3. Dezember

Ausgabe vom 27.08.1948

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  • Der Massenaufmarsch aus den Betrieben

    Es war bezeichnend, daß der erste Zug von Betriebsdelegationen aus den Westsektoren kam. Große Transparente mit der Aufschrift: „Wir wollen Kohle und Kartoffeln" oder „Einheitliche Verwaltung, einheitliche Währung, einheitliche Versorgung" wurden dem langen Demonstrationszug vorangetragen, der, vom Engeldamm im amerikanischen Sektor kommend, zum Stadthaus in der Parochialstraße marschierte ...

  • Oberst Howley soll diese Tatsachen widerlegen!

    Berlin, 26. August (SNB). Auf die Anfrage unseres Korrespondenten über die Erklärungen von Oberst Howley gab der Stellvertretende sowjetische Kommandant von Berlin, Oberst Jelisarow, zur Antwort, daß die Erklärung von Oberst Howley seinen früheren zahlreichen Erklärungen ähnelt. Hat dieser jedoch früher ...

  • Das heiße Eisen

    Der wiederholte Hinweis auf eine Gefahr erhöht nicht immer die Aufmerksamkeit. Dauernde Warnung stumpft auch ab. Doch gerade dann wächst die Gefahr. So ist es nicht nur im täglichen Leben, sondern auch in der Politik. Die jüngste Entwicklung in den westlichen Zonen Deutschlands ist dafür der beste Anschauungsunterricht ...

  • Massenempörung gegen Magistratspolitik

    50000 Werktätige demonstrieren vor dem Stadthaus - Stadtverordnetenmehrheit pfeift auf die Massenforderungen durch Vertagung des Stadtparlaments

    Berlin, 28. August (Np). Die Werktätigen und Betriebe ganz Berlins haben gestern in spontan durchgeführten Belegschaftsversammlungen, Massenkundgebungen auf öffentlichen Plätzen und in einer Demonstration der Betriebsdelegierten zum Stadthaus in der Parochialstraße unmißverständlich zum Ausdruck gebracht, daß sie nicht mehr länger gewillt sind, die Sabotagepolitik der Magistratsmehrheit tatenlos hinzunehmen ...

  • Neue Beratungen in Moskau

    Moskau, 26. August (ADN). Die diplomatischen Vertreter der Westmächte in Moskau, Chataingeau, Smith und Roberts, trafen sich am Donnerstag in der britischen Botschaft erneut zu einer Beratung, an der auch der britische Geschäftsträger H a r r i.s o n und der amerikanische Botschaftsrat K o h 1 e r teilnahmen ...

  • Magistrat zur Spaltung bereit

    Die Parteien der SPD, CDU und LDP in der Stadtverordnetenversammlung sind entschlossen, in Berlin zwei getrennte Verwaltungen aufzurichten und Berlin endgültig in zwei Teile zu spalten. Sie lehnen nicht nur die Behandlung der Notstandsanträge der SED, sondern auch jede Zusammenarbeit mit der Sowjetischen Kommandantur und der Deutschen Wirtschaftskommission ab, die sich bereit erklärt haben, ganz Berlin mit Rohstoffen, Lebensrnitteln und Kohle zu versorgen ...

  • Der erste Erfolg

    Berlin, 26. August (ND). Wie wir aus dem Landessekretariat der SED erfahren, hat Karl Litke gestern abend mit dem Stadtverordnetenvorsteher Dr. Suhr drei Telefongespräche über die sofortige Einberufung der Stadtverordnetenversammlung geführt. Erst beim dritten 3\nruf erklärte sich Dr. Suhr, in dessen ...

  • Fortschritt

    Andererseits wäre es interessant zu erfahren, ob der Magistrat jetzt auf die Verwirklichung dieser seiner Beschlüsse weiter" besteht, nachdem er eine derartige Zusicherung von Oberst Howley erhalten hat oder ob der Magistrat selbst seine Haltung geändert hat und sich nach einem Kotau vor dem Geldsack bemüht, seine früheren Beschlüsse zu begraben ...

  • Zuversichtliche Stimmen zu Moskau

    Die Veröffentlichung eines Kommuniques über die Besprechungen der diplomatischen Vertreter der Westmächte mit der Sowjetregierung kündigte Außenminister Marshall am Mittwoch auf einer Pressekonferenz an.

  • Heute 10 Uhr Sfadiverordnefensifzunq

    Berlin, 26. August (ND). Die Berliner Stadtverordnetenversammlung tritt heute, vormittag 10 Uhr, zu ihrer nächsten Sitzung zusammen. Um 9 Uhr tagen der Ältestenrat und die Fraktion der SED.

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  • Gedanken zum Berliner Konflikt

    Von Gerharl Eisler Wir entnehmen den nachstehenden Artikel der deutsch-amerikanischen Zeitschrift „The German- American" (New York). Sein Verfasser, der deutsche antifaschistische Schriftsteller Gerhart Eisler, wird von der Reaktion in den USA wütend verfolgt, und die amerikanische Regierung hat sich trotz aller Proteste bis heute geweigert, ihm die Rückkehr nach Deutschland zu gestatten ...

  • QC-Spion erschossen

    Coburg, 26. August (ADN). Die Nachrichtenagentur DENA verbreitet eine Meldung, nach der es am Abend des 23. August zu einem Zusammenstoß deutscher Grenzpolizisten der amerikanischen und sowjetischen Besatzungszone gekommen ist, bei dem sich eine Sdiießerei entwickelte, der ein „Zivilist" zum Opfer fiel ...

  • Sprungbrett zur Weltherrschaft

    „Saarländische Nationalhymne Saarbrücken, 25. August (ADN) Die Kette separatistischer Exzesse an der Saar ist um ein neues Glied bereichert worden. Die sogenannte Saar-Regierung hat einen Wettbewerb für eine saarländische „Nationalriymne" ausgeschrieben. Für je 20 000 französische Francs werden Textdichter und Komponist gesucht ...

  • „Keine Politik für da§ Volk"

    Massenproteste der Münchener Werktätigen gegen Preiswucher und Hungerlöhne

    Die Hunderttausend forderten eine klare Haltung und Stellungnahme des Wirtschaftsrates zu ihren Forderungen. Sollten der bayerische Landtag, die bayerische Staatsregierung oder die Frankfurter Behörden die Forderungen der Werktätigen ablehnen, so stellten sie sich damit auf die Seite der Preiswucherer und würden zum Feind der Arbeiterschaft ...

  • Frischmilch für Kinder bis zu 14 Jahren

    B e r 1 i n, 26. August (SNB). Die Sowjetische Militärverwaltung in Deutschland hat verfügt, daß ab 1. September d. J. an alle im sowjetischen Sektor Berlins wohnhaften Kinder bis zum 14. Lebensjahr einschließlich, Frischmilch ausgegeben wird. Diese Verfügung erstreckt sich auch auf alle Kinder bis zum 14 ...

  • Trümmerfrauen erhallen Sdiwarzmarkiware

    Scharfe Maßnahmen gegen Schieber / Wird Stumm-Polizei diese Aktionen unterstützen?

    Berlin, 26. August (ADN). Die Berliner Schutzpolizei' des Ostlektors kündigt neue scharfe Maßnahmen gegen Schieber und Schwarzhändler an. So sollen in Zukunft bei Razzien beschlagnahmte Schwarzmarklwaren sofort an Kinderheime, sowie an die mit Enttrümmerungsarbeiten beschäftigten Männer und Frauen abgegeben werden ...

  • Die Wahrheit über Pitt Seeger

    Lügenmeldung des „Telegraf" widerlegt

    Berlin, 26. August (ND). In einer Pressekonferenz setzte sich der Vorsitzende des Heimkehrer-Ausschusses Groß-Berlin, Ziegenhagen, mit einem Ablenkungsmanöver des „Telegraf" auseinander. In seiner gestrigen Ausgabe berichtetete dieses Blatt unter der Überschrift „Riesenbetrug mit Heimkehrerspende" in großer Aufmachung ...

  • Mosley-Reduer unbeliebt

    London, 26. August (ADN). Nachdem der Führer der britischen Faschisten, Sir Oswald M o s I e y , erst am Sonntag vor dem Unwillen seiner Zuhörer aus dem Hyde-Park flüchten mußte, wo er eine seiner provokatorischen Reden gehalten hatte, wurde am Mittwochabend auch sein Parteigenosse Geoffrey Hamm von Versammlungsteilnehmern verjagt ...

  • Das deutsche Problem in Wroclaw

    Wroclaw (Breslau), 26. August (ADN). „Wäre dem deutschen Volk Gelegenheit gegeben, seiner Meinung Ausdruck zu geben, so würde es zweifellos ein geeintes Deutschland fordern", sagte Professor Eugen T a r 1 e, der Führer der sowjetischen Delegation auf dem Kongreß der Geistesschaffenden in Wroclaw. Bestimmte Kreise in den USA, so führte Tarle aus, wünschten Deutschland zu teilen, um es wirtschaftlich auszubeuten und sich seiner Reichtümer zu bemächtigen ...

  • Amt für Arbeit streikt weiter

    Berlin, 26. August (ND). Das Streikkomitee der Abteilung für Arbeit beim Magistrat der Stadt Berlin hat am Donnerstag Verhandlungen mit Bürgermeister Dr. Friedensburg geführt, um die berechtigten Gehaitsansprüche der Kollegen durchzusetzen. Bürgermeister Dr. Friedensburg hat zugegeben, daß er Mängel und Ungerechtigkeiten in der Verwaltung festgestellt und von dem Streik verspätet erfahren habe ...

  • Die Kohlen im Oslsekffor sind bessere Argumente

    18 Zentner Kohle für Jeden Berliner hatte die SPD vor zwei Jahren auf ihrem Wahlprogramm zu stehen. Wer heute noch darauf warten wollte, der würde schwarz werden, aber nicht von Kohle. Weil die westlichen Politikaster ihr Parteisüppchen weiterkochen möchten, sollen die Bewohner der Wesfsekforen in kalten Stuben sitzen ...

  • „Amerikanische Lebensart" in Wien

    Wien,26. August (SNB). „Ihr seid nicht In Amerika", rief eine große Menschenmenge im Wiener „Wintergarten" betrunkenen amerikanischen Soldaten zu, die einen Negrersoldaten prügelten, weil er gewagt hatte, mit einer weißen Frau zu tanzen. Es gab nach „Telepress" feindselige Rufe aufc der österreichischen Menge, die den Zwischenfall beobachtete, als einer der amerikanischen Rowdies, der von der Militärpolizei gerügt wurde, antwortete: „Ein Neger ist kein menschliches Wesen ...

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  • Der Weltkongreß von Wrochw

    Erste Begrüßungsansprachen und Botschatten

    Nach der Eröffnung des Kongresses gab der polnische Außenminister Modzelewski in seiner Begrüßungsansprache der Überzeugung Ausdruck, daß der Kongreß die fortschrittlichen Kräfte der Menschheit im Kampf um den Frieden und die Sicherheit der Völker organisieren könne. Das demokratische Polen, erklärte Modzelewski, ist ein Land der friedlichen und schöpferischen Arbeit ...

  • „Die lachenden Eiben"

    Neues Jugend-Kabarelt Ein Kollektiv junger Künstler, das sich „Die lachenden Erben" nennt, stellte sich erstmalig im Kulturbund vor. Es will in der schwierigen Kunst des Kabaretts der Jugend den Spiegel der Zeit vorhalten. Viel Schönes gibt es da nicht zu sehen. Das Erbe, das sie zu tragen hat, ist jämmerlich ...

  • Antwort der Deutschen Wirtschaftskommission an Bürgermeister Dr. Friedensburg

    Sehr geehrter Herr Dr. Friedensburgl Ich bestätige den Eingang Ihres Schreibens vom 20. August 1948. Ich bin nicht in der Lage, Ihrem Wunsch entsprechend, die Anordnung der Deutschen Wirtschaftskommission über die Lebensmittelversorgung der Berliner Bevölkerung zu dementieren. Die Deutsche Wirtschaftskommission ...

  • Das Hebbel-Theater begann mit Hebbel

    Zur Premiere der Tiagödie ..Gyges uni sein Ring"

    godie darin stecke", heißt es in seinem Tagebuch. Noch im Sommer 1854 kann Hebbel den Gyges „nicht lesen, geschweige denn an ihm arbeiten"; aber im November ist das Trauerspiel „Gyges und sein Ring" dann doch vollendet, eine der fünf großen Tragödien Hebbels nach 1848. Immer wieder geht es in Hebbels Dramen um die Beziehungen zwischen den Geschlechtern, immer spürt er ihnen nach in stets verzwickten, absonderlichen Konflikten ...

  • Die Preise steigen

    Unaufhörliche Preiserhöhungen kennzeichneten die Wirtschaftsentwicklung der westlichen Zonen schon vor der Währungsreform. So wurden Ende 1947 die Milchpreise um 30 Prozent, die Grießpreise um 13 Prozent und die Kartoffelpreise um 40 Prozent erhöht. Durch die Genehmigung von Preiserhöhungen für einzelne Gebrauchswaren in den westlichen Besatzungszonen erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in der Periode vor der Währungsreform weiterhin ganz bedeutend ...

  • Berlins Abschied vom Alexandrow-Ensemble

    Das überfüllte Haus der Staatsoper war Mittwochabend der Schauplatz immer wieder aufbrausender Beifallsstürme für das Alexandrow-Ensemble, das sein Berliner Abschiedskonzert ?ab. Leistung und Können der sowjetischen Künstler sind in unserem Blatt während des Gastspiels in den letzten Wochen wiederholt gewürdigt worden ...

  • Der Bevölkerung zu helfen, ist höchste Pflicht der Menschlichkeit

    Besonders gefährdet ist die unmittelbare Versorgung der Berliner Bevölkerung mit Lebensmitteln und Brennstoffen. Zwar behauptet der Berliner Magistrat, daß durch die Luftbrücke die Versorgung gesichert und die Berliner Wirtschaft in-Gang gehalten werden könne. Entgegen seinen Behauptungen ist dem Magistrat sehr wohl bekannt, daß eine geordnete Wirtschaft auf diesem Wege nicht möglich "ist ...

  • Während die anderen Hauer schweigsam

    und schläfrig vorwärtstrotteten, konnte man Schikoras Stimme wie eine Klappermühle auf einen Kilometer weit hören. Man hatte ihn. dem Eindruck nach, ebenfalls wegen des „Überschichtenfressens" dazwischengehabt, denn er schimpfte in einem fort wie ein empörter Hahn. „Schikora ist erwachsen genug und braucht keine Vormundschaft mehr ...

  • Berliner Rundfunk

    Freitae, 27. August 5.00 u. 6.00: Wetter und Nachrichten / 5.50: Für den Arbeitsweg / 6 30: Frauenfunk ' 6.45: Landfunk 7.00: Nachrichten ' 8.00: Nachrjchten / 8.35: Suchdienst / 9.00: Schulfunk i 11.00: Nachrichten ' 13.00: Nachrichten und Wetter, anschl.. Stadtreporter 13.20: Musikalisches Allerlei / 14 ...

  • Magistratsnolitik gefährdet Frieden und Versorgung

    Berlin, 26. August (ND). Am vergangenen Freitag hat Bürgermeister Dr. Friedensburg dem Präsidenten der DWK, Heinrich R a u, ein Schreiben übermittelt, in dem der Magistrat gegen die Übernahme der Versorgung ganz Berlins durch die Deutsche Wirtschaftskommission protestiert und erklärt, daß der Magistrat allein die gesetzliche Obrigkeit der Stadt Berlin sei und einseitige Anordnungen der DWK nicht wünsche ...

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  • Die Barackensfadt der Jugend

    Srhüler bauen für Schüler / Praktische Arbeit der Selbstverwaltung

    Die Schülerselbstverwaltung der Berliner Berufs- und Fachschulen stellte eines Tages in edler Selbsterkenntnis fest: bei uns wird zuviel geredet und zu wenig praktische Arbeit geleistet. Soweit war man sich einig. Aber dann tauchte die große Frage auf, was man denn tun könne. In diesem heiklen Stadium genügte ein sanfter Stubser von Seiten des Hauptschulamtes und ...

  • !MetMdaMffirclie<Ma£MfaaMe

    Der Magistrat, Abteilung für Ernährung, teilt folgendes mit: Wegen der umfangreichen Kartoffelanlieferung wird die Bevölkerung des sowjetischen Sektors gebeten, die Kartoffeln der ersten und zweiten Septemberdekade schnellstens abzuholen. Die Kartoffelmarken dieser beiden Dekaden werden mit dem 1. September ungültig ...

  • Das schlechte Gewissen

    Ein drohender Winter steht für die Berliner vor der Tür. In den Berliner Westsektoren besteht ein Volksnotstand. Fast zwei Millionen Berliner haben dort keine Frischkartotfeln, kein Frischgomüse, keine Kohlen und kein Holz, wenn sie ihre Lebensmittel nicht im Ostsektor Berlins beziehen. Die unfähige Magistratsmehrheit und die Stadtverordnetenmehrheit, bestehend aus SPD, CbU und LDP„ die diese Magistratsmehrheit stützt, haben lär den Winter keine Vorsorge getrauen ...

  • 250000 Demonstranten in den Bezirken

    Tausende Werktätige.aus den Betrieben des Bezirks Friedrichshain, u. a. vom RAW, dem Berliner Glühlampenwerk, Bremsenwerk, Stralauer Glashütte, Wasserstraßendirektion usw., versammelten sich am Donnerstag gegen 13 Uhr auf der Weberwiese, um gegen die Sabotagepolitik des Magistrats und für eine einheitliche Verwaltung, Versorgung und Währung zu demonstrieren ...

  • Bewag im Schneckentempo

    Zweieinhalb Jahre sind eine lange Zeit, und man kann in dieser Zeitspanne eine ganze Menge tun. Man kann z. B. in zweieinhalb Jahren eine Reparaturwerkstatt für Schreibmaschinen aufbauen und vorwärtsbringen. Das geht mit Angestellten, die nicht nach einem bestimmten Reglement arbeiten*, recht schnell ...

  • Ämtersdbacber in Reinickendorf

    Das Neueste auf dem Gebiet der SPD-Kommunalpolitik wurde in der letzten Sitzung des Reinickendorfer Bezirksparlaments geboten. Ein Antrag der SPD-Fraktion forderte die Auflösung des Jugendausschusses und des Sportamtes. Die lakonische Begründung lautete: „Zur Einsparung finanzieller MIt.tpl." Nun weiß ganz Reinickendorf, daß der dortiga Jugendausschuß äußerst aktiv ist ...

  • Sehr nachsichtige Richter

    Das Schnellgericht Tiergarten setzte seine nachsichtige Behandlung von Schiebern und Schwarzhändlern, die am Bahnhof Zoo aufgegriffen wurden, fort. Junge Burschen, die Westgeld gegen Deutsche Mark getauscht und hierbei erhebliche Gewinne er» zielt hatten, wurden nur nach Ziffer 11 oder 12 der Marktordnung bestraft und erhielten geringfügige* Freiheitsstrafen zwischen einer und drei Wochen Gefängnis ...

  • Freispruch für mutmaßlichen Mörder

    Vor dem Schwurgericht Berlin stand gestern der 41jährige Bauarbeiter Friedrich Hagedorn unter der Anklage, seine Zimmerwirtin, die 48jährige Frau Kollatschny, ermordet zu haben. Der Tatbestand ist folgender' Obwohl verheiratet und Vater von drei Kindern, hatte sich Hagedorn von seiner Frau getrennt und war 1946 in Untermiete zur Kollatschny gezogen ...

  • Verrottet

    Uns wird geschrieben:

    Als Pächter einer Ladestraße auf dem Schleslschen Güterbahnhof muß ich mit Bedauern feststellen, daß trotz der größten Anstrengungen der Besatzungsmacht im sowjetischen Sektor auf dem Schlesischen Güterbahnhof 5000 t Briketts, die für reichsbahneigene Zwecke ausgeladen wurden, vollkommen verrottet sind ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schön« hauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr — Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von 13 bis 16 Uhr — Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstr. 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr ...

  • ^t^BBtUi2jet/2^MigMeJtei^

    Zur Kohlenausgabe

    In der Sowjetischen Kommandantur von Berlin laufen in großer Zahl briefliche und andere Anfragen ein, ob an diejenigen Bewohner der westlichen Sektoren Berlins, die sich mit ihren Lebensmittelkarten Im sowjetischen Sektor eingetragen haben, Kohlen ausgegeben werden. Die Sowjetische Kommandantur von Berlin ...

  • Berliner VVN sucht Quartiere

    An den Feierlichkeiten zum Gedenktage für d*e Opfer des Faschismus am 12. September werden, wie die Berliner VVN mitteilt, etwa 700 antifaschistische Widerstandskämpfer aus allen europäischen Ländern sowie zahlreiche OdF aus ganz Deutschland teilnehmen. Für diese Besucher werden noch zahlreiche Privatquartiere benötigt ...

  • Scheidet Dr. Wiechmann aus?

    Wie aus dem Kammergericht bekannt wird, soll Dr. Wiechmann, der Präsident des 1. Strafsenats beim Kammergericht Berlin, aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt beantragt haben. Wie leitende Angestellte hierzu erklären, würde das Ausscheiden Dr. Wiechmanns einen empfindlichem Verlust für die Berliner Justiz bedeuten, da der Senatspräsident als eine Kapazität des Strafrechts gilt ...

  • Postsparen in Berlin?

    Wie wir zu den in der Öffentlichkeit lebhaft diskutierten Gerüchten über die Einführung des Postspardienstes in Berlin erfahren, ist mit seiner Wiederaufnahme in allernächster Zeit zu rechnen. Das Postsparen, das sich einer großen Beliebtheit erfreut, weil es den Nutzen des zinsbringenden Sparens mit der Annehmlichkeit ständiger und ortsungebundener Verfügungsmöglichkeit über die gesparten Beträge verbindet, hatte in Berlin seit dem Zusammenbruch zu bestehen aufgehört ...

  • Ab heute Omnibuslinie i

    Ab Freitag, 27. August, wird die Omnibuslinie 4 zwischen Mehringplatz und Friesenstraße verkehren. Die Linienführung geht über Hallesches Tor—Mehringdamm — Gneisenaustraße — Bergmannstraße bis Friesenstraße, Ecke Jüterboger Straße, und zurück, über Jüterboger Straße—Heimstraße und Willibald- Alexis-Straße ...

  • Obduktion der Giftmörderin

    Die Obduktion der in Berlin Mittwochfrüh tot in ihrer Gefängniszelle aufgefundenen. Josefa Idler, die wegen Giftmordes an zweien ihrer vier ehemaligen Ehemänner zum Tode verurteilt worden ist, wurde am Donnerstagvormittag durchgeführt. Im Magen der Toten wurden erhebliche Mengen eines weißen Pulvers, aller Wahrscheinlichkeit nach Gift, vorgefunden ...

  • Der Magistrat berichtigt

    Der Magistrat von Groß-Berlin läßt über sein Presseamt am 26. d. M. folgendes „Dementi" verbreiten. Die östlich lizenzierten Tageszeitungen bringen in den Ausgaben vom 25. August 1948 eine Mitteilung, nach der alle SED-Mitglieder in den Kartenstellen des Bezirksamtes Tempelhof fristlos entlassen wurden ...

  • CHTS I EL E

    (früher Lichtburg dir a Gesundbrunnen) Ermaß. Preise! Eig. Stromversorg.! 27 bis 30. 8.. »Das Tagebuch der Baronin W," (Die selige Exzellenz) mit H. Hildebrand. W Liebeneiner. 31. 8. bis 2. 9.. „Ihr Leibhusar" mit M. Schneider. P Kemp. L. Englisch. Täglich 17.30 und 20.00 Uhr. Sonnabend. 28. 8., Spätvorstellung, 22 ...

  • Sie müssen sich melden

    Die am 30. Juli aus der Schule entlassene Jugena des Bezirks Wilmersdorf muß sich beim Arbeitsamt, Abteilung Berufsfürsorge, melden, und zwar jungen vom 14. und Mädchen vom 15. Lebensjahr ab. Auch die vom Schulbesuch zurückgestellten Kinder sind verpflichtet, den Kindergarten des Bezirks zu besuchen ...

  • Explosionsunglück bei Feldarbeit

    Durch eine aus bisher noch ungeklärter Ursacha erfolgte Explosion eines Sprengkörpers verunglücK» ten zwei in der Nähe von Schönerlinde mit Feldarbeiten beschäftigte Frauen. Die 34jährige Gertrud H. und die 23jährige Elma L. aus Schönerlinda mußten mit schweren Beinwunden in das Hufeland- Krankenhaus gebracht werden ...

  • Qetebe'Pa tuü dicht

    Freitag, 27. August 1948, Kreis Reinickendorf: Di* angesetzte Referenten-Vorbesprechung fällt aus. Auf der Funktionärkonferenz am Mittwoch, 25. August, ist ein Schlüsselbund gefunden worden. Es ist im LV in der Behrenstraße, OrganisationS"> abteilung, Ziinmer 118, abzuholen.

  • Kartoffelkarten für Wintereinkellerung ab 15. September

    Berlin, 26. August (ADN). Ab 15. September 1948 werden im sowjetischen Sektor die Kartoffelkarten für den Bezug der zur Einkellerung bestimmten Kartoffeln ausgegeben. Auf diese Karten werden die Einkellerungskartoffeln für die Zeit bis zum April 1949 ausgesehen.

  • Wilhelm Kemptner

    Alle, die ihn kannten, trauern mit uns. Für uns ein unersetzlicher Verlust. Dt. Wachgesellschaft mbH. Betriebsrat und Betriebsgewerkschaftsleitung Berlin-Charlottenburg Windscheidstraße 11

  • RADIO.HENSCHEL

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    Berlin-Buchholz, Pankstr. 1-3 Wir stellen Drehkondensatoren 580 pF bei Materialcestellg. her. Wir übernehmen laufend Stanzarbeiten sowie Montaep arbeiten irder Art

  • Holzhalbsohlen

    f. meine 36 Morg. gr. Obstplantage Ernst Herto, Seehausen Kreis Wanzleben

  • Wie wied. das weitet?

    (Eia ener Bericht)

    Professor M. Ganzert

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