4. November

Ausgabe vom 27.01.1952

Seite 1
  • Die Erziehung der Jugend

    Die Ersiehung unserer Jugend zu gebildeten charaktervollen Menschen, bewußten Kämpfern im Geiste der Verteidigung des Friedens und der Demokratie ist eine außerordentlich wichtige Aufgabe. In die Herzen der Jugend, auf die die Kriegsbrandstifter als Kanonenfutter spekulieren, müssen wir die Liebe zum ...

  • Proteststurin gegen Adenauers Kriegskurs

    Die Werktätigen Westdeutschlands fordern energische Kampfmaßnahmen gegen Wehrgesetz und Generalkriegsvertrag

    Kassel (Eig.Ber.). Zu stürmischen Mißtrauens- und Protestkundgebungen gegen Fette, vom Hoff und ihren Kriegskurs kam es auf einer Massenversammlung von 1500 gewerkschaftlichen Vertrauensleuten und Betriebsräten bei der Firma Henschel in Kassel. „Fette und vom Hoff raus!", forderten die erregten Kundgebungsteilnehmer ...

  • Völker unterstützen Kampf gegen Remilitarisierung

    Grußbotschaft der KPF an die KPD / Demonstrationen gegen Adenauer in Israel

    Paris (ADN). Der Sekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs, Jacques D u c 1 o s , versicherte in einem Schreiben dem Parteivorstand der KPD die Solidarität des französischen Volkes mit den deutschen Männern und Frauen, die gegen die Umwandlung Westdeutschlands in eine Aggressionsbasis und einen Kriegsherd, in Europa kärnpfen ...

  • Zum 10. Jahrestag der Gründung der PPR

    ZK der SED an das ZK der Vereinigten Polnischen Arbeiterpartei

    An das Zentralkomitee der Vereinigten Polnischen Arbeiterpartei Warschau Liebe Genossen! Anläßlich der 10. Wiederkehr des Gründungstages der Polnischen Arbeiterpartei PPR entbieten wir Euch unsere herzlichsten revolutionären Kampfesgrüße. Mit Bewunderung verfolgten die deutschen Antifaschisten den heroischen ...

  • Ägyptens Volk fordert Waffen zur Befreiung

    Empörung über britisches Blutbad in Ismailia / Vorwürfe der Patrioten gegen Nahas Pascha

    Kairo (ADN/Eig. Ber.). Die Empörung über die Bluttat der britischen Interventen, die am Freitag in Ismailia mit einer großen Übermacht von Panzern und Artillerie ägyptische Polizei-Einheiten überfielen, 60 Personen töteten und 100 zum Teil schwer verletzten hat zu einer erheblichen Verstärkung der Widerstandsbewegung in Ägypten geführt ...

  • Konferenz derWirlschaftswissenschaftler eröffnet

    Berlin (Eig. Ber.). Unter Beteiligung von mehr als 300 Professoren, Dozenten, Assistenten der Wirtschaf tswiissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten, Vertretern der Fachministerien und Großbetriebe wurde am Sonnabendvormittag im Auditorium Maximum der Humboldt-Universität, Berlin, die zweitägige Konferenz der Wirtschaftswissenschaftler der DDR eröffnet ...

  • Bauabschnitte F-Süd und B-Süd begonnen

    Vollspurtrümmerbahn fährt ab 1. Februar / 3 Bagger am Block D-Nord

    Berlin (ADN). Die Arbeit an den Bauabschnitten F-Süd und B-Süd in der Stalinallee wird nunmehr aufgenommen. Am Block F-Süd, der 110 m lang sein wird, hat die volkseigene Berliner Bau-Union mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen. Am Block B-Süd, der eine Länge von 210 m aufweisen wird, bereiten die Bauarbeiter die Abräumung des Baugeländes vor ...

  • Straßenkampf in Tunis

    Tunis (ADN/Eig Ber.). Tunesische Freiheitskämpfer haben in den letzten 24 Stunden neue Aktionen gegen die Okkupanten durchgeführt. In Tunis kam es am Freitag zu einem Feuergefecht zwischen Demonstranten und der Kolonialpolizei. Die Polizeistation in Fonduk Djedid wurde von Freiheitskämpfern angegriffen ...

  • Zentralhaus für Laienkunst eröffnet

    Leipzig (Eig. Ber.). Am Freitag wurde mit einer Festveranstaltung in der Leipziger Kongreßhalle das Zentralhaus für Laienkunst eröffnet. Kulturschaffende, Laienkünstler und Werktätige, unter ihnen die Nationalpreisträger Wolfgang Langhoff, Franz Konwitschny, Ottmar Gerster und Juri] Winar, nahmen an dem Festakt teil ...

  • Lehr verhandelt mit Reuter über Berlins Rekrutenkontingent

    Berlin (Eig. Ber.). Zwischen Reuter, Stumm und Lehr haben in den letzten Tagen mehrfache Besprechungen über die Durchführung' der Rekrutierung und über die von Westberlin zu stellenden Kontingente an Truppen für die westdeutsche Söldnerarmee stattgefunden. Wie dazu aus Bonn verlautet, ist Lehr die Eröffnung der „Grünen Woche" ein willkommener Anlaß gewesen, nach Berlin zu kommen und diese Fragen mit Reuter zu besprechen, ohne dadurch sofort die westberliner Bevölkerung zu alarmieren ...

  • Bonn ganz auf Nazikurs

    Berlin (Eig. Ber.). „Der deutsche Beitrag ist unerläßlich und er m u ß vom Bundestag beschlossen werden", erklärte laut „Tag" am Freitag Adenauer vor dem Vorstand 4er CDU/CSU-Fraktion. Damit setzt Adehauer seine Politik der Mißachtung der Volksvertretung fort. Der Bundestag soll nur zu technischen Fragen Stellung nehmen ...

  • Fette hetzt Lehr auf die Gewerkschafter

    Polizeitruppen verhaften protestierende Arbeiter / Letzter Ausweg der verräterischen DGB-Führung

    Nürnberg (ADN). Am Sonnabend setzte Lehr erstmalig in Nürnberg Polizeitruppen ein, um den Proteststurm gegen die remilitarisierungfreundliche Politik der DGB- Führer Fette und vom Hoff zu brechen. Sieben Arbeiter der MAN- Werke wurden verhaftet, als sie vor den Toren der Fabrik Sonderblätter des „Bayerischen Volksechos" verteilten, in denen über die riesige Zahl von Protesten gegen die zustimmenden Äußerungen Fettes und vom Hoffs zum Wehrgesetz berichtet wurde ...

  • Zentralbüro der Deutschen Bauakademie gegründet

    Berlin (ADN)., Ein Zentralbüro, in dem alle wichtigen Abteilungen der Deutschen Bauakademie vertreten sind, ist auf Anweisung des Präsidenten der Deutschen Bauakademie Prof. Dr. Kurt Liebknecht gebildet worden. Das Büro wird von Prof. Paulick geleitet. Es wurde auf Anregung zahlreicher Fachleute gegründet und gewährleistet' eine Projektierung des Neuaufbaus von Berlin nach einheitlichen- Gesichtspunkten ...

  • Helene Wessel will Friedenskampf verstärken

    Düsseldorf (ADN). Weil sie als Mitbegründerin der „Notgemeinschaft für den Frieden Europas" verstärkt für die Sicherung des Friedens arbeiten will, hat Frau Helene Wessel den Vorsitz der Zentrumspartei niedergelegt. Wie der Bundesausschuß der Zentrumspartei bekanntgibt, lehnt die Partei eine militärische Dienstpflicht ab ...

Seite 2
  • Margarine oder „Wagenschmiere"?

    Was sagt das Ministerium für Handel und Versorgung dazu?

    „Unser Leben ist leichter geworden. Heute brauchen wir uns keine großen Sorgen mehr um das Essen zu machen." Mit Befriedigung stellte das Frau Witte in Luckenwalde fest, als wir uns mit ihr über ihr Leben, ihre Sorgen und Nöte unterhielten. Nachdenklich fragte sie uns jedoch nach einigem Zögern. „Aber muß denn die Margarine wirklich so furchtbar schlecht sein? Manche Frauen sagen beim Einkauf am Laden nur noch Wagenschmiere anstatt Margarine ...

  • Nicht täuschen lassen!

    Zu den Manövern der ertappten Remilitaristen

    Der Proteslsturm gegen Blanks Wehrgesetz und Fettes Zustimmung dazu hat die ersten, bedeutenden Erfolge gezeitigt. Die Adenauer und Lehr, die Schumacher und Fette sind verwirrt und in die Enge getrieben. Für sie hat sich bereits erwiesen: auf jenem schnurgeraden Wege, den sie in ihren teuflischen Hirnen erdachten, auf jenem heimtückischen Wege der unbemerkten Überrumpelung der westdeutschen Bevölkerung können sie ihre Kriegspläne nicht durchbringen ...

  • Berlin läßt sich von Reuter nicht betrügen

    Oberbürgermeister Ebert berichtete in Brandenburg über den Kampf gegen das Bonner Wehrgesetz

    Berlin (Eig. Ber.). Auf einer Großkundgebung der Nationalen Front in 4er Stadthalle Brandenburg machte Oberbürgermeister Friedrich Ebert am Freitag aufschlußreiche Ausführungen zu Reuters verlogener Behauptung, das Bonner Wehrgesetz werde auf Westberlin nicht angewandt. Schon jetzt hat sich in Westdeutschland und in Westberlin ein Sturm der Entrüstung insbesondere der arbeitenden Menschen, ihrer Frauen und Söhne gegen die Adenauersche Politik der Wehrpflicht und des Krieges erhoben ...

  • Eine Aufrüstung, die nichts kostet?

    Die Amerikaner haben zur Durchsetzung ihrer Knegsvorbereitungspläne jedem ihrer Agenten eine Aufgabe zugewiesen. Adenauer zum Beispiel soll den Generalkriegsvertrag im Bundestag durchpeitschen, die rechte DGB-Führung soll währenddessen die Massen täuschen und vom Widerstand abhalten. Dabei haben sich die Fette und vom Hoff ein geradezu epochemachendes „Argument" erdacht ...

  • Massenentlassungen in Westdeutschland

    Betriebsschließungen in Schneverding und ülzen / Kurzarbeit eingeführt / Folgen des Schuman-PIans

    Hamburg (ADN). Mit der Annahme des Schuman-Planes hat in der westdeutschen Friedensindustrie ein Massensterben der Betriebe begonnen. Von Betriebsschließungen und -einschränkungen sind alle Zweige der Friedensindustrie betroffen. In Schneverding wurden zwei Schuhfabriken und eine Keksfabrik stillgelegt ...

  • Abschied von Frida Rubiner

    Berlin (Eig. Ber.). Am gestrigen Sonnabend fand in der großen Halle des Krematoriums Baumschulenweg die Trauerfeier für unsere Genossin Frida Rubiner statt. Mit Genossen Wilhelm Pieck sind Vertreter des Politbüros, des Zentralkomitees der SED, der Parteihöchschule; der wissenschaftlichen Institutionen, Parteiorganisationen, der Presse und des Kulturlebens, alte Mitkämpfer und Freunde erschienen, um Frida Rtibiner die letzte Ehre zu erweisen ...

  • Britische Mütter fordern Frieden in Korea

    SpezialDläne von Peking und Wladiwostok bei USA-Fliegern gefunden

    London (ADN). Das britische Komitee des Internationalen Frauentages hat in einem Schreiben an die UN die sofortige Beendigung des Interventionskrieges in Korea gefordert. „Wir Mütter und Frauen fordern die Organisation der Vereinten Nationen auf, ihre Pflicht zur Erhaltung des Friedens zu erfüllen", heißt es in dem Schreiben ...

  • Meldungen aus dem In- und Ausland

    Die Hafenarbeiter in Massaua. dem größten Hafen der ehemaligen italienischen Kolonie Eritrea, sind zur Durchsetzung ihrer Lohnforderungen in den Streik getreten üfll die sowjetische» Spenden für die "Opfer der Überschwemmungskatastrophe in Italien totzuschweigen, ' verhindert die de-Gasperi-Regierüng ihre Verteilung Das faschistische Tito-Regime hat der in Jugoslawien lebenden bulgarischen Minderheit das Sprechen ihrer' Muttersprache verboten ...

  • Freundschafts- und Kampfesgrüße aus Lidice

    Prag (ADN). Das tschechoslowakische Friedenskomitee führte in Lidice eine Versammlung durch, bei der den Kindern dieses Dorfes, das 1942 von der SS dem Erdboden gleichgemacht und inzwischen wiederaufgebaut wurde, Geschenke des deutschen Friedenskomitees überreicht wurden. Die Frauen und Kinder von Lidice ...

  • Studenten erzwangen Strafverfahren gegen zwölf Polizisten

    Hamburg (ADN). Unter der Last der zahlreichen Widersprüche, in die sich die im Hamburger Studentenprozeß vernommenen Polizeibeamten verwickelten, mußte die Staatsanwaltschaft gegen zwölf an der Niederknüppelung der Studenten betelliste Polizisten ein Strafverfahren einleiten. Im Verlauf der bisherigen Beweisaufnahme wurde von den Studenten einwandfrei bewiesen, daß die Polizeiregimenter unter gröblichster Mißachtung der demokra!is"hen Grundrechte Gewalttätigkeiten verübten ...

  • 200 000 kg Zücker für die Hochwassergeschädigten

    Berlin (ADN). In solidarischer Verbundenheit mit den Opfern der Hochwasserkatastrophe in Oberitalien hat die Volkssolidarität der Deutschen Demokratischen Republik 200 000 kg Zucker zur Verfügung gestellt. Die Spende soll vor allem den Kindern der Hochwassergeschädigten zugutekommen.

  • Neue Opfer des Kumpelmordsystems

    ReckUnghausen (Eig. Ber.). Auf der Schachtanlage „Recklinghausen II" ging Im Revier I eine Strecke zu Bruch. Die Kumpel von „Recklinghausen II" haben durch dieses neue Unglück zwei Tote und vier verletzte Kameraden den Kriegsvorbereitungen opfern müssen.

Seite 3
  • Herr Wermann ...

    An welchem Schreibtisch Herr Wermann sein Dokument verfaßte, wissen wir nicht. Es ist anzunehmen, daß er in einem guteingerichteten Zimmer stand, neben vielen Möbeln, die mit Deckchen und Spitzen verziert waren, in dem viele Bilder hingen, das ausgestattet war mit Teppichen, Nippessachen, Portieren, Schnörkeln und all den Dingen, die wir heute als höchst überflüssig empfinden würden, in deren Umgebung sich aber der Briefschreiber gewiß sehr wohl fühlte und auf die er recht stolz war ...

  • ... und die Untertanen

    Die Untertanen! Ja, mit denen mußte man sich beträchtlich herumschlagen, wie es scheint. Die waren nämlich wach geworden. Sie rebellierten gegen die niedrigen Löhne, gegen die Obrigkeit, sie hatten schon etwas von Marx und Bebe! gehört, sie bestanden auf ihrem Recht, Versammlungen abzuhalten, in denen sie über ihre Sorgen sprechen und Beschlüsse fassen konnten ...

  • Die Fleischerzeitune war ihr Magenblatt

    Es ist auch sonst noch manches in dieser Zeitung interessant. Da wird zum Beispiel mitgeteilt, daß das „altersgraue Eckhaus an der Fischerstraße" der Verbreiterung des Mühlendamms zum Opfer fällt und von seinen Bewohnern, bis auf einen, bereits verlassen war. Das Gebäude war im Jahre 1687 errichtet worden, „gleichzeitig mit den Baulichkeiten des Mühlendammes, an Stelle der hölzernen Buden" Legen wir die „Vossische Zeitung" zur Seite, so interessant sie auch sonst noch ist ...

  • Vivat — Fortuna!

    Die Vermutung einer Nachrichtenagentur, daß die Herren Wermann und Rahm in der Lotterie gespielt, gewonnen und aus diesem Erlös die Baukosten für das Haus bestritten hätten, scheint nicht zu stimmen. Aber gute Kunden der „Casseler St. Martins-Lotterie" waren sie auf alle Fälle. Sie hätten sonst keinen Anlaß gehabt, ihrer Kassette ein großes, orangefarbenes Flugblatt des „Bank-Lotterie-Geschäfts von A ...

  • Gesund und glücklieh bleiben

    So haben wir, als wir die Kassette im Grundstein des ehemaligen Hauses Frankfurter Allee 115 öffneten, zugleich einen Blick in die Vergangenheit Berlins getan. An der gleichen Stelle in der heutigen Stalinallee haben sich jetzt wieder fleißige Menschen an die Arbeit gemacht, um neue, schönere Häuser zu errichten, und doch gibt es dabei einen großen Unterschied ...

  • 75 Jahre zurück

    In den Baugrund des künftigen neuen Wohnblocks in der Stalinallee wühlen sich die Bagger. Der Blick des Betrachters wandert über ein weites Gelände, das Arbeit, Frieden und Zukunft atmet. Es ist schwer, sich vorzustellen, daß hier schon einmal große, arächtige Häuser standen, erbaut von fleißigen Menschen, bewohnt von vielen tausend Berlinern, die ihre Stadt und ihre Heimat genau so heiß liebten, wie wir sie heute lieben, und die in diesen Häusern glückliche Stunden verlebten ...

  • ßöniftliA prtoilcftirtc äfcritmfAc Seitotm

    ^^^^§§^^S^^

    dem. So soll es ja wohl damals üblich gewesen sein, Glückliches Berlin! ,Sie werden hierdurch in Kenntnis gesetzt, daß die von Ihnen zum Sonntag dieses Monats, vormittags 10 Uhr, nach dem Lokale Tivoli einberufene öffentliche Maurerversammlung in Gemäßheit des Erlasses des Königlichen Staatsministeriums vom 11 ...

  • Zimmermeister Schlundt

    Aber blättern wir weiter in den Dokumenten. Der Zimmermeister F. Schlundt, der Erbauer des Hauses Frankfurter Allee 115, hatte auch noch etwas zu sagen, was er der Kassette anvertraute, nämlich: „Ich, der Erbauer dieses Hauses, Zimmermeister Friedrich Carl Ernst Schlundt, geboren 14. August 1853 zu Neubrandenburg in Mecklenburg-Strelitz, Sohn des Zimmergesellen Friedrich Schlundt, wurde mit der Firma F Wermann durch Erbauung der Häuser Frankfurter Allee 116, 116a und 118 bekannt ...

  • Der Hof...

    Glückliches Berlin? Na, Na! Der Berichter zweifelt daran und glaubt aus den Nachrichten der aufgefundenen „Königlich privilegierten Berlinischen Zeitung" vom 17. Mai 1886, (Vossische Zeitung), Abendausgabe, etwas anderes entnehmen zu können. Auf der ersten Seite dieser Zeitung nehmen — wie konnte es damals anders sein — die „Hofnachrichten" einen breiten Raum ein ...

  • Zwei Fleischermeister von Berlin...

    Dokumentenfund beim Neuaufbau der Stalinallee / Ein Blick zurück in das Berlin von 1886 / Von H.Ernst

    Nachrichtenbüros verbreiteten dieser Tage die Meldung, daß Bauarbeiter beim Ausschachten des Fundaments des neuen Wohnblocks E-Süd in der Stalinallee, mit dessen Bau jetzt begonnen wurde, eine Kassette zutage förderten, die bei der Grundsteinlegung des früheren Hauses Frankfurter Allee i±$ eingemauert ■worden war und Dokumente aus dem Jahre 1886 enthielt ...

Seite 4
  • Der Lehrer soll geachtet und unterstützt werden

    Ein weiterer wichtiger Punkt der Entschließung der Partei besagte, daß „von den Kreisleitungen die hohe und verantwortliche gesellschaftliche Funktion des Lehrers, ganz besonders auf dem Lande, oft sehr unterschätzt wird", und daß viele Leitungen der Partei noch nicht erkannt haben, „daß die wichtigste gesellschaftliche Funktion des Lehrers die Erfüllung seiner Aufgabe in der Unterrichtstätigkeit ist" ...

  • Remilitarisierung vernichtet Volksbildung in Westdeutschland

    „Sage mir, wie du deine Lehrer behandelst, und ich sage dir, wer du bist." Die Antwort auf die in zeitgemäßer Form abgewandelte Frage gibt uns nebenstehende Veröffentlichung aus der westdeutschen Adenauer-Zeitung „Ruhrwacht". Der Artikel gibt ein Bild über die gesellschaftliche Stellung des Lehrers in Westdeutschland ...

  • über Mängel der Arbeit in der allgemeinbildenden Schule

    Zur Arbeit der Genossen im Ministerium für Volksbildung / Von Paul Wandel, Minister für Volksbildung

    „Man muß verstehen", erklärte einmal Sergej Mironowitsch Kirow, „daß die Frage der Schule die Frage der weiteren Entwicklung nach vorwärts ist." Diese Einstellung zur Schule fand für unsere schulpolitische Entwicklung ihren Ausdruck in der vor einem Jahr auf der 4. Tagung des Zentralkomitees der SED gefaßten Entschließung zu den „nächsten Aufgaben der allgemeinbildenden Schule" ...

  • Rolle der Partei im Ministerium für Volksbildung

    In der Entschließung des Zentralkomitees wurde darauf hingewiesen, daß die Verbesserung der Arbeit der Parteiorganisation im Ministerium von besonderer Bedeutung für die Verbesserung der Arbeit des Ministeriums ist. In dieser Hinsicht wurden einige entscheidende Veränderungen nach dem 4. Plenum des ZK vollzogen ...

  • Eine wichtige Forderung des ZK wurde nicht erfüllt

    In der Entschließung des ZK wurde festgelegt: „Die Landesleitungen sind dafür verantwortlich, daß Genossen Lehrer nur mit Zustimmung der Landesleitung und nach Stellungnahme des Ministers für Volksbildung der Landesregierung aus dem Schuldienst ausscheiden können." Dieser Beschluß, von höchster Stelle der Partei gefaßt, wurde jedoch in Wirklichkeit kaum beachtet ...

Seite 5
  • Zum 10. Jahrestag Gründung der Polnischen Arbeiterpartei (PPR)

    der

    Im Januar 1952 feiern die Arbeiterklasse und die Werktätigen Polens den 10. Jahrestag der Gründung der PPR. Die Avantgarde des polnischen Proletariats, die Erbin der schönsten patriotischen und revolutionären Traditionen des polnischen Volkes, die Nachfolgerin der heldenmütigen Kommunistischen Partei ...

  • USA-Invasion zur Unterdrückung der nationalen Befreiungsbewegung

    Die französischen Kolonialherren fördern seit 1942 die amerikanische Invasion und die kalte Besetzung Nordafrikas, um der immer stärker werdenden nationalen Befreiungsbewegung Herr zu werden. Durch verstärkte Ausbeutung halten sie sich an der einheimischen Bevölkerung schadlos. In ganz Nordafrika, also ...

  • Bürgerliche Biandesisff§abgie©rdiiete klaffen Adenauer an

    Die Adenauer-Regierung hat am Donnerstag in der Sitzung des Bundestages eine Schlappe erlitten. Es gelang Adenauers Getreuen nicht, eine Debatte über Generalkriegsvertrag und Wehrpflicht zu verhindern. Von besonderem Interesse sind die Diskussionsreden 6e& bürgerlichen Abgeordneter Dr Etzel und Loritz ...

  • Der Freiheitskampf des tunesischen Volkes

    Das tunesische Volk erhebt sich zum Kampf gegen die doppelte Fremdherrschaft des französischen und amerikanischen Imperialismus. Die Freiheitsbewegung des tunesischen Volkes zeigt, daß die Liquidierung des gesamten Kolonialsystems auf der Tagesordnung steht. In den Ländern Nordafrikas vollziehen sich tiefgreifende Veränderungen, bei denen die Arbeiterklasse die führende Rolle spielt ...

  • Westdeutsche Presse entlarvt Doppelspiel der SPD-Fühnii

    Aachener Nachrichten: Opposition der SPD ist nicht echt

    Berlin (Eig. Ber.). Im Hinblick auf die für den 7. und 8. Februar im Bonner Bundestag angesetzte „Debatte" über den sogenannten „Wehrbeitrag" beschäftigen sich führende westdeutsche Zeitungen mit der Rolle, die die SPD-Führung spielt. Die Blätter stellen offen fest, daß die Scheinopposition der SPD lediglich ein Deckmantel für die in Geheimverhandlungen zugesagte Unterstützung der Adenauerschen Kriegspolitik ist ...

  • Tunesischer Friedenskongreß tagte

    Trotz des Verbotes durch die französischen Kolonialbehörden wurde in diesen Tagen der tunesische Friedenskongreß durchgeführt. Der Kongreß, an dem mehrere hundert Delegierte, Arbeiter, Bauern, Angestellte, Kaufleute, Handwerker und Intellektuelle teilnahmen, wurde von dem Mitglied des Weltfriedensrates, dem tunesischen Arzt Dr ...

  • Nürnberger Nachrichten: Schumacher will deutsche Divisionen!

    In ihrer Freitag-Ausgabe schreiben die „Nürnberger Nachrichten"- „Es wäre ein großer Irrtum, wollte man glauben, die SPD sei gegen die Wiederaufrüstung. Sie unterscheidet sich von der Regierung in dieser Sache nicht im Daß, sondern im Wie. Schumachers Abneigung gegen Kriegsdienstverweigerer ist bekannt ...

  • Düsseldorfer Nachrichten: Wenn das kein Ja ist ...

    Die „Düsseldorfer Nachrichten" weisen in ihrem Leitartikel scharf die Behauptung Fettes zurück, daß Hans vom Hoff „nur in einigen Sätzen den sogenannten Verteidigungbeitrag" „gestreift" habe. Die Rede sei nicht aus dem Stegreif gesprochen, sondern bereits vorher ausgearbeitet worden. Auf die Erklärung vom Hoffs selbst eingehend stellt das Blatt fest: „Wenn das kein Ja bedeutet, dann haben wir alle nicht lesen können ...

  • Oberbayrisches Yolksblatt: Schumachers Ziel ist gefährlich

    Winfried Martini schreibt in einem Leitartikel des in Rosenheim erblattes" am 24. Januar in einer Untersuchung über „DGB und Verteidigung", daß es ein Irrtum der Wähler sei, „die SPD sei überhaupt gegen unsere Wiederbewaffnung und man brauche sie nur zu wählen, um der Kaserne zu entgehen. Der Passivismus der SPD erstreckt sich nur auf Wahlreden" ...

  • Neue Zürcher Zeitung: Adenauers stärkster Trumpf

    Der Bonner Korrespondent der „Neuen Zürcher Zeitung" schreibt am 24. Januar' „Der stärkste innenpolitische Trumpf Adenauers .. ist die Zustimmung der Gewerkschaften zum Wehrbeitrag, obwohl deren Leiter in der Mehrzahl Sozialdemokraten sind."

Seite 6
  • Zwei Generale und ein Bauer

    Vom allen literarischen Genres ist die Satire, gleich ob nun in Prosa oder in Versen geschrieben, politisch von unmittelbarster Wirkung. Die meisterliche Satire vereint Schlagkraft, unbarmherzige Schärfe, überlegenen Witz, blitz' artiges Erfassen des Wesentlichen mit Prägnanz und Knappheit. Die Stiche und Hiebe der großen Satiriker haben die untergehenden Klassen empfindlich ver= wundet ...

  • Die Umstellung

    „Sie werfen mir vor, daß ich nicht auf die Themen der Gegenwart reagiere! Man müßte sich rasch umstellen," an Bäumen wächst?" sagte der eine General. „Ja", erwiderte der andere General, „ich muß gestehen, ich hatte immer gedacht, die Semmeln kämen in der Gestalt zur Welt, in der sie uns morgens zum Kaffee gereicht werden ...

  • Gs liegt alles an uns selber

    Roman über den Aufbau des Stahlwerkes Brandenburg Von Maria Langnei

    dt. Fortsetzung Birkelt zieht die buschigen Augenbrauen zusammen. „Ich kann keine Minute vom Herd weg. Die Jungs betrügen mich. Jede Schicht muß steinhart gestampft werden, jede mit der nächsten wie zusammengeschmiedet sein." Der Reporter zieht den Schreibblock heraus. „Kann denn der Stahl, ich meine, wenn er glüht ...

  • Aus den Funkprogrammen

    Senkungen des Tages: 12.40: Sonntägliche Dorfrunde — 16.30: Wer oder was, wissen Sie das? — 18.00: Friedensbewegung — 18.45: Wir bauen Deutschlands Hauptstadt— 19.15: Deutschlandexpreß. 8.15: Musik — 9.15: Musik und Dichtung — 10.10: Volksmusik — 11.00: Unsere Gesetze — unsere Helfer — 12.00: Kommentar zum Sonntag — 12 ...

  • Karriere in Paris / Bn DEFA-Rim

    Die DEFA hat nach dem bekannten Roman des großen französischen Realisten Balzac „Vater Goriot" einen Film gedreht mit dem Titel „Karriere in Paris". Balzacs Roman spielt in dem Paris der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Der Adel liegt in den letzten Zügen. Die Emporkömmlinge aus den Kreisen der Finanzbourgeoisie besteigen die historische Bühne in Frankreich ...

  • Wie wird das Wetter?

    Amtlicher Wetterbericht Wetterlage: Von Ungarn her ist ein Tiefdruckgebiet nach Nordost abgezogen. Von England und der Nordsee her dringt nun wieder etwas kältere Luft nach Deutschland vor und beendet die gleichförmige Wetterlage über der DDR. Wetteraussichten: Am Sonntag bei zeitweiser Auflockerung meist stark bewcJlkt bis bedeckt, strichweise etwas Sprühregen oder Schnee ...

Seite 8
  • Deine PARTEI ruft dich

    Montag, 28. Januar Mitte: 17 Uhr, im FDGB, Wallstraße 62 (Karl-Marx-Saal) Referentenbesprechung, 2 Mitgliederversammlung im Januar. Teilnehmer: aus jeder Grundorganisation der als Referent vorgesehene Genosse. Lichtenberg: 17,15 Uhr, Kreisseminare für Grundschule 1, Stalin-Biographie und KPdSU (B) 2 in der Siegfriedstraße ...

  • Die Hasenheide - ein Stück Berliner Arbeitergeschichte

    Hasenheide — „Neue Welt", „Kliems Festsäle", „Unions-Brauerei", „Happoldts Biergarten" — es gibt wohl kaum einen alten Berliner Arbeiter, für den diese Namen nicht mit vielen Erinnerungen verbunden sind. In den großen Gartenlokalen an der Hasenheide fanden bereits in den neunziger Jahren .die zentralen Versammlungen der Berliner Arbeiterbewegung statt ...

  • 24 Stunden vor Beginn der Meisterschaften

    Wenn diese Zeilen Sie erreichen, liebe Leser, werden in wenigen Stunden auf dem festlich geschmückten Friedensplatz in Oberhof die III. Wintersportmeisterschaften der DDR feierlich eröffnet. Der Kurort der Werktätigen ist wiederum Schauplatz eines großen Friedens- und Freundschaftsfestes der Wintersportler unserer DDR mit ihren Sportkameraden aus dem Westen unserer Heimat und den Freunden der volksdemokratischen Länder ...

  • Siemens-Arbeiter besuchten das Stahlwerk Brandenburg

    Tatsachen sind die überzeugendsten Argumente. Von dieser Erfahrung ausgehend, organisierte der Zentrale Ausschuß für die Volksbefragung gegen die Remilitarisierung in Westberlin eine Fahrt westberliner Werktätiger zum Stahlwerk Brandenburg. Unter den Teilnehmern der Besichtigungsfahrt befand sich eine große Anzahl Kollegen aus den Siemens-Betrieben in Spandau, denen diese Reise in die Deutsche Demokratische Republik ganz neue Ausblicke eröffnete ...

  • Am 6. Februar werden die Räder rollen

    Neun Renntage in der Werner-Seelenbinder-Halle

    Ausreichende Betätigung werden unsere Rad-Amateure im Februar in der Werner-Seelenbinder-Halle finden. Vom Deutschen Sportausschuß und LSA Groß-Berlin würden neun Termine festgelegt, wobei der Länderkampf am 16. Februar mit unseren Freunden aus der CSR der Höhepunkt der Winterbahnsaison sein wird. Auch nationale Veranstaltungen in Verbindung mit Hallenradsport stehen auf dem Programm ...

  • Aktion§einheit verhinderte Provokation

    Hunderte westberliner Demokraten protestierten am Freitag vor den Zoo-Festsälen im britischen Sektor gegen die von der faschistischen Gesellschaft zur Förderung des Veit- Harlan-Films „Unsterbliche Geliebte" einberufene Filmbesprechung. Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der Sozialistischen ...

  • STREIFLICHTER AUS BERLIN

    Wc't über 1000 Käufer verzeichnete das HO-Bekleidungshaus in der Rathausstraße bereits am ersten Tage des großen Restverkaufs. Alle Baufaelileute und Interessenten die bereit sind, im Ausstellungspavillon an der Weberwiese eine fachliche Aufklärung durchzuführen, sind zu einer Sitzung am 28. Januar um 15 Uhr im Haus des Nationalrats, Am Thälmannplatz 8, eingeladen ...

  • Da freute sich sogar der Briefträger

    „Nfl, kommen Sie man rein und trinken Sie was Warmes. Sie haben ja jetzt allerhand zu tun mit uns!" sagte Mutter Kubilke zu dem Briefträger und führte ihn in die gute Stube. Vater Kubilke warf nur einen kurzen Blick auf den Besucher und griente verschmitzt: „Wal Sie da bringen, det sind keene gewöhnlichen ...

  • Tempelhofer fordern Aufbauprogramm

    „j Tempelhofer Einwohner richteten an den westberliner Senat einen Brief, in dem sie die Durchführung des Nationalen Aufbauprogramms auch in Westberlin fordern. „Das wäre ein Schritt und eine beispielgebende Tat zur friedlicher] Wiedervereinigung ■ Deutschlands", heißt es in dem Schreiben.

  • DDR-Wintersportmeisterschaften der Jungen Pioniere verlegt

    Die II. Wintersportmeisterschaften der Jungen Pioniere sind um eine Woche verlegt worden. Die Titelkämpfe des jüngsten Nachwuchses der DDR werden nun an den Tagen vom 13. bis 17. Februar in Oberhof ausgetragen.

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Die Erziehung der Jugend Proteststurin gegen Adenauers Kriegskurs Völker unterstützen Kampf gegen Remilitarisierung Zum 10. Jahrestag der Gründung der PPR Ägyptens Volk fordert Waffen zur Befreiung Konferenz derWirlschaftswissenschaftler eröffnet Bauabschnitte F-Süd und B-Süd begonnen Straßenkampf in Tunis Zentralhaus für Laienkunst eröffnet Lehr verhandelt mit Reuter über Berlins Rekrutenkontingent Bonn ganz auf Nazikurs Fette hetzt Lehr auf die Gewerkschafter Zentralbüro der Deutschen Bauakademie gegründet Helene Wessel will Friedenskampf verstärken
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