLAND

  Redaktion: Berlin W 8. MauerstraQe S9/40, TeL 22 03« - Verlag: Berlin N 54, Schönhauser Allee 176. Tel. 42 0014 - Abonnementspreis monatlich 3,50 DM - Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, Schönhauser Allee 144, Konto-Nr. 4'1898 - Alleinige Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN, Berlin C 2, Rosenthaler Straße 28-31, und die DEWAG- Betriebe und Zweigstellen In den Bezirken der DDR ...

• Schiffe werden billiger

  Der VEB Kühlautomat ist maßgeblich an der Ausrüstung der von unseren Hochseewerften gebauten Schiffe beteiligt. Seine Hauptaufgabe im Wettbewerb ist, die Kosten für die Schiffskühlanlagen zu senken und damit die Ziele der Schiffbauer zu unterstützen. Die Zwischenauswertung ergab: Für das Tropikschiff 7023 konnten die Ausrüstungskosten — verglichen mit dem Schiff 7014 der gleichen Serie - um 16,2 Prozent gesenkt werden ...

• Wettbewerb mit Berliner Schwung

  Zwischenbilanz wichtiger Betriebe vor der Defegiertenkonferenz

  Berlin (ND). Vor der heute beginnenden Bezirksdelegiertenkonferenz zogen die Genossen in wichtigen Berliner Betrieben Zwischenbilanz im Wettbewerb zu Ehren des" 15. Jahrestages der Gründung der DDR: Was wurde bisher erreicht? Worauf müssen wir uns in den nächsten Wochen und Monaten vor allem konzentrieren, ...

• 21 Grad im Wasser

  wurden in diesen Togen im Berliner Strandbad Oberspree gemessen. 3000 stürzten sich allein hier durchschnittlich täglich in die Spree. Unter ihnen: Rosemarie und Doris Novello aus Magdeburg, die mit ihrem Bruder zusammen zur Zeit im Berliner Friedrichstadt-Palast als Parterreakrobaten gastieren und am ...

• Wettbewerbshalbzeit

  Das Kollektiv der Chloramphemcol- Abteilung hatte sich im Wettbewerb verpflichtet, den Rohstoffeinsatz pro Kilogramm auf 4,5 :1 zu senken. Tatsächlich erreicht wurde ein Einsatzfaktor von 4,15 :1. Die Verpflichtung, bis Ende September 600 kg Chloramphenicol über den Plan herzustellen, ist zur Hälfte erfüllt ...

• Die Gräfin und Frieda an sich

  Zwei Frauen, die aus Ostpreußen stammen, begegneten sich im Frühjahr 1964 in Sachsen. Die eine besaß in Ostpreußen ein Gut. Sie lebt heute als Journalistin in Hamburg. Die andere besaß in Ostpreußen nichts und arbeitete auf fremden Feldern. Sie lebt heute in Wurzen-Bennewitz in Sachseti und leitet einen 600 ha großen landwirtschaftlichen Betrieb ...

• Manfred Splitt, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft junger Autoren, Dresden

  „Ich nenn1 dich Henne", sagt Albert, „Henning - wer heißt schon so." Der Zwischenraum schrumpft. Beide tragen sie die gleichen Lederschürzen mit den gelben Riemen auf dem Rücken. Rüdrichs Hosenknie stechen unter dem Lederrand in die Luft; bei Zabel Albert ist es die Übung, die ihn nicht auf den Schürzensaum tapsen läßt ...

• Fanal im Lustgarten

  Es ist sehr schwer zu ermessen, was es hieß, inmitten des barbarischen Hitlerdeutschlands als Jude leben zu müssen. Zitieren wir, um jene Zeit zu charakterisieren, den Brief einer unbekannt gebliebenen Jüdin: „... In den letzten Tagen sind wieder Tausende erschossen worden ... Vor dem Grab wird man ganz nackt entkleidet, muß niederknien und wartet auf den Schuß ...

• Abschminken

  Wütend waren wir. Seit einer Woche dieses Theater. Wir fuhren die Begleitstrecke 6 zum Querschlag Ost auf. Die Schienen versanken immer tiefer im Salz. Wenn die Lok Leerwagen brachte oder Lastwagen holte, gab uns der Lokfahrer vorher Blinkzeicheij, oder er schlug gegen die Luftleitung, daß uns die Ohren dröhnten ...

• Spannmänner

  Die Geschichte muß geschrieben werden. Und fceJ es bloß, um dem Bunzel, dem Betriebsaeitungsredakteur, zu beweisen, daß Zabel Albert und der lange Rüdrich ordentliche Kumpel sind. Und ein gestemmtes Moped und ein Kriminalpolizist im Betrieb noch lange kein Recht geben, Gottliebs Skizze über die beiden gegen einen populärwissenschaftlichen Beitrag (Der Sternenhimmel im Monat Mai) auszutauschen ...

• Zwei Bücher — zwei Welten

  In Millionenauflage wird seit einigen Jahren in Amerika und Europa „Something of Value" verbreitet, ein fast 600 Seiten langes pseudoliterarisches Gemisch aus Sadismus, Perversität und politischer Lüge, das sehr deutlich dem Zweck dient, die afrikanische Befreiungsbewegung aus der Sicht des amerikanischen Neokolonialismus zu interpretieren ...

• Vorhang auf!

  Fingerspitzen und Liebe

  Im November 1949 besuchte Wilhelm Pieck das Walzwerk Hettstedt. Wir gerieten, wahrscheinlich recht unerwartet, in einen ziemlich abseits gelegenen Werkraum, wo man Spiegelbleche'schliff und p,olierte. Auf einem der Tische lag eine Messingtafel, schätzungsweise zwei Quadratmeter groß und nur wenige Millimeter dick ...

• Um-Kenia, Land und Freiheit

  lieben;, achten, fürchten oder hassen muß. Sie haben eigene Gesichter, ihre eigenen, gut motivierten Anschauungen. Kamaus geistige Entwicklung ist minutiös und folgerichtig gezeichnet, erlebbar und emotional erfaßbar. Richter holt alle Dramatik seiner im guten Sinne „aufregenden", abenteuerlichen Fabel aus den Menschen und den realen Gegebenheiten her, ohne die Handlungsäußerlichkeiten für sich wirken zu lassen ...

• Transparentitis

  Johannes R. Becher führte jahrelang einen geduldigen Kampf gegen die Transparentitis, gegen das Verschandeln der Landschaften und Stadtbilder mit häßlichen Transparenten, Spruchbändern und Schriftklecksereien aller Art. * An der Grenzkontrollstelle Marienborn, von wo er einen westdeutschen Gast abholen wollte, fand er alles sauber ...

• Das Fest der anderen

  Juan Goytisolo: Das Fest der anderen. Aus dem Spanischen von Gerda von Uslar. Aufbau- Verlag, Berlin und Weimar, 1964. 263 S., Ganzleinen, 6,50 DM. Dieser Roman des markantesten Vertreters der jungen spanischen Schriftstellergeneration nach dem Bürgerkrieg ist ein beredtes Zeugnis für eine nationale literarische Entwicklung in Spanien ...

• Normandie — Njemen

  Martine Monod: Normandie - Njemen. Roman. Aus dem Französischen von Christine Hoeppener. Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin, 1964I 259 S., Ganzleinen, 5 DM. Teheran - Sajnmelpunkt für die Angehörigen des künftigen Geschwaders „Normandie". Von überallher sind französische Piloten gekommen, aus- Algerien und England, aus Libyen und Syrien, aus Ägypten und von Malta, begierig zu kämpfen ...

• Der Einzelgänger

  Phillip Bonosky: Der Einzelgänger. Roman. Aus dem Amerikanischen von Ernst Adler. Verlag Volk und Welt/Kultur und Fortschritt, Berlin, 1964. 676 S., Ganzleinen, 13,10 DM. Zwischen den Arbeitern eines Stahlwerkes in einer amerikanischen Industriestadt und den Unternehmern verschärfen sich die Lohnkämpfe auf das äußerste ...

• Altweibersommer

  Anneliese Probst: Altweibersommer. Union- Verlag, Berlin, 1964. 97 S., Ganzleinen, 4,50 DM. {Aktuelle Reihe) Altweibersommer in herrlicher Thüringer Landschaft, das ist der freundliche Rahmen, in dem das ernste Problem der Studentenehe gestaltet wird, deren Schwierigkeiten auch unter dsn günstigen gesellschaftlichen Bedingungen unserer Republik an die Eheleute besondere Anforderungen stellen ...

• Goethe

  Goethe. Berliner Ausgabe 5, Dramatische Dichtungen 1. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimari 1964. 716 S., Ganzleinen, 16,20 DM. \ Die Berliner Ausgabe der Werke Johann Wolfgang Goethes bringt das Werk des Dichters in größtmöglicher Vollständigkeit. Band 5 enthält: Kleine Dramen (1767-1788) und Dramatische Fragmente (1765-1787) ...

• Moskau in Flammen

  1812.

• Freude an

  ordentlicher Arbeit .Weitere Lesermeinungen zur Diskussion über Arbeitserziehung

  An unserer Aussprache über Probleme der Arbeitserziehung beteiligen sich weiterhin viele Leser mit zumeist sehr, ausführlichen Briefen. Unsere Leser machen in ihren Briefen deutlich, welche außerordentlich große Rolle den Eltern und Erziehern im System der Arbeitserziehung zukommt. Wir möchten heute auf den Gedanken von Dr ...

• Kleine Pflichten

  Umfragen und kleine Untersuchungen haben ergeben, daß unsere Kinder im elterlichen Haushalt vielfältige Tätigkeiten verrichten. Man könnte eine ganze Skala dieser Arbeiten aufzählen, die von einfachsten Handgriffen bis zu ernsthafter Arbeit reichen. Fast alle Kinder haben ihre Eltern schon irgendwie unterstützt ...

• UNSER PORTRÄT:

  Maja Krumnacker trägt den akademischen Titel eines Dr.-Ing. Ihr wissenschaftlicher Weg begann im Gründungsjahr der DDR. Nach dem Besuch der Oberschule in Zwickau, an der sie ihr Abitur ablegte, „verschrieb" sie sich der Technik. Noch im gleichen .Jahr wurde sie an der Bergakademie Freiberg in der Fachrichtung Metallkunde immatrikuliert ...

• Wenn der Vater fehlt?

  Wie ist es aber, wo der Vater fehlt (verstorben, im Kriege gefallen oder geschieden)? Die Mutter steht ganz allein da und muß für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen. Es sind z. B. drei Kinder da; die Tochter ist 19, die beiden Jungen gehen noch zur Schule. Um 6.15 Uhr verläßt die Mutter das Haus, um pünktlich um 7 Uhr im Betrieb zu sein ...

• Augenauswischerei ?

  ,___Ih/e Diskussion ist gelinde gesagteine Avjgenauswischerei. • Über theoretische Fragen läßt sich gut reden. Wenn Herr Heinz Schulze a\is Frankfurt (Oder) (ND-Beilage vom 6. Juni 1964) sagt: „. . . Dabei ist es meines Erachtens nicht richtig, schimpfend Befehle zu erteilen" oder andere Leser in ähnlicher Weise den Zeigefinger erheben, kann ich nur sagen: Geschimpft wird doch! Ich kenne sogar hochgelehrte Pädagogen, die ihre Kinder am laufenden Band anmeckern ...

• An Wohngebiete denken

  Sehr gut ist der Vorschlag von Elfriede Berneck aus Dresden (ND-Beilage vom 6. Juni 1964), den Eltern zur Schuleinführung Makarenkos „Buch für Eltern" zu überreichen. Das wäre genausogut wie das Buch „Weltall - Erde - Mensch", das den Jugendweiheteilnehmern überreicht wird. Waltraud Podkin, Elende (Thür ...

• Visitenkarte der Deutschen

  Ein großer Politiker hat einmal gesagt: Ordnuhg und Gründlichkeit ist die Visitenkarte des deutschen Volkes. Ich gebe deshalb Ruth Hudetz aus Lauchhammer (ND-Beilage yom 23. Mai 1964) recht, wenn sie sagt: „In unseren Tagen, wo Millionen fleißiger Arbeiter bemüht sind, gute deutsche Wertarbeit zu schaffen ...

• Arbeit im Hotel

  Hotelsekretärinnen für geschäftsreisende Gäste stellen römische Hotels neuerdings zur Verfügung! Das Engagement dieser Hotelgast-Sekretärinnen, wie sie offiziell heißen, muß auf mindestens drei Stunden erfolgen. Dafür werden etwa 25 Mark in Rechnung gestellt. Sechs Stunden kosten 45 Mark, zwei Tage zu je sechs Stunden 60 Mark ...

• Zuviel Holz

  Ein amerikanischer Wissenschaftler hat jetzt errechnet, wieviel Holz der moderne Mensch im Verlauf seines Lebens durchschnittlich verbraucht: Der Normalkonsum liegt bei 400 Bäumen mittleren Kalibers. Der Wissenschaftler ermittelte diese Summe, indem er nicht nur das Holz der Möbel, das Holz für Baumaterial der Wohnung, für Wiege und Sarg errechnete, sondern auch den Konsum von Streichhölzern, Papier usw ...

• Schlechtes Leben

  Ärztliche Untersuchungen der westdeutschen Bauern haben ergeben, daß 65 Prozent der untersuchten Männer und 70 Prozent der untersuchten Frauen krank sind. 88 Prozent aller Bauern und 05 Prozent aller Bäuerinnen in Westdeutschland haben noch nie in- ihrem Leben Urlaub geraucht. Zahlreiche Bauern arbeiten tagsüber in einer Fabrik und bestellen ihre Felder nach Feierabend ...

• Schnaps-Idee

  Über eine neue Idee des Stadtdirektors Beuel bei Bonn berichtet die Zeitschrift „( und Welt". Um das Interesse der Bürger s Stadt für, die dort übliche kommunale „Dem tie" zu wecken, versprach er jedem, der den I haltsplan der Stadt einsehen würde, Schnaps. Leider erschienen dennoch nur zwei ger, schreibt ...

• Schnell verpufft

  Wie aus Heft 1/1964 des Mitteilungsblatte westdeutschen Stifterverbandes, der Zeits „Wirtschaft und Wissenschaft", hervorgeht, strierte der Stifterverband im Jahre 1963. 31 Honen DM private Spenden für die Wissensi Dagegen beliefen sich die privaten Ausgabe Feuerwerkskörper in der Bundesrepublik Sih «/auf rund 40 MilHanenfeDNt ...

• TATSACHEN

  Großer Wortschatz

  Der Wortschatz der Wissenschaften ist in den letzten Jahren stark angewachsen. In der Chemie gibt es etwa zwei Millionen Wörter. Der Wortschatz der Elektronik wird auf 50000 Spezialwörter geschätzt.

• Dr.-Ing. Maja Krumnacl

  den. In einem römischen Luxushotel wurden Hotelgast-Sekretärinnen an einem Tage 127 täte ins Stenogramm gegeben. Die Gäste wün für ihre Stenogramme ausnahmslos platinbl Hotelgast-Sekretärinnen.

• Neues Fernsehen

  In Japan wird für wissenschaftlich interes Kreise im August 1964 ein siebentes Fernse gramm ausgestrahlt. Es soll wöchentlich Sendestunden ausschließlich wissenschaftliche halts wiedergeben.

• Neues Berufsbildj

  Die Männer von der Müllabfuhr in Milw; (USA) haben den Stadtrat aufgefordert, si Zukunft als „Verbrennungsbeamte der öffentl Dienste" zu bezeichnen.

• „Ernst Haeckel" kreuzt vor Grönland

  DDR-Forschungsschiffe auf Großer Fahrt / Ein Meeresstrom fließt rückwärts

  Von den Gewässern vor Grönland bis zur Ostseeküste reicht gegenwärtig das Arbeitsgebiet der Forschungsschiffe der DDR. So ist gegenwärtig das Forschungsschiff des Institutes für Hochseefischerei „Ernst Haeckel" nach Grönland unterwegs, vor dessen Küste es die Tiefenfischerei weiter erkunden und auf Fischsuche gehen wird ...

• Untersuchung vereinfacht

  o Normalerweise steigt die Radioaktivität über ■"deörNie*eh'entsprechend der Filterung des Blutes in den ersten drei bis fünf Minuten nach der Injektion an. Dann wird das Hippurat in die Blase ausgeschieden, und die registrierte Aktivität wird rasch geringer. Ist die Nierenfunktion gestört oder kann der Harn nicht iif die Blase abfließen, so kommt es zu typischen Veränderungen der registrierten Nierenaktivitätskurve ...

• Antwort nach Programm

  Diese Komplexmeßwarten geben den angeforderten Meßwert im Bruchteil einer Sekunde an den Bilanzlogger ab, wo der Wert entsprechend dem vorgegebenen Programm verarbeitet und gespeichert wird. Man braucht dann nur noch auf den berührten Knopf zu drücken und erhält - je nach Wunsch - entweder die Meßergebnisse sofort oder zu einer bestimmten Zeit gesammelt ausgedruckt ...

• Der elektronische Buchhalter

  Im VEB Erdölverarbeitungswerk Schwedt wird künftig der Betriebsleiter jederzeit ebenfalls eine ausgedruckte Bilanz der verschiedensten Werkteile auf seinem Schreibtisch Hegen haben können. Bei diesem System, das dem Betriebsleiter allezeit zu einer Produktionsbilanz verhilft, geht es jedoch nicht in erster Linie darum, nooo Zeichen je Sekunde zu drucken, sondern in Sekundenschnelle auszuweisen, wieviel Tonnen Erdöl in einer Schicht in die jeweiligen Betriebsteile (z ...

• Nuklearmedizin und Diagnostik

  Der Einladung zum ersten Nuklearmedizinischen • Symposion waren kürzlich 60 Ärzte, Physiker lind Techniker nach Berlin-Buch gefolgt. Veranstalter war die Isotopenabteilung der Robert- Rössle-Klinik der Deutschen Akademie des Wissenschaften. Zweck des Symposions war zu hören, welche Erfahrungen die Medizinischen Isotopenabteilungen, die in fast allen Universitäten und Medizinischen Akademien der DDR während der letzten acht Jahre entstanden, gesammelt haben ...

• Erfaßt 500 Meßwerte

  Die Anlage erfaßt und verarbeitet gleichzeitig etwa 500 Meßwerte, in erster Linie Tankstände und Durchflußmengen von Rohöl, Vergaserkraftstoff, Dieselkraftstoff, Biturnen, Energie und verbrauchte Hilfsstoffe. Hinzu kommen weitere wichtige Meßweite wie Temperaturen, Drücke, Analysenwerte usw. Kernstück des Bilanzloggers ist ein elektronischer Rechenautomat mit einem Magnettrommelspeicher ...

• Hormone fördern Wachstum

  Sowjetische Wissenschaftler, die 150 kleinwüchsige Menschen im Alter zwischen 5 und 34 Jahren behandelten, haben ermutigende Resultate bei Kranken im Alter, von etwa 18 bis 20 Jahren festgestellt. Viele dieser Patienten sind im Laufe von drei bis vier Jahren um etwa 20 bis 30 Zentimeter gewachsen und haben 10 bis 15 Kilogramm zugenommen ...

• Diagnostik ungefährlich

  Auch röntgenologisch schlecht darstellbare Organe, wie u. a. die Milz oder die Bauchspeicheldrüse, werden mit Erfolg scintigraphisch sichtbar gemacht. Von Interesse ist, daß die für die Untersuchung erforderliche Radioaktivität für den Patienten völlig ungefährlich ist; sie liegt im Bereich von einigen Milliröntgen bis einigen Röntgen; also unter oder im Bereich der diagnostischen Röntgenuntersuchungen ...

• Puls über Funk gefühlt

  Die Einwirkung chemischer Stoffe auf den menschlichen Organismus bei langjähriger Arbeit in einem Werk der chemischen Industrie und die daraus möglicherweise entstehenden gesundheitlichen Folgeerscheinungen untersucht eine Forschungsstation des Lehrstuhls für Arbeitshyygiene der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ...

• Ohne Aufwand

  Um einen solchen Bilanzlogger zu bedienen, ist lediglich eine Fachkraft notwendig. Dadurch können viele Kräfte für andere wichtige Zwecke eingesetzt werden. Chemiebetriebe wie das Stickstoffwerk Piesteritz, die Leuna-Werke „Walter Ulbricht" oder das Elektrochemische Kombinat Bitterfeld benötigen, un\l die,,vielfältigen Produktionsprozesse zu(,steuern und-zu regeln, ein umfangreiches System von Betriebsmeß-, Steuerungs- und Regelungsanlagen ...

• Fachmann mit roßer Automatik BilaoEloggor werden Schwedt helfen / Sekundenschnelle Informationen Von Lothar Gottwald

  Amerikanische Ingenieure entwickelten einen sogenannten Schnelldrucker, der innerhalb einer Sekunde iioqoo Zeichen druckt. Das sind rund 45 Schreibmaschinenseiten. In rund sechs Minuten könnte eine solche Maschine theoretisch sämtliche acht Bände von Meyers neuem Lexikon drucken. Diese Arbeitsgeschwindigkeit ...

• ...Mit Ausnahme der Humorseite

  Anläßlich eines höchst geselligen Beisammenseins wurde das „Neue Deutschland" als Mitorganisator eines großen sportlichen Ereignises lobend hervorgehoben - jedoch ausdrücklich hinzugefügt: „... mit Ausnahme der Humorseiter Es gehört zu unsern ständigen Gepflogenheiten, zu Beginn einer Konferenz, einer Tagung oder auch nur einer simplen Gewerkschaftsversammlung, einzelne Gäste oder Gästegruppen gesondert auf das aiierherziichste oder auch nur herzlichst zu begrüßen ...

• Von Otto Häuser

  als Kindesvater zufällig ein unangenehmes Erlebnis mit dem Lehrer eines seiner Sprößlinge. Das verhärtet! Oje, ich kenn das Gefühl. Und plötzlich flattert auf seinen Schreibtisch der Brief eines gewissen Herrn Dobermann." Hurtig schloß die Augen. Seine Ohren brannten wie im Fegefeuer. Dennoch versuchte er den Fortgang dieser Wendung bis zur letzten Konsequenz vorauszudenken ...

• Ein pädagogisches Poem

  Schulinspektor Hurtig schlich auf leisen Sohlen durch das Schulgebäude und stand plötzlich einem kleinen Jungen gegenüber, der, mit dem Kopf zur Wand, erbarmungswürdig vor sich hin schluchzte. Inspektor Hurtig, dessen Seele wie durch ein Wunder noch nicht verkrustet ist, fragte teilnahmsvoll, was ihm fehle und warum er vor der Tür stehe, statt in der Bank zu sitzen und zu lernen ...

• Lumpensammler

  Du bliebst heut ausnahmsweise etwas länger Und wankst, mit dreizehn Doppelten getränkt, Gewissermaßen als ein Doppelgänger Zu jener Straßenbahn, die keinen Hänger Und dennoch vieles hat, woran man hängt Du kriegst 'nen Wagen ganz für dich alleine. Ein müder Schaffner reicht dir ein Billett Du suchst nach Groschen, aber findest keine, Und plötzlich zieht der müde Mann die Leine: Ein zweiter Fahrgast will noch mit ins Bett ...

• Der Ladenhüter

  Seit zwei Tagen war die Staatsgrenze in Berlin dicht. Da stehen doch in der Karl-Marx-Allee vor dem Schaufenster eines Wäschegeschäftes fünf junge Mädchen. Ich denke, sie bewundern die hübschen Sächelchen, die da ausgestellt sind. Aber nein, eine stöhnt ihren Freundinnen die Ohren voll: „Wenn wir jetzt nicht mehr 'rüber können, werden wir hier die Ladenhüter kaufen müssen ...

• Alles für die Frau

  Mit achtzehn wollte er ihr die Sterne vom Himmel - mit zwanzig nicht mal mehr die Windeln vom Boden holen. Manche Betriebsfeiern aus Anlaß des 8. März lassen die Vermutung aufkommen, als würde man an diesem Tage das „Fest der Buttercremetorte" feiern. Sie war in dem Alter, wo sie noch nicht recht wußte, ob nun der 1 ...

• KURZREFERAT

  Kollegen! Genossen! . . . Habe beschlossen, Hier Sozusagen: vom Ich zum Wir Vage Frage, Die auf den Nägeln brennt, Konsequent Anzuregen; Nämlich - auf neuen Wegen Voranzuschreiten, Um breiten Bevölkerungskreisen Wege zu weisen, Die, wenn, sofern Wir sie gern Beschreiten, Entscheidende Schritte Bedeuten ...

• Die entscheidende Silbe

  Als wir bei Grimmen nach Erdöl bohrten, sagte ein Skeptiker: „Das wird nie ein Baku!" „Auf das Ba kommt's uns auch gar nicht an", sagte der Bohrmeister, „uns reicht schon das Q!" Dietrich Hoffmann, Hellingen ND-Beilage Nr. 24 vom 13. Juni 1964 Seite 6