4. November

Ausgabe vom 18.01.1948

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  • Antwort an Dr. Schumacher

    Auf ein Flugblatt verweisend, das an die Kongreßdelegierten vor dem Tagungslokal verteilt worden war und in dem vermerkt ist, Einheitskongresse habe es auch schon vor 1933 gegeben, rief der Redner unter stürmischem Beifall aus: „Wäre es nicht besser für das deutsche Volk gewesen, wenn dieser Kongreß ...

  • Sabotage? Ja!

    Shakespeare berühmtes Wort in „Hamlet : thoi^gh this be madness, yet there 's method n't (zu deutsch: Ist es schon Tollheit, so hat es doch Methode) kommt einem unwillkürlich in den Sinn, wenn man die Hiobsbotschaften aus der wegen ihrer „demokratischen" und sonstigen Idealzuständen schon weltberühmten Bizone liest, in der die „Freiheit der Persönlichkeit" iedem erlaubt, in Hoffnung auf den Marshall-Plan togar zu verhungern ...

  • Das Wichtigste aus Berlin

    Zusätzliche Kohlen für OdF

    Die Alliierte Kommandantur hat kranken, alten und invaliden Opfern des Faschismus monatlich einen Zentner Kohlen zusätzlich bewilligt, wurde am Sonnabend aul der Tagung der Berliner VVN mitgeteilt. Ferner sollen Kinder von OdF bis zu 14 Jahren eine Lebensmittel-Zusatzkarte erhalten. Sechs Ärzte für 10 000 Einwohner^ Aul je 1000 Einwohner des Bezirks Lichtenberg kommt — wie jetzt festgestellt wurde — ein Arzt, frei praktizierende und Ärzte der Krankenanstalten eingeschlossen ...

  • Die westdeutsche Wunde blutet... Es gehl alle Deutschen an, was sich zur Zeil in der Bizone ereignet

    Nach den Spaltungsbeschlüssen von Frankfurt verkünden die deutschen Teilnehmer an der verräterischen Konspiration offiziell, daß eine Hungersnot ausgebrochen sei. Die verzweifelten Werktätigen greifen zu den letzten Mitteln des Protestes, um ihr Elend der ganzen Welt sichtbar zu machen. Die Schuldigen aber verleumden die Unschuldigen, reden von „Putsch" und Sabotage derjenigen, die allein die Wirtschaft durch ihre Arbeit aufrechterhalten haben ...

  • Bremer Volkskongrefi tagt

    Die Idee der deutschen Einheit bricht sich Bahn über alle Schranken hinweg

    Mehr als 1000 Delegierte aus allen Teilen Deutschlands füllten den Saal, der noch in letzter Stunde vom Vorbereitenden Ausschuß gemietet werden konnte. Der Bezirkssekretär der KPD, Heini Schramm, eröffnete den Kongreß und teilte mit, daß einer Anordnung der T}esatzungsmacht zufolge nur eine zugelassene, politische Partei als Träger des Kongresses in Erscheinung treten dürfe ...

  • Otto Grotewohl spricht

    Von stürmischem Beifall empfangen, begann Otto Grotewohl eine große staatsmännische Rede und führte u. a. aus: „Wenn wir uns am 6. und 7. Dez. 1947 in Berlin versammelt halben, so geschah das zu dem Zweck, die deutsche Stimme zu Gehör zu bringen, aber weder mit Anmaßungen, wie man uns heute vorwirft, ...

  • Ein Abgesandter Hitlers

    Berlin, 17. Jan. (ND). Ein Bildbericht der amerikanisch lizenzierten DENA-Agentur meldet aus Frankfurt: „Der alte Plan geht gut voran." Mit diesen 1 Worten meldete sich dieser Tage ein Unbekannter beim Präsidenten des Wirtschaftsrates Dr. Erich K o e h 1 e r und erklärte, ein „Abgesandter Hitlers und Bormanns" zu sein ...

  • Marshall-Plan öffnet französisch* spanische Grenze

    Paris, 17. Jan. (ADN). Auf Grund von Vorstellungen des USA-Außenministeriums sind die vorbereitenden Arbeiten für die endgültige Öffnung der spanisch-französischen Grenze bereits soweit vorgeschritten, daß mit der bevorstehenden Wiederaufnahme des Warenverkehrs zwischen den beiden Ländern gerechnet werden kann ...

  • Henry Wallace warnt

    New York, 17. Jan. (Rdfk.). Wenn die Regierung Trumans das Programm Hoosev e 11 s fortgeführt hätte, so wäre er nicht gezwungen worden, eine neue Partei aufzubauen, erklärte der ehemalige Vizepräsident Henry W a 11 a c e auf der zweiten Jahrestagung der „Fort&dirittlichen Bürger Amerikas". Die Truman-Doktrin und der Marshall- Plan seien eine „Kriegspolitik", die nur im Interesse Wallstreets handle ...

  • Eber 3000 Opfer der Unruhen in Palästina

    Jerusalem, 17.Jan. (ND). Nach einem Bericht der britischen Delegation bei der- UN sind in der Zeit vom 30. November bis zum 10. Januar etwa 2000 Araber, 800 Juden und einige 100 britische Staatsangehörige getötet oder verwundet worden. Am Freitag kam es in Haifa zu schweren Straßenkämpfen zwischen Araber und Juden ...

  • Bevin zur britischen Außenpolitik

    London, 17. Jan. (ADN). Außenminister B e - vin wird am kommenden Donnerstag im Unterhaus eine große Rede über die britische Außenpolitik halten. Er hat deshalb von den britischen Besatzungsbehörden in Deutschland einen Bericht über die Lage in Deutschland und den Stand der Beziehungen zwischen den Besatzungsbehörden angefordert ...

  • Ein neues Kanalprojekt

    Parts, 17. Jan. (Rdfk). Auf 50 Millionen Pfund Sterling werden die Baukosten eines 40 Kilometer langen Tunnels veranschlagt, der 12 Meter unter dem Meeresboden Frankreich und England verbinden soll. Zwei Abgeordnete des britischen Unterhauses sind in Pari« eingetroffen, um mit französischen Stellen über den B^u zu verhandeln ...

  • Neue Raubbaumethoden

    Saarbrücken, 17. Jan. (ADN). Unter Verwendung neuer amerikanischer Maschinen werden jetzt im Saarbergbau neue Abbaumethoden eingeführt. Mit Hilfe dieser Maschinen, die bezeichnenderweise deutsche Patentzeichen tragen, können die Bergarbeiter nach der außer Kurs gesetzten alten Währung bis zu 20 Reichsmark pro Schicht verdienen ...

  • Den Braten gerochen

    Retortenkinder New York, 17. Jan. (ADN). Vor dem. obersten Bundesgerichtshof der USA wird zur Zeit ein Fall verhandelt, der das Schicksal von etwa 20 000 amerikanischen künstlich erzeugten Kindern entscheiden wird. Eine amerikanische Bürgerin versuchte, ihre durch künstliche Befruchtung empfangene Tochter als unehelich erklären zu lassen ...

  • Kntik verboten

    Paris, 17. Jan. (ADN). Der Leiter der ehemaligen französischen Repatriierungs-Kommission in der Sowjetunion, Oberstleutnant Marquie, wurde am Freitagabend auf Anordnung des Unterstaatssekretärs für die Armee, Bechard, verhaftet, meldet die Tfntung „L'Humanite". Marquie wurde bekanntlich von seinem Posten abberufen, weil er die französische Regierung im Zusammenhang mit der Ausweisung sowjetischer Staatsbürger aus Frankreich kritisiert hatte ...

  • 125 000 Eisenbahner streiken

    New York, 17. Jan. (ADN). Nach dem Scheitern der Verhandlungen über die Beilegung der Lohnstreitigkeiten zwischen verschiedenen amerikanischen Eisenbahngesellschaften und drei EisenbaTingewerkschjaften beschlossen die Gewerkschaftsleitungen am Freitagabend, daß die von ihnen vertretenen 125 000 Lokomotivführer, Heizer, Maschinisten und Weichensteller ab 6 ...

  • Dritte Partei in den USA

    New York, 17. Jan. (ADN). Der stellvertretende Vorsitzende der Organisation der ^Fortschrittlichen Bürger Amerikas", Baldwin, kündigte auf einer Pressekonferenz in Ohikago die Bildung einer dritten Partei zur Unterstützung der Präsidentschaftskandidatur Von Henry Wallace an. Sechshundert Delegierte aus 26 Staaten der USA würden die Pläne zur Bildung dieser Partei ausarbeiten ...

  • Der Anzug des Normalverbrauchers

    Hamburg, 17. Jan. (ADN). Als den „Anzug des Normalverbrauchers, Modell 48'' bezeichnete ein in Kiel wohnender Schneidermeister einen neuen von ihm entworfenen Anzug. Der Schneidermeister hatte diesen Anzug aus 95 Flicken verschiedener Größen von 18 unterschiedlichen Mustern zusammengestellt. Zur Anfertigung hatte er zwölf Stunden mehr als zu einem normalen Anzug gebraucht ...

  • Von Stalin und Molotow empfangen

    Moskau, 17. Jan. (ADN). Die unter Führung von Ministerpräsident Cyrankiew i c z in Moskau weilende polnische Regierungsdelegation ist am Freitag von Generalissimus Stalin und Außenminister Molotow empfangen worden. Bei dem Empfang waren der sowjetische Botschafter in Polen, Lebedew, und der polnische Botschafter in der UdSSR, Waszowski, zugegen ...

  • In den Fußtapfen der SPD

    Braunschweigr, 17. Jan. (ADN). Dem Vorbild des SPD-Parteivorstandes nacheifernd, wurde das Vorstandsmitglied der Braunschweiger „Falken", "Werner Moog, seiner Funktionen enthoben, weil er sich an den vorbereitenden Arbeiten für den Bremer Volkskongreß beteiligt hatte.

  • Abkommen Ungarn—Polen

    Budapest, 17. Jan. (ADN). Der ungarische Ministerrat erteilte am Freitag seine Zustimmung zur Unterzeichnung des ungarisch-polnischen Kulturabkommens und ermächtigte den ungarischen Handelsminister, ein langfristiges Handelsabkommen mit Polen abzuschließen.

  • Frankreichs Grenze für Ostbürger gesperrt

    Paris, 17. Jan. (ADN). Die französische Regierung hat einer Meldung des Pariser Korrespondenten von INS zufolge ein Einreiseund Durchreiseverbot für Bürger der ost- -und südosteuropäischen Staaten erlassen.

  • Pariser Bezirksbürgermeister abgesetzt

    Paris, 17. Jan. (ADN). Die Bürgermeister des 11. und 20. Pariser Bezirks sind nach einem Kommunique des Innenministeriums wegen ihrer „regierungsfeindlichen Haltung" abgesetzt worden.

  • Berliner!

    Treffpunkt: Heute, um 10 Uhr, am Bahnhof Frankfurter Allee

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  • Berliner

    18. Januar 1948 Laßt sie umkommen Hannover, 17 Jan. (ADN). Drei Mitglieder des Gemeinderates von Bergen in Niedersachsen wurden zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil sie tätlichen Widerstand gegen die Einweisung von Flüchtlingen geleistet hatten. Die Gerrieinderäte und auch der Bürgermeister von Bergen erklärten in der Gerichtsverhandlung, sich zum Vorsatz gemacht zu haben, zugewiesene Umquartierte und Flüchtlinge nScht In ihrer Gemeinde aufzunehmen ...

  • Berlin 1948

    Übe^fSOOÖO Trümmerfrauen bemühen «ich in r^erlin um die Beseitigung der Narben, die , de/" Hi'ilerkrieg dem Stadtbild zugefügt hat, 'Kin fast aussichtsloses Bemühen bei den unzugänglichen Hilfsmitteln, wie es Schaufel, Picke 'und Trümmerexpreß nun einmal sind. Dennoch ist der Erfolg dieses unermüdlichen Wirkens spürbar ...

  • Not zwingt zum Handeln

    Angestellte der britischen Zone wollen streiken

    Hamburg, 17. Jan. (ADN). Über den Streik von 300 000 Angestellten in der britischen Zone wird der Hauptvorst'and der deutschen Angestelltengewerkschaft in Celle am 22. und 23. Januar endgültig entscheiden, erklärte der erste Vorsitzende der Gewerkschaft, Wilhelm Dörr. Der Hauptvorstand der DAG in der britischen Zone habe sich,1 sagte Dörr weiter, nur schwer entschließen können, zu diesem letzten Mittel des gewerkschaftlichen Kampfes zu greifen ...

  • Gründungstagung der Berliner VVJV

    „Wiederherstellung der alten Rechte, demokratische Umerziehung des Volkes"

    Am ersten Tage der Delegierten-Konferenz, über deren Eröffnung wir bereits gestern berichteten, überbrachten VVN - Vertreter aus ganz Deutschland die Grüße der Opfer des Faschismus. Dr. Fabian sprach als Vertreter der Jüdischen Gemeinde Berlins, Karl Keim aus Stuttgart überbrachte Grüße aus Süddeutschland ...

  • Wirksame Bestrafung der Kriegsverbrecher

    Befehl der Alliierten Kommandantur Berlin an die Justizbehörden

    B e f U n , 17. Jan. (SNB). Das Rechtskomitee der Alliierten Kommandantur hat vor kurzem die Anwendung des Kontrollratsgesetzes Nr. 10 durch die deutschen Justizorgane in Berlin überprüft. Es wurde festgestellt, daß das Kontrollratsgesetz Nr. 10 von den Staatsanwälten und Richtern in zahlreichen Fällen unseniisend angewendet wird ...

  • Fälsdierzentoale Hannover

    Die Rolle Fritz Heines im

    Uns wird geschrieben: Seit Tagen ist es insbesondere die sozialdemokratische Presse, die dem Ma'chwerk, genannt „Dokument M", den größten Raum gibt. Es ist nämlich der SPD-Pressedienst in Hannover, der in größter Aufmachung das „Dokument M" verbreitet und in Artikeln kommentiert. Dr. Schumacher hat sich seit dem Jahre 1945 mit zwei besonderen Vertrauten umgeben: Herbert Kriedemann und Fritz Heine, die beide auch dem Parteivorstand angehören ...

  • „Stab" Dr. Schumachers

    Vertrauter Dr. Schumachers wurde, hat er diese seine Arbeit in keiner Weise geändert. Als Inspirator und eigentlicher Chef des „Ostsekretariats" des sozialdemokratischen Parteivorstandes hat er den engsten Kontakt mit dem englischen Geheimdienst weitergeführt. Anonyme Hetzschriften gegen die Sowjetunion, die sowjetische Besatzungszone und die SED kamen mit Zustimmung der englischen Zensurstellcn in Hannover heraus ...

  • Sozialpolitische Verbesserungen

    Berlin, 17. Jan. (ND). Auf einer Tagung der sozialpolitischen Funktionäre des FDGB gab der Vertreter der Versicherungsanstalt Berlin, Eitel, die beabsichtigte Durchführung einer Reihe von Verbesserungen der Versicherungsanstalt bekannt. So sollen in Zukunft Heimkehrer für sich und ihre Familien im Bedarfsfalle kostenlose ärztliche Betreuung erhalten und auch Aufnahme in Heimstätten und Krankenhäusern finden ...

  • Worte und Taten

    Frankfurt am Main, 17. Jan. (ADN). Die zweideutige Haltung Dr. Semlers, der bekanntlieh auf der Erlanger CSU-Tagung die anglo-amerikanische Wirtschaftspolitik scharf angegriffen hatte, wurde in einer Pressekonferenz des Exekutivrates deutlich. Es wurde die Frage gestellt, warum die deutsche Stahlindustrie hunderttausend Tonnen Schrott um annähernd vier Pfund Sterling unter Weltmarktpreis je Tonne nach Großbritannien verkauft habe ...

  • Interzonenkonferenz der Gewerkschaftsjugend

    Berchtesgaden, 17. Jan. (ADN). Auf der Interzonenkonferenz der deutschen Gewerkschaftsjugend gab Jugendsekretär G i 1 c h o 1 d einen Bericht über den Stand der gewerkschaftlichen Jugendarbeit. Er schätzte die Zahl der gewerkschaftlich organisierten Jugendlichen bis zu 21 Jahren auf rund eine Million ...

  • Fachleute iilser den Hiarshall-Plan

    Wasser, das die Mühlen der anderen speist

    Frankfurt, 17. Jan. (ND). In einem längeren Aufsatz in der „Rhein-Neckar-Zeitung" äußert der bekannte ehemalige Wirtschaftspolitiker des „Berliner Tageblatt", Arthur H e i c h e n, tiefen Pessimismus über die Auswirkungen des Marshall-Planes. Dieser anerkannte bürgerliche Fachmann ist der Auffassung, die bizonale Wirtschaft könne sich nur dann entfalten, wenn die Drosselung der Rohstoffeinfuhr aufhöre ...

  • Laßt sie umkommen

    Hannover, 17 Jan. (ADN). Drei Mitglieder des Gemeinderates von Bergen in Niedersachsen wurden zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil sie tätlichen Widerstand gegen die Einweisung von Flüchtlingen geleistet hatten. Die Gerrieinderäte und auch der Bürgermeister von Bergen erklärten in der Gerichtsverhandlung, sich zum Vorsatz gemacht zu haben, zugewiesene Umquartierte und Flüchtlinge nScht In ihrer Gemeinde aufzunehmen ...

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  • Wanda Wassilewskaja I. Fortsetzung

    Was konnte es da bedeuten, wenn... Ja, sie würde es ihm schon beibringen, ihm überzeugen, ihm so helfen, wie er ihr hunderte Male geholfen hat... „Ist das die Wahrheit?" fragte der Verwundete streng, und das düstere Auge bohrte seinen Blick in ihr verklärtes Gesicht. „Ja. Das ist die Wahrheit", wiederholte sie feierlich, wie einen Schwur, „die reine Wahrheit ...

  • Scheer

    stelle religiöser Schriften arbeiten mochte, blickte flüchtig auf, verwirrt nieder und murmelte: „Die Bibel sagt darüber nichts." „Hm", sagte der Neger und nickto. „Ich war bloß neugierig. Die Bibel sagt, er war Jude. Und da Juden unsere afrikanischen Vettern sind ..." Ein rothaariger Fünfziger unterbrach ihn" ...

  • Alltag in Amerika f

    „Ost und West", die bekannte Zeitschrift für kulturelle und politische Fragen der Zeit, veröffentlicht aufschlußreiche Skizzen aus Nordamerika von Maximilian Scheer, der viele Jahre in den USA als Emigrant lebte. Wir bringen nachstehend eint von ihnen, betitelt „In Columbux' Schatten", Die Luft war trockener, als es ihr meist im tropischen Sommerklima New Yorks zu sein gefällt ...

  • Tagung junger deutscher Dozenten

    Für deutsche Einheit und gerechten Frieden

    Am 16. und 17. Januar fand im Studentenheim der Technischen Universität eine Tagung junger Hochschuldozenten aus ganz Deutschland statt, die Professor Wille aus eigener Initiative einberufen hatte, um die Stellung zu erörtern, die die jungen Dozenten im Rahmen der Universität einnehmen. In seinen einleitenden Worten stellte Professor Wille fest, daß heute die Lehrkörper aller Universitäten stark überaltert sind ...

  • Jugend spricht zur Jugend

    Immer wieder ist es erfreulich, festzustellen, wieviel Mühe der Berliner Rundfunk darauf verwendet, die Lebensfragen und die Existenznöte der Jugend von heute aufzuspüren. In einem „Jugendinterftew quer durch Berlin" gewinnt der Hörer Einblick in das Berufsleben einzelner Jugendlicher und wird gleichzeitig vertraut gemacht mit dem Arbeitsfeld der FDJ ...

  • Bankmonopol in Berlin?

    Seit Monaten liegt dem Berliner Stadtparlament der Magistratsvorschlag einer Satzung für das Berliner Stadtkontor vor. 'aber bisher wurde noch keine Zeit gefunden, diese für Berlins wirtschaftliche Stellung so wichtige Vorlage zu beraten. Statt dessen kämpft man versteckt und jetzt auch öffentlich gegen die angebliche Monopolbank „Berliner Stadtkonitor" ...

  • Berliner Rundfunk

    Mittelwelle: 356,7 m «= 841 kHz, 415,5 m •" 7J2 kHz :

    Sonntag, 18. Januar 6.00 und 10.0«: Wetterbericht und Nachrichten / 6.19: Frühkonzert / 7.00: Sprechende Briefmarke / 7.15: Etwas Leichtsinn / 7.35: Landfunk / 7.15: Volksmusik 8.30: Evangel. Morgenfeier / 9.15: Am Sonntagmorgen / 10.15: Volkstümliches Konzert / 11.15: Der Hörer sagt seine Meinung / 11 ...

  • Interzonenhandel zuerst

    Der Interzonenhandel begann mit den Abschlüssen zwischen einzelnen: Ländern, wie dem Abkommen Hessens und Niedersachsens mit Thüringen, führte Dr. K a u m a n n , Abteilungsleiter der Hauptabteilung Außen- und Interzonenhandel des Wirtschaftsamtes in Frankfurt am Main, in einem Vortrag im Hochschul-Institut für Wirtschaftskunde aus ...

  • Dreierlei Geld?

    „Gestern wurde von der Potsdamer Strafkammer der 45jährige Paul Seh. zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Seh. hatte westdeutsche Taler aufgekauft. Wegen des Kurssturzes an der Berliner Schwarzen Börse versuchte er, sie in Potsdam gegen Ostmark einzutauschen, die er dann in Berlin gegen Reichsmark einwechseln wollte ...

  • Brotkürzung als Strafe

    Hannover (ADN). Die Ausgabe von zwei, statt wie vorgesehen, einem Zentner Einkellerungskartoffeln in Niedersachsen hat die Zweizonen- Verwaltung für Ernährung und Landwirtschaft veranlaßt, für die niedersächsische Bevölkerung eine Kürzung der Brotration um 2000 Gramm anzuordnen. Gegen diese Kollektivbestrafung, wie es in einer Resolution des Deutschen Gewerkschattsbundes in Niedersachsen heißt, erheben die Gewerkschaften Protest ...

  • WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN

    Bodenreform

    bauern zugeteilten Grund und Bodens ihre Erledigung. Den Neubauern wurden außerdem mehr als 1000 Arbeitspferde, 3000 Ziegen, 500 000 Hühner usw. verkauft. Den großzügig durchgeführten Bau von Wohnhäusern und Wirtschaftsgebäuden ermöglichte die sächsische Landesregierung durch langfristige Kredite. Für die Bautätigkeit in den Neubauernwirtschafjpn wurden bisher über 150 Millionen Mark verausgabt ...

  • Lenin-Gedbnkieier in Berlin

    Anläßlich des 2 4. Todestages W J. Lenins ladet das Haus der Kultur der Sowjetunion für Donnerstag, den 22. Januar, zu einer Gedenkstunde ein, in der Frau Zetkin-Milowidowa über Lenins Leben und Wirken spricht. Beethovens Appassionata f-moll und die Revolutionsetüde von Chopin sowie vier russische Lieder — musikalische Lieblingswerke Lenins — werden von Käthe Heinemann (am Flügel) und Ernst Busch zu Gehör gebracht ...

  • Mecklenburg auf der Leipziger Messe

    Schwerin (ADN). Mit 85 Firmen, das ist die dreifache Anzahl gegenüber dem Vorjahre, wird Mecklenburg auf der diesjährigen Exportme'sse in Leipzig vertreten sein. Darunter befinden sich 21 Firmen der Maschinenbau- und Metallindustrie, 9 Textil- und Lederfabriken werden Kleider und Schuhe ausstellen.

  • Sachsen

    Dresden (Rdfk). Die restlichen Formalitäten turn Abschluß der Bodenreform im Lande Sachsen fanden mit der Aushändigung der staatlichen Ausweise über das Recht der Nutzung des den Neu-

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  • Letzte Berßner Neuigkeiten

    Köpenicker Blutwoche Juni 1936

    Im Juni 1936 wurden in Köpenick wohnende Antifaschisten von dem SA-Sturm „Demut" abgeholt und unmenschlich mißhandelt. Alle Personen, die Auskünfte über SA-Sturmführer Willy Beyer, SA-> Sturmführer Hirschgarten, SA-Truppführer Werner Botkegel, SA-Scharführer Fritz Letz und SA-Kraftfahrer Erich Walter ...

  • Wenn die S-Bahn schlafen geht...

    Wie kommt eigentlich der erste Triebwagenfahrer zu seinem Bahnhof?

    Die Bahnhofsuhr zeigt gerade 1.23 nachts, der letzte S-Bahnzug der Ringbahn hat den Bahnhof Papestraße nach ,20 Stunden langer Rundfahrt erreicht. Mit offenen Türen fährt er aufheulend zur Abstellanlage hinaus und von dort in den Triebwagenschuppen. Der Aufsichtsbeamte geht noch einmal seinen Bahnsteig ab, dann verlöscht das Licht, auch er kann sich nun zur Ruhe legen ...

  • In den Märztagen 1848

    Die Berliner aller Stände suchen gern einen Genuß auf, der nichts kostet oder recht billig ist. Ein solcher Genuß ist, in der warmen Frühlingssonne vormittags etwa von 11 bis 1 UhtV,Unter den Linden" spazieren zu gehen. Da sieht man den zierlichen Stutzer neben demvBettler, den Offizier und den Studenten, ...

  • Mord in Tempelhof

    ohnuni des Mörders / Dr. Raabe tftständlr

    ..ä Vi- jrierikanischen Uvl:l ' ;i■■•' ,. '.. i ;■; v "nb, an dessen Aufklärung die anicii^ariisc; e Kriminalpolizei gearbeitet hatte, ohne die deutsche Mordkommission hinzuziehen (siehe N. D. vom 17. d. M.), erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Der als mutmaßlicher Mörder verhaftete Berliner Zahnarzt Dr ...

  • Der Dfäng aatfc dem Westen

    Stadtrat Klingelhöfer formuliert „Hintertürchen"

    Fun! Fragen halte die SED Im Stadtparlament dem Leiter der Abteilung für Wirtschaft, Stadt' rat Klingelhöier, gestellt, der sich die persönliehe Entscheidung über Firmenanträge auf Verlagerung von Industriebetrieben oder deren Teilausrüstungen nach den Westzonen vorbehalten hatte. Inzwischen hat er bereits 172 Berliner Firmen gestattet, ihre Betriebe nach dem Westen zu verlagern ...

  • Zeichen vor dem Sturm

    Am Dienstag, dem 14., begannen an einzelnen Stellen der Stadt Versuche, Barrikaden zu bauen. Sie wurden vereitelt, und wiederum hieb Kavallerie ein. In der Bürgerschaft wuchs der Ingrimm gegen das Militär. „Die Soldaten müssen fort!" wurde das Losungswort. Am 15. März wurden „Schutzkommissionen" gebildet, die, ohne Waffen, die Ruhe aufrechterhalten sollten ...

  • Merkblatt für die Haushalte

    Tabak Im sowjetischen Sektor. Im ersten Quartal 1948 auf Baucherkarten der Karte I 60 Gramm Tabakwaren pro Monat, auf Karts II 20 Gramm und Karte III 15 Gramm. Die Lebensmittelkarten für Februar werden zunächst noch nach den bisherigen Einstufungsrichtlinien ausgegeben. Mehl kann — soweit Vorrat reicht — auf alle Abschnitte der Februar-Karten bezogen werden ...

  • Berlin vor 100 Jahren

    Vor dem Sturm

    Häuser, und zwar ohne Ausnahme Bierhäuser mit Baumplätzen, in denen sich stets, mag Konzert daselbst sein oder nicht, zahlreiche Gesellschaft beim Bier oder Kaffee antreffen läßt; sie liegen in einer geraden Reihe nebeneinander an einem großen Platze, der im Halbkreise von den Bäumen des Tiergartens umstanden ist ...

  • ■eine Partei, die SED, rnil Mit!

    IV., Frauensetoretarlat. Tagesschule, 19.1., fl.00 Uhr, Parteihaus. -f^ RelerentenvorDesprechunjen am M. 14 Kreuzberg 1B.30 Uta, Charlotteniburg 1« Uhr, Zehlendorf 19 Uta, Neuifeölln 19 Uhr, Prenzlauer Berg 19.30 Uhr. Lichtenberg. Vollversammlung aller. Org.-Funktionäre der Wohn- und Betriebsgruppen, Altrriedrichsf elde 111 ...

  • Mörder aua Angst

    In der Nacht zum 4. Januar d. J. nahm eine Polizeistreife den 19jährigen Montageschlosser Fred L'aabs und seine gleichaltrige Freundin Helga Sorzypkowiak fest. Beide kamen aus der Wohnung der 66jährigen Witwe Alwins Teuttoff im Hause Greifswalder Straße 8, die in ihrem Zimmer ermordet aufgefunden wurde ...

  • Der König von Preußen an die Königin Viktoria von England 27. Februar 1848

    Gott hat Ereignisse (in Frankreich) zugetasten, die tn^schieden den Frieden Europas bedrohen. •— Es ist ein Versuch, „die Grundsätze der Revolution mit allen Mitteln durch ganz Europa in Derbreiten". Die Folgen für den Weltfrieden sind klar und gewiß. Wenn die revolutionäre Partei ihr Programm durchführt, ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion! »Neues Deutschland-, Berlin N 54. Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr — Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von 13 bis 16 Uhr — Verlag: Berlin SW 6«, Zimmerstr. 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8423 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr ...

  • Stromabschaltungen

    fOr die Woche vom 18. bii 24. Januaf Sonntag, Montag, Dienst«; und Sonnalbend finden keine Stromabschaltungen statt. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag ist mit folgenden Albschaltungen zu rechnen: Plangruppe A von 7—9 Uhr, Plangruppen E, N von 8—10 Ulir, Plangruppe B von 10—12 Uhr, Plangrnppen T, O von 12—14 Uhr, Plangruppe C von 14—18 Uhr, Plangruppen G, P von ...

  • Die -Zelte"

    Die „Zelte"... liegen unmittelbar an der Spree etwa auf halbem Wege zwischen der Stadt und dem Schlosse Bellevue und bilden mit ihrer Umgebung Von prachtvollen Bäumen auf der einen Seite und einer Fernsicht über das Wasser hinaus auf der anderen Seite einen der wenigen romantischen Punkte in der nächsten Nähe der sandreichen Besidenz ...

  • (Eigener Bericht)

    Grertnffe DruckgegentStmi ober StttteleuTop«, ten Bereich eines vom Westen hesran- EieihejMleii Schlechrwettertiefs fremperaturmilderung, Gebietsweise Tauwetter, Glatteisgefahr. Voraussage «ir Berlin; Bei schwachen bis mißigen Winden um Südwest wechselnd bewölkt, einzelne Schauer, Temperaturen über 0 Grad, ansteigend, Professor M ...

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