Ausgabe vom 01.04.1947

• Die „Prawda" zur Reparationsfrage

  Moskau, 31. März (ADN). Die „Prawda" geht in ihrer Sonntagssusgabe auf den Bericht von Jacques Rüff ein, den dieser als Präsident der Interalliierten Reparationsagentur am Sonnabend den Sonderbeauftragten für Deutschland gab. Die Zeitung schreibt u. a.: „Die von Rüff angeführten Tatsachen zeigen erneut, daß die Besatzungsbehörden in den westlichen Zonen Deutschlands tatsächlich die Anwendung der Potsdamer Beschlüsse über die Beschlagnahme von Industrieausrüstungen für Reparationen sabotieren ...

• Generalbericht bis 3. April

  Die kürzeste Sitzung des Außenminisierrates in Moskau

  Moskau, 30. März (ADN). Der Außenministerrat hielt am Sonnabend unter dem Vorsitz Molotows eine einstündige Sitzung ab, die kürzeste der Moskauer Konferenz. Es wurde ein Sachverständigenausschuß ernannt und die Tagesordnung für die Montagsitzung festgelegt. Dieser Ausschuß soll sich mit den zweitrangigen Problemen Deutschlands befassen, die Unstimmigkeiten beseitigen und einen Bericht in Form eines Richtlinienentwurfes für den Alliierten Kontrollrat in Berlin ausarbeiten ...

• Offiziere als HauptfschiebeF

  Noel Baker über die Lage in Spanien

  London, 31. März (ADN). Das Unterhausmitglied der englischen Labour-Partei, Francis Noel Baker, der zu den Rebellen gehört, sprach am Sonnabend über den britischen Rundfunk über seine Reise durch Spanien, die er inkognito vor kurzem durchführte. Er teilte seinen Zuhörern mit, daß er während seines Aufenthaltes in Spanien mit Leuten der spanischen Widerstandsbewegung zusammentraf und von ihnen geführt wurde ...

• „Mussolini zitterte nur"

  Erste öffentliche Rede von Walter Audisio

  Rom, 31. März (ADN). Walter Audisio, der unter dem Namen „Oberst Valerio" bekannt wurde und Mussolini hinrichtete, sprach am Sonntag in Rom zum erstenmal zu Tausenden von Italienern. Die alliierte Militärpolizei, italienische Truppen und Polizei waren in der Nähe des Versammlungsortes zusammengezogen, um bei Demonstrationen sofort eingreifen zu können ...

• Revision des Bündnisvertrages

  zwischen Kngland und Rußland

  Moskau, 31. März (ADN). Über eine Revision des sowjetisch-britischen Vertrages von 1942 haben am Donnerstag Besprechungen zwischen beiderseitigen Sachverständigen begonnen. Eine zweite Zusammenkunft des stellvertretenden Unterstaatssekretärs im britischen Außenamt, Harvey, und des britischen Botschafters in Moskau, Peterson, mit dem stellvertretenden Außenminister Wyschinski und Golunski vom Auswärtigen Amt der UdSSR hat am Freitag stattgefunden ...

• Worsätzli e Riesenübersdiwemmuiig

  Verbrec ehe Maßnahme der Kuomintang-Regierung

  Tschangan (Nord-S< i), 3:1. März (ADN). Die chinesische Agen Sinhua" verbreitet durch den Rundfunk Nachricht, daß die Ku(3mintan'g-Behörd.t Befehl erteilt haben, die Bresche in. . Jt.. _ dämm ''es Flusses Huanho bei Huayanko^ zu schließen, worauf ■das} Wasser des Huanhc, sidi in das alte Flußfctjt ergoß und nordwestlich von Kaifang ein großes Gebiet überseht vewiite; Die Arbeiten zur Schließung der Bj e sehe wurden unter der Leitung eines am« manischen Ingenieurs durjehgeführt ...

• rkohlenförelerufiig g&ht wieder zwriid:

  Ohne Brot keine Kohle

  Dortmund, 31. März (ADN). Die Ruhrkohlenförderung ist in den letzten Tagen, wie die „North German Goal Control" bekanntgibt, zurückgegangen. Als Grund für den Förderungsrückgang wird die kritische Versorgungslage angegeben. Außerdem wird erklärt, der Ruhrbergbau könne nicht weiter bestehen, wenn die Tonne Steinkohle mit 15 Mark verkauft wird, während die Beförderungskosten bereits mehr als 30 Mark je Tonne betragen ...

• Kritik an den Reparationslieferungen

  Moskau, 31. März (ADN). In der Sonnabendsitzung der Sonderbeauftragten für Deutschland sprach Jaques Rüff, der Präsident der Interalliierten Reparationsagentur, in der 18 der kleineren alliierten Staaten vertreten sind. Sein Bericht bestand im wesentlichen aus zwei Teilen, erstens aus Kritiken über die ...

• Erste Urteile gagen Plünderer im Hochv\ssergebiet

  Potsdam, 31. März U:DN). Das Amtsgericht i"reienwalde urteilte soi Sonnabend mehrere 'lünderer im Schnell erfahren ab, die sich rotz der eindringliche!, Warnung des Innenninisters der Mark Bvndenburg am Gut der Hochwassergeschädigte bereichert haben. Der n der Schamottefabri'u Preienwalde beschäfige Hans Anders wurd wegen Diebstahls von -wei Rollen Dachpapjs aus dem Fabrik- ;elände zu "fl Monatei Gefängnis verurteilt ...

• Untragbare Lohnverhältnisse in der US-Zone

  Stuttgart, 31. März (ADN). Die Lohnverhältnisse in der amerikanischen Besatzungszone seien völlig unhaltbar geworden, erklärten die Gewerkschaftsführer der US-Zone auf einer Besprechung in Stuttgart. In einer Entschließung forderten sie einschneidende Maßnahmen zur Schaffung eines gesunden Verhältnisses zwischen Löhnen und Preisen ...

• Die katastrophale Lebensmittellage im Westen

  Der Ernährungsminister von Nordrhein- Westfalen gab Zahlen über die dem Lande fehlenden wichtigsten Lebensmittel bekannt. Danach sind mit ihren Lieferungen an Nordrhein-Westfalen im Rückstand das Land Niedersachsen mit 2300 "Tonnen Fleisch, 293 Tonnen Fett und 220 Tonnen Käse, das Land Bayern mit 3520 Tonnen Fleisch, 500 Tonnen Fett und 290 Tonnen Käse, das L<and Württemberg-Baden mit 227 und das Land Schleswig-Holstein mit 1970 Tonnen Fett ...

• Bremer Ärzte gegen Hungerrationen

  Bremen, 31. März (ADN). Die Hungerrationen in Westdeutschland reichten auf keinen Fall aus, das Leben und die Arbeitskraft der Bevölkerung auch nur einigermaßen sicherzustellen, erklärte der ärztliche Verein in Bremen in einer Resolution an den Präsidenten des Bremer Senats. Die Ärzte fordern die Regierung und die Besatzungsmacht auf, alles zu tun, um das drohende Unglück abzuwenden ...

• Britische Stimmen zu den Hiingerdemonstrationen

  London, 31. März (ADN). Fast alle Londoner Zeitungen brachten am Sonnabend Berichte über die Hungerdemonstrationen im Ruhrgebiet. Das Labourblatt „Daily Herald" schreibt in einem Leitartikel, immer wieder sei die britische Zone Deutschlands von einem vollständigen Zusammenbruch der Lebensmittel- Versorgung bedroht, und man habe nicht erwarten dürfen, daß die deutschen Arbeiter bei ihren gegenwärtigen Rationen ewig ruhig bleiben würden ...

• Die Hilfsaktion füf das Oderbrudi

  Berlin, 31. März (AEjr). Aaf der Groß- Berliner Delegiertenkonferenz äes FDGB hat der Vorstand eine EntstVj[jeßun{ vorgelegt, die eine Hilfsaktion für die itxrch de Hechwasser- Katastrophe im Oderbrvda Geschädigten vorschlägt. 100 000 RM solle für Blfsmaßnahmen bereitgestellt werden, i ßerdtm werden die Berliner Arbeiter und (gestellten aufgefor- \dert, in den Betrieben ammungen für die 'Opff ...

• A Blockade der thessalischen Küste

  Athen, 31. März (ADN). Die thessalische, Küste wurde von der griechischen Regierung ab 1. April zum „Sperrgebiet" erklärt, r s Sperrgebiet erstreckt sich von der Einf t zum Golf von Volo bis nach Litoc1 ^rdlich des Olymp. Jedes Fahrzeug, Blockade zu durchbrechen versucht, wird ohne vorherige Warnung versenkt ...

• Sehließung der Oderdeicibrüche bis 14. April

  Potsdam, 31. März (ADN' An Sonnabend Jand in Frankfurt (Oder) ine Besprechung owjetischer und deutsche; Faiikräfte der Wasserwirtschaft statt, auf der die Maßnahnen zur beschleunigten Sei Iteßung der )derdeichbrüche südlich Kistr i besprochen vurden. Von den zwei verlief nden Plänen ür die Durchführung derArb >ten tand der ■"lan der sowjetischen Gierst >mvei-waltung Annahme, der die sofcrtige provisorische Schließung der Dammb"*- vorsieht ...

• Aufruf zur „Volksaktion 194?''

  Weimar, 31. März (ADN). „Dem deutschen Volk werde nichts -in den Schoß fallen, weder Brot noch die Einigkeit", erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Werner Egger a t h auf einer Großveranstaltung der antifaschistischen Parteien in Weimar für „die Volksaktion 1947" Die Redner der Veranstaltung ...

• Neuer Terror der Franco-Regierung

  Valencia, 31. März (ADN). Die Zivilregierung von Valencia gab bekannt, daß es in den Ostgebieten Spaniens in den letzten Tagen zu Zusammenstößen zwischen dar Polizei und spanischen Freiheitskämpfern kam. Im Verlauf dieser Zusammenstöße seien neunzehn spanische Freiheitskämpfer getötet worden. Die Polizei habe, so wird erklärt, eine geheime Rundfunkstation, eine Druckerei, Waffen und Propagandamaterial der spanischen Freiheitskämpfer beschlagnahmt ...

• Neue Unruhen in Indien

  Neudelhi, 31. März (ADN). In verschiedenen Provinzen und Städten Indiens kam es im Laufe des Sonntags erneut zu schweren Unruhen. Nach den letzten Meldungen forderten sie neun (Tote und 76 Verletzte. Die Polizei mußte vor allem in Bombay Ranchi, in Howrah, Cawnpore und Kalkutta eingreifen. Sie ging mit der Waffe gegen die Demonstranten vor ...

• Handelsabkommen mit Polen

  Warsehau, 31. März (ADN). Wie die Zeitung „Express Wieczorny" in ihrer Sonntagsausgabe meldet, wurde ein Handelsabkommen abgeschlossen, demzufolge Polen Kohle, Koks und Nebenprodukte im Austausch für Pottasche, synthetischen Gummi, Petroleum und Chemikalien in die sowjetische Besatzungszone Deutschlands ausführt ...

• Der Mord an General

  Warschau, 31. März (ADN). Über den gemeldeten Mord an dem stellvertr polnischen Verteidigungsminister Swe wird amtlich folgendes mitgeteilt: General Swerczewski begab Sanok, um die dort stationierter teile und Garnisonen zu inspizi' dem Besuch von Baligroj wr einen Grenzabschnitt besichtigt sich in die Gegend von Zisla ...

• OeSer bis S&efiin e »frei

  Unermüdlicher Einsatz der I Her

  Potsdam, 31. März (ADN). Nach a letzten Meldungen aus dem Oderhochwass gebiet ist das Wasser in Freienwalde stark ^ fallen. In Wriezen verstärken sich von Stunde ;U Stunde die Reihen der Helfer zur Bergung ron Menschen, Vieh und Produkten. Nfeh jlitteilung des Wasserstraßenamtes in Schv-edt von Sonntagvormittag ist die Oder lis Stettin jetzt vollkommen eisfrei ...

• Vullcanausbruch auf Island

  Reykjavik, 31. März (ADN). Infolge der Eruption des Hekla-Vulkans flössen am Sonntag gewaltige Massen glühendroter Lava die Berghänge hinunter. Eine mehrere tausend Meter hohe Rauchsäule stieg aus dem Vulkan empor und die geschmolzene Lava wurde hoch In die Luft geschleudert. Die Aschenwolke war so dicht, ...

• Ruhrabordnung nach Berlin

  Die Föderalisten verhängen gegenseitig „Vergeltungsmaßnahmen"

  Bielefeld, 31. März (ADN). Um den Alliierten Kontrollrat auf Umfang und Folgen der Ernährungskatastrophe in Westdeutschland hinzuweisen, hat sich eine Gewerkschaftsdelegation aus der britischen Zone nach Berlin begeben. Die Entsendung dieser Delegation wurde auf einer Sondersitzung des Zonenvorstandes der Gewerkschaften in der britischen Zone beschlossen ...

• Keine Sonntagssitzung

  Moskau, 31. März (ADN). Die Außenminister haben am Sonntag keine Sitzung abgehalten. Marshall, der Außenminister der USA, wohnte während der Mittagsstunden einer Ballettvorstellung bei. Der britische Außenminister unternahm eine Autorundfahrt um Moskau, während Frankreichs Außenminister Bidault, die ...

• /Letzte Metdunggen

  Flüchtlingäschiffes „Moledeth" zur Deportation nach Cypern ausgeschifft wurden. Der Brand hat nach den letzten vorliegenden Meldungen gewaltige Ausmaße angenommen und wird als das größte Feuer in der Geschichte des Landes bezeichnet. Das brennende öl aus den zerstörten Leitungen hat die in der Nähe befindlichen ...

• General Sharow im Katastrophengebie

  Potsdam, 31. März (ADN). Garfegeneralmajpr Sharow, der Kommandan1 der Besatzungstruppen der Provinz Mar: Brandenburg, hat sich in das Übeirschwemnungsgebiet tes Oderbruches begeben, um siel persönlich ber den Umfang der Katastrople und den Ansatz der sowjetischen Besatzingstruppen bei der Hilfeleistung zu informier« ...

• „Liberation" macht die Briten verantwortlich

  Paris, 31. März (ADN). Die französische Zeitung „Liberation" macht die britischen Besatzungsbehörden für die Ruhrdemonstrationen verantwortlich. Das Blatt wirft den Briten vor, daß sie einen aktiven Nazi, wie Schlange-Schöningen, auf dem Posten des Ernährungsdirektoriums in der britischen Zone belassen haben ...

• Ägyptens Ministerpräsiderit fährt nach USA

  Kairo, 31 .März (ADN). Der ägyptische Ministerpräsident Nokrasi Pascha begabt sich persönlich nach den USA, um dem i Sicherheitsrat die ägyptische Frage zu unterbreiten. Ein Datum für die Abreise wurde noüi nicht bekanntgegeben.

• Erdölanlagen in Haifa in Flammen

  Haifa, 31. März (ADN). Nach drei heftigen Explosionen entstand am Montagmorgen in den Erdölanlagen von Haifa erneut ein großer Brand. Die Explosionen ereigneten sich in dem Augenblick, als die Passagiere des jüdischen

• i Tarifverträgen

  N). Die Freien Deuturden von der SMA der Aufhebung der von Wirtschaftszweiifverordnungen der (vertrage abzuschlie- Vbändernng früherer strie- und Handelsirjjvfirkskaramern die er von TarifvertrSsen

• Jüdischer Friedhof geschändet

  Hannover, 31. März (ADN). Die Grabmalsteine der als Kz.-Häftlinge Verstorbenen wurden auf dem jüdischen Friedhof in Botfeld in der Nacht zum Donnerstag zerschlagen.

• Sechs Trillionen Kriegssdiäden

  P a r i s, 31. März (ADN). Frankreichs Kriegssehäden belaufen sich nach einer Angabe des französischen Ministerpräsidenten Ramadier auf über 6 Trillionen Francs.

• Knegsj ans dem mi

  Hamburg, 31. März nalige deutsche Sold )sten trafen am Mo) ■azarettschiff „Atlar tjrnter den Heimkeh «».chwerkriegsbeschädi, lrlranke. <

• sngene ?ren Osten

  tDN). Über 500 ehei aus dem Mittleren mit elem britischen in Hamburg ein. i befinden sich 102 und 401 Leicht-

• und Frankreich

  Wie die Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gegenüber unseren östlichen Nachbarn mit Erfolg den Weg der vertrauensvollen Verständigung zu ebnen 'rächtet, so fühlen wir uns auch berufen, mit allen unseren Kräften an der Herbeiführung eines besseren Verhältnisses zwischen dem "icutschen und dem französischen Volke mitzuwirken ...

• Enthüllungen in Soldbüchern

  Das Vorhandensein deutscher militärischer Formationen in den westlichen Zonen Deutschland war lange ein offenes Geheimnis; insofern bot die Mitteilung des britischen Außenministers B e v i n auf der Moskauer Konferenz, daß in- der, englischen Besatzungsr zonefirund 81 000 ehemalige deutsche Soldaten zu Arbeitsleistungen in Dienstgruppen zusammengefaßt sind, nichts Neues ...

• Max Seydewi*z - 40 Jahre S izialist

  wie das Leben vor dem1 ersteh Weltkrieg, so ist auch die gewaltige moralische Kraft und das internationale Ansehen, das die deutsche Sozialdemokratie damals genoß, für uns Heutige schon legendär geworden. Es sind nur noch wenige, die mit dem Beispiel ihres politischen Lebens und Wirkens den kämpferischen Geist und das zielklare Wollen jener Zeit bis in unsere Tage gebracht haben ...

• Auszeichnung verdienter Eisenbahner

  Trotz sdiAvieriger Arbeitsbedingungen hielten siean ihren Plätzen aus

  Berlin, 31. März (ADN); Im großen Sitzungssaal der Reichsbahndirektion Berlin wurden am Sonntag 400 Angehörige des Bezirkes durch Zuerkennung von Textilien für besondere Leistungen während der vergangenen Monate ausgezeichnet. Zur Ausgabe gelangten 70 Anzüge, 50 Gummimäntel, 50 Paar Schuhe, 200 Oberhemden und andere Kleidungsstücke, die alle unreiner gleichmäßigen und gerechten Verteilung willen verlost wurden ...

• Quälende Ungewißheit beseitigt

  Jugendliche NSDAP-Mitglieder gleichberechtigte Staitsbiirger

  Dresden, 31. März (Eig. Ber.) Mit großer : Freude wird auch die Jugend des Landes Sachsen die Nachtlicht aufnehmen, daß das sächsische Parlament in seiner Donnerstagsitzung einstimmig die jugendlichen Mitglieder der NSDAP zu gleichberechtigten Staatsbürgern erklärt hat. Mit der Annahme dieses Gesetzes wird der Jugend die quälende Ungewißheit vom Herzen genommen ...

• filas§eng'egiieat s jhI nicht tot

  FDGB-Konferenz schloß im Zffoen der Einheit

  Berlin, :H. März (ADN). Mit den Worten „An der Gewerksehaftseiuheit lassen wir niemals rütteln!', schloß der dritte Bundesvorsitzende des FDGB Berlin, Lemmer, die zweite Groß-Berliner Delegierten-Konferenz. Der zweite Tag der Berliner' Konferenz stand im Zeichen der praktischen Arbeit. 539 Anträge von Industriegewerkschaften, Betriebsversammlungen und Bezirksausschüssen waren in 36 Entschließungen des FDGB ausgearbeitet worden ...

• Fünf Nazi "Ii*du§trielle

  Bevin über Dinkelbadh und Konsorten

  Moskau, 29. März (ADN). Außenminister B e v i n legte in der Sonnabend-Sitzung des Außenministerrates, unter Bezugnahme auf die Ausführungen des sowjetischen Außenministers Molotows in der Sitzung vom 13. März einen Bericht über fünf deutsche Nazi-Industrielle vor. In dem Bericht wird erklärt, daß von ...

• Der RüstungsfinanzieV der Vereinigten Stahlwerke

  Kenner seiner Vergangenheit fragen sich, wie er denn überhaupt zu solchen führenden Positionen sowohl in der Wirtschaft des neuen Deutschlands als auch in einer Christlich-Demokratischen Partei gelangen konnte. Seit 1933 bettelte Heinrich Dinkelbach hartnäckig um Authahme in die NSDAP. Aber sein vorheriges schwarzes Bekenntnis wurde ihm sehr lange angekreidet, und erst 1937 gelang es ihm, mit Hilfe eines Mittelsmannes, Dr ...

• Soziale Aushängeschilder

  Lobend erwähnt sein eigenes Organ, das CDU-Blatt „Rheinische Post", daß Dinkelbach mit den Gewerkschaften zusammenarbeitet und in die Vorstände und Aufsichtsräte der Gesellschaften „auch (!!) Männer hineinbringt, die aus der Arbeitnehmerschaft kommen". Daß diese Repräsentanten der Arbeiterschaft neben ...

• Raubzüge im besetzten Europa

  Dinkelbacii war der gewandte und listige Raubfischer,' der der deutschen Schwerindustrie von seinen Streifzügen reiche Schätze heimführte. Er brachte die Königlich- Holländischen Hochöfen in Ymuiden an die Vereinigten Stahlwerke. Dazu waren allerdings nicht wenige Hollandfahrten notwendig. Jede wurde ein Raubzug ...

• Landtag gegen Justizminister

  Protest gegen empörend mildes Urteil

  Stuttgart, 31. März (Eig. Ber.). Auf der Sitzung des württembergisch-badischen Landtages kam es zu mehrfachen heftigen Protesten gegen Justizminister Belerle, der ein empörend mildes Urteil gegen einen SS- Mörder zu verteidigen suchte. Der SS-Hauptmann Böse hatte drei Mannheimer Bürger am Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner erschießen lassen ...

• Porträt Heinrich Dinkelbachs

  Der dunkle Weg des führenden Kopfes des westdeutschen Monopolkaphals während der llillerdiktatur

  Allzu nachdrücklich pflegt Heinrich Dinkel b a c h, der Vorsitzende der Treuhandgesellschaft für die Eisen- und Stahlindustrie für die britische Zone, bei passendes und unpassender Gelegenheit seine Herkunft aus einfachen Verhältnissen zu betonen. Sehr bald spürt man heraus, daß es sich hierbei keinesfalls um die Koketterie eines neureichen Sonderlings handelt ...

• Erfolgloses Juristeumanöver

  Stuttgart, 31. März (Eig. Ber.). Bei der Firma Bosch in Stuttgart versuchen gegenwärtig sogenannte „Sachverständige" die Durchführung der im Kontrollratsgesetz Nr. 22 festgelegten Betriebsratsbestimmungen durch juristische Spitzfindigkeiten zu verhindern. Den Mitgliedern des Betriebsrates wurde unter Berufung auf Paragraph 80 des BGB die zur Durchführung einer politischen Betriebssäuberung unerläßliche Einsichtnahme in die Personalakten verweigert ...

• Eisenbahner 1 '• l&i Hochwasseropfern

  Berlin, 31. März (AHT). Um einen möglichst schnellen Abtrmspoi der durch die Überflutung des Og rbrut s Betroffenen zu ermöglichen, haben die Eisenbahner auf den Strecken in Richtung jüstrin—Kiez ihre Stationen nicht verlassen u.*d bei Tag und Nacht dafür gesorgt, daß d$r Verkehr reibungslos ■weitergeführt werden , l?snnte ...

• N»iSER

  „Da« scheint un« bei allen Memoranden vergessen worden zu sein, daB zu einer internationalisierten Ruhr auch die Arbeiter und Angestellten notwendig sind, ohne die alle Pläne- über 'die Ruhr mit ihren Zechen und Eisenhütten und ihren Maschinenfabriken zum Scheitern verurteilt sind. Wenn man mit den Keulenschlägen ...

• Sdnv nrzschlaemungen im Infernierungslager

  Augsburg, 31. März (ADN). Bei einer Untersuchvng der Verhältnisse im Internierungsia«r urde festgestellt, i das Lager gebracht wurden und Schwarzschlachtungen an der Tagesordnung warerft Die Kalorienhortung in diesem Lager sei, wie behauptet, wurde, soweit getrieben worden, daß einzelne Lagerinsassen im Dienstauto des stellvertretenden Lagerleiters auf „Heimaturlaub" fuhren ...

• Urlaub verfällt für Eisenbahner nicht

  Berlin, 31. IVärz (ADN). Da die außerordentlich angespanUe Transportlage während der Wintermonate > vielen Eisenbahnern keine Möglichkeit ga.-, den ihiten zustehenden Urlaub zu nehmen, rib die Zentralverwaltung des Verkehrs bikai^t, daß der Urlaub für die Angehörigen de t 1,. chsbahn in der sowjetischen Zone ...

• Junkerwillkür in Westdeutschland

  Geldern, 31. März (Eig. Ber.). Der aus dem Osten geflüchtete Fürst von Eulenburg- Hertenfeld, der in Westdeutschland mehrere Güter besitzt, enteignete zwecks „Erhöhung «eines Lebensstandards" mehrere seiner Pächter. Einem dieser Pächter entzog er den Hof mit 140 Morgen Land und „entschädigte" ihn, indem er ihm 37 Morgen Land ohne Hof beließ ...

• QtoPRESSE

  „Die haben Sorten"

  überschreibt das in Cob.urg erscheinende Blatt seine Kritik einen uniformseligen Artikel der „Brandwacht", einem Organ des bayerischen Staatsministeriums des Innern. Es bemerkt dazu u. a.:

• Wirfschaftsnaehrichten

  Neues Ölvorkommen in der Wüste Sinai

  Kairo (ADN). Die Standard Oll Company hat - Beuter zulo'.ge .— in der Nähe des Gebietes voi Wadi Baba in der Wüste Sinai (320 km südostwärt von Suez) ein neues ölfeld entdeckt. Das bl vorkommen wird als „viel versprechend" angesehen Niederländische Bank rieht Gold und Devisen ein Amsterdam (ADN). Bis zum 1 ...

• MAN on clAr> vtest

  Wie elend er aussah! Klapperdürr, die Kleider schlotterten ihm ordentlich, und die schwache Linie des dunklen Schnurrbärtchens hob noch mehr die Blässe der blutleeren Lippen. Die Mutter hatte für ihn in die Kasse gegriffen, leider Gottes war nicht viel drin; der Grünkram in der Kirchbachstraße tat ihnen zuviel Abbruch, und seit sich, sechs Häuser weiter in der Göbenstraße, auch noch ein neuer aufgetan -hatte, war gar nichts mehr los ...

• u,

  n die lAtuHei*

  Im möchte bei Dir lein, Und all die kleinen Wunder, Die ick am Wege fand Zu Deinen Füßen legen. Ich mödite bei Dir sein, Nur einmal Deinen Hn'nden. Die midi so froh (Eemachl, Ein stillet Danken bringen. Ich mödite bei Dir «ein, Und nur noch einmal «ritten, Wie not die Worte sind, Die Du zu mir gesprochen ...

• Kultlirnotizen

  Kuliurwoche der Stadi Wernigerode

  Für eine kleine Stadt wie Wernigerode Ist die Veranstaltung einer Kulturwoche ein gewagte* Unternehmen, da es wesentlich Ist, die , verschiedenen Darbietungen »uf ein möglichst gleichmä&ig hohes Niveau zu heben. Durch die große Anzahl von Künstlern, die In dem malerischen Harzstädtchen ihre zweit« Heimat fanden, wurde diese Frage glücklich gelöst ...

• i uiirif iiittf!

  mal damit, daß unter Einschaltung der VdgB und des FDGB die Arbeitskraft der Neubauern herangezogen wird. Dadurch kann ein großer Teil der Arbeiten auf dem Wegs der Selbsthilfe erledigt werden, gleichzeitig ergibt sich damit eine wesentliche Verbilligung für den Neusiedler. Auch die ortsgebundenen Transporte können von den Bauenden selbst erledigt werden ...

• Kein Forstbestand in Schieberhand

  Schwarzhändler versuchten in jüngster Zeit, bei Neubauern, die im Zuge der Bodenreform Wald erhalten haben, BÖume zu enormen Preisen aufzukaufen, wobei sie den Bauern vorlügen, daß man ihnen in kürzester Zeit den Wald wieder wegnehmen würde, und sie deshalb verkaufen sollten, was zu, verkaufen ginge ...

• 7500 Neubauemhöfe

  „Das Jahr 1947 muß zu einem Bodenreform- Baujahr werden." Unter diesem Leitsatz wird in der Mark Brandenburg die gesamte diesjährige Bautätigkeit stehen. Insgesamt besteht in der Provinz ein Bedarf von 40Ö00 Neubauernstellen. Während im vergangenen Jahr das Hauptgewicht der Bautätigkeit auf Reparaturarbeiten lag und nur 416 Neubauten fertiggestellt wurden, ist für das Jahr 1947 die Errichtung vor ...

• A 'iiiiiuiiüinr WM IIIIÜIIIHIIIlllilMlW ■ tllMtll I ( I I II litt I \ t tl ! 1 üü ai n

  und Lehmstampfbau erfolgt, sind zehn verschiedene Typen ausgearbeitet worden. . Je nach den am Ort verfügbaren Baustoffen wsrden diese Typen zur Anwendung gebracht, dabei wird ein Dorf stets in einheitlicher Bauweise ausgeführt. Bei der Ausarbeitung der Typen wurde von dem Grundsatz höchster Wirtschaftlichkeit ausgegangen ...

• Fruchtbar Land an großem Strom

  von Theodor Fontane

  Immer war die Mark Brandenburg s/s de» Deutschen Reiches Streusandbüchse verrufen. Bis um das Jahr 1860 Theodor Fontane kam, diese selbe Mark, eine angebliche Sandwüste, zwei Jahrzehnte lang bis zum fahre ISSO auf Fußwanderungen und auf W'agenfahrten kreuz und quer durchstreifte und das, was er von seinen Fahrten heimbrachte, in vier Bänden, betitelt „Wanderungen durch die Mark Brandenburg" niederlegte ...

• Berliner Rundfunk

  Mittwoch, 2. April

  Mittelwelle: 356,7 m — 841 kHz Kurzwelle: 49,42 m — «070 kHz 6.00 u. 7.00: Nachrichten, Wetterbericht / 7.45: Frauenfunk / 8.30: Suchdienst / 8.00: Schulfunk: Der junge Hebbel / 11.00: Nachrichten / 11.10: Aus Ländern und Provinzen ' 12.4S. Landfunk / 1100: Nachrichten, Wetter / 13.15: Berl. Stsdtreporter / 14 ...

• AUS DEM LEBEN IN DER OST-ZONE

  30 000 Dachwohnungen

  Aktive Jugend Grimmen (ND). Das „Werk der Jugend" errichtete eine Strohvetarbeitungsstelle, um Strohschuhe und Matten herzustellen. Die Heimindustrie „Sparterie" soll zu einer Genossenschaft zusammengefaßt werden. Ein ehemaliges Barackenlager ist als Wirkungsstätte zur Verfügung gestellt worden. 650 000 Lesefibeln gespendet Potsdam (ND) ...

• Ernte tragen

  standen, hatte man die für den Aufbau 1946 gesteckten Ziele erreicht. Eine glänzende Lei-" stung, wenn man in Rechnung stellt,- daß neben vielen Altbauern mehr als 1200 Siedlern jegliche Anspannung fehlte. Vor allem bereitete die Schaffung einer menschenwürdigen Unterkunft den verantwortlichen Stellen größte Sorgen; denn von dem im Aufbauplan vorgesehenen Material konnten, trotz eifrigstem Bemühen, nur verschwindend geringe Mengen herangeschaJft werden ...

• Bekenntnis zur Einheit und Planwirtschaft

  Bericht vom 2. LandeskongreR des FDGB in Potsdam

  500 Delegierte des FDGB aus der Provinss Brandenburg, die 312 000 Kollegen und Kolleginnen vertreten, waren am Wochenende im Großen Saal des Volkstheaters in Potsdam zum 2. FDGB-Landeskongreß für die Provinz Brandenburg versammelt. Ein Höhepunkt dieses Kongresses war die Ansprache des Vertreters der ...

• Die Sicherung der Renten-Zahlungen

  Weit über 248 000 alte und erwerbsunfähige Berliner erhalten zur Zeit wieder Renten aus der Sozialversicherung. Durchschnittlich 8,5 Millionen RM monatlich h3t die Versicherungsanstalt Berlin im Jahre 194ß an Invaliden-, Witwen- und Waisenrenten ausgezahlt. Nach Ausführungen von Prof. Dr. Schellenberg werden im Jahre 1947 die Rentenzahlungen durchschnittlich sogar 17,0 ...

• Das Oderbruch wird wieder

  Jderbruch staut sich das Hochwasser, weise hatte es einen Stand bis zu erreicht. Noch immer sind viele Menin den Ortschaften des Bruches einossen. Nachrichten jagen sich. Sie umreißen furchtbare Naturkatastrophe. Durch die jtzlichen Folgen des Krieges wurden ; Teile der Mark Brandenburg bereits zum tandsgebiet erklärt ...

• BERLINER NACHRICHTEN

  Fernverkehr zum Osterfest verstärkt

  Stammpersonal für höhere Lehranstalten Berlin (ND) Durch die Vermehrung der höheren Lehranstalten und das Wachsen der Teilnehmerzahlen soll Im Laufe dieses Jahres an den höheren Lehranstalten die Ausbildung wissenschaftlichen und pädagogischen Stammpersonals organisiert werden. Die Kandidaten, die i ...

• Drei Treckerfahrer - drei Arbeitsschichten

  In Hedersleben ist für die Frühjahrsbestellung gut vorgesorgt

  Wie im vergangenen Jahre zeichnet sich bei der Vorbereitung der Frühjahrsbestellung der Vorsitzende der gegenseitigen Bauernhilfe aus Hedersleben im Mansfelder Seekreis, Neubauer Ernst Beer, wieder durch besondere Umsicht und Rührigkeit aus. Da trotz aller Bemühungen von. den 121- Neubauern des Ortes noch acht ohne Spannvieh sind, haben die Alt- und Neubauern auf seine 'Veranlassung für diese Höfe Patenschaften für Ackerung, Aussaat und 'Ernte übernommen ...

• 900 000 Festmeter Holz gerettet

  Thüringen Ist normalerweise in der Lage,' seinen eigenen Bedarf an Holz zu decken und auch die Industrie anderer Länder mit Bau-, Papier- und Zelluloseholz zu beliefern. Leider hat die Rüstungspolitik des „Dritten Reiches" große Lücken in die Bestände gerissen. An diesen durchlichteten Stellen, die den Stürmen nicht genügend Widerstand bieten, mußten Schäden, ja Katastrophen eintreten ...