6. Dezember

Ausgabe vom 17.04.1960

Seite 1
  • Offener Brief des Zentralkomitees an die Arbeiterschaft Westdeutschlands

    ßiebe wesfdeuhclte /Qrbeiler und Arbeiterinnen !

    Ebenso wie Ihr, sozialdemokratische, christliche und parteilose Arbeiter Westdeutschlands, sind auch wir in Sorge über die Erhaltung des Friedens, die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten und die Zukunft der deutschen Nation. Wir wenden uns an Euch, weil ohne eine Verständigung des arbeitenden ...

  • Verständigung und Frieden

    Die Arbeiter in Ost und West verständigen sich und erreichen durch ihren gemeinsamen Kampf die Verständigung der beiden deutschen Staaten. Durch den Abschluß eines Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten werden endgültig die Reste des zweiten Weltkrieges liquidiert. Dem dritten Weltkrieg wird ein Riegel vorgeschoben ...

  • Der Sinn der Gipfelkonferenz für das deutsche Volk

    Für das deutsche Volk besteht der Sinn der Gipfelkonferenz darin, daß dort Vereinbarungen im Sinne der friedlichen Koexistenz getroffen werden und den westdeutschen Revanchepolitikern und Militaristen eine Lektion erteilt wird, damit sie endlich verstehen, daß ihre Kriegspläne auf den Widerstand aller Völker der ganzen Welt stoßen und ein für allemal zum Scheitern verurteilt sind ...

  • Zwischenlösung für Westberlin

    Um aber die Lage zu erleichtern, waren wir mit einer Zwischenlösung einverstanden, während der bei den Beteiligten das nötige Maß an Vertrauen geschaffen würde. Schon für eine solche Zwischenlösung müßten allerdings in Westberlin zumindest solche Bedingungen geschaffen werden, daß es nicht mehr als Basis ...

  • Der Weg des Krieges

    Einer der deutschen Staaten versucht, den anderen gewaltsam zu erobern. Das ist gleichbedeutend mit einem furchtbaren Bruderkrieg, mit einem Krieg, in dem deutsche Arbeiter gegen deutsche Arbeiter, deutsche Bauern gegen deutsche Bauern, deutsche Bürger gegen deutsche Bürger kämpfen und der einen atomaren Weltkrieg auslösen würde, über dessen Folgen unter uns wohl keine Zweifel bestehen ...

  • Friedensvertrag gemeinsam vorbereiten

    Der Abschluß eines Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten, mit dem sich die Gipfelkonferenz ebenfalls beschäftigen wird, würde auch die Westberlinfrage lösen, falls nicht diese Frage schon,.vorweg gelöst wird. Der Friedensvertrag würde alle Reste des zweiten Weltkrieges liquidieren, den deutschen ...

  • Vertiefung der Spaltung Deutschlands

    Es gelingt, durch starke Einwirkung von außen und durch den Widerstand der Deutschen selbst, einen Krieg zu verhindern. Damit wäre zwar der Frieden gerettet. Aber ohne Verständigung der beiden deutschen Staaten käme es Immer noch nicht zu ihrer Annäherung und wenigstens zur Einleitung des Prozesses der Wiedervereinigung ...

  • Kommunique

    Am Donnerstag, dem 14. April, tagte unter dem Vorsitz der National-Demokratischen Partei der Zentrale demokratische Block der Parteien und Massenorganisationen. Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Walter Ulbricht, informierte den Zentralen Block über den offenen Brief des Zentralkomitees an die Arbeiterschaft Westdeutschlands — den Deutschlandplan des Volkes ...

Seite 2
  • Einig im Kampf gegen Atomrüstung

    Militarismus — Hauptfeind der Jugend / Deutschlandplan des Volkes dem Kongreß übergeben Walter Ulbricht und Max Reimann stürmisch begrüßt / 1560 Delegierte aus Westdeutschland

    Erfurt (ND-Korr.). Am Sonnabendvormittae begann in der Erfurter Thürinfenballe der 3. Kongreß der Arbeiterjugend Deutschlands mit seiner Arbeit. Die vielen tausend westdeutschen Junearbeiterinnen und Jungarbeiter, die nach Erfurt gekommen sind, haben aus ihrer Mitte 1560 Delegierte zum Kongreß entsandt ...

  • Im Dienste der Königin an Saale, Oder und Ostsee

    Die Schar der Musketiere, die der Königin der Futterpflanzen, dem goldenen Mais, ihre Dienste angetragen haben, wird immer größer. Ob in Halle. Cottbus, im Oderbezirk oder an der Ostsee, überall eifern Traktoristen ^^ und Genossenschaftsbauern ihren Schafstädter Kollegen nach. Überall finden sich Getreue, die der Königin Mais von der Aussaat bis zur Ernte ehrenhaft dienen wollen ...

  • Hunderte auf dem Ostermarsch

    Polizeischikanen gegen Protestdemonstration nach Bergen-Hohne / Auch Engländer sind dabei

    Hamburg (ADN/ND). Hunderte Atomkriegsgegner aus Hamburg, Bremen, Hannover, Braunschweig und Lüneburg setzen heute ihren Protestmarsch zum Raketenübungsplatz Bergen-Hohne in der Lüneburger Heide fort. Der viertägige Marsch, der nach dem Vorbild der alljährlichen Osterdemonsträtion der englischen Atomwaffengegner nach dem Kernwaffenzentrum Aldermaston organisiert wurde, begann in Hamburg und Bremen bereits am Freitagmorgen ...

  • Glückwünsche des ZK

    Berlin (ND). Herrn Professor Artur K a n g e r, Berlin, übermittelte das Zentralkomitee anläßlich seines 85. Geburtstages ein Glückwunschschreiben. Prof. Kanger trug bereits in den ersten Jahren der Sowjetmacht als Leiter des Chemisch- Pharmazeutischen Instituts der Universität und der Chemisch-Toxikologischen Sektion des Kabinetts für wissenschaftliche Gerichtsexpertise an der Staatsanwaltschaft in Odessa in hervorragender Weise zur Entwicklung der kriminalistischen Wissenschaft bei ...

  • Erblicher Bauern-Komplex

    Herr Waldemar von Knoeringen. stellvertretender SPD-Vorsitzender, hat sich vorgenommen, die Weltmeinuna aufzurütteln. Das teilte er Im Hessischen Rundfunk mit. Wegen der sozialistischen Entwicklung in den Dörfern der DDR. In der kuriosen Ausdrucksweise dieser Leute heißt das: „wegen der Zwangskollektivierung in Mitteldeutschland" ...

  • DGB- und SPD-Führung initiativlos

    Bonn (ND). Der Bundesvorstand des DGB und der Parteivorstand der SPD äußerten dieser Tage ihre Ansichten zur bevorstehenden Gipfelkonferenz. Hervorstechendes Kennzeichen ist der Verzicht, die Initiative der westdeutschen Bevölkerung zu wecken und zu organisieren. Der DGB-Vorstand fordert, „daß die verantwortlichen Großmächte endlich die Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit veranlassen ...

  • Wissen Sie alles?

    Die Bonner Regierung hat durch einen Sprecher am Freitag erklären lassen, daß sie keine Vertreter zum Oberländerprozeß nach Berlin schicken will. Was eigentlich soll diese Nicht-Teilnahme bedeuten? so fragt man sich Obwohl immer so getan wird, als sei Oberländer schon abgeschrieben, amtiert er nach wie vor als Minister ...

  • Abfuhr für Lemmer in Dortmund

    Antifaschisten hörten sich „Gedenkrede" für Gestapo-Opfer nicht an

    Dortmund (ADN/ND). Auf einer von der Stadt Dortmund einberufenen offiziellen Feier zur Übergabe des Ehrenmals für die 289 Dortmunder Gestapo- Opfer aus sieben.-Ländern,, die kurz vor,, Ende des Hitler-Krieges ermordet' wor-' den waren, verließen Tausende Männer und Frauen den weiten Platz vor dem Denkmal ...

  • Arbeiter wollen Taten der Einheit

    Gesamtdeutsche Bestrebungen zur Vorbereitung der Gipfelkonferenz

    Berlin (ND/ADN). Zahlreiche Beratungen und Vorschläge brachten in den Tagen vor Ostern erneut die Verantwortung dep deutschen Arbeiterklasse für die Zukunft der Nation angesichts der Gipfelkonferenz zum Ausdruck. In Berlin berieten Bergarbeiter und Gewerkschaftsfunktionäre aus dem Ruhrgebiet, unter ihnen SPD-Mitglieder, mit Mitgliedern der IG Bergbau im FDGB über den Vorschlag des FDGB, in beiden deutschen Staaten eine Volksabstimmung über die Lebensfragen der deutschen Nation herbeizuführen ...

  • Ein Adenauer-Richter

    Karlsruhe (ND/ADN). Dr. Baldus, Präsident des 2. Strafsenates des Bundesgerichtshofes, der dieser Tage den ursprünglich wegen vorsätzlicher Verleumdung verurteilten Bonner Nazidiplomaten Blankenhorn auf Anweisung Adenauers freisprach, ist der gleiche, der folgende Terrorurteile gegen Patrioten fällte: ...

  • Abschiedsbesuch M. W. Sacharows bei Walter Ulbricht

    Berlin (ADN). Der Marschall der Sowjetunion M. W. Sacharow hat am 14. April im Zusammenhang mit seiner Abreise in die Sowjetunion den Ersten Sekretär des ZK, Walter Ulbricht, auf- •gesucht. M. W. Sacharow stellte Walter Ulbricht den neuernannten Oberkommandierenden der Gruppe der zeitweilig in der DDR stationierten sowjetischen Streitkräfte, Generaloberst I ...

  • Zum 90. Geburtstag Lenins

    Berlin (ND). Eine große Festveranstaltung führt das Zentralkomitee und die Bezirksleitung Groß-Berlin zum 90. Geburtstag von Wladimir Iljitsch Lenin am Donnerstag, dem 21. April, um 19 Uhr, im Friedrichstadt-Palast durch. Die Festansprache hält Erich Honecker, Mitglied des Politbüros des ZK. Weiterhin ...

  • Vielen Dank auch!

    Mit dieser in natura fast V« Meter breiten Wortkombination kommentiert die Hamburger „Bildzeitung" die vollständige sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft in unserer Republik. — Wir danken auch schön. Denn sie bestätigen unseren Erfolg. Oder glaubt man »n diesen Redaktionen und bei ihren Brötchengebern ...

  • (£Jorfgeschicliiei4

    Propaganda

    Dieser Tage besuchte der niedersächsische Mittelbauer Albert die LPG „Walter Ulbricht" in Merxleben. Während er den Schweinestall besichtigte, sagte er: „Ich bin überzeugt, eure Schweinezucht — das ist die kommunistische Propaganda." „Das mag schon sein", antwortete ein Genossenschaftsbauer, „aber wie soll man das verstehen?" „Ich wollte, ich dürfte auch einmal Schweinemeister in so einem Stall sein", erklärte der Gast ...

  • Ja, hättste

    Wenn der Zug Verspätung hat, dann ist Zeit vertan. Als der heutige Genossenschaftsbauer und frühere Mittelbauer Schurich in Reppen seinen Eintritt in die LPG erklärte, drückte er das so aus: „Wir hätten schon ein paar Jahre eher in der Genossenschaft sein sollen, dann wären wir heute auch soweit wie die Salbitzer LPG Typ III ...

  • Ehre der Fabrikmarke

    zu wahren und deshalb nur Erzeugnisse hoher Qualität herzustellen. Von den Wirtschaftsfunktionären erwarten Paul Simon und Franz Striemann die Sicherung eines kontinuierlichen Materlaliuflusses. Sie rufen auf: «Organisiert entsprechend den betrieblichen Bedingungen den

  • Hohe Qualität

    der Erzeugnisse in der Textil- und Bekleidungsindustrie ist die Forderung der Helden der Arbeit Paul Simon und Franz S t r i e m a n n. Die beiden Volkskammerabgeordneten fordern alle Werktätigen der Textil- und Bekleidungsindustrie auf, die

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen. Chefredakteur; Georg Hansen* Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure: Eberhard Heinrich, Redaktionssekretär: Walter Florath. Dr. Rolf Gutermuth. Willi Köhler. Karl-Ernst Reuter. Arnolf Kriener

Seite 3
  • Die große Verantwortung der SPD

    Wir wollen Euch, liebe sozialdemokratische Arbeiter, ganz offen sagen, daß wir angesichts der gefährlichen Lage in Westdeutschland die Politik Eures Parteivorstandes mit Sorge betrachten. Eure Partei ist die einzige legale Partei Westdeutschlands, die von großen Schichten der Arbeiterklasse als ihre Partei angesehen wird ...

  • Die westdeutschen Arbeiter und die DDR

    Manche Arbeiter sagen: „Wir sehen noch nicht; wie das bei Euch in der DDR alles endgültig sein wird. Wir möchten abwarten und vorerst lieber den Kapitalismus in Westdeutschland beibehalten. Wir haben keine Illusionen über die Monopolherren, aber jetzt wissen wir wenigstens genau, was wir haben und was wir nicht haben ...

  • Der große nationale Kompromiß

    Es gibt in Westdeutschland ernsthafte und gutwillige Leute, die sagen: „Aber mit den zwei gesellschaftlichen Systemen kommen wir doch nicht zusammen. Wie soll da eine Wiedervereinigung möglich sein?" Das Problem liegt ja nicht in dem Vorhandensein zweier gesellschaftlicher Systeme in Deutschland, sondern ...

  • Die fünf Gemeinsamkeiten der Arbeiter ganz Deutschlands

    Die Aktionsgemeinschaft der Arbeiterklasse ist die Lebensfrage unseres Volkes. Ihr fühlt das auch? Hier ist also unsere erste Gemeinsamkeit, ein großes gemeinsames Interesse. Gibt es Meinungsverschiedenheiten 'über den einzuschlagenden Weg? Die gibt es noch. Gerade deshalb müssen wir uns beraten und verständigen ...

  • Deutsche Arbeiter in Ost und West sind Brüder

    Manche Leute sagen, es gäbe keine Gemeinsamkeiten mehr zwischen den Arbeitern In Ost und West und zwischen den Arbeiterparteien und Gewerkschaften in beiden Teilen Deutschlands. Das könnte den Feinden der Arbeiterklasse so passen. Aber das ist nicht so. Ihr seid deutsche Arbeiter, und wir sind deutsche Arbeiter ...

  • (Fortsetzung von Seite 7)

    sollte, die derzeitige Bonner Regierung zu veranlassen, den Weg der Verständigung zu gehen, gibt es die Möglichkeit, daß der notwendige Friedensvertrag ausgearbeitet wird und die Staaten der Anti-Hitler-Koalition, die es wünschen, ihn mit der DDR, und diejenigen Staaten, die es wünschen, ihn mit Westdeutschland abschließen ...

  • Das Ziel des Deutschlandplanes des Volkes ist die Wiedervereinigung Deutschlands zu einem friedliebenden, demokratischen Staat auf dem Wege der deutschen Konföderation

    Liebe sozialdemokratische, christliche und parteilose Arbeiter! Sammeln wir uns hüben und drüben um den Deutschlandplan des deutschen Volkes! Besprecht in Euren Zusammenkünften den Deutschlandplan! Möge das große Gespräch über den Deutsch-* landplan zur Verständigung zwischen der Arbeiterschaft und allen friedliebenden Kräften führen! Kommt zu uns! Wenn auch einige Eurer Führer nicht damit einver-» standen sind, dann sind sie doch auch nicht in der Lage, das zu verhindern ...

  • Der Deutschlandplan des Volkes — das ist:

    Verständigung über die nächsten Schritte zur Sicherung des Friedens durch Verzicht beider deutscher Staaten auf Atomrüstung und Anlage von Raketenbasen; Verständigung über die Abrüstung und den Bestand der militärischen Streitkräfte; Verständigung über den gemeinsamen Kampf für eine allgemeine und vollständige ...

  • Der Deutschlandplan des Volkes — das ist:

    Verhandlungen zwischen den beiden deutschen Staaten mit dem Ziel ihrer friedlichen Verständigung; Vereinbarung über den Verzicht beider deutscher Staaten auf Gewaltanwendung; Verständigung über die Bildung eines gesamtdeutschen paritätisch zusammengesetzten Ausschusses!

  • Der Deutschlandplan des Volkes — das ist: Der Deutschlandplan des Volkes — das ist:

    Niemals Bruderkrieg und Krieg; niemals Drohung, Erpressung und Gewaltanwendung gegeneinander!

    Verständigung zwischen den Deutschen! Verständigung —das bedeutet: Verständigung der deutschen Arbeiter und ihrer Organisationen; Verständigung der Bauern, der Intelligenz und aller friedliebenden Deutschen!

Seite 4
  • Von Bruno Jager

    „So meine ich das nicht", entgegnet Hannes ärgerlich, weil er denkt, ich hätte seinen Diskussionsbeitrag wieder mal nicht begriffen. Aber ich meine, ich habe ihn schon begriffen, bloß er kapierte meinen nicht. Und Hannes sagt weiter: „Überhaupt hast du noch den Kopf voll von alten Geschichten. Du hast den Sprung in die neue Qualität nicht mitgekriegt ...

  • Von Alphonse Daudet

    „Wie kahlköpfig er ist!" bemerkt eine Lerche mit einer großen Haube. Die Veilchen fragen: „Ist/das schlimm?" „Ist das schlimm?" fragen die Veilchen. Die alte Nachtigall erwidert: „Keineswegs." Und auf diese Versicherung hin fangen die Vögel wieder an zu singen, als ob der Herr gar nicht da wäre . . Unempfindlich ...

  • Wir alle — auch du, lieber Leser...

    Von Waltraut Voigt, Zirkel schreibender Arbeiter BKW Deuben Es ist eine Zirkelstunde schreibender Arbeiter in Deuben, wie sie regelmäßig wöchentlich durchgeführt wird. Fünf, sechs Arbeiten hegen zur Besprechung vor. Die Zeit reicht nie aus und wir hadern mit jeder Störung. Da nimmt Edith das „Neue Deutschland" mit seinem Aufruf an die Zirkel schreibender Arbeiter aus der Mappe ...

  • Die Werber und die Galsenbimmel

    vor der Gutsschmiede steht noch der sGalgen". Früher, als der Herr Inspektor Wittfoot noch für den Herrn Baron von Maltzahn hier neben dem Viehzeug, dem Rennstall und den Feldern auch uns Leute verwaltete, hing am „Galgen" eine alte Pflugschar. Der Herr Inspektor ließ morgens um fünf drauf 'rumschlagen ...

  • Der Bürokrat im Grünen

    Mappe aus genarbtem Leder gewahr werden, bekorrmen es die Vögel mit der Angst zu tun und halten im Singen ein. die Quellen wagen kein Geräusch unter dem Rasen . Die ganze kleine Gesellschaft hat noch nie einen Unterpräfekten gesehen, und eins fragt nun das andre mit leiser Stimme, was das für ein schöner Herr sei ...

  • HIER WAR EINMAL DER RAIN...

    „Hier war einmal der Rain..." , Der Alte sagt's. Er schaut Den Acker hoch, der weit und breit sich dehnt. Kein Ende nimmt die Furche. Fern und klein Zieh'n die Traktoren ihre lange Bahn. Der Himmel llaui. Vom Kirchturm grüßt zerrupft der Wetterhahn, am Fluß die alten Weiden, stumm-vertraut... Wie au* der Chronik ist dat Bild entlehnt ...

Seite 5
  • DER VERUNGLÜCKTE STRATEGE

    Bauer Friedrich Dalle griff nach dar Mütze. Dann ein Pfiff, und der Schäfer-Dackel-Rüde Toni kam - ein bißchen möde - treuen Blicks von seiner Decke; interessiert, zu welchem Zwecke Friedrich Dalle noch so spät und mit Hund vom Hofe geht. Toni, fest am Band gelenkt, trottet nebenher und denkt: Täuscht mich Jetzt nicht der Geruch, gilt der späte Nachtbesuch Herrchens Nachbar, Bauer Quaas ...

  • Initiative ist ansteckend

    Doch das war nur eine vorübergehende Lösung. Der findige Bürgermeister hatte inzwischen noch eine zweite, neue Stallbaracke aufgetrieben, und nun drängte die Zeit für den Bau. Das * folgende Wochenende fand 130 freiwillige Aufbauhelfer auf dem Gelände für die Hühnerzucht. Sie arbeiteten, als säßen die Küken immer noch im Rathaus, und setzten allen Ehrgeiz daran, ihrem Bürgermeister in nichts nachzustehen ...

  • Der Einzug der Küken

    Mecklenburger Bauernschädel sind hart — aber der des Bürgermeisters von Usedom steht ihnen nicht nach. „Wenn ihr sie nicht wollt, dann nehme ich sie eben!" Kopfschüttelnd sahen ihm die Bauern nach. Michael Gac aber rief den Rat zusammen. Noch einmal wurde gemeinsam überlegt, dann war die Lösung gefunden ...

  • Warum die Küken und das Rathaus zusammengehören

    Das ist die Geschichte von den Küken im Rathaus zu Usedom. Sie ist originell, aber doch nicht einzigartig. Der ganze Kreis Wolgast hat sich ja vorgenommen, 1,25 Millionen Eier mehr zu produzieren als im Plan 1960 vorgesehen waren, uncj für Zehntausende Hühner die Intensivhaltung einzurichten. Dazu organisiert er Erfahrungsaustausche und Exkursionen; ähnlich, wie sie die Usedomer nach Schulenberg unternommen haben ...

  • Die Ratsenten

    Im Tagungssaal saß auch der Usedomer Bürgermeister Michael Gac und rechnete in Gedanken nach. Gerade erst hatte die Stadtverordnetenversammlung von Usedom kritisiert, daß die LPG „Fritz Behn" so wenig Hühner hält. Nur 64 Hühner auf 100 ha — das lag noch weit unter dem Durchschnitt, und nun gar ein Überfluß! Michael Gac, jung und tatkräftig, gehört nicht zu den Staatsfunktionären, die überall zuerst die Schwierigkeiten sehen, sondern zu denen, die überall zuerst die Möglichkeiten suchen ...

  • Auf Zehenspitzen zum Bürgermeister

    Die Türen wurden so behutsam geschlossen, wie abends im Kinderzimmer. Die Staatsfunktionäre, die zum Bürgermeister wollten, kamen auf Zehenspitzen in sein Büro, das neben dem Saal liegt. Denn die Küken darf man nicht erschrecken, sonst läuft die ganze Schar zusammen und tritt sich gegenseitig tot. Jeden Abend ging der Hausmeister durch alle Räume und stellte die Heizung ab, nur im Rathaussaal blieb das Ventil geöffnet ...

  • Ein geregeltes Leben lohnt sich

    Dann wandte sich die Aufmerksamkeit der Gäste wieder der Einrichtung des Stalles zu. Von den dreistöckigen Legenestern längs der linken Wand glitt ihr Blick zu den Futterautomaten, die im Scharraum aufgestellt sind. „Die haben wir uns selbst gebaut", erklärte Ernst Wulf. „An der rechten Wand seht ihr die automatische Tränke ...

  • Warum nicht auch die Hühner?

    Auf der Heimfahrt von der Tagung in Rostock rechnete Michael Gac noch immer, und er war kaum im Rathaus angekommen, da beriet er schon mit den Genossen, was getan werden kann, um die Hühnerzucht in Usedom nun gleichfalls auf die Beine zu bringen.' „Das geht nur mit Intensivhaltung", sagte der Bürgermeister ...

  • Neue Bauernregeln

    Gute LPG tun Strauß und Adenauer weh • Ohne Mais kein Preis Reichtum für qerinqen Preis brinqt dir stets der aoldne Mois

Seite 6
  • „Deutsches . Geschichtsbewußtsein"

    Der Konrektor der Schule, die wir besuchten — er steht nach vierzigjährigem Schuldienst vor der Pensionierung und bat uns deshalb seinen und der Schule Namen nicht zu nennen —, gab uns sicherlich in bester Absicht Einblick in die gesamte Skala der Beeinflussung der Kinder im militaristischen Sinne. Was wir sahen und hörten, zeigt das ganze System der Erziehung ...

  • Wenn man bei der Wahrheit bleibt...

    Wir sprachen auch noch mit einigen Lehrern der schon erwähnten Schule im Ruhrgebiet, vor allem mit dem Geschichtslehrer. Er ist 29 Jahre alt und Mitglied der Jungen Union, der CDU-Jugendorganisation. Unter anderem entspinnt sich mit ihm folgendes t'rage- und Antwortspiel: ' Frage: Wie schildern Sie nun eigentlich den Kindern die Hitler-Zeit, um Ihren Anweisungen gerecht zu werden? Antwort: Ja, sehen Sie, das ist sehr kompliziert ...

  • Kriegsverherrlichungsliteratur für 50 Pfennig

    15 Millionen Exemplare dieser Art von „Literatur" werden jährlich in Westdeutschland gedruckt. Zwei Verlage sind es vor allem, die sich mit dieser Aufgabe befassen, der Erich-Pabel-Verlag in Rastatt (Baden) und der Moewig-Verlag in München. Aufmachung und oft genug die Autoren sind den ähnlich gestalteten Kriegsheften der Nazizeit entliehen ...

  • Ostkunde überall

    Das Gift des Militarismus und Revanchismus fließt über viele Kanäle in die Köpfe der westdeutschen Schulkinder. In Geschichte, in Zeitgeschichte, wo man vor allem erklärt, daß die DDR befreit werden müsse, oder in Erdkunde, wo die Lehrer den Kindern zum Teil erzählen, was während des zweiten Weltkrieges alles einmal „deutsch" war ...

  • Was habt ihr eigentlich nach 1945 gelehrt?

    Angeregt wurden wir besonders dadurch, daß in den westdeutschen Zeitungen im Zusammenhang mit den faschistischen Ausschreitungen immer öfter der Begriff von der „unbewältigten Vergangenheit" auftauchte. Damit wollte man — ohne zu sagen, was man eigentlich meint — alles entschuldigen. Aber das ist natürlich, besonders für die Nachbarn Westdeutschlands, ein untauglicher Versuch ...

  • Von langer Hand

    „General Franco übernahm (1936) die Führung der Aufständischen und machte sich zum Staatschef. Auf seiner Seite kämpften italienische und deutsche Freiwillige. Bei der .Volksfront' stand die .Internationale Brigade', darunter sehr viele Russen und Freunde der kommunistischen Ideologie ... Fast drei Jahre lang wurde Madrid belagert ...

  • Unbewältigte Vergangenheit

    Wie der westdeutsche Militarismus systematisch die Geschichte fälscht Von unserem Bonner Korrespondenten Harri C z e p u c k

    An den antisemitischen Ausschreitungen in der Bundesrepublik sind in großem Maße Jugendliche beteiligt, die im Nachkriegs-Westdeutschland aufgewachsen sind, also keine „alten Nazis" sein können. Das wird von der Bundesregierung, die natürlich an der Bagatellisierung interessiert ist, benützt, um zu erklären, es handele sich nur um „Dummejungenstreiche" ...

  • Verlogen

    offensive 1944 ARDENNEN 1944 Die letzte deutsche Großoffensive im Westen. Die aus der Norma'ndie zurückweichenden deutschen Truppen haben sich im Westwall, an der Westgrenze des Reiches, wieder gefangen und geben dem alliierten Gegner keine Möglichkeit, in die Heimat einzudringen. Die Alliierten sind müde geworden ...

  • Verherrlichung der Nazis

    Wenn schon die Nazizeit so verlogen dargestellt wird, so tut die Darstellung der Nachkriegszeit in einigen Schulbüchern ein übriges dazu, um den Kindern zu sagen: Die Nazis waren gar nicht so schlecht Die Ziele, die sie hatten — Kampf dem Kommunismus — Kampf für ein neues Europa —, waren edel genug, um sie beizubehalten ...

  • Systematische Erziehung

    Man flicht also eifrig den Legendenkranz, daß die eigentlichen Opfer der Nazizeit die Nazis selbst sind. Damit sucht man Verständnis dafür zu schaffen, daß heute wieder Nazis in allen Positionen sitzen. Jene systematisch betriebene Rehabilitierung der Hitler-Zeit soll den Kindern ferner weismachen, daß das geschichtliche Bewußtsein darin besteht, immer an die „deutsche Sendung" zu glauben ...

  • Die Wurzel des Übels

    So sprach Hitler. So wird er heute wieder offen zitiert. „Unbewältigte Vergangenheit?" Vor einigen Wochen hat Bundeskanzler Adenauer in Rom vor dem Papst gesagt: „Die Bundesrepublik hat die große geschichtliche Aufgabe, Hüterin und Damm zu sein gegen die Kräfte, die uns vom Osten her bedrohen." Welcher ...

  • Giftmischer

    Überall — ob in der Schule, in der sogenannten Jugendliteratur oder aber auch im Kino — spritzt der Militarismus systematisch sein Gift in die Köpfe der Jugend. Der Grundtenor dabei ist, die Erziehung zu nationalsozialistischer Überheblichkeit und zum Haß gegen andere Völker, insbesondere gegen die, die den Sozialismus aufbauen und die von Bundesministern als „potentielle Gegner" bezeichnet werden ...

  • Militaristengeschichte

    Oktober 1940 - Hitler und Mussolini treffen sich auf dem Rrpnnpr. Oktober 1940 - Hauptmann Wick erhält das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Oktober 1940 — Seegefecht am Ausgang des Bristolkanals. 18. Oktober 1940 — 26 Feinddampfer aus Geleitzügen durch U-Boote versenkt 20. Oktober 1940,— Weitere 17 Dampfer aus Geleitzügen herausgeschossen ...

  • Westrieiitsehlanri.

    Freilich sind nicht alle Lehrer Westdeutschlands mit diesem Manne zu vergleichen, obschon es derer nicht wenige gibt. Aber natürlich gibt es auch noch mutige Lehrer, die versuchen, den Kindern ein richtiges Geschichtsbild zu vermitteln. Aber sie müssen dann auch zur westdeutschen Gegenwart eine andere Einstellung haben, als sie dem Staat lieb ist ...

Seite 7
  • DDR und Finnland über die Ostsee eng verbunden

    Hermann Matern überbrachte dem XII. Parteitag der KP Finnlands die brüderlichen Grüße des ZK und der Bevölkerung der DDR

    Genosse Hermann Matern, Mitglied des Politbüros des ZK, übermittelte am Sonnabend dem XII. Parteitag der Kommunistischen Partei Finnlands die brüderlichen Grüße des ZK der SED und der Bevölkerung der DDR. Der XII. Parteitag der KP Finnlands war am Freitag in Helsinki eröffnet worden. Neben fast 800 Delegierten und Gastdelegierten nehmen Vertreter von mehr als 17 Bruderparteien an den Beratungen teil ...

  • 2 Milliarden versetzen Kolonialismus den Todesstoß

    Kampfruf Afrikas und Asiens aus Conakry: Alle Kraft gegen unsere Unterdrücker Auch westdeutsche Neokolonialisten sind unser Feind / Zweite Bandung-Konferenz beschlossen

    Conakry (ADN-Korr./ND). Mit Hochrufen auf die Freiheit und Unabhängigkeit ging am Freitag in Conakry (Guinea) die II. Solidaritätskonferenz der Völker Asiens und Afrikas zu Ende, an der 72 Delegationen und Beobachterdelegationen aus mehr als 50 Ländern, darunter auch Beobachter aus- der DDR, teilgenommen haben ...

  • Athen verrechnet sich

    Moch Ist die Weltöffentlichkeit über de* • ' Prozeß.gegen Manolis Glezos und seine' Kameraden empört, da provozieren die Athe? ner Terrormilitärgerichte erneut das Gewissen aller friedliebenden Menschen. Soeben ging der Prozeß zu Ende, in dem sechs bewährte Kommunisten zu lebenslänglich, der höchst-; möglichen Freiheitsstrafe, verurteilt wurden,- Es sind dies: Georg Erythriadis und dessen Frau Elly Erythriadis, K ...

  • Neue Bande wurden geknüpft

    T\ie Delegation von Wissenschaftlern ■*-' unter Leitung des Staatssekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR, Dr. Girnus, ist nach ihrer vierwöchigen Reise durch Indien am Freitag wieder in der deutschen Hauptstadt eingetroffen. Die Wissenschaftler, die am Donnerstag in Neu Delhi Von führenden ...

  • SED grüßt belgische Kommunisten

    Das Zentralkomitee der SED hat dem XIII. Parteitag der Kommunistischen Partei Belgiens ein von Walter Ulbricht unterzeichnetes Schreiben übermittelt, in dem betont wird: „Eure Partei, die stets aufrecht und in vorderster Reihe die Interessen des werktätigen Volkes Belgiens verteidigt hat, zeigte in den ...

  • Babys, Studenten und Greise

    Der Frühling ist da, viele Bäume stehen bereits in voller Blüte. Aber es ist bitter kalt und regnerisch an diesen Ostertagen. Die Strecke scheint unendlich weit, und die Nachtquartiere haben keinerlei Komfort aufzuweisen. Der Aldermaston-Marsch ist eine äußerst strapaziöse Angelegenheit. Man sollte annehmen, daß nur die körperlich Leistungsfähigsten sich daran beteiligen ...

  • Erfahrungsaustausch DDR—China

    Kommunique über technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit

    Die 5. Tagung der Ständigen Kommission für technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der DDR und China fand vom 2. bis 13. April 1960 in Peking statt. Die Tagung wurde Im Geiste der Freundschaft und des gegenseitigen Verständnisses geführt. Während der Tagung wurden zur weiteren Vertiefung der gemeinsamen Arbeit Beschlüsse gefaßt ...

  • Ein Ziel verbindet alle

    Das einzigartige in Aldermaston besteht darin, daß zum ersten Mal in England alle Friedenskräfte vereint auftreten. Es gibt keinen Mißton in dieser gewaltigen Sinfonie. Die politische, weltanschauliche und klassenmäßige Herkunft der Demonstranten ist so verschieden und entgegengesetzt, ■ daß es kaum etwas gibt, was sie miteinander verbindet r- mit einer, einzigen Ausnahme: der gemeinsame Wille zum Frieden, zur Abrüstung und zur Koexistenz ...

  • Tschou En-lai in Burma .

    Note zu den bevorstehenden chinesisch-indischen Verhandlungen

    Rangun (ADN). Der Ministerpräsident der Volksrepublik China, Tschou ^Enrlai, ist zu seinem offiziellen Besuch in Rangun eingetroffen. Tschou En-lai folgt einer Einladung der burmesischen Regierung. Er wird auf seiner Reise, die ihn im Anschluß an den Aufenthalt in Burma nach Indien und Nepal führt, von seinem Steilvertreter und Außenminister, Marschall Tschen Ji, sowie weiteren Mitgliedern der chinesischen Regierung begleitet ...

  • „Ich liebe das Leben"

    10 000 Menschen sind von Aldermaston abmarschiert. Etwa jeder dritte von ihnen trägt ein Banner, Transparent oder Plakat. Welch unendliche Sorgfalt, Liebe und welcher Ideenreichtum in die Vorbereitung dieser Tausende von Transparenten oder Plakaten gelegt wurde, läßt sich kaum beschreiben. Wahnsinn und ...

  • Nachdenkliche Polizeioffiziere

    Vor zwei Jahren, beim • ersten Aldermaston-Marsch, hatte die Polizei zahlreiche Friedenskämpfer verhaftet, als sie vor dem riesigen, ,vielfach durch Stacheldraht, umzäunten Forschungsgelände der britischen Atomenergiebehörde gegen den Wahnsinn des Atomwettrüstens demonstrierten. Die Gerichte hatten Geldund Gefängnisstrafen am laufenden Band verhängt ...

  • tiiniTiit. Der große Ostermarsch j von A Idermaston 1

    Ostern 1960 — fast eine ganze Aj Nation ist auf dem Marsch für den Frieden. Wer nicht persönlich an der strapazenreichen, vier Tage währenden Kampfdemonstration über rund 90 km vom Atomwaffenzentrum Aldermaston bis zum Londoner Trafalgar Square teilnimmt, verfolgt sie am Lautsprecher und vor dem Fernsehschirm ...

  • Schandurteile gegen 142 Afrikaner

    Aufruf zu neuem Streik

    Kapstadt (ADN). Zu je drei Jahren Gefängnis wurden in Johannesburg 142 Afrikaner verurteilt, weil sie ihre Rassenpässe vernichtet hatten. Ein weiterer Prozeß gegen 50 Afrikaner begann in Port Elizabeth. Südafrikanische Polizei überfiel mit Waffengewalt die Afrikanersiedlung Orlando bei Johannesburg und verhaftete etwa 100 Einwohner ...

  • Jugoslawien weist Bonner Beleidigungen zurück

    Belgrad (ADN-Korr.). Gegen die von CDU-Abgeordneten in der Bundestagsdebatte in der vergangenen Woche gemachten antijugoslawischen Ausfälle nahm am Freitag auf einer Pressekonferenz in Belgrad der jugoslawische Regierungssprecher Drago Kunc entschieden Stellung. Es sei unbedingt zu verurteilen, sagte er, daß derartige Äußerungen im Bundestag überhaupt möglich waren, nachdem Jugoslawien so viele und schwere Opfer im Kampf gegen die Naziaggressoren gebracht hat ...

  • WGB ruft zur Solidarität

    Prag (ADN). Die sofortige Freilassung aller von den südafrikanischen Behörden eingekerkerten Gewerkschafter und Demokraten und die Wahrung der Gewerkschafts- und Menschenrechte sowie die Einstellung jeder Rassendiskriminierung fordert am Sonnabend das Sekretariat des Weltgewerkschaftsbundes in einer Erklärung ...

  • Mikojan: Nützliche Gespräche

    Moskau/Bagdad (ADN). Der Erste Stellvertreter des Ministerpräsidenten der UdSSR Anastas Mikojan ist am Sonnabend nach seinem mehrtägigen Aufenthalten der Republik Irak wieder in Moskau eingetroffen. Vor seiner Abreise aus Bagdad hatte Mikojan eine Pressekonferenz gegeben, au|.der er die Nützlichkeit seiner Gespräche mit irakischen Politikern betonte ...

  • „Discoverer XI" auf der Bahn

    Vandenberg (Kalifornien) (ADN). Ein am Freitag vom amerikanischen Luftstützpunkt Vandenberg gestarteter Erdsatellit mit der Bezeichnung „Discoverer XI" hat seine vorberechnete Umlaufbahn „mit einer geringen Abweichung erreicht", meldet AP.

  • en Bewohne

    der chinesischen Hauptstadt sind mit ihrer Helferin, die nach ihrer Kindergärtnerinnen- Pekinger Stadtbezirk Hschinghiehkou arbeiten wird, sehr zufrieden. In den ver- Pekinger Bezirken entstehen ständig neue Kinderkrippen und -gärten

Seite 8
  • „Feuchtfröhlicher Optimismus

    Besser« Aussichten für die Produktion alkoholfreier Getränke

    Schon lange vor Beginn der freundlicheren Jahreszeit haben der VEB Berliner Brauereien, die Mitarbeiter des Helferkollektivs der Staatlichen Kontrolle und der VEB Technische Gase Berlin diesmal rechtzeitig an heiße Tage gedacht. Im vergangenen Jahr hatte die Versorgung, insbesondere mit alkoholfreien Getränken, nicht die Erwartungen der Berliner erfüllen können ...

  • 14. Partie wurde vertagt

    Vertagt werden mußte die am Sonnabend vorgesehene 14. Partie des Schach- Weltmeisterschaftskampfes zwischen Michail Tal und Titelverteidiger Michail Botwinnik (beide UdSSR), da der Herausforderer erkrankte. Tal führt nach 13 Partien mit 7,5:5,5 Punkten. Fülle neuer deutscher Zwölfkampfmeister Neuer Deutscher ...

  • „Großer Preis des ND" für Täve

    Leipzig feierte den Weltmeister zweimal als überlegenen Sieger

    In wahrhaft weltmeisterlicher Weise holte sich Täve Schur den „Großen Preis des .Neuen Deutschland'". Er gewann am Donnerstag die erste Etappe, ein 140-km- Kriterium im Westen Leipzigs ganz überlegen und distanzierte auch am Freitag alle Konkurrenten auf der 195-km-Strecke durch den Bezirk Leipzig um Längen ...

  • Friedensfahrt-Mannschaft nominiert

    Täve das neunte Mal dabei / Seine Gefährten: Lörke, Adler, Eckstein, Schober und Hasen

    Egon Adler Am Sonnabendmittag fiel im Interv nat der Leipziger Hochschule für Körperkultur die mit Spannung erwartete- Entscheidung über die diesjährige Friedensfahrt-Mannschaft unserer Republik. Auf Grund eines Vorschlages des Trainerkollektivs bestätigte der Deutsche Radsportverband den Verdienten Meister des Sports Täve Schur erneut zum Kapitän der deutschen Mannschaft ...

  • Braune war der beste Spurter

    Reiches Sportprogramm zum Arbeiterjugendkongreß in Erfurt

    Zum Auftakt der Sportveranstaltungen zum Arbeiterjugendkongreß wurde am Karfreitag das Rundstreckenrennen um das Gewerkschaftshaus in Erfurt gestartet, an dem sich Sportler aus beiden deutschen Staaten beteiligten. Wolfgang Braune (SC DHfK Leipzig) hatte nach halber Distanz die Führung übernommen, die er auch gegen alle Angriffe erfolgreich verteidigte ...

  • Frankfurter SV unterlag in Halle 1:4

    Gästesiege beim Viererturnier in Berlin / Zeitz bezwang im Punktspiel Zwickau 3 : 2

    Mit unterschiedlichen Erfolgen endeten am Freitag die ersten Begegnungen des umfangreichen nationalen und internationalen Oster-Fußball-Programms für die Spitzenmannschaften der DDR. Das eindrucksvollste Ergebnis erzielte ohne Zweifel der Oberliqa- Aufsteiger SC Chemie Halle, der den süddeutschen Oberligavertreter FSV Frankfurt mit 4 :1 glatt ausspielte ...

  • NOTIZEN

    Wegen Bauarbeiten wird in der Nacht vom 19. zum 20. April der durchgehende S-Bahnzugbetrieb zwischen den Bahnhöfen Berlin-Friedrichstraße und Alexanderplatz von 20.30 Uhr bis Betriebsschluß unterbrochen. Es verkehren die Züge von Strausberg und Mahlsdorf bis Alexanderplatz, von Königs Wusterhausen und Erkner bis Ostbahnhof, von Staaken und Grünau—Haiensee bis Berlin-Friedrichstraße, von Potsdam bis Zoologischer Garten, von Falkensee bis Charlottenburg ...

  • Niederlage gegen Ungarn

    Tor: 0:1 Raul (34.): Zuschauer: 20 000. Die brasilianische Mannschaft vom Esporte Clube Cruzeiro erntete brausenden Beifall, als sie vor dem Anpfiff mit der Staatsflagge der DDR eine Ehrenrunde über die Aschenbahn lief. Die südamerikanischen Gäste gefielen mit ihrer eleganten und trickreichen Spielweise ...

  • Erste Antwort

    Vom Sektionsleiter Fußball des SC Wismut Karl-Marx-Stadt, Kurt Steinbach, traf am Sonnabend die erste Antwort auf den Appell, den »Neues Deuschland" am 15. .April an die Fußballmannschaften richtete, die ihre Pokalspiele auf neutralen Plätzen In landwirtschaftlichen Bezirken der DDR austragen werden, ...

  • Apotheken-Bereitschaftsdienst

    In der Woche bis zum 22. April haben folgende Berliner Apotheken Bereitschaftsdienst: Nordland - Apotheke, Invalidenstraße 35; Fortuna-Apotheke, Alte Schönhauser Straße 46; Gradt's Apotheke, Koppenstraße 91; Süd-Apotheke, Köpenick, Wendenschloßstraße 206; Rosen-Apotheke, Wilhelmshagen, Schönblicker Straße 61; Apotheke am Arnswalder Platz, Dimitroffstraße 153; Bornholmer Apotheke, Bornholmer Straße 11; Elisabeth-Apotheke ...

  • MITTEILUNGEN DER PARTEI

    20. April Köpenick: 16 Uhr, Anleitung der Referenten für die theoretischen Mitgliederversammlungen zur Auswertung des 8. Plenums des ZK. Es spricht der Genosse Jost von der Bezirksleitung. Die Anleitung findet im Kulturhaus Oberschöneweide" statt. Es nehmen alle Referenten und Agitatoren daran teil. 21 ...

  • 330 Osterhochzeiten in Berlin

    Über 330 Paare haben am Gründonnerstag und Ostersonnabend in sechs Berliner Stadtbezirken die Ehe geschlossen. Viele junge Paare gingen den Bund fürs Leben im Kreise ihrer Kollegen ein. Mit 75 Eheschließungen ist Lichtenberg an diesem Osterfest einer der heiratsfreudigsten Berliner Stadtbezirke. 61 Eheschließungen hatte das Standesamt Friedrichshain zu verzeichnen ...

  • Neue Grünanlage in Friedrichshain

    DreJ Millionen DM werden in diesem Jahr im Stadtbezirk Fnedrichshain für neue Grünanlagen ausgesehen. Durch die Mitarbeit der Bevölkerung im NAW sollen 430 000 DM eineesoart werden. Im Juli wird im Volksoark Friedrichshain wieder eine große Dahlienschau gezeigt. Im Mai werden 3500 Dahlien gepflanzt. die dann ab Mitte Juli blühen ...

  • Wie wird das Wetter?

    Aussichten: Am Sonntag bei schwachen bis mäßigen Winden aus Nord bis Nordost wolkig, teilweise heiter. Im MittelgebirRS- raum noch vereinzelte Schauer. Tageshöchsttemperaturen nicht viel über 10 Grad. Nachts noch leichter Bodenfrost. Am Montae weitere Aufheiterungen und ansteigende Tagestemperaturen ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin W 8. Mauerstraße 39<40. TeL 22 03 41 — Verlag Berlin N 5». Schönhauser Allee 176. Tel »2 59 51 - ADonnementspreis monatlich J.5&DM — Bankkonto Berliner Stadt- Kontor Berlin N 58. Schönhauser Allee 144. Konto-Nr. 4/1898 — Alleinige Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN. Berlin C 2 ...

  • Alexanderstraße wird gesperrt

    Die Alexanderstraße, Berlin C 2, wird wegen umfangreicher Tiefbauarbeiten ab Dienstag, dem 19. April, zwischen Holzmarktstraße und Magazinstraße über einen längeren Zeitraum für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Umleitung In Richtung Jannowitzbrücke erfolgt über Grunerstraße —Dircksenstraße und in Richtung Alexanderplatz über Dircksenstraße—Voltairestraße — Alexanderstraße ...

Seite
Offener Brief des Zentralkomitees an die Arbeiterschaft Westdeutschlands Verständigung und Frieden Der Sinn der Gipfelkonferenz für das deutsche Volk Zwischenlösung für Westberlin Der Weg des Krieges Friedensvertrag gemeinsam vorbereiten Vertiefung der Spaltung Deutschlands Kommunique
Jahrgänge durchstöbern
1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990
Tagesausgabe wählen