Ausgabe vom 08.07.1956

• Massenmord inMegagerechnet

  Wer m Düsseldorf, in Köln, in " Essen, Dortmund, Hagen oder Münster lebt, wirklich lebt, das heißt, noch fühlt und denkt und nicht einfach gefühls- und gedankenlos dahinvegetiert, der muß jetzt von kaltem Entsetzen gepackt sein und mit ihm jeder vernünftige Deutsche. In der kühl-sachlichen Sprache des ...

• Das planen sie seit Jahren

  Eine Vielzahl von Dokumenten, Aussprüchen und Tatsachen beweisen, daß die in der Schwarze- Freitag-Debatte des Bundestages von den Abgeordneten Erler und Mende in aller Offenheit enthüllten NATO-Atomkriegspläne für Westdeutschland bereits seit Jahren systematisch vorbereitet worden sind. Nachfolgend veröffentlichen wir nur einige der wichtigsten Nachrichten darüber aus den letzten drei Jahren ...

• Was NATO-General Gruenther in Bonn verkündete Ungeheuerliche Vernichtungsziele im Bundestag enthüllt / Armee der Wehrpflichtigen soll Atomeinsatz ermöglichen / Die zynische Sprache der Massenmörder: Eine Bombe = 10 Mega Tote im Ruhrgebiet

  Bonn (Eig. Ber.). Entgegen dem Vorschlag der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik, in ganz Deutschland auf die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht zu verzichten, hat eine knappe Mehrheit des Bundestages das Wehrpflichtgesetz für Westdeutschland beschlossen. Während der 16stündigen Debatte wurde eindeutig enthüllt, daß die Bonner 500 000-Mann- Wehrpflichtarmee ein Bestandteil der Atomkriegsplanung der NATO bildet ...

• rgen /

  im MTS-Bereich der letzte Raps gemäht sein, wenn kein Körnerverlust eintreten soll. Erschwert wird die Arbeit durch die unbeständige Witterung. Diesen Schwierigkeiten muß man aber während der Mahd und Ernte der Ölfrüchte Rechnung tragen. Gerade weil das Bindern im MTS- Bereich Martinskirchen schon mehrmals unterbrochen werden mußte, da Regenschauer fielen, ist notwendig, mit jeder Minute zu geizen ...

• Sorbisches Volkstreffen in Bautzen

  Fred Oelßner überbrachte Grüße von Partei und Regierung

  Bautzen (Eig. Ber.). Im festlich geschmückten Bautzen sind Sorben und Deutsche zusammengekommen, um gemeinsam das zweite sorbische Volkstreffen zu feiern. Über 50 000 Gäste erwartet die Stadt in diesen Tagen, vorwiegend Delegationen aus Dörfern des sorbischen Sprachgebietes. Das Treffen wurde am Sonnabend vom Bundesvorsitzenden der Domowina, Kurt Krenz, eröffnet ...

• Das stünde Westdeutschland bevor

  wenn die NATO-Pläne, die die Aufstellung von 500 000 Wehrpflichtigen verlangen, Wirklichkeit würden. Der FDP-Abgeordnete Mende sagte dazu am Freitag im Bundestag: „Fachleute haben ausgerechnet: Wenn heute auf dem Gebiet der Bundesrepublik, etwa in Düsseldorf, eine Wasserstoffbombe fiele . . ., dann würde ein 165 km langer und 35 km breiter Vernichtungsraum entstehen ...

• Die Mahd der Ölfrüchte ist im Gange

  sofort mit Zwischenfrucht bestellt.

  agreiche Ernt Die Rübsen- und Rapsmahd hat in vielen Kreisen begonnen. Somit ist der Auftakt zur Ernte gegeben. Das Rattern der Erntemaschinen wird kaum noch verstummen, da in den nächsten Tagen die Wintergerste schnittreif sein wird. Anschließend werden auch die anderen Halmfrüchte nicht mehr auf sich warten lassen ...

• Dem Gestellungsbefehl entzogen

  Immer mehr westdeutsche Jugendliche kommen in die DDR

  Berlin (Eig. Ber.). 1365 Rückkehrer und Zuwanderer aus Westdeutschland haben sich im Monat Juni allein bei der Rückkehrerstelle in Berlin ■ C 2 gemeldet. Unter den Zuwanderern befanden sich 133 Jugendliche, die in Westdeutschland unmittelbar von der Wehrpflicht bedroht waren. Im gleichen Zeit-i räum sind in den Bezirk Schwerin 231 Personen, zum größten Teil im wehrpflichtigen Alter, zugezogen ...

• Siroky am Grabe Bieruts

  Warschau (ADN). Die tschechoslowakische Regierungsdelegation unter Leitung von Ministerpräsident Viliam Siroky, die am Freitag in Warschau eingetroffen war, stattete noch am gleichen Tage dem Vorsitzenden des Staatsrates der Volksrepublik Polen, Aleksander Zawadzki, und dem Vorsitzenden des Ministerrats, Jozef Cyrankiewicz, einen Besuch ab ...

• Touristen nach Ungarn

  Berlin (Eig. Ber.). Ein Abkommen über den Austausch von Touristengruppen wurde mit der Volksrepublik Ungarn am 6. Juli abge-i schlössen. Jeweils werden 500 Touristen, und zwar Fußwandergruppen, ausgetauscht, die zwölf Tage in der Deutschen Demokratischen Republik bzw. in der Volksrepublik Ungarn in der Zeit von Juli bis Anfang Oktober verbringen werden ...

• Delegation nach Ulan-Bator

  Berlin (ADN). Eine Regierungsdelegation der DDR, die an den Feierlichkeiten zum 35. Jahrestag der mongolischen Volksrevolution in Ulan-Bator teilnehmen wird, trat am Sonnabend vom Flugplatz Schönefeld die Reise an.

• Die Wehrpflicht muß fallen

  eIra Parlament ■wenden 'wir degen"* sagte ein adenauertreuer Bundestagsabgeordneter, ^im Lande fängt der Kampf erst an." Damit hat er recht Er weiß sehr gut, daß seine Wähler ihn niemals beauf-* tragt haben, sich für die Wehrpflicht einzusetzen* Er weiß, daß er gegen den Willen des Volkes und auch seiner Wähler stimmte, und er ist sich klar, daß sich durch die* een Beschluß der gegenwärtigen Bundestagsmehrheit niemand verpflichtet fühlen wird ...

• Deutsche und Sorben Hand in Hand

  Zum zweiten sorbischen Volkstreffen in Bautzen

  der Meisterbauer Max Pollack aua Weisskollm und der Vorsitzende der LPG Dubring, Jakob Lullacki Viele Beschlüsse und Maßnahmen der Volksvertretungen und Räte in den zweisprachigen Kreisen und Gemeinden helfen mit, die Interessen der Sorben zu wahren; So faßte der Kreistag Calau im vergangenen Jahr einen ...

• Erklärung Ollenhauers am Schluß der Bundestagsdebatte Z Abgeordnete Lüders: Politischer Selbstmord

  Bonn (ADN / Eig; Ber.); Nach IGstündigem, oft dramatischem Verlauf der Debatte über das IVehrpflichtgesetz haben die Abgeordneten der drei Adenauer-Partien im Bundestag, der CDU/CSU» ler faschistischen DP und der FVP, un Sonnabend früh um 3.40 Uhr »egen den ausgesprochenen Willen les deutschen Volkes ...

• Bonner Wehrgesetz

  DDR* mit der Bundesrepublik eia Abkommen über den Verzicht auf die Wehrpflicht in beiden deutschen Staaten und über die Einschränkung der Streitkräfte abzuschließen. „Daß durch die Einführung der Wehrpflicht die Spaltung Deutschlands erneut vertieft wird", so kommentiert die „Westfälische Rundschau", „interessierte die CDU und ihre Gefolgsparteien kaum ...

• Vierhundert Schnellschmelzen

  SM-Ofen IV gibt 12 Tonnen Stahl stündlich im Wettbewerb der Brandenburger Kumpel

  Brandenburg (WM / Eig. Ber.); 8012 Tonnen Rohstahl schmolzen die Kumpel von Brandenburg über den Plan des II. Quartals 1956. Sie lösen damit vorbildlich ihre Verpflichtung ein, dem Maschinenbau mehr Stahl zur Verfügung zu stellen; Der Erfolg ist der guten Zusammenarbeit des gesamten Be-^ triebskollektivs ...

• Die Unterschrift des Bischofs

  Am Freitag konnten die Zeitungen berichten, daß auch Bischof D. Dr. Dibelius seine Unterschrift unter die Entschließung gesetzt hatte, in der eine Delegation der jüngsten Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands beauftragt wurde, bei der Regierung in Bonn die kirchlichen „Bedenken gegen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht" vorzutragen ...

• Stahlindustrie erhöht Preise

  In Vorbereitung des Bonner Rüstungsgeschäfts / Konsumgüter ebenfalls weiter verteuert

  Bonn (Eig. Ber.). Mit einer weiteren Erhöhung der Stahlpreise zwischen 15 und 25 D-Mark je Tonne wollen sich die westdeutschen RüstungsindustrieUen schon vor dem Anlaufen der völligen Rüstungsproduktion in ihren Betrieben Garantien für Höchstprofite schaffen; Wie die westdeutsche Nachrichtenagentur DPA dazu meldet, ist mit der Stahlpreiserhöhung in der kommenden Woche zu rechnen ...

• ScIiIuBplädoyers der Verleidiqer in Karlsruhe

  Führende franzosische Genossen nahmen an der Verhandlung teil Karlsruhe (ADN). Im Hochverratsprozeß gegen fünf führende Funktionäre der KPD vor dem 6. Strafsenat des Bundesgerichtshofes hielten am Freitag die Verteidiger ihre Schlußplädoyers. Im Zuhörerraum hatten neben einer Frauendelegation aus Heidelberg ...

• Die Spaltung vertieft

  Presse stimmen zum

  Was sich in der Nacht vom 6. zum 7. Juli im Bonner Bundestag vollzog, daß nämlich eine Bundestagsmehrheit, die sich auf keine Mehrheit im Volke stützt, das Wehrpflichtgesetz für Westdeutschland annahm, wird von zahlreichem einflußreichen Zeitungen vor allem als ein gegen die Wiedervereinigung Deutschlands ...

• Neue Entlassungen bei Goliath

  Auch NSU und Fichtel und Sachs AG von Absatzkrise erfaßt

  Bremen (ADN). 49 Arbeiter werden im Laufe der ersten Juliwoche bei den Bremer Goliath-Automobilwerken entlassen, berichtet die Bremer Zeitung „Tribüne der Demokratie". Seit dem 1. Juli werden im dem Werk, das zum Borgward- Konzern gehört, wegen schlechter Absatzlage täglich drei Wagen weniger hergestellt Die Entlassungswelle läuft inner-* halb der Borgward-Gruppe schon seit Mitte vergangenen Monats ...

• DEFA-Film von f ean Paul Sartre nnd Arthur Miller

  Berlin (Eig. Ben). Die Vorbereitungen für die gemeinsame Verfilmung der „Hexen von Salem", einem Schauspiel des amerikanischen Dramatikers Arthur Miller* haben bei der französischen Filmgesellschaft CICC films Borderie und bei der DEFA Berlin begonnen; Das Drehbuch schrieb Jean Paul Sartre. Die Außenaufnahmen ...

• „Klatschring" auf Agentenfang

  Neue Werbemethoden westlicher Spionagezcntralen

  Magdeburg (ADN); Einer neuen Methode der Werbung bedienen sich die Agentenzentralen in Westdeutschland mit brieflichen Aufforderungen, dem sogenannten internationalen „Klatschring" beizutreten; So erhielt der Arbeitsdirektor des VEB Bau Magdeburg, Kleemann, ein Schreiben aus Karlsruhe, in dem mit der Werbung geschickt belanglose Mitteilungen über bekannte Persönlichkeiten, wie Filmschauspieler und Sportler, eingeflochten sind ...

• Volkspolizist angegriffen

  Berlin (ADN). Bei einer Ausweiskontrolle auf dem Pappelplatz jvurde am Sonnabend früh gegen 2.15 Uhr ein Berliner Volkspolizist tätlich von dem 43jährigen Erwin Conrad, wohnhaft im westberliner Bezirk Wedding, Gartenstraße 49, angegriffen. Conrad versuchte, dem Volkspolizisten die Dienstwaffe aus der Tasche zu entwenden ...

• Journalisten trafen Heimreise an

  Berlin (ADN); In diesen Tagen hat eine Gruppe ausländischer Journalisten nach mehrwöchigem Aufenthalt in der DDR die Heimreise angetreten. Die aus Brasilien, Ceylon, Chile, Mexiko, Syrien und aus dem Sudan kommenden Journalisten waren Gäste des Verbandes der Deutschen Presse. Während ihres Aufenthaltes in der DDR besuchten sie Kulturstätten in Potsdam, Dresden, Weimar, Gotha* Naumburg, Erfurt und Eisenach ...

• Westdeutsche Dozenten in Jena

  Jena (ADN/Eig; Ber.). Etwa SO Dozenten aus Westdeutschland haben in diesem Jahr bereits Gastvorlesungen an der Friedrich- Schiller-Universität in Jena gehalten; Zwischen den Universitäten Jena und Tübingen findet ein regelmäßiger Austausch von Studentendelegationen statt. Tübinger Studenten führten als Gäste ihrer Kommilitonen von Jena aus Exkursionen durch ...

• KPD-Redafeleur verurteilt

  Frankentbai (ADN). Den Redakteur von „Unser Tag", Kurt Quadflieg, verurteilte die Erste Große Strafkammer des Landgerichts Frankenthal zu einem Monat Gefängnis, weil teUnser Tag" am 8. Juni 1955 mehrere in Worms und Mainz gemalte Losungen veröffentlicht hatte, in denen Freiheit für Jupp Angenfort gefordert ...

• i.

  Die internationalen Ereignisse der letzten Monate bestätigen, daß das sozialistische Lager immer stärker wird und die Aussichten für eine weitere Minderung der internationalen Spannungen und eine wirksame Sicherung des Friedens immer günstiger werden. Selbstverständlich sind die Kräfte der Reaktion, ...

• Columbus oder Eröffnun; des indischen Zeitalters Ein Schauspiel von Peter Hacks im Deutschen Theater

  Spanien, Santa Fe 1491. Ein Mann namens Columbus bittet um Audienz bei der Königin Isabella, nachdem er an vielen Höfen Europas abgewiesen wurde. Er hat nichts Geringeres vor, als den westlichen Seeweg nach Indien zu suchen und zu finden, denn, das ist seine Behauptung: die Erde ist eine Kugel. Gelächter, Kopfschütteln, Erschrecken ...

• FernmeMewesen mit moderner Technik

  Es «vird dem Laien nicht ohne Weiteres verständlich sein, daß die Direktive der 3. Parteikonferenz der SED der drahtgebundenen Fernmeldetechnik einen breiten Raum widmet. So mancher ist geneigt, diesen Teil der Fernmeldetechnik als technisch überholt anzusehen. Das trifft jedoch nicht zu; Es ist durchaus möglich, auf diesem Gebiet einen wesentlich höheren Stand der Technik zu erreichen ...

• DIE FILMKUNST KAM ZU KURZ

  Die Filmfestspiele in Westberlin sind beendet. Das hektische Geschrei der Autogrammjäger auf dem Kurfürstendamm ist verstummt. Die Filmstars Miß X. und Mister Y. aus XYZ haben ihre Koffer gepackt und sind zur nächsten Veranstaltung abgereist. Es scheint, als wären alle Beteiligten auf ihre Kosten gekommen — doch es scheint nur so ...

• Diskussion über ^Westdeutschland I

  Eine Zuschrift des Genossen Prof. Dr. Fritz Behrens

  zu polemisieren, die ich überhaupt nicht geschrieben habe. Selbstverständlich bin ich weder auf das „Wirtschaftswunder" hereingefallen noch durch Legenden irregeführt worden, sondern ich habe im genauen Gegenteil die Überlegenheit unserer sozialistischen Produktionsverhältnisse über die in Westdeutschland ...

• Auf das Verändern kommt es an

  „Ich wollte seine Kraft und sein Selbstvertrauen darstellen", hat Lawrence Bradshaw, ein bekannter britischer Bildhauer, über die etwa zwei Meter hohe Bronzebüste gesagt, die er im Auftrage des Marx-Monument-Komitees schuf. Die bürgerliche Zeitung „Manchester Guardian" stellte fest, daß das Marx-Monument „Elemente von Größe enthält" ...

• Ein Kapitel Mieten

  Wer Hampstead am Rande der schonen Hampstead Heide kennenlernt, versteht die Freude der Marxens, dieser dunklen, feuchten und dazu sehr lebhaften Dean Street mitten im Westend Londons zu entgehen. Grafton Terrace Nr. 46, das für drei Jahre Heim der Marxens wurde, liegt in jenem Ortsteil Londons, dem nachgesagt wird, daß er die Atmosphäre eines Dorfes sich erhalten habe ...

• Von den Chartisten bis zur „Iskra"

  Der Generalrat tagte an verschiedenen Stellen Londons. Dort, wo einst in der St. Martins Hall am 28. September 1864 die Gründung der Internationalen Arbeiter-Assoziation stattfand, erhebt sich heute das Riesengebäude von Odhams Press, jenem Pressekonzern, dem u. a. 51 Prozent der Anteile am „Daily Herald", dem Organ derLabour Party, gehören ...

• Im Londoner „Quartier Latin"

  Beginnen wir in Chelsea, im Südwesten Londons, dem Stadtteil, von dem man sagt, daß er dem Pariser „Quartier Latin" ähnele. Hier lebt ein bedeutender Teil der Künstlerwelt. Beachtlich ist hier die Zahl der Kunst- und Antiquitätenhandlungen. Biegt man aus der Königsstraße in den Anderson-Weg ein, so steht der Besucher — falls er die Nummer 4 kennt — vor dem Hause, das die Zuflucht der Familie Marx nach ihrer Übersiedlung vom Kontinent am 15 ...

• Der Rock im Pfandhaus

  Die Schattenseiten der Wohnung und des Lebens in der Dean Street Nr. 28 dürfen nicht verschwiegen werden. Oft wanderte der Rock von Karl Marx ins Pfandhaus. Manchmal war kein Papier im Hause, einfach weil es an Geld mangelte, und zuweilen hatte der Journalist Karl Marx nicht die wenigen Pence, um sich Zeitungen kaufen zu können, die er für seine Arbeit unbedingt benötigte ...

• VON WERNER GOLDSTEIN

  sprengten Mitgliedern des Bundes der Kommunisten zu helfen und nicht zuletzt die Gründung der Zeitschrift „Neue Rheinische Zeitung" vorzubereiten. Für sie mußte Marx überall Geldgeber suchen, nachdem er selbst den Rest seines Vermögens für die Herausgabe der Zeitschrift geopfert hatte. Bei Köhler in Hamburg sollte gedruckt werden ...

• Von Chelsea nach Hampstead

  Ein Bummel durch London auf den Spuren von Karl Marx

  ■p's ist für den Besucher der Zehnmillionenstadt ■*-* London von großer Hilfe, in den Baedeker zu schauen, jenes weltberühmte und immer wieder neue Reisehandbuch. Mit zwei Sternen, also als sehr wichtig und sehenswert gekennzeichnet, sind da der Tower, die alte Burg Londons, und Buckingham Palace, wo zuweilen die Königin Elizabeth wohnt ...

• Und schließlich Highgate Friedhof

  „Highgate ist ein Dorf des 18. Jahrhunderts trotz seiner modernen luxuriösen Wohnblocks geblieben. In der Swains Allee befindet sich der Friedhof mit seinen phantasievollen Grabdenkmälern und Familiengruften, in denen viele hervorragende Londoner ruhen", lesen wir im Reiseführer. Wer als Deutscher diesen Friedhof betritt, ist überrascht ...

• ten. daß er mit seinen

  drei Kindern in diesem Raum Hühpferd spielte. Hier schrieb er an seinem Werk „Der 18. Brumaire des Louis Bonaparte", und hier entstand auch die „Kritik der politischen Ökonomie" Bis in den Morgen hinein studierte der große Deutsche in diesen beengten Räumlichkeiten die Klassiker der bürgerlichen Ökonomie Smith, Ricardo und einen großen Teil jener 1500 Bücher, die Material zum „Kapital" lieferten ...

• Farewell Leicester Square

  Als Vergnügungszentrum Londons war Leicester Square um die Jahrhundertwende bekannt. „Farewell Leicester Square" sangen englische Soldaten wehmütig, wenn sie wieder ins Truppenlager nach Tipperary (Irland) zurück mußten. Den Rekruten von heute geht es nicht viel besser. Wir sahen viele junge Männer in Uniform, denen durchaus nicht klar ist, was ihnen das Morgen bringt ...

• Wenn auch die Gedenktafel fehlt

  Frau Edwards und Frau Gourt, die heute hier wohnen, können uns wenig darüber sagen, was sich vor mehr als 70 Jahren im Hause Nr. 41 zugetragen hat. „Gewiß, hier hat der Philosoph Mister Marx gewohnt. Dort", und sie zeigten auf eine Stelle an der Hausfront, die sich einen Schatten heller aus dem Dunkelgrau des Stuckes heraushob, „hat vor nicht allzu langer Zeit noch eine Gedenktafel gehangen ...

• Beim Registrar von St. Luke, Chelsea

  Dieser erste Wohnsitz der Marx-Familie in London war bis vor kurzem kaum bekannt. Erst langes Forschen englischer Freunde hat das Haus ausfindig gemacht. Ein Besuch auf dem Standesamt von St. Luke, Chelsea, gab endlich den notwendigen Hinweis. Der Registrar, Mr. William Laxner, hatte am 12. Dezember 1849 säuberlich, beinahe pedantisch, die Geburtsurkunde für Henry Edward Guy (boy) ausgestellt ...

• Dean Street Nr. 28

  Vom Leicester Square zur Dean Street und zum Soho Square ist es nicht weit. Während dort die Filme erstaufgeführt werden, werden sie in der Dean Street beziehungsweise am Soho Square, wo alle großen aus- und inländischen Filmgesellschaften, Produktions- und Verleihgesellschaften zu Hause sind, ausgehandelt ...

• Das Marx-Monument auf dem' HighgMe-Friedhof

  „Ich wollte seine Kraft und sein Selbstvertrauen darstellen, sagte der Bildhauer Lawrence Bradshaw, der im Auftrage des Marx-Monument-Comitees das Denkmal schuf kratie denken. Marx lag die deutsche Arbeiterbewegung naturgemäß besonders am Herzen, und als Sekretär für Deutschland im Generalrat übte er maßgebenden Einfluß auf ihre Entwicklung aus ...

• Die Weimarer Beiträgeceine bedeutende Zeitschrift

  Die marxistische Literaturwissenschaft der Deutschen Demokratischen Republik entbehrte bis vor einigen Monaten eine wissenschaftliche Zeitschrift, die sich ausschließlich Problemen der Literaturtheorie und der Geschichte der deutschen Literatur widmete. Dieser fühlbare Mangel hinderte nicht nur die Fachkreise, ...

• Darüber wächst kein Gras

  Roman. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale), 1956. 398 S., Ganzleinen, 6,50 DM. Bücher, in denen sich das Leben der Deutschen Demokratischen Republik nicht nur als Kulisse spiegelt, sondern deren Handlung aus der Problematik und den Widersprüchen unserer gesellschaftlichen Entwicklung entstehen, notwendig ergibt und künstlerisch überzeugt, sind in der neuen deutschen Literatur noch nicht sehr zahlreich ...

• NEUE

  NATALIA ROLLECZEK: Der hölzerne Rosenkranz

  Erzählungen. Aus dem Polnischen übertragen von Elisabeth Szubert. Illustriert von Ursula Matheuer-Neustädt. Verlag Neues Leben, Berlin, 1956. 367 S., Halbleinen, 5,90 DM. Die Erinnerungen an ihre Kindheit, die Natalia Rolleczek in den drei Erzählungen dieses Buches festgehalten hat, sind mehr als ein Bericht von privaten Erlebnissen der polnischen Autorin ...

• SOEBEN ERSCHIENEN

  Götz R. Richter: Savvy, der Reis-Shopper. Die Abenteuer eines Negerjungen vom Stamme der Basa-Kru. Mit Illustrationen von Kurt Zimmermann. Für den Leser von 12 Jahren an. Der Kinderbuchverlag, Berlin. 260 S., Halbleinen, 5,40 DM. Max Zimmering: Die unfreiwillige Weltreise. Mit Illustrationen von Ernst Jazdzewski ...

• BÜCHER

  Umwelt betrachtet und wertet. In den Kindern lebt etwas von der inneren Schönheit und der Schwermut Tschechowscher Gestalten, sie sind voller Pläne und rührender Aktivität, sie sind begabt und fleißig, und doch verkümmert ihre Begabung und zerschellt ihr sinnvolles Bemühen an einer widersinnigen Welt ...

• RENATO GUTTUSO

  Die erste Fassung seiner „Landbesetzung" befindet sich im Besitz der Deutschen Akademie der Künste, deren korrespondierendes Mitglied Guttuso ist. Es ist ein großes Bild. Vor zwei Jahren erregte er auf der Biennale in Venedig berechtigtes Aufsehen durch sein noch größeres kritisches Gemälde „Boogie Woogie in Rom" ...

• Das Vöglein Glück

  und viele andere tschechische Märchen

  Die Auswahl der Märchen erfolgte durch das Arbeitskollektiv des Lehrstuhles für die tschechische Sprache und Literatur an der Pädagogischen Hochschule in Prag. Übersetzt von Pavel Eisner. Illustrationen von Otto Schubert. Altberliner Verlag Lude Groszer, Berlin, 1955. 204 S., Ganzleinen, 5,60 DM. Der ...

• Eine Einführung in die spezielle Relativitätstheorie

  Prof. Dr. Achilles Papapetrou, „Spezielle Relativitätstheorie". VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften. 170 S., 16 Abb., Gr. 8 , Ln., 15,80 DM. Mit der Herausgabe dieses Werkes hat sich Prof. Papapetrou zweifellos ein großes Verdienst erworben. Mit der Inbetriebnahme des ersten Atomkraftwerkes der Welt in der Sowjetunion im Juni 1954 ist die Menschheit in ein neues technisches Zeitalter eingetreten, hat die Entwicklung der Produktivkräfte einen qualitativen Sprung vollzogen ...

• Träger der Leibniz-Medaille 1956

  Die Leibniz-Medaille, deren Verleihung ein traditionelles Recht der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin ist, wird Einzelpersonen oder Arbeitsgemeinschaften als Anerkennung für verdienstvolle wissenschaftliche Leistungen oder als Auszeichnung für Arbeiten zugesprochen, die in ihrer Eigenart für den Fortschritt oder die Vollendung deutscher wissenschaftlicher Unternehmungen entscheidend waren ...

• Verhältnis Naturwissenschaften — Philosophie

  Es ist hier nicht erforderlich, auf die Details der Lyssenkoschen Thesen einzugehen. Wichtig ist das Ergebnis, daß es neben einem Dogmatismus, der durch unzuverlässige Verallgemeinerung und Übertreibung richtiger Einzelerkenntnisse zustande kommt, auch einen Dogmatismus gibt, der gar nicht aus dem Stand ...

• Der dialektische Materialismus ist undogmatisch

  Die Philosophie ist, wenn wir von der 'besonderen Behandlung ihrer Geschichte und von der noch längst nicht abgeschlossenen schöpferischen Auseinandersetzung mit dem Idealismus und den Ideologien absehen, keine spezielle Wissenschaft mit einem bestimmten Gegenstand. Sie hat alle Gegenstände zum Gegenstand, aber diese wiederum nur vermittels aller anderen einzelnen Wissenschaften von diesen Gegenständen ...

• Beispiel Lyssenko

  Der wissenschaftliche Meinungsstreit als die aktive, vorantreibende Kraft der Entwicklung ist der Todfeind des Dogmatismus. Man darf aber deshalb nicht in den Fehler verfallen, im Kampf gegen den Dogmatismus die Beständigkeit und Wahrheit wissenschaftlicher Erkenntnis überhaupt zu bestreiten. Dies würde in gefährlicher Weise einem Relativismus und Agnostizismus Vorschub leisten, der schließlich jede allgemeine Erkenntnis für ein Dogma erklärt ...

• Voraussetzungen des echten Meinungsstreites

  Die entscheidende Grundlage eines wirklich produktiven, schöpferischen Meinungsstreits ist die Respektierung aller ernsthaften und sachlichen von der Gegenseite vorgebrachten Gegenargumente — ja mehr noch, die Respektierung der Gegenansicht. Denn selbstverständlich wird der bisher erreichte wissenschaftliche Standpunkt durch keine neue Erkenntnis jemals völlig negiert und außer Kraft gesetzt ...

• Konterfei des Dogmatikers

  Allem Neuen, stark und frisch Hervorbrechenden ist als ein Merkmal seiner Stärke eine eigenartige Weichheit und Plastizität zu eigen, dank welcher das Neue dem alten Erstarrten überlegen ist. Ideen und Ansichten, die sich erschöpft haben und nicht mehr die Kraft besitzen, mit dem Problemen fertig zu werden, die auf der Tagesordnung stehen, muten an wie Versteinerungen, Fossilien, die nur noch die zurückgebliebene leblose Hülle ursprünglichen Lebens sind ...

• Meinungsstreit fördert

  di e Wi ssen scha ften Idealistische Wurzeln des Dogmatismus / Erstarrung hindert wissenschaftliche Erkenntnis / Von Prof. Dr. Robert Havemann

  X7on Heraklit stammt das Wort: „Der Streit ist " der Vater aller Dinge", ein Wort, das reaktionäre Engstirnigkeit bis zur Umfälschung eingeengt hat in: Der Krieg ist der Vater aller Dinge. Heraklits Gedanken simd tiefer. Sie umfassen die Natur wie auch den Menschen. Aus dem Streit und Widerstreit in den Dingen erwächst die Kraft, die alles treibt und bewegt ...

• Der bekehrte Fliederdieb

  Frauenausschuß im VEB Bergmann-Borsig hilft Erziehungssorgen lindern

  Mutter wird für alles verantwortlich gemacht: daß der Tisch mit leckeren Dingen gedeckt ist, daß die Kleidung in Ordnung ist, daß morgens keiner verschläft, tausend Kleinigkeiten hängen ihr an. Und manchmal scheint es dabei so, als seien die Kinder für all die mütterliche Liebe und Geduld nicht dankbar genug ...

• Pikante und süße Quarkgerichte

  Quark, auch Topfen genannt, ist Frischkäse, das heißt ein Käse ohne Reifung. In dieser Form, in der er kaum Eigengeschmack aufweist, wird er zu einem unserer abwechslungsreichsten Nahrungsmittel. Quark ist leicht verdaulich, wird auch von empfindlichen Menschen gut vertragen und sollte wegen seines hohen Milcheiweißgehaltes keinesfalls im Küchenzettel fehlen ...

• Eine schneidige Angriffspartie

  Die französische Verteidigung zählt zu den beschwerlichsten im Schachkampf, weil sie dem Anziehenden in der Eröffnungsphase einen Raumvorteil einräumt. Es ist daher verständlich, daß geniale Angriffsspieler nicht selten schneidige Angriffspartien gegen Französisch zuwege bringen. Die folgende Partie aus einem jugoslawischen Turnier ist hierfür ein schönes Beispiel ...

• Gardinen verschönern unser Zimmer

  Wie nicht jede Frau das gleiche Kleid tragen kann, so verträgt nicht jedes Zimmer die gleichen Gardinen. Mit Gardinen können wir nur etwas aus einem Raum machen, wenn wir uns nach seinen Abmessungen, nach dem darinstehenden Mobiliar und in einer Reihe von Fällen sogar nach der Fensteraussicht richten, besonders bezüglich der Farben ...

• Kosmetischer Ratschlag

  Körperpflege und Kosmetik ist kein Luxus und muß deshalb in unserem Leben mehr Beachtung finden als bisher. Das Reinigen der Haut abends von Staub und Schmutz ist das wichtigste! Wasser und Seife ist wohl ein wichtiges Reinigungsmittel, aber nicht für jede Haut. Nur eine sehr fettige Haut können wir mit Wasser und Seife waschen ...

• Und wieder blühen die-Rosen

  Rosen blühen in Gärten und Parks oft schon Ende Mai als hochwachsende Wild- und Parkrosen, die ebenso wie die Kletterrosen oft in ganzen Büscheln am Strauch sitzen, als niedrige Büsche, oder als Halb- und Hochstämme gezogene Edelrosen mit Blüten von unerhörter Schönheit in Form, Farbe und köstlichem Duft, so daß man sich kaum trennen kann,von ihrem Anblick ...

• KREUZWORTRÄTSEL

  Waagerecht: 1. Kartenspiel, 4. zeitgenössischer deutscher Dichter, 8. Handelsplatz, 10. sächsische Stadt an der Elbe, 12. deutscher Maler und Grafiker (1868—1932), 13. Gaststätte, 14. junger Mensch, 15. Tonkunst, 18. Sternbild, 21. Beherbergung mit Verpflegung, 22. Hauptstadt Ägyptens, 23. amerikanischer humoristischer Schriftsteller (1835 bis 1910), 24 ...

• QUARKSPEISE MIT SCHWARZBROT UND

  OBST- 300 g Quark mit etwas Milch, 1 Eigelb und Zucker (nach Geschmack) schaumig rühren und mit 120 g altbackenem, feingeriebenem Schwarzbrot mischen. Den steifen Eischnee einziehen, in eine Glasschüssel füllen und mit rohem, gezuckertem Obst bedecken. ROHKOST-QUARK: 500 g Quark mit Milch glattrühren und mit kleingeschnittenen Radieschen, geraspelten Mohrrüben oder Karotten und reichlich gehacktem Schnittlauch mischen ...

• VERSCHIEDENE BROTAUFSTRICHE MIT

  QUARK: Immer wird der Quark durch ein Sieb gestrichen und mit etwas Milch glatt.und sahnig gerührt. Natürlich darf er nicht zu dünn gehalten werden. Wir würzen ihn 1. mit einer Prise Salz, einer geriebenen Zwiebel und gehacktem Kümmel; 2. mit Tomatenmark, Salz und Zwiebeln; 3. mit Senf, Sardellen, Salz, Paprika und gehacktem Kümmel; 4 ...

• Commonwealth wird aktiv

  T\ ie Commonwealth-Konferenz, an •*-' der die Regierungschefs Englands, Australiens, Indiens, Neuseelands, Kanadas, Pakistans, Ceylons^ Rhodesiens und Südafrikas teilnahmen, ist am Freitag beendet worden. Sie trat zu einem äußerst wichtigen Zeitpunkt zusammen, und so nahm es nicht wunder, daß die Weltöffentlichkeit von ihr grundsätzliche Stellungnahmen zu den bewegenden Problemen unserer Zeit — friedliche Koexistenz, Abrüstung usw< — erwartete ...

• Rauschgiftskandale—politische Mittel Fanfanis

  Mindestens seit fünf oder sechs Jahren kennt die Polizei schon die Namen und Gewohnheiten der Rauschgifthelden Italiens. In den Nachtlokalen Roms, die Rauschgift ebenso führen wie Martell und Whisky, kennen sich die Polizeibeamten sehr gut aus. Die Rauschgift-Bewegung wird auf Schritt und Tritt von den Finanzbehörden verfolgt ...

• USA mit leeren Händen

  i BHiMinnniTininnMiinHniiiiHMiMiiiiniiMnMnuTmiHiiiiiiiiiinMnuniiniiiHimiiiM»niiiiimiiii!iiiniiiiirini!iiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiuiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiJiii Ü jEfininnniuiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiuiiiB George F. Kennan fordert Kurswechsel in Wa

  Der ehemalige USA-Botschafter ta Moskau, George F. Kerman, fordert in einem von der „U. S. News and World Report" veröffentlichten Artikel die Wiederherstellung normaler Beziehungen zur Sowjetunion und verurteilt, daß die USA- Außenpolitik dem Wunsch der Menschheit nach Entspannung mit leeren Händen ...

• Nehru weist Dulles in die Schranken

  Indiens Premier verteidigt Neutralität % USA-Ausschuß kürzt militärische Auslandshilfe um 40 Prozent

  Der Ausschuß lehnte die von der Regierung geforderten 4,9 Milliarden Dollar rundweg ab und strich die Vorlage auf 3,666 Milliarden zusammen; das sind sogar noch 300 Millionen Dollar weniger als die bereits vom Repräsentantenhaus selbst gekürzte Summe. In politischen Kreisen hat dabei besondere Beachtung gefunden, daß vor allem die von der Regierung verlangten 3,166 Milliarden Dollar für militärische Auslandshilfe u m nahezu 4 0-Prozent auf 1,930 Milliarden zusammengestrichen wurden ...

• Besuche der Freundschaft

  Kim Ir Sen und Prinz Sihanouk in Moskau / Hammarskjoeld und Kronprinz El-Badr in Prag

  Moskau (ADN). Der Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR, N. A. Bulganin, empfing am Sonnabend die unter Leitung des Vorsitzenden des Ministerkabinetts der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, Kim Ir Sen, gegenwärtig in Moskau weilende koreanische Regierungsdelegation. An dem Empfang nahmen Außenminister Schepilow und der sowjetische Botschafter in der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, Iwanow, teil ...

• Washington droht mit Taft-Hartley-Gesetz

  AFL-CIO mit Stahlarbeitern solidarisch / Streiks in England und Norwegen

  New York (ADN/Eig. Ber.). Der Streik der 650 000 USA-Stahlarbeiter, der nun schon seit einer Woche geführt wird, wurde mit ungebrochener Entschlossenheit fortgesetzt. Die Unternehmer antworteten mit weiteren Aussperrungen. Die Zahl der Entlassenen beträgt bereits mehr als 50 000. Der Präsident des Gewerkschaftsdachverbandes ...

• Repressalien gegen streikende Algerier

  Verhaftungen in Paris / Protestaktion gegen Steuererhöhungen

  Paris (Eig. Ber./ADN). 150 Algerier in Paris, die am Donnerstag gemeinsam mit Tausenden in Frankreich lebenden nordafrikanischen Arbeitern aus Solidarität mit dem Generalstreik in Algerien in den Ausstand getreten waren, sind inzwischen von der Polizei verhaftet worden. 16 Arbeiter sollen — laut AFP — vor Gericht gestellt werden ...

• Parteitag der KP Chinas einberufen

  Peking (ADN). Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas hat beschlossen, den 8. Parteitag der KP Chinas für den 15. September nach Peking einzuberufen. Als Tagesordnungspunkte sind vorgesehen: 1. Bericht über die Arbeit des ZK der Partei, 2. Bericht über die Revision des Parteistatuts, 3. Vorschläge für den zweiten Fünfjahrplan, 4 ...

• Kurz gemeldet

  Tschou En-lai empfing am Freitag eine Delegation von Juristen aus Brasilien, Argentinien und Chile. Einen Abschiedsempfang gab am Donnerstag die in China weilende finnische Parlamentsdelegation. Boykottiert wird das türkische Parlament von den Oppositionsparteien aus Protest gegen das Verbotsgesetz für Versammlungen und Demonstrationen ...

• Botschaft Ho Chi Minhs an ganz Vietnam

  Hanoi {ADN). Die Herstellung normaler Beziehungen zwischen beiden Teilen Vietnams und die Wiederherstellung der Einheit des Landes durch freie allgemeine Wahlen forderte der Präsident der Demokratischen Republik Vietnam, Ho Chi Minh, in einer Botschaft an das vietnamesische Volk. Den verschiedenen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Organisationen des Nordens und des Südens müsse die Möglichkeit zur Herstellung von Kontakten gegeben werden ...

• Atombombenopfer nach elf Jahren

  Tokio (ADN). Die 24jährige Japanerin Kimie Nakayama, die 1945 dem radioaktiven Regen ausgesetzt war, der nach dem Abwurf einer amerikanischen Atombombe auf Hiroshima niederging, ist jetzt an einer Leukämie gestorben, von der sie damals befallen wurde. Sie ist bereits das elfte Opfer der nachträglichen Folgen der Atombombenexplosion in Hiroshima vor eil Jahren ...