Ausgabe vom 30.03.1963

• DDR-Enthüllungen zwingen Nazi-Hopf zum Rücktrittsangebot

  Berlin (ND). Der Staatssekretär Im Bonner Kriegsministerium, Hopf, hat ■einen. Rücktritt angeboten! Dieser Zutreiber der SS und Unterdrücker des tschechoslowakischen Volkes sah sich zu seinem Rücktrittsangebot gezwungen, nachdem Prof. Albert Norden der Öffentlichkeit am 21. März auf der internationalen Pressekonferenz des Nationalrates der Nationalen Front sensationelles und unwiderlegbares Beweismaterial über die faschistische Vergangenheit des Hopf vorgelegt hat ...

• DIE GEBILDETE NA TION

  und Funkprogramm

  ger Rohstoffe, wir kriegen weniger Nahrungsmittel. Die Exportverträge müssen unbedingt eingehalten werden. Haben wir uns bei unserem Motor angestrengt, damit er wissenschaftlichtechnisch und hinsichtlich der Kosten bestehen kann, so müssen wir un$ jetzt genausodii der Produktion um die Begleichung dev Winterschuldeq kümmern ...

• Polnische Militärdelegation besuchte Panzereinheiten der NVA

  Rostock (ND). Am zweiten Tage ihres Aufenthaltes in der DDR besuchte die polnische Militärdelegation unter Leitung des Ministers' für Nationale Verteidigung der Volksrepublik Polen, Waffengeneral Marian Spychalski, einen Panzertruppenteil der NVA im Norden der Republik. Während der Fahrt waren die Gäste in Hohengüstow, Bezirk Neubrandenburg, vom 1 ...

• Das zweite Examen

  Von Alfred K ö h n, Schlosser im Motorenwerk Berlin-Johannisthal Ich war einer von denen in unserem Werk, die zur JLeipziger Frühjahrsmesse fuhren. Aber für uns Motorenwerker war das diesmal kein Messebesuch wie in anderen Jahren, Zum erstenmal hatte unser Dieselmotor 12 KVD 21 vor aller Welt seine Bewährungprobe zu bestehen ...

• Globke erwirkte Embargo

  Mysteriöse Abberufung des Gesandten der USA-Botschaft in Bonn

  Berlin (ND). Auf. sensationelle Weise enthüllt die „Süddeutsche Zeitung" vom Donnerstag, daß Kein anderer als der schwerbelastete Nazistaatssekretär Globke die Faden des Rohrembarf os gebogen hat Das Blatt seht auf die plötzliche Abberufung des Gesandten der USA-Botschaft in Bonn, Moral«, ein, der während der Rohrembarcodebatte im Bundestag Abgeordnete der FDP and SPD wie ein Lobbyist zur Zustimmung für das Embargo zu bewegen versuchte ...

• „Ihr habt Großes für unsere Republik geleistet"

  Erfahrungen der besseren Leitung und Organisation der Produktion im Planvorschlag 1964 berücksichtigen

  Im Auftrag der Betriebsparteiorganisation des Kalikombinats hatte der 1. Sekretär der BPO, Waldemar Liemen, dem ZK von der Aufholung der Rückstände berichtet. Auch das Aufholeprogramm in der 60er Kaliproduktion wurde mit dem 25. März abgeschlossen. Es wurden 2381 Meter zusätzlich Strecken aufgefahren ...

• Prof. Dr. Boissier bei Walter Ulbricht

  Berlin (ADN). Der Vorsitzende des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik. Walter Ulbricht, empfing am Freitag in seinem Amtssitz in Berlin- Niederschönhausen den Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Herrn Prof. Dr. Leopold Boissier, zu einem Gespräch, das in einer aufgeschlossenen und freundschaftlichen Atmosphäre stattfand ...

• Wer arbeitete dieses Machwerk aus?

  Auf Seite 94 der amtlichen Begründung wird hervorgehoben, daß in den Entwurf «wertvolle Gedanken" aus dem faschistischen StGB-Entwurf von 1936 übernommen wurden. Das ist nicht verwunderlich: ■ Von den 24 Mitgliedern der „Großen Strafrechtskommission", die den Entwurf in geschlossenen Sitzungen aushandelte, sind 16 schwerbelastete Nazis ...

• Es gibt keine Bestimmung zum Schütze des Friedens

  Im gesamten Entwurf ist keinerlei Bestimmung zum Schütze des Friedens enthalten. Die Weisung des Artikels 26 des Bonner Grundgesetzes, die fordert, durch ein Bundesgesetz auch die Vorbereitung eines Angriffskrieges unter Strafe zu stellen, wird einfach ignoriert, Statt dessen wird der Kampf der Atomkriegsgegner strafrechtlich verfolgt ...

• Wer sind die Schöpfer dieser neuen Rechtsnormen?

  Der Entwurf des Rechtspflegeerlasses wurde von einer Kommission des Staatsrates erarbeitet. Ihr gehören im antifaschistischen Kampf und beim Aufbau des Sozialismus bewährte Vertreter des Staatsrates, der Nationalen Front, der Gewerkschaft, des Rechtsausschusses der Volkskammer und der örtlichen Justizorgane an ...

• Der Frieden wird zuverlässig geschützt

  Das sozialistische Recht ist ein wichtiges Instrument unseres Staates, die gesellschaftliche Entwicklung zu organisieren, das sozialistische Zusammenleben der Menschen, ihre Beziehungen zueinander und zum Staat zu regeln. Es wirkt als mobilisierende und erziehende Kraft beim Aufbau des Sozialismus. Sozialismus aber, das ist Frieden ...

• Wer bestimmt, was Recht ist?

  Nach Paragraph 383 wird in Zukunft jeder zürn „Landesverräter" gestempelt und „mit Zuchthaus bis zu 10 Jahren" bestraft, der das „Wohl der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder gefährdet". Der ehemalige Präsident des berüchtigten 3. Politischen Strafsenats des Karlsruher Bundesgerichtshofes, Jagusch, erläuterte; „Der Ausdruck ,Wohl der Bundesrepublik' ...

• Worauf beruht unsere Entwicklung des Rechts?

  Grundlage der Weiterentwicklung des Rechts sind „die Erfordernisse der zur vollen Wirksamkeit gelangenden objektiven Gesetzmäßigkeiten" der gesellschaftlichen Entwicklung. Die Rechtsnormen „fördern das Bewußtwerden dieser Gesetzmäßigkeiten durch die Volksmassen und lenken ihre Schöpferkraft auf die bewußte Ausnutzung dieser Gesetze" ...

• Wortlaut des Telegramms des ZK

  Liebe Genossen! Das Zentralkomitee unserer Partei würdigt die hervorragenden Ergebnisse der Werktätigen Eures Kombinats im Kampf um die, Erfüllung der betrieblichen Planaufgaben und möchte allen Bergarbeitern in den Schächten, den Arbeiterinnen und Arbeitern in den Betrieben, den Angehörigen der Intelligenz und Angestellten den Dank für diese beispielhaften Leistungen aussprechen ...

• Heute Mit Beilage

  ß 30. März 1963 / ND / Nr. 89, Seite 2 Ultras in Eile Berlin (ND/ADN). Demonstrativ hat die Adenauer-Regierung zum gleichen Zeitpunkt, da sie den Wortlaut ihrer friedensund verständigungsfeindlichen Note an die Sowjetunion veröffentlichte, dem Bundestag das Ratifizierungsgesetz zum westdeutsch-französischen Kriegspakt zugeleitet ...

• Die Bonner Demokratie in Person

  Westdeutschland kommt über das Röhrenembargo nicht zur Ruhe. Erneut hat es am Freitag den Bundestag beschäftigt. Ein scheinbar eng begrenzter Vorfall bewegt tagelang, wochenlang die Öffentlichkeit. Die Diskussion bohrt immer weiter nach den Wurzeln des Übels. Jetzt ist sie auf Globke gestoßen. Erstaunlich ist es eigentlich nicht ...

• Unverschämte Antwort aus Bonn

  Bonn (ADN/ND). In großmäuligem Ton hat die Adenauer-Regierung am Freitag die eindringliche Warnung der Sowjetunion vor den Folgen des westdeutsch-französischen Kriegspaktef zurückgewiesen, ohne sie auch nur In einem Punkte entkräften zu können. Seibit Westagenturen heben in ihren Berichten hervor, daß die Note „In ungewöhnlich scharfer Form" abgefaßt ist ...

• ZK dankt Kalikumpeln

  (Fortsetzung von Seite 1)

  lieferung von Kalidüngemitteln für die Landwirtschaft geschaffen. Ihr habt damit einen wichtigen Beitrag zur ökonomischen Stärkung unserer Deutschen Demokratischen Republik geleistet. Die hohen Arbeitsergebnisse, die die Kollektive des Objekts „Ernst Thälmann" sowie der Schachtanlagen „Springen" und „Älexandershall" erreichten, finden unsere besondere Anerkennung ...

• Schwarz wurde ausgepfiffen

  Bauern über EWG-Politik der Adenauer-Regierung aufs höchste empört Von unserem Bonner Korrespondenten Peter Lorf

  Bonn. Die Empörung der westdeutschen Bauern Ober die EWG-Politik der Iterierung, die den Interessen der Bauern direkt zuwiderläuft, hat ein bisher unbekanntes Ausmaß erreicht. Wie aus verschiedenen westdeutschen Zeitungen hervorgeht, gründen jetzt die Bauern In vielen Orten innerhalb von CDU-treuen Bauernverbandsorganisationen Notgemeinschaften, die auf energische und kompromißlose Kampfmaßnahmen hinwirken sollen ...

• Waffenbrüder

  Der erste Besuch der polnischen Genossen gilt einem Panzertruppenteil der Nationalen Volksarmee. Der Divisionskommandeur, Oberst Kurt Lange, meldet. Waffengeneral Spychalski, in seiner Begleitung der Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung Generalmajor Siegfried Riedel, schreitet die Front der1 Ehrenkompanie ab, die danach in mustergültiger Ordnung unter klingendem Spiel an den Gästen vorbeimarschiert ...

• Kommission für einheitliches Bildungssystem

  ■ Berlin (ADN). Das Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates teilt mit: Auf Beschluß des Ministerrates wurde "eine staatliche Kommission zur Gestaltung des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems geschaffen. Die Kommission ist ein Organ des Ministerrates und steht unter der Leitung des Stellvertreters des Vorsitzenden des Ministerrates Alexander Abusch ...

• Die Besten geehrt

  Während die Panzer mit „gegej» den Feind" zurückgedrehtem Turm wieder zur Ausgangslinie rollen, fahren die polnischen Genossen in geländegängigen Kübelwagen nach vorn, um die Scheibenanlage zu besichtigen und die Schießergebnisse zu prüfen. Ihr anerkennendes Urteil: Sehr gut! i Noch, auf dem Schießplatz ...

• Regierung gab Empfang für Wissenschaftler

  Berlin (ADN/ND). Der Ministerrat der DDR gab am Freitagabend aus Anlaß der II. Konferenz der Akademien der Wissenschaften sozialistischer Länder einen Empfang. Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates Bruno Leuschner hieß die Vertreter der Akademien herzlich willkommen. Die Konferenz habe eindeutig und nachdrücklich die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit bei der Perspektivplanung der wissenschaftlichen Arbeit der sozialistischen Länder hervorgehoben, sagte Bruno Leuschner ...

• Adenauer über Hallstein erbost ,

  Bonn (ADN). Die Kritik des EWG-Präsidenten Haustein am Kriegspakt Bonn- Paris hat weitere Differenzen innerhalb der Bonner Regierung ans Tageslicht gebracht. Sprecher der CDU/CSU setzten sich am Donnerstag und Freitag entschieden dafür ein, den Vertrag sobald wie möglich und ohne jede Einschränkung über die Bühne des Bundestages zu jagen ...

• Walter Ulbricht antwortet:

  „Jawohl, Westdeutschland ist auch ein Teil Deutschlands. Aber das Deutschland, das die Zukunft verkörpert, das Friedensdeutschland, das ist die Deutsche Demokratische Republik. Auch Westdeutschland wird einmal den Ehrentitel .wahres Deutschland' bekommen; wenn dort die Friedenskräfte herrschen und die Verständigung zwischen den beiden deutschen Staaten herbeigeführt wird ...

• Brot, Salz und Blumen

  Genossenschaftsbauern der LPG „Einheit und Frieden", die mit yier Spezialistengruppen auf Holzhausener Kurs sind, Schulkinder und ihre Lehrer hatten sich versammelt, um den polnischen Freunden ein herzliches Willkommen zu entbieten. Die Buchhalterin der LPG, Genossin Karin Nippert, überreichte Waffengeneral Spychalski nach alter Sitte Brot und Salz ...

• Prof. Dr. Dieckmann in Neustrelitz

  Neustrelltz (ADN). Der Präsident der Volkskammer und Präsident der Gesellschaft für Deutsch-sowjetische Freundschaft, Prof. Dr. Johannes Dieckmann, nahm am Donnerstag in Neustrelitz an einer Sitzung des Bezirksvorstandes Neubrandenburg der Gesellschaft teil. Die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft müsse mithelfen, alle Menschen in der DDR für den umfassenden Aufbau des ...

• Revanchistische Provokation

  Dem Gesetzentwurf, der dem Bundestag zur ersten Lesung vorlag, war Gin amtlicher Kommentar der Regierung beigegeben, der die einzelnen Paragraphen außerordentlich aufschlußreich erläuterte. Im Paragraph 3 wird beispielsweise erklärt, das „Strafrecht gilt für Taten, die im Inland begangen werden". In der Begründung wird dann deutlich gemacht, daß das neue Strafgesetzbuch die Eroberungs- und Revanchepolitik der Bonner Machthaber zur Grundlage hat ...

• Zum Gefecht

  Auf das Kommando „Zum Gefecht" heulen die Motoren der T54 auf. Fetzen blauen Rauches und gelben Staubes verwehen im scharfen Wind. Mit flacher Silhouette, als ob sie sich ins Gelände duckten, stürmen die Kolosse vorwärts. Am Horizont tauchen — von einer vollautomatischen, vom Feuerleitturm programmgesteuerten elektronischen Anlage bewegt - die Ziele auf ...

• Milliardenprämie für Zechensterben

  Bonn (ND-Korr.). Die Ruhrbarone sollen jetzt für die rücksichtslose Stillegung von Kohlenzechen noch auf Kosten des Steuerzahlers belohnt werden. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bonner Regierung vor, der am Freitag von Wirtschaftsminister Erhard im Bundestag vorgelegt wurde. Das Rationalisierungsgesetz legt fest, den Kohlenkonzernen für jede Tonne stillgelegter Förderungskapazität eine Prämie in Höhe von 25 D-Mark oder mehr zu zahlen ...

• Typhus weiter verbreitet

  'Berlin (ND). Durch ehemalige Zermatturlauber ist der Typhus in fast alle Gegenden Westdeutschlands verschleppt worden. Zunächst waren nur zwei Frauen aus München, eine Frau aus dem Landkreis Neuburg an der Donau und ein Mann ausDachau erkrankt. Jetzt hat sich der Krankheitsverdacht bei einem 30jährigen Mann in Hamburg und bei einer Anfang der Woche in ein Wuppertaler Krankenhaus eingelieferten Frau bestätigt ...

• Freibrief für Mörder

  Der Paragraph 134 des Entwurfes eines neuen Strafgesetzbuches sieht, vor, daß jemand, der einen anderen tötet, mit Zuchthaus nicht unter fünf Jahren bestraft wird. Im dritten Absatz dieses Paragraphen wird es dem Richter jedoch freigestellt, den Täter frei laufen zu lassen, „wenn Mitleid, Verzweiflung oder andere Beweggründe" für die Tat maßgeblich waren ...

• Willkür gegen politische Gegner

  Nur der SPD-Abgeordnete und ehemalige Bonner Innenminister Heinemann (er trat 1950 aus dem Adenauer-Kabinett aus) übte an dem Gesetzentwurf Kritik. Alle Paragraphen, die sich mit politischen Tatbeständen befassen, seien so weit gefaßt, daß der Willkür Tür und Tor geöffnet wurden. Jede Verbindung zur DDR, und sei sie noch so gering, könne bestraft werden ...

• Verfassung — ein Fetzen Papier

  Der Gesetzentwurf enthält keinen Paragraphen, der die Vorbereitung des Angriffskrieges, die Kriegspropaganda sowie den Gebrauch von Massenvernichtungsmitteln unter Strafe stellen würde. Bundestagsabgeordneter Heinemann wies darauf hin, daß zwar im Artikel 26 des Grundgesetzes der Bundesrepublik erklärt ...

• Nach Rostock

  Am Nachmittag sind wir wieder auf der Straße. Durch das alte Anklam geht es weiter nordwestwärts, bis die Gäste in Tessin den Bezirk Rostock erreichen. Der Chef der Volksmarine, Konteradmiral Willi Ehm, und der 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirks, Heinz Sebastian, begrüßen die Delegation ...

• System nazistischer Barbarei

  Der Strafgesetzbuchentwurf sieht außerdem ein ganzes System von „Maßregeln der Besserung und Sicherung" vor, das von den Faschisten einst eingeführt wurde und jetzt sogar noch „erheblich erweitert und verfeinert" werden soll, wie es in der Begründung zum Paragraphen 97 heißt Diese Maßnahmen, wie „Sicherungsverwahrung", „Vorbeugende Verwahrung", „Sicherungsaufsicht", „Unterbringung in Verwahrungsanstalt" und andere, sind besonders für sogenannte „Hangtäter" vorgesehen ...

• KURZ BERICHTET

  FREIHEITSAKTION. Die unverzügliche Freilassung des antifaschistischen Widerstandskämpfers Richard Brennig aus der politischen Strafhaft hat der Landesvorstand der VVN Niedersachsens gefordert. ZECHENTOD. Die Schachtanlage „Centrum-Morgensonne" in Wattenscheid ist am Freitag stillgelegt worden. Sie gehört zum Rheinstahl-Konzern (IG Farben) ...

• Strafgesetzbuch der Revanchisten

  Sogenannte große Reform des Straf rechts in Bonn ein Instrument gegen alle politischen Gegner

  Berlin (ND). Großbüreerllche westdeutsche Zeitungen bezeichnen am Freitag den Entwurf eines neuen Strafgesetzbuches, der am Vortag In erster Lesunr im Bundestar behandelt wurde, als ein „Jahrhundertresetz". In einer »feierlichen Stunde" habe der Bundestag eine rroße Reform des Strafrechts in Angriff genommen, die zum Ziel habe, den „Bestand der Bundesrepublik zu sichern" ...

• Flugblattaktion für Koexistenz

  Düsseldorf (ADN). Flugblätter gegen die von der Bonner Regierung geplanten Notstandsgesetze sind von der „Aktionsgemeinschaft gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik" in zahlreichen Orten Nordrhein-Westfalens verteilt worden. Die Flugblätter weisen ausführlich auf die Gefährlichkeit der Bonner Diktaturpläne hin und betonen: „Was wir brauchen, ist nicht die Vorsorge für den ...

• Bei unseren Panzersoldaten

  Vom Besuch der polnischen Militärdelegation berichtet Oberst Hajo H e r b e 11

  Noch lagen Frühdunstschleier über den Waldrändern, als die polnische Militärdelegation, von der Autobahn abbiegend, den Ortssand von Hohengüstow, südostwärts von Prenzlau, erreichte. Hier wurden die Gäste des ZK und unserer Regierung vom 1. Sekretär der Bezirksleitung Neubrandenburg, Genossen Johannes Chemmnitzer, vom Vorsitzenden des Rates des Bezirkes, Genossen Lothar Geissler, und vom Chef des Militärbezirkes, Generalmajor Martin Bleck, begrüßt ...

• Spitzel gegen WN

  Hannover (ADN/ND). Das niedersächsische Innenministerium lasse die Angehörigen der antifaschistischen Widerstandskämpferorganisation WN „sorgfältig beobachten". Diese aufsehenerregende Mitteilung machte der niedersächsische Innenminister Otto Bennemann (SPD) am Mittwoch. Damit beantwortete er die Frage eines Journalisten, ob die Politische Polizei auch In Zukunft Maßnahmen gegen die VVN in Niedersachsen zu unternehmen gedenke ...

• Ultras in Eile

  Berlin (ND/ADN). Demonstrativ hat die Adenauer-Regierung zum gleichen Zeitpunkt, da sie den Wortlaut ihrer friedensund verständigungsfeindlichen Note an die Sowjetunion veröffentlichte, dem Bundestag das Ratifizierungsgesetz zum westdeutsch-französischen Kriegspakt zugeleitet. Ein Regierungssprecher erklärte vor der Presse, der Entwurf solle schon in der ersten Sitzungswoche nach, der Osternause behandelt werden ...

• Leipzig ist eine Reise wert

  Im Bundestag war man am Mittwoch sehr erbost darüber, daB 1100 westdeutsche Sozialdemokraten, Gewerkschafter und Falken an der XVII. Deutschen Arbeiterkonferenz in Leipzig teilgenommen haben. Doch' die westdeutschen Arbeiter wußten, was sie taten. Sie fuhren nach Leipzig, weil es dort - im Gegensatz zum Bundestag In Bonn - üblich ist, daB sie auf Jede Frage eine Antwort erhalten ...

• Minister Balkow wieder in Berlin

  Berlin (ADN). Die vom Minister für Außenhandel und Innerdeutschen Handel, Julius Balkow, geleitete Handelsdelegation, die zu Wirtschaftsbesprechungen in Moskau und Ulan-Bator weilte, ist am Freitagnachmittag, mit einer IL 18 aus der mongolischen Hauptstadt kommend, wieder in Berlin eingetroffen.

• Die Frage:

  westdeutscher Sozialdemokrat: „Wie Ist denn das? Ihr sagt, die Deutsche Demokratische Republik sei das wahre Deutschtand. Aber Westdeutschland ist doch auch efn Deutschland!"

• H Der Bitterfelder Weg ist richtig

  Der VI. Parteitag gab eine reale Einschätzung und Würdigung unserer bisherigen Erfolge auf kulturellem Gebiet. Wir können heute feststellen, daß sich seit dem V. Parteitag und der Bitterfelder Konferenz eine wirkliche Hinwendung der Literatur und Kunst zum sozialistischen Leben, zur sozialistischen Produktion vollzogen hat ...

• IV. Es gibt keinen Mittelweg

  In Deutschland stehen sich zwei Staaten mit verschiedener Gesellschaftsordnung gegenüber. Zwischen ihnen geht auf lange Sicht ein harter wirtschaftlicher, politischer und ideologisch-kultureller Kampf vor sich. Während unsere Deutsche Demokratische Republik die Macht und die Interessen der Arbeiterklasse ...

• HL Die Grundlage unserer Arbeit

  Liebe Freunde und Genossen! Aus den positiven Ergebnissen der bisherigen Entwicklung unserer Literatur und Kunst darf man allerdings nicht die Schlußfolgerung ziehen, daß alles bereits in bester Ordnung ist. In der Tat sind Schriftsteller und Künstler, die in Betrieben und Genossenschaften mitarbeiten und sich der Gegenwartsthematik zuwenden, nicht selten Sticheleien einiger Kollegen ausgesetzt, die sich den Stoff für ihre Werke auf bequemere Weise verschaffen ...

• Rede des Genossen Kurt Hager, Mitglied des Politbüros, auf der Beratung des Politbüros des Zentralkomitees und des Präsidiums des Ministerrates mit Schriftstellern und Künsdern am 25. März 1963

  Liebe Freunde und Genossen! Seit dem VI. Parteitag der SED sind zwei Monate vergangen. Überall in unserer Republik sind die Ideen und Beschlüsse des Parteitages wirksam. Die Zustimmung der Werktätigen zur Politik der Partei und Eegierung zeigt sich in vielen hervorragenden Taten für den umfassenden Aufbau des Sozialismus und die Sicherung des Friedens ...

• I. Konstruktive Ideen und Aufgaben

  Der VI. Parteitag widmete bekanntlich den Fragen der Kultur große Aufmerksamkeit. Ist es aber richtig, wenn gesagt wird, der Parteitag sei mit den Kulturschaffenden unzufrieden gewesen? Wurden die Künstler und Schriftsteller zu schwarzen Schafen gemacht? Stand tatsächlich die Polemik im Vordergrund? ...

• V. Die Dialektik unseres Kampfes

  Wir gehen von der Feststellung des Programms der SED aus, daß der umfassende Aufbau des Sozialismus in der DDR eine geschichtliche Gesetzmäßigkeit und nationale Notwendigkeit ist. Die Aufgaben, die in der vor uns liegenden Periode zu lösen sind — vor allem auf ökonomischem Gebiet—.wurden im Programm und in der Rede des Genossen Ulbricht eingehend erläutert ...

• VEX Gegen den Formalismus

  Genosse Kurt Barthel (Kuba) stellte in einem Artikel fest, daß in den vergangenen Jahren von manchen, aus Angst verstaubt zu gelten, der Begriff „sozialistischer Realismus" nicht selten mit einer gewissen Verlegenheit ausgesprochen wurde. Dies kennzeichnet gut die Atmosphäre, die in einigen Kreisen entstanden war ...

• VI. Das sozialistische Lebensgefühl

  Im Programm unserer Partei wird eine Literatur und Kunst gefordert, die mit hoher künstlerischer Meisterschaft, Parteilichkeit und tiefer Volksverbundenheit den Menschen der sozialistischen Gesellschaft, den Menschen unserer Republik gestaltet In der Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus wird auch in unserer Republik der Mensch immer mehr zum Beherrscher der Natur und der gesellschaftlichen Entwicklung ...

• VIL Zur Lyrik

  Das lyrische Schaffen ist durch das erfolgreiche Hervortreten neuer Talente mit beachtlichen realistischen Werken und durch ein wachsendes Interesse der Öffentlichkeit an Fragen der Poesie gekennzeichnet. Die Lyrikabende, die in letzter Zeit in verschiedenen Städten stattfanden, zeigen die Vielfalt der jungen Talente, über die wir uns freuen ...

• (Fortsetzung von Seite 3)

  Zeitschrift. Die Sektion Dichtkunst und Sprachpflege der Akademie nahm ihre Verantwortung gegenüber der Zeitschrift nicht wahr. Schließlich Jegte Peter Huchel in der letzten von ihm redigierten Doppelnummer, die vor dem- VI. Parteitag erschien, mit seinen Gedichten sein Credo gegenüber der Arbeiter-und-Bauern-Macht und ihrer Politik vor ...

• IX Partei und Kunst

  Liebe Freunde und Genossen! Bei einer Diskussion erklärte ein Genosse, die Künstler seien solche kritischen Auseinandersetzungen, wie sie auf dem Parteitag geführt wurden, nicht gewöhnt. Aber es konnte doch wohl kein Zweifel daran, bestehen,-dafl die Partei .nicht, schweigen würde, 'wenn Bestrebungen' ...

• Parteilichkeit und Volksverbundenlieit unserer Literatur und Kunst

  (Fortsetzung von Seite 4)

  unserer Zeit und unter den Bedingungen des umfassenden sozialistischen Aufbaus sdiärfstens entgegentreten. Daher ist es auch falsch, wenn einzelne Künstler Immer noch glauben, bei einem Kunstwerk könne nur vom Inhalt her, nicht aber von der Form beurteilt werden, ob es feindlich oder nützlich sei. Unseres Erachteng schien diese Frage schon ...

• Solidaritätskongreß für Kuba eröffnet

  3000 Persönlichkeiten nehmen teil '/■ 300 ausländische Delegierte / Grußadresse Chruschtschows

  Bio de Janeiro (ADN). Der panamerikanische Solidarit&tskonfreß für Kuba Ist am Donnerstag in der brasilianischen Stadt Niteröi (Bandesstaat Rio de Janeiro) eröffnet worden, meldet TASS. An der Eröffnung nahmen mehr als 3000 Personen teil. Zu den 300 ausländischen Delegierten gehören Vertreter Argentiniens, Boliviens, Chiles, Paraguays, Perus, Uruguays und der Vereinigten Staaten ...

• Großkundgebung in Lens leitete fünfte Streikwoche ein

  70 000 Werktätige demonstrierten kampfentschlossen / Gemeinsame Front der Gewerkschaften

  Paris (ADN/ND). Eine der gewaltigsten Kundgebungen im bisherigen Verlauf des Ausstandes der Bergarbeiter leitete am Freitagnachmittag in Lens, dem Zentrum des nordfranzösischen Kohlenreviers, die fünfte Streikwoche ein. Sie wurde gemeinsam von den drei Bergarbeitergewerkschaften, der CGT, der sozialdemokratischen Force Ouvriere und der christlichen Gewerkschaftsvereinigung CFTC, vorbereitet ...

• England und Japan gegen Embargo

  Kein Verbot von Rohrlieferangen 7 Widerstand gegen USA-Einmischung

  Tokio/London (ADN). Der britische Außenminister Lord Home, der sich seit Donnerstag zu einem neuntägigen offiziellen Besuch in Japan aufhält, sprach sich am Freitag vor der Presse in Tokio für die Ausweitung des Ost-West-Handels aus. Home versicherte, die britische Regierung werde zwar die Embargoliste der NATO für strategische Güter achten, aber nichts gegen den Export solcher Waren unternehmen, die nicht in dieser Liste enthalten seien ...

• Bonner Atomgelüste gefährlich

  Botschafter Zarapkin: Nichtangriffspakt dringend erforderlich

  Genf (ADN/ND). Mit Teilmaßnahmen zur internationalen Entspannung und zur Erleichterung der Abrüstung beschäftigte sich am Freitag der 18-Staaten-Abrüstungsausschuß in Genf. Der Leiter der sowjetischen Delegation, Botschafter Zarapkin, betonte, daß die Annahme der Erklärung über den Verzicht auf die Stationierung ...

• Chruschtschow brandmarkt Kolonialpolitik der EWG

  Ausbau des Handels Sowjetunion—Brasilien befürwortet

  Moskau (ADN/ND). Der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow wies in einem Interview für die brasilianische Zeitung „Ultima Ora" darauf hin, daß die EWG den ökonomischen und politischen Kampf gegen die Länder des sozialistischen Lagers wie auch gegen die Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas führe ...

• Neue Schlappe der Konservativen

  Nachwahlen brachten Laboursiege in Rotherham und Swansea East

  London (ADN). Bei Nachwahlen zum britischen Unterhaus in zwei Wahlkreisen erlitt die Konservative Partei am Donnerstag eine neue Niederlage. Im Wahlkreis Rotherham in Yorkshire gewann der Labourkandidat mit einem Vorsprung von 13 232 Stimmen. Er erhielt 22 441 Stimmen, während für den Kandidaten der Konservativen Partei nur 9209 Stimmen abgegeben wurden ...

• Delegation abgereist

  Berlin (ND). Die von Chefredakteur Stefan Wierblowski geleitete Delegation der theoretischen Zeitschrift der PVAP, „Nowe Drogi", hat nach zehntägigem Aufenthalt in der DDR die Heimreise angetreten. Sie führte einen ausführlichen Erfahrungsaustausch mit der Redaktion „Einheit" und besichtigte Betriebe der Industrie und Landwirtschaft In der DDR ...

• KPF: Regierung verantwortlich

  „Die ganze Verantwortung für die andauernden Streiks, zu denen Grubenarbeiter und Werktätige anderer Industriezweige greifen mußten, trifft voll und ganz die Regierung de Gaulle, die die berechtigten und bescheidenen Forder rungen ablehnt", heißt es in. einer Erklärung des Politbüros der Kommunistischen Partei Frankreichs zu den Streikkämpfen, di« am Donnerstag veröffentlicht wurde ...

• Grußbotschaft nachParis

  Berlin (ND). In einer Grußbotschaft an den Nationalrat der französischen Friedensbewegung versichert das Präsidium des Deutschen Friedensrates, daß die Bürger der DDR Ihre ganze Kraft dafür einsetzen, um die aggressiven Pläne der westdeutschen Militaristen und Revanchisten zu durchkreuzen. Das Präsidium ...

• Raketenfutter gesucht

  Washington (ADN). Hauptziel der Stationierung amerikanischer „Bomarc"- Raketen in Kanada sei es, „das russische Raketenfeuer von anderen Zielen abzulenken", erklärte der amerikanische Verteidigungsminister McNamara zynisch vor dem Bewilligungsausschuß des amerikanischen Repräsentantenhauses für Rüstungsausgaben ...

• UdS§R protestiert gegen Piratenakt

  Moskau (ADN). Entschiedenen Protest gegen den Piratenüberfall auf den sowjetischen Frachter „Baku" erhob die Sowjetregierung am Freitag bei der Regierung der Vereinigten Staaten. In der Protestnote wird festgestellt, daß auch dieses neue Verbrechen mit Zustimmung der amerikanischen Behörden und unter ihrer Billigung begangen wurde ...

• Streikerfolg in Finnland

  Helsinki (ADN). Die 20 000 Bediensteten der finnischen Post, der Elsenbahn und des Zollwesens, die seit vier Wochen im Streik standen, konnten ihren Kampf für höhere Gehälter am Donnerstag erfolgreich beenden. Bei Verhandlungen, die bis in die späten Abendstunden des Donnerstags geführt wurden, erkannte die finnische Regierung die Forderungen der Streikenden schließlich im wesentlichen an ...

• VERHANDLUNGSPROTOKOLL

  „Am 28. März 1963 kamen die Vertreter des Deutschen Segler-Verbandes (Westdeutschland) und des Bundes Deutscher Segler im DTSB im Sporthctel in Berlin- Hohenschönhausen zu ihrer ersten Verhandlung für eine gemeinsame deutsche Olympia-Seglermannschaft zusammen. An der Besprechung nahmen teil: für den Deutschen Segler-Verband Dietrich Fischer, Dr ...