Ausgabe vom 08.07.1948

• Studenten wandern in die Ostzone ab

  Die intellektuellen Urheber Berlin, 7. Juli (EB)., Der französisch lizenzierte und nazistisch redigierte „Kurier", der inh ppcfprn Hie» TVTnvHl sehen Gruppe in Berlin durch Wiedergabe derer Parolen in seinen Spalten zu eigen machte, veröffentlichte heute die Stellungnahme eines „Sprechers des Berliner SPD- Vorstandes" dazu ...

• Aktivisten

  Die Werktätigen unserer Zone haben im Kampf um den Neuaufbau der Friedenswirtschaft neue demokratische Grundlagen geschaffen. Konzerne und Fabriken der Kriegsverbrecher wurden enteignet und vom Volke übernommen. In diesen volkseigenen Betrieben, in denen es keine kapitalistische Ausbeutung mehr gibt und an deren Spitze Männer und Frauen stehen, die selbst aus den Reihen der Arbeiterschaft kommen, befinden sich die Werktätigen in einem neuen Verhältnis zur Arbeit ...

• Palästina vor dem Sicherheitsrat

  New York, 7. Juli (ADN). In der Mittwoch- Sitzung des Sicherheitsrates, in der die Antworten, Israels und der arabischen Liga auf -den Vorschlag „zur Verlängerung des Waffenstillstandes. in„Palästina erörtert Wurden, kam es zwischen,, dem gegenwärtigen Präsidenten des Rates/M'anuilsk'i' (Ukraine), und dem Vertreter des ...

• Hermann Matern

  über seine Meinung zu dem Beschluß des Magistrats. Er sagte: „Wenn diese Bankrotteare und Provokateure .vor drei Wochen1 einen 'solchen Beschluß geblaßt hätten, wären der' Berliner Bevölkerung unglaubliche Schwierigkeiten erspart worden. Was wir vorausgesagt haben und was das einzig Vernünftige ist, wird Tatsache: Wir werden in Berlin nur eine Währung haben und das wird die Währung der sowjetischen Besatzungszone sein ...

• Schweiz von USA-Waren überflutet

  Moskau, 7. Juli (ADN). Der Genfer Korrespondent der sowjetischen „Literaturzeitung" berichtet, daß Genf von Amerikanern geradezu überflutet sei. Die Läden der Stadt seien mit Waren aus den USA angefüllt. Die Vereinigten Staaten hätten es fertiggebracht, nach der Schweiz, das selbst eine hochentwickelte Milchproduktion habe, einen so großen Vorrat an Büchsenmilch einzuführen, daß die Schweizer Kondensmilch keinen Absatz finde, da die USA-Büchsenmilch zu niedrigeren Preisen verkauft werde ...

• Kabinett Schuman unterlag

  Paris, 7. Juli (ND). In der Debatte über das Militär-Budget der Regierung Schuman nahm die- französische Nationalversammlung mit 276 gegen 183 Stimmen eine Kürzung der Militärkredite um 3,2 Milliarden Franken vor. Verteidigungsminister Teitgen forderte nach der Abstimmung, die sofortige Vertagung der Sitzung ...

• 5000 Mark für Familie Schiradi

  Bad Tolz, 7. Juli (ND). Die vom Nürnberger Gerichtshof abgeurteilten ehemaligen „Reichsminister" Walter Funk und Baidur von Schirach würden von der Spruchkammer Bad Töh als Hauptschuldige eingestuft und ihres Vermögens für verlustig erklärt. Man billigte jedoch der Familie Schirachs die Summe von 5000 D-Mark zn ...

• Arbeitslosigkeit droht noch immer

  Berlin, 7. Juli (ND). Die Anerkennung der Zonenwähruns durch die Magistratsmehrheit in dem gestern gefaßten Beschluß der außerordentlichen Magistratssitzung entspricht der ernsten Lage der Wirtschaft Berlins als Folge der separaten Währungsreform im Westen. Der Standpunkt der Sozialistischen Einheitspartei hat sich durchgesetzt ...

• Das nennt man Fürsorge!

  veniaiitH wuruen, aau sie iur eine Keine von Streiks verantwortlich seien. New York, 7. Juli (ND). Die 18 000 Obdachlosen der Überschwemmungskatastrophe im T.-s^ie^o. lv/r-c.™-- -u~ . ,j i« Staate Oregon, die sich Ende Mai ereignet«, wurden seinerzeit von den örtlichen Behörden JUCUSOie Massengräber entfleckt i„ Autoanhängern untergebracht ...

• fetzt nur noch Ostwährung

  im städtischen Zahlungsverkehr

  Berlin, 7. Juli (ND). Eine außerordentliche Sitzung des Magistrats faßte den einstimmigen Beschluß, nur noch Reichsmark mit aufgeklebten Spezialkupons in Zahlung zu nehmen. In der gesamten öffentlichen Wirtschaft der Gebietskörperschaft Groß-Berlins einschließlich der städtischen Eigenbetriebe und Eigengesellschaften wird der gesamte Zahlungsverkehr nur noch in der Währung durchgeführt, die auch für die übrige sowjetische Besatzungszone gilt ...

• Mit britischem Einverständnis

  Hamburg, 7. Juli (ADN). Der dänische Außenminister Rasmussen wird sich zusammen mit vier Vertretern der großdänischen Parteien nach London begeben, um dort direkte Verhandlungen über die Abtrennung Südschleswigs von Deutschland und über die Ausweisung der deutschen Flüchtlinge zu führen. Dänische Regierungskreise ...

• Produkfionssteigerung durch Wirtschaftsplanung

  Mit dieser Bilderfolge eröffnet die Bildredaktion des „Neuen Deutschland" einen Wettbewerb für die besten bildlichen Darstellungen des Zweijahresplanes der Zone. Alle Künstler, aber auch Amateure und Werktätige sind eingeladen, sich daran zu beteiligen, tn Nr 149. ISO. 151 und 155 des „Neuen Deutschland" finden Sie das hierfür erforderliche Orientierungsmaterial ...

• FDGB zum Zweijahresplan

  Außerordentliche Bundesvorstandssitzung der Freien Gewerkschaften der Zone

  Der erste Vorsitzende des FDGB, Hans Jendretzky, eröffnete die Tagung mit einem Bekenntnis zur deutschen Einheit. Dann nahm Walter Ulbricht in einem ausführlichen Referat zu den Aufgaben des FDGB bei der Durchführung der Wirtschaftspläne Stellung und betonte, daß mit der Aufstellung der Wirtschaftspläne den auf der 4 ...

• Unteilbare Republik

  Der Verfassungsplan des Volksrates

  \, Der „Tagesspieg«l" vom 7. Juli berichtet, daß im „zweiten der drei Dokumente, die den westdeutschen Ministerpräsidenten nach der Frankfurter Konferenz überreicht wurden", an diese die Aufforderung gerichtet wird, „die Grenzen der einzelnen Länder zu überprüfen, um zu bestimmen, welche Änderungen sie etwa vorzuschlagen wünschen" ...

• Zu den Ereignissen in Jugoslawien

  Stimmen aus Frankreich und aus den Vereinigten Staaten

  Paris, Anfang Juli (PD). „Die kommunistischen Führer Jugoslawiens haben sich durch ihre Taten von unserer gemeinsamen Doktrin, dem Marxismus-Leninismus, entfernt", erklärt Etienne Fajon in der „Human ite" vom 2. Juli. „Dieser Bruch führt zu eine'r Politik, die gleichzeitig den Zusammenhalt der Friedenskräfte, die Unabhängigkeit ihres Landes und die Ausrichtung Jugoslawiens auf den Sozialismus beeinträchtigt ...

• 100 Flugzeuge = 1 Oderkahn

  Berlin, 7. Juli (PD). Die Berliner Atmosphäre ist derzeit recht unruhig. Nichts liegt näher, als die aufgeregten Nerven durch einen Spaziergang quer durch die deutsche Hauptstadt zu beruhigen, der ja Gott sei Dank noch ohne Intersektorenpaß möglich ist. Beginnen wir unseren Spaziergang in Tempelhof, ...

• Die Komödie der „Hilfsaktionen"

  Hamburg, 7. Juli (ND). Es verlautet, daß auf Antrag der SPD-Fraktion dem kommunistischen Senator Dettmann das Vertrauen entzogen werden soll mit der Begründung, weil er sich gegen die „Hilfsaktion" der Bürgerschaft für Berlin ausgesprochen und damit „außerhalb der demokratischen Kräfte gestellt und das Recht auf Teilnahme an einer Führung im demokratischen Staat verwirkt hat," Von der Freiheit der Meinungen oder der Persönlichkeit kann hier keine Rede mehr sein ...

• Berlins Versorgung siehern

  Der Magistrat muß mit der Deutschen Wirtschaftskommission verhandeln

  Berlin, 7. Juli (ADN/ND). Der Leiter der Hauptverwaltung für Interzonen- und Außenhandel in der Deutschen Wirtschaftskommission, Josef O r I o p p, erklärte zu der Ernährungslagre Berlins, daß nur sofortige Verhandlungen des Berliner Magistrats mit der Deutschen Wirtschaftskommission (IXWK) die Voraussetzungen schaffen könnten, um fehlende Rohstoffe und sonstige für Berlin lebenswichtige Güter aus der sowjetischen Besatzungszone nach Berlin einzuführen ...

• Normaler Geschäftsverkehr

  Sämtliche Betriebe arbeiten — Keine Stockung während der Währungsreform

  Dresden (ND). Daß die Währungsreform in der Ostzone eine notwendige Operation war, die der Wirtschaft zur Gesundung dient, beweist die zunehmende Beruhigung des Geschäftsverkehrs. Aus dem Lande Sachsen wird gemeldet, daß der Bank- und Sparverkehr sich von Tag zu Tag normaler entwickelt. So haben die Spareinlagen, wie die sächsische Landeskreditbank mitteilt, teilweise bereits wieder die Durchschnittshöhe der Zeit vor der Währungsreform erreicht ...

• Berliner SPD baut Personal ab

  Berlin, 7. Juli (ADN). Ein öOprozentiger Personalabbau wurde, wie von gut informierter Seite berichtet wird, vom Landesparteiausschuß der Berliner SPD beschlossen, der am Dienstag in der Zietenstraße tagte. Der stellvertretende Vorsitzende Kurt Mattick hat Abbaumaßnahmen vorgeschlagen, die etwa 50 Prozent des Personals betreffen soll ...

• Britische Geheimanweisungen

  Benin, 7. Juli (ADN). Besitzer von Autoreparaturwerkstätten im britischen Sektor Berlins geben ihrer Beunruhigung über sonderbare Besuche durch britische Clfiziere Ausdruck. Diese Vertreter der britischen Militärbehörden interessieren sich für den technischen Zustand der Werkstätten und insbesondere für ihre Leistungsfähigkeit ...

• Der Aufbauplan der Volkswerft Stralsund

  Stralsund, 7. Juli (ADN). Im Rahmen des Zweijahresplanes wird die Volkswerft Stralsund im Jahre 1949 20 Fischlogger im Serienbau herstellen. Die-Produktion soll im Jahre 1950 auf 80 Logger gesteigert werden. Gleichzeitig ist vorgesehen, die Zahl der Belegschaftsmitglieder von 1100 auf 4300 Arbeiter und Angestellte zu erhöhen, Mathilde ist wieder da! Hamburg, 7, Juli (ADN) ...

• Besatzungsstatut abgelehnt

  Koblenz, 7. Juli (ADN). Auf seiner letzten Sitzung, in deren Verlauf die Frankfurter „Vorschläge" diskutiert wurden, lehnte das Kabinett von Rheinland - Pfalz das von den drei westlichen Militärgouverneuren vorgelegte „Besatzungsstatut" ab. Der Ministerrat vertrat die Auffassung, daß eine „Verfassunggebende Versammlung" für Westdeutschland unzweckmäßig sei ...

• Die Umtriebe des Herrn Beusdi

  Der Stahlmagnat beklagt sich über die „schlappen" Amerikaner

  hätten. Die Entsendung von Reusch in den Stahlausschuß, der die Schlüsselposition in der westdeutschen Stahlindustrie einnimmt, war im Juni durch die einmütige Abwehr der Gewerkschaften und der Arbeiterschaft, die mit einem Generalstreik drohten, abgewehrt worden, Reusch versucht jetzt, vom Hintergrund aus die Dinge zu seinen Gunsten zu beeinflussen ...

• Aus dem Leben unserer Partei

  Dresden, 7. Juli (EB). Die zentrale SED-Betriebsgruppe des Steinkohlenwerks Freital (Sachsen) richtete an den Parteivorstand der SED folgendes Telegramm:, „Die Mitglieder der SED-Betriebsgruppe Steinkohlenwerk Freital begrüßen den Zweijahresplan des Vorstandes der Partei. Als Zeichen unserer Bereitschaft zur" Erfüllung dieses Planes haben wir beschlossen, am Sonntag, dem 1 ...

• KP der Sowjetunion lehnt ab

  Moskau, 7 Juli (ADN). Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewik:) hat eine Einladung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Jugoslawiens zur Teilnahme am 5. Parteitag der KP Jugoslawiens abgelehnt. In einer Entschließung des Zentralkomitees der Kommunistischen ...

• Profitables Getreidegeschäft

  Die JEIA, das Organ amerikanisch-britischer Unternehmer zur Gestaltung und Kontrolle des Im- und Exportes der Bizone, gibt an, im Monat April 285 000 Tonnen an Getreide und Mehl in die Bizone eingeführt zu haben. Welch gutes Geschäft sich daraus für die amerikanischen Händler ergeben hat, stellt sich heraus, wenn man die in der westlich lizenzierten Presse veröffentlichten Börsenberichte liest ...

• Dritter Pädagogischer Kongreß Redienschaitsberidit von Max Kreuziger

  Der zweite Tag des Dritten- Pädagogischen Kongresses begann mit Begrüßungsworten von Prof. T a i r o f f, dem Präsidenten der Pädagogischen Akademie der UdSSR, der die Grüße der sowjetischen Lehrerschaft überbrachte und den Versammelten zurief, daß der Widerhall dieses Kongresses nicht nur in Frankfurt (Oder), sondern auch in Frankfurt (Main) gehört werde ...

• / $-* ih&$ £ für*

  „Ja", antwortet Visse leise. „Findest du. wir können ihr von gestern abend erzählen?" fragt Anne. „Ach nein", sagt Visse bittend, und als Anne Sie ansiebt, bemerkt sie. daß Visse wieder weint. „Warum denn nicht?" fragt Anne, obgleich ihr die Frage überflüssig erscheint, und Visse antwortet ihr auch gar nicht ...

• ROMANUVON J«J<DB'BECH NYGAARQ

  „Wann seid ihr gestern von Lillemagle nach Hause gekommen?" fragt sie, und die Art, wie diese Frage einschlägt, zeigt ihr, daß sie auf der richtigen Spur ist. „Gegen zehn", antwortet Jens. „Gingt ihr zusammen?" fragt Frau Hansen, und wieder rückt iemand unruhig hin und her. „Nein", antwortet Jens nach einem stummen Blick auf die andern ...

• Käthe Kollwitz zum Gedenken

  Briefe der großen Künstlerin und Mutter

  Am 8. Juli 1867 wird Käthe Kollwitz tn Königsberg (Pr.) geboren. Am 23. November 1943 geht das Haus Weißenburger Straße 25 (heute Käthe-Kollwitz-Straße) tn Berlin, In dem sie mit ihrer Familie jahrzehntelang gewohnt hat, durch Bombenwurf zugrunde, bald darauf auch das Haus ihres Sohnes Karl in Lichtenrade bei Berlin ...

• WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN

  Polnisch-britische Beziehungen

  Lonflon (ADN). Polen hofft, innerhalb d«r nächsten drei Monate Vereinbarungen mit britischen Industrieflrmen über die Lieferung von Gütern im Werte von fünf Millionen Pfund Sterling nach Polen treffen zu können, wie die polnisch« Botschaft in London bekanntgibt. Bisher wurden K»ufverträge zwischen Polen und britischen Firmen über Warenlieferungen im Werte von vier Millionen Pfund Sterling abgeschlossen ...

• „Jungaktivisten"

  Zschopau. Die Jungaktivisten der Chemischen Werke Buna faßten auf ihrer am 3. Juli 1948 durchgeführten Konferenz folgenden Beschluß: „Wir begrüßen den von der Deutschen Wirtschaftskommission ausgearbeiteten Zweijahresplan 1949/50 für den Neuaufbau der sowjetischen Besatzungszone und verpflichten uns, gemeinam mit den älteren Betriebsangehörigen alles zu tun, um an der Durchführung dieses Planes für ein besseres Leben und eine bessere Zukunft mit ganzen Kräften zu arbeiten ...

• ßarl-Marx-Büste in Moskau

  Beilrag zur kulturellen Verständigung Nachdem kürzlich eine deutsche Schriftstellerdelegation zu einem vierwöchigen Besuch in Moskau weilte, hat nunmehr die Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar durch eine aus Vertretern des Studentenrates, des Direktors der Hochschule, Professor Henselmann, ...

• Berliner Rundfunk

  Mittelwelle: 386,7 m «• 841 kHz Deutschlandsender: 1571 m = 191 kHz Donnerstag, 8. Juli 8,00 und 8.00: Wetter und Nachrichten ' 5.50: Für den Arbeitsweg ' 6.20: Musik; dazw. 6.30: Morgenglosie / 6.45: Landfunk ' 7.00. Nachrichten 8.00; Nachrichten / 8.35: Suchdienst ' 9-00: Schulfunk 11.00: Nachrichten ' 11 ...

• Blätter der Mutterliehe

  April 1910 „Wiederholt träume ich davon, daß ich noch einmal ein kleines Kindchen habe und empfinde die ganze Zärtlichkeit, ja mehr als das, wie man ja überhaupt im Traum gesteigerte EmpfinduMgen hat. Es ist ein unsagbar süßes. holdes, körperliches Gefühl, das ich in diesen Träumen hatte. Es war erst noch dei Peter, der da lag und schlief, und dann deckte ich ihn ab, und es war ein ganz kleines Kind ...

• Währungsschieber in der Versicherungsanstalt Berlin

  Unter den Augen des UGO-Betriebsrates wird ein schwunghafter Schwarzhandel getrieben ,

  Im Hauptgebäude der Versicherungsanstalt Berlin in der Rungestraße stehen die alten Rentner und Rentnerinnen und lesen aufmerksam die großen Plakate, auf denen es heißt: „Die Versicherungsanstalt Berlin zahlt wieder Renten!" Die alten Leutchen Sinti froh, daß nun nach ö'er Währungsreform die Zahlungen in der alten Höhe weitergehen und die große Sorge von ihnen genommen ist ...

• Vorsicht vor falschem Insulin

  Auf Grund der in der letzten Zeit vielfach aufgetauchten Fälschungen von Insulin sieht sich das Landesgesundheitsamt veranlaßt, alle Diabetiker vor dem Ankauf zu warnen. Wie weiter mitgeteilt wird, werden in der nächsten Zeit Süßstoffkarten für alle nicht Insulin spritzenden Diabetiker ausgegeben. .Sämtliche ...

• Die Mitropa am Bahnhof Friedrichstraße

  „Es war einmal ..." und dodi kein Märchen — Wird es ein Musterbetrieb?

  Wir brachten am vergangenen Sonntag einen Bericht über die Zustände am Bahnhof Friedrichstraße, um In der heutigen Fortsetzung unseren Lesern die krassen Gegensätze der Wandlung eines Schieberlokals in eine saubere Mitropa-Gaststätte besonders deutlich aufzuzeigen. Wir schrieben am Sonntag, daß die Kellner In der Gaststätte im Bahnhof Friedrichstraße einen fast vergeblichen Kampf um die Erhaltung der Einrichtung führten ...

• Von't Hypnotisiern

  „Onkel!" sacht Jochen zu mir. „Laß dir mal ankieken. So ... nee, halt doch stille, janz starr. Jenau in die Pupillen muß ick dir kieken, nich in't Weiße von't Ooge!" „Jochen, wat soll det?" „Na, halt doch stille, Onkel. Ick will dir hypnotisiern. In Treptow is 'ne Bude, da hypnotisiert eena so. Da macht der Hypno ...

• tuttcUcfxl

  Tr«ptowi I. Juli, 19.30 Uhr, öffentliche Versammlung, Pleweratraße S/4, es tprlcbt Hermann Matern Ober die Lage in Berlin. Betriebigruppen BVG: S. Juli, 1« Uhr, wichtig» Betriebsrätebesprechung, Parteihaus, Bebel-Saal. Arbeitsausschuß Betriebsgruppen Post und Fernmeldewesen: 9. Juli, 16 Uhr, wichtige Sitzung «Her SED-Betriebsräte In FAO, Artilleriestraße 19 ...

• Menschenfreund nur gegen Honorar

  Pflichtvergessene Ärzte zu Gefängnisstrafen verurteilt

  Ein besonders krasser Fall verweigerter Hilfeleistung spielte sich am 20. Juli vorigen Jahres in der Boxhagener Straße ab. Gegen 13.30 Uhr war ein 7jähriger Junge von einem Lieferauto fiberfahren und schwer verletzt worden. Kurz danach passierte ein Auto, das von dem Fuhrunternehmer Julius Runzel gesteuert wurde,, die Unfallstelle ...

• JÖst^tttSeHi^orOßui^hßUcKL

  Befehl Nr. 20 im Prenzlauer Berr

  Im Bezirk Prenzlauer Ber< haben 500 Arbeiter verschiedener Kleinfirrnen die Instandsetzung von 35» reparaturbedürftigen Keller- und R-utnenwohnungen In Angriff genommen. Die sowjetische Militärverwaltung hat für den Fall, daß die Baumaterialien des Bezirkes nicht ausreichen sollten, Zuschüsse in Aussicht gestellt ...

• Wortlaut der Anordnung:

  II Alle Inhaber von Preisgenehmigungen (Genehmigungsbescheiden) des Preisamtes sind verpflichtet, vom Tage des Inkrafttretens dieser Anordnung ab Ihre Preise In eigener Verantwortung zu senken und die neuen Preise bis zum IS. Juli 1948 dem Preisamt, Berlin c 8, Klosterstraße 65—«7, zur Nachprüfung und Genehmigung anzuzeigen ...

• Das Preisamt wacht auf

  Unser« Vorwürfe, die wir dem Hauptpreisamt Berlin weeen seiner unsozialen Haltunj vor drei Taten gemacht hatten, scheinen die Herren empfindlich Betroffen zu haben. Mit Befriedigung stellen wir fest, daß man im Hauptpreisamt beim Magistrat endlich aus dem Dornröschenschlaf erwacht zu sein scheint. Die Anordnung zur Durchführung von Preissenkungen, die das Freisamt mit Wirkung vom 5 ...

• Chefredaktion: Max Nierieb and Lex Ende

  Redaktion: „Neues Deutschland-, Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 11 Uhr — Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von 13 bis 16 Uhr - Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstr. 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr ...

• Im Schlaraffenland der Hetzer

  Chaos im Bezirk' Mitte — Spitzeltätigkeit und Diktaturgelüste - Verleumdungen am laufenden Band

  Seit Monaten gibt es weder im Bezirksverordnetenparlament noch im Bezirksamt Mitte eine fruchtbare Arbeit. Was sich aber» in der'letzten Bezirksverordnetenversammlung abspielte, dürfte vereinzelt in der Geschichte der Parlamente dastehen. Und doch war das schändliche Schauspiel, wie 'sich die beiden ...

• Verkehrssperre für Potsdamer Chaussee

  Die Potsdamer Chaussee wird am 9. Juli von IT bis 22 Uhr, am 10. Juli von 14 bis 19 Uhr und am 11. Juli von 11.30 bis 17.30 Uhr für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Der Verkehr zwischen Berlin und Wannsee wird an diesen Tagen zu den angegebenen Zeiten über die Spanische Allee, den Kronprinzessinnenweg und die Bahnhofstraße umgeleitet ...

• Diebstahl an Trümmerfrauen

  Wegen schweren Diebstahls verurteilte dia 3. Große Strafkammer Berlin den 42jährigen August Walter zu eineinhalb Jahren Zuchthaus. Der bisher unbestrafte Angeklagte, der auf einem Bau arbeitete, hatte dort im Sommer vergangenen Jahres seinen neunjährigen Sohn veranlaßt, in eine Baubude einzusteigen, in der die Habseligkeiten der Trümmerfrauen untergebracht waren ...

• I s

  Das Preisamt behält sich vor, unabhängig von der Durchführung dieser Anordnung besonder« Maßnahmen zur Senkung der Preise bestimmter Güter und Leistungen zu treffen. 16 Diese Anordnung tritt mit dem anf die Verwundung folgenden Tage in Kraft. Berlin, den 5. Juli 1948. Magistrat von GroR-Berltn — Preisamt ...

• Die ersten Folgen

  Nach Mitteilung des Zehlendorfer Bezirksarbeitsamtes Ist es in diesem Bezirk zunächst zu keinerlei bemerkenswerten Entlassungen gekommen. Zahlreiche Arbeitsanforderungen sind jedoch zurückgenommen worden.