2. Dezember

Ausgabe vom 23.02.1947

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  • Der Sowjetischen Armee zum

    Grtiß l Von Wilhelm Piedt

    Am 28. Januar 1918 beschloß der Rat der Volkskommissare der jungen proletarischen Sowjetrepublik die Bildung der Armee der Arbeiter und Bauern. Unter der Losung „Das sozialistische Vaterland ist in Gefahr" riefen Regierung und Partei die Arbeiter und Bauern zu den Waffen. Mehr als die Hälfte der Kommunistischen Partei und fast alle wehrfähigen Mitglieder des Jugendverbandes meldeten sich freiwillig zur ersten Arbeiter- und Bauernarmee ...

  • KURZE AUSLANDS-NACHRICHTEN

    + -Herbert Hoover tot nach Prfliunt der Ernährungslage In der amerikanischen Besatiungszone Deutsehlands und österrelohs am Sonnabend mit seinem Sonderflugzeug nach Amerika abgerelsftv ♦ Der erste amerikanische Delegierte für die Moskauer Konferenz, der Chef des Büros für europäische Angelegenheiten Im amerikanischen Außenministerium, Freeman Matthews, verließ *m Freitag an Bord der „Queen Elisabeth" die Vereinigten Staaten ...

  • Sonntag der Frau

    Möglichst wenig Geredel Die deutschen Frauen der Jetztzeit werden sich über zuviel Gerede nicht beklagen können. Es ist umgekehrt. Ober unsere Frauen, die heute die Mehrheit des Volkes bilden, wird zu wenig gesjärochen. Wer spricht schon von den schweren Sorgen und den schwersten Arbeiten der Frauen? — von ihrem Ruf, auf den Perikles anspielte, wird leider noch weniger Notiz genommen ...

  • Kampf gegen Faschismus noch reicht zu Ende

    Auf dem Kongreß der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes begrüßte Oberst Tulpanow im Namen der SMV die langjährigen Kämpfer gegen den Faschismus, denen er die Freundschaft der Sowjetunion zusicherte. „Bei uns sind die Menschen', tagte der Oberst, „die ebenso wie ihr in Zuchthäusern und Konzentrationslagern saßen, in Regierung und Armee bestimmend ...

  • Gesamtdeutsche Beratung

    Ein Vorschlau der SED

    Berlin, 22.Februar (Eig. Ber.y. Im Rundfunk sprach heute Wilhelm Pieck. Vorsitzender der SED, über das Thema der Einheit Deutschlands in Verbindung mit der Friedenskonferenz; die bekanntlich am 10. März in Moskau ihren Anfang nimmt. Er legte die These zugrunde, daß die Voraussetzung für die politische und wirtschaftliche Einheit Deutschlands die Einigung aller demokratischantifaschistischen Parteien, vor allem der beiden Arbeiterparteien sei ...

  • Masaryk zu Hauptfragen der Außenpolitik

    Prag, 22. Februar (ADN). Der tschechoslowakische Außenminister Masaryk- nahm am Sonnabend in einem Interview mit dem Redakteur des Prager Kurzwellensenders zu den wichtigsten Fragen der tschechoslowakischen Außenpolitik Stellung In dem Interview erklärte Masaryk, daß der geplante Vertrag zwischen der Tschechoslowakei und Frankreich die europäische Politik tief berühren würde ...

  • Österreichs zukünftiges Heer

    Die militärischen Klauseln des Friedensvertrages mit Österreich

    London, 22. Februar (ADN). Die Sonderbeauftragten für Osterreich beendeten in ihrer Sonnabend - Vornüttagsitzunx die Diskussion über die militärischen Klauseln des österreichischen Friedensvertrages, über folgende Fr«gen konnte eine Einigung' erzielt werden:' 1. Osterreich soll der Besitz einer Luftwaffe gestattet werden, die sich aus 90 Plugzeugen und 5000 Mann Personal zusammensetzen soll ...

  • Kongreß der KP Großbritanniens

    London, 22. Februar (ADN). Der 19. Kongreß der Kommunistischen Partei Großbritanniens wurde am Sonnabend in London mit einer Ansprache ihres Vorsitzenden Gallacher eröffnet. An de'r Versammlung nahmen über 800 Delegierte aus dem Empire und zahlreiche ausländische Delegierte teil. Gallacher beschäftigte sich in seiner Ansprache mit der gegenwärtigen Brennstoffkrise Großbritanniens, die zu einer ernsten Krise in der Regierung selbst geführt habe ...

  • London schränkt Gasverbrauch ein

    England: Zwölfstündiger Schneefall isoliert in Yorkshire viele Dörfer. Der südwestliche Hafen Falmouth, der seit 55 Jahren keinen Schnee sah, meldet zum zweitenmal In diesem Winter Schneefälle: New York: Stärkste Schneefälle des Winters, Flugzeuge zur Landung gezwungen, Züge an der Ostküste der USA aufgehalten ...

  • Jugoslawische Note an den Kontrollrat

    Belgrad, 22. Februar (ADN). Die jugoslawische Regierung richtete an den alliierten Kontrollrat für Österreich eine Note über die überhandnehmenden Zwischenfälle an der jugoslawisch - österreichischen Grenze. Bewaffnete Faschistenbanden, so wird festgestellt, treten auf jugoslawisches Territorium über und ziehen nach verübten Raub auf das österreichische Gebiet zurück ...

  • Protesttelegramm an die UN

    Frag, 22. Februar (ADN). Die Vereinigung der Freunde des demokratischen Spanien und andere tschechoslowakische Organisationen richteten an die UN ein Protesttelegramm gegen die Hinrichtung der beiden Kommunisten I s a s a und L1 e r a n d i. Die beiden Kommnnisten waren am 15. Januar wegen Widerstand gegen das Franco-Regime hingerichtet worden ...

  • Lebenslängliches Gefängnis

    Paris, 22. Februar (ADN). Das französische Säuberungsgericht in Straßburg hat den Elsaßer Jung zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt. Jung war stellvertretender Chef des Dachauer Konzentrationslagers und wurde beschuldigt, den Tod von 500 politischen Gefangenen, die bei der Trümmerbeseitigung des Münchener Bahnhofes arbeite- |en, verursacht zu haben ...

  • Generalmajor Keating

    Berlin, 22. Februar (ADN). Generalmajor K e a t i n g, bisher Kommandeur der amerikanischen Besatzungstruppen In Berlin, wurde am Freitag zum stellvertretenden Militärgouverneur für die amerikanische Besatzungszone ernannt. Keating tritt an die Stelle des Generalleutnants C1 a y, der seinerseits den nach Amerika zurückkehrenden bisherigen Oberbefehlshaber der amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland, General Mc N a r n e y , ablöst ...

  • Dänische Hilfe für britische Zone

    Kopenhagen, 22. Februar (ADN). Ein Hilfsprogramm des dänischen Roten Kreuzes zur Bereitstellung zusätzlicher Ernährung für 100 000 deutsche Kinder in der britischen Besatzungszone Deutschlands wurde von der Wohlfahrts- und Gesundheitsabteilung der britischen Militärregierung genehmigt. Eberiso wurde ein Plan zum Einsatz dänischen Personals zur Tuberkulose-Untersuchung und Immu-ihierung r"if Hilfe dwisaier Arzte gebilligt ...

  • Schneestürme an der Atlantischen Küste

    New York, 22. Februar (ADN). Am Donnerstag und Freitag tobten heftige Schneestürme über den Küstengebieten der Vereinigten Staaten am Atlantik, die schwere Störungen im Transport- und Nachrichtenverkehr zur Folge hatten. Auf dem Laguardia- Flugplatz wurde der Start von 340 Flugzeugen abgesagt. Stahlwerke und andere IndustrieunternehmUngen mußten ihre Tätigkeit einschränken ...

  • Vorsitzende der SED sprechen in Frankfurt/Main

    Frankfurt/Main, 22. Februar (ADN). Über das Theijna „Das Schicksal'Deutschlands" werdie Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Wilhelm Piedc und Otto Grotewohl, nach einer Mitteilung der Landesleitung der hessischen KPD am 9. März In Frankfurt/Main auf dem Römerberg sprechen. Der 9 ...

  • Auch China will teilnehmen

    Nanking, 22. Februar (ADN). Die chinesische Regierung hat an die großen Vier eine Note gesandt, worin das Recht Chinas beansprucht wird, an der Konferenz in Moskau teilzunehmen. Die Note weist jede Entscheidung über Fragen, außer solchen, die Deutschland und Üsterreich betreffen, zurück, wenn sie ohne Hinzuziehung Chinai werden ...

  • Ministerpräsidenten der US-Zone in Berlin

    Stuttgart, 22. Februar (ADN). Die Ministerpräsidenten der amerikanischen Besatzungszone und der Bremer Senatspräsident werden am Sonntag in Berlin zu einer Besprechung mit dem stellvertretenden Militärgouverneur General Lucius C 1 a t eintreffen.

  • 1. Mai kein britischer Feiertag

    London, 22. Februar (ADN). Ein Labour- Abgeordneter brachte im Unterhaus den Antrag ein, den 1. Mai 1947 zum staatlichen Feiertag zu erklären. Das Unterhaus lehnte jedoch den Antrag ab.

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  • Die Woche im Ausland

    ND. Nach dem endgültigen Scheitern der Palästina-Konferenz in London hat die britische Regierung den formal richtigen und bequemsten Weg eingeschlagen. Sie legt die Palästinafrage der UN vor und überläßt dieser damit die schwierige Entscheidung. Großbritannien hat aber nicht etwa die Absicht, den permanent tagenden Sicherheitsrat in Anspruch zu nehmen, sondern möchte sich an die Vollversammlung wenden ...

  • Die Rede des Genossen Franz Dahlem

    Nun ergriff Genosse Franz Dahlem das Wort, dessen großes Referat % mit gespannter Aufmerksamkeit angehört wurde. In großen Zügen schilderte Franz Dahlem, wie die Trustkapitalisten und Großgrundbesitzer; die die Träger der Hitlerdiktatur waren, schon wieder mit -denselben Mitteln arbeiten,,wie nach ihrer Niederlage am Ende des ersten Weltkrieges ...

  • Für Sicherung der Ernährung

    Aufruf der antifaschistisch-demokratischen Parteien

    . Der Gemeinsame Ausschuß der Einheitsfront der antifaschistisch-demokratischen Parteien Deutschlands, begrüßt dankbar den Appell des Marschalls Sokolowskijs an das schaffende Volk, alles daran zu setzen, die Bodenreform zu festigen und die Ernteerträge zu steigern. Wir rufen alle demokratischen Kräfte in Stadt und Land zur entschlossenen Zusammenarbeit auf, um die Frühjahrsbestellung zu einem vollen Erfolg zu gestalten ...

  • Träger der politischen Verantwortung

    Gründungskongreß der Vereinigung der Verfolgten des Nazireginics

    In dem festlich mit rotem Tuch und dem Zeichen der Opfer des Faschismus, dem roten Winkel mit den goldenen Buchstaben „KZ",, geschmückten Festsaal der Zentralverwaltung für Industrie, bildete die Begrüßungsansprache des Leiters des vorbereitenden. Büros der Verfolgten des' Naziregimes, Karl R a d d a t z, den Auftakt der Tagung ...

  • Was aus Deutschland wird, hängt vom deutschen Volke ab

    „Das war im Juni 1945. Jetzt, wo die endgültige Entscheidung über .das Schicksal unseres deutschen Vaterlandes auf der Tagesordnung der Moskauer Konferenz steht, wissen wir: was aus Deutschland wird, hängt in allererster Linie' davon ab, ob das deutsche Volk aus sich selbst heraus die demokratischen ...

  • „Hauptschuldige" auf freiem Fuß

    München, 22. Februar (Eig. Ber.). Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, führte die Verhaftungsaktion des bayerischen Entnazifizierungsministers, Dr. töritz, nur zu einem Teilerfolg. Eine beträchtliche Anzahl der in Frage kommenden Naziaktivisten hatte Zeit und Gelegenheit, in die britische bzw. französische Besatzungszone zu flüchten ...

  • Verbot gesundheitsschädlicher Frauenarbeit

    Berlin, 22. Februar (SNB). Der oberste Chef der sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Marschall Sokolowskij, hat einen Befehl mit dem Verbot von schwerer und für die Gesundheit schädlicher Arbeit für Frauen erlassen. , Der Befehl erkennt eine Liste von Berufen und Erzeügungsarten an, in denen Frauenarbeit verboten ist ...

  • Zum Weitersagen . . .

    Aspirin gefällig, Kollege? Bei der Kälte fällt es oft nicht leicht, zusammenhängend zu denken Das kann besonders peinlich werden, wenn man beruflich verpflichtet ist, seine Gedanken zu Papier zu bringen. Der Theater- , kritiker eines Berliner „Ab en d" - Blattes hat sich offenbar bei der Premiere der „Matrosen von Cattaro" schwer erkältet (obgleich dort angenehm geheizt war) ...

  • Keine Verschlechterung der Ernährung durch Aufhebung der . Karte 5 und 6

    Dresden, 22. Februar (ND). Die Landesregierung Sachsen, Abt. Ernährung, erklärt, ds3 durch Wegfall der Lebensmittelkarte 5 und 6 keine Verschlechterung der Ernährungslage innerhalb des Landes Sachsen eintritt, wie eine in westlichen Sektoren Berlins erscheinende Zeitung behauptete. Es bestehen zurzeit wohl Schwierigkeiten ...

  • Stadtverordnete gegen Gewerkschaften

    Nürnberg, 22. Februar (Eig. Ber.). Entgegen seinem Beschluß,' energisch gegen Naziaktivisten vorzugehen, unternahm der Nürnberger Stadtrat einen scharfen Vorstoß gegen die Gewerkschaften, die zum Generalstreik aufgerufen hatten. Stadtrat Hengersbach (SPD* bezichtigte die Gewerkschaften diktatorischer Maßnahmen, da der Generalstreik mit Demokratie unvereinbar sei ...

  • Berliner Betrieb hat gewählt

    Berlin, 22. Februar (ND). Das erste Ergebnis der Gewerkschaftswahlen wird von der Apparatefabrik Treptow bekannt. Als Delegierte wurdenrneun Männer und vier Frauen gewählt. Das) entspricht genau dem Verhältnis der männlichen und weiblichen Belegschaftsmitglieder. Es wurden gewählt: 6 Kollegen der SED, 4 Kollegen der SPD, 3 parteilose Kollegen ...

  • Eine gute Antwort

    Nürnberg, 22. Februar (ADN). Die Arbeiter würden den Anfängen einer terroristischen Untergrundbewegung nicht tatenlos zusehen, erklärte Hermann Schirmer auf einer Kundgebung-der KPD in Nürnberg. Die Anschuldigung der FDP, die den Proteststreik der Nürnberger Arbeiter zu den Bombenattentaten mit „diktatorischen Nazimethoden" verglich, beantwortete Schirmer mit der Feststellung, die Arbeiterschaft werde ihre Aktion gegen ein derartiges Verbrechertum nicht entwerten lassen ...

  • Drohende Seuchengefahr

    Flensburg, 22. Februar (ADN). Die in Flensburg ausgebrochene Typhus-Epidemie hat jetzt die ersten Todesopfer gefordert. Das Aufflackern der Seuche wird nach Mitteilung des Gesundheitsamtes auf den Genuß ungekochter Kindermilch zurückgeführt. Dje Meiereien sind aus Kohlenmangel nicht mehr in der Lage, die Milch sterilisiert und gesäubert in den Handel zu bringen ...

  • Nahrungsmittelindustrie ohne St^om

    Hamburg, 22. Februar (ADN). Die Hamburger Elektrizitätswerke haben die angekündig- 4en Kohlenlieferungen bisher nicht erhalten. Die- Vorräte dieser Werke nehmen täglich um 600 Tdnnen ab. Um wenigstens den nach dem Notprogramm vorgesehenen Versorgungsplan für Hamburg aufrechtzuerhalten, wird Schleswig-Holstein- nicht mehr von Hamburg mit Strom beliefert ...

  • Erhöhte und gekürzte Rationen

    Frankfurt, 22. Februar (Eig. Ber.). Während die Nazis in den Internierungslagern nach wie vor 1700 Kalorien täglich gegenüber 1550 Kalorien für Normalverbraucher erhalten und teilweise auch mit Schwerarbeiterzulagen bedacht werden, wurden auf Anordnung der amerikanischen Militärregierung die Lebensmittelrationen für politisch, rassisch und religiös Verfolgte mit Beginn der nächsten Zuteilungsperiode von 2200 Kalorien auf 2000 Kalorien herabgesetzt ...

  • Freie Bahn den Jug°nd!

    Schwerin, 22. Februar (Eig. Ber.). In der Schlußsitzung des letzten Landtages für Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Dringlichkeitsantrag der Landtagsfraktion -der SED. einstimmig angenommen, durch den alle Jugendlichen, die nach dem 1. Januar 1919 geboren wurden und Mitglieder der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen waren, im Öffentlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben als gleichberechtigte Staatsbürger behandelt werden ...

  • Für Mitbestimmung unter Vorbehalt

    Frankfurt (Eig. Ber.). Der Frankfurter Oberbürgermeister Walter K o 1 b versprach auf einer Betriebsräteversammlung, sich für die Gewährung des Mitbestimmungsrechtes entschieden einzusetzen, allerdings mit der Einschränkung, „daß er aus rechtlichen Gründen erst die Durchführungsbestimmungen zum Betriebsrätegesetz abwarten müsse" Dieselbe Einschränkung machen auch die Führer der CDU und LDP geltend ...

  • Kohlcnnot in Westfalen

    Hagen, 22. Februar (ADN). Die Kohlennot der Hagener Elektrizitätswerke zwingt 200 000 Industriearbeiter zum Feiern. Die Arbeit der Hagner Industriewerke kann erst dann wieder aufgenommen werden, wenn für die Stromversorgung ein ausreichender Kohlenvorrat vorhanden ist. Gelsenkirchener Bergarbeiter verweigerten ...

  • Festlicher Messebeginn in Leipzig

    Leipzig, 22. Februar (ADN). Die Leipziger Frühjahrsmesse wird durch einen Festakt im Schauspielhaus eröffnet werden. Ansprachen werden halten der Ministerpräsident des Landes Sachsen, Dr. F r i e dr i ch s, der Präsident der Deutschen Zentralverwaltung' für Industrie, Leo Skrzypczynski, cund der Leipziger Oberbürgermeister Dr ...

  • 'Hochwassergefahr im Wesergebiet

    Hamburg, 22. Februar (ADN). Für die Gebiete an der Ems, der Weser und ihrer Nebenflüsse besteht Hochwassergefahr. Der Hochwasserwarndienst trat in Tätigkeit, Maßnahmen für bevorstehende Bergungsaktionen wurden getroffen. Die Ostsee ist jetzl zwischen dem deutschen Festland und der dänischen Insel Langeland vollkommen zugefroren ...

  • 30 000 thüringer Frauen zeichnen sich ein

    Weimar, 22. Februar (ADN). Über 30 000 Frauen haben sich bisher in Thüringen für die Schaffung des demokratischen Frauenbundes erklärt und in die Werbelisten eingetragen. Diese Zahl wurde auf der Landeskonferenz des vorbereitenden Komitees zur Schaffung des demokratischen Frauenbundes Deutschlands in Weimar bekanntgegeben ...

  • Todesstrafe für Schieber gefordert

    Dresden, 22. Februar (Md. Rdf.). Einen Protest gegen den Beschluß des sächsischen Landtages, der für Schieber und Schwarzhändler statt der beantragten Todesstrafe nur lebenslängliche Freiheitsstrafe vorsieht, werden die sächsischen Gewerkschaften auf einer zum 1. März einberufenen Landeskonferenz erheben ...

  • Ei3enba»inon3fieiek in Westfalen

    Datteln/ Westfalen, 22. Februar (ADN). Ein Eisenbahnunglück in der Nähe des Bahnhofs Datteln/Westfalen forderte am Sonnabendvormittag mehrere Todesopfer. Das Unglück entstand durch Auffahren eines Güterzuges auf den Personenzug Oberhausen- Hamm.

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  • Warnung! Panikmacher!

    Frost und Unterernährung schleichen durch Berlin und fordern täglich ihre Opfer. In tausenden Familien herrscht bange Sorge. Drüben in der britischen Besatzlingszone, in Hamburg und im rheinisch-westfälischen Industriegebiet regiert der Hunger. In solchen Zeiten scheiden sich in einem Volke die Geister ...

  • Wird Witzleben entnazifiziert?

    w. Am 27. August letzten Jahres beantragte Herr Wolf-Dietrich von Witzleben, Vorstandsmitglied von Siemens, Wehrwirtschaftsführer, ehemaliger kaiserlicher Offizier, seine Entnazifizierung. Im Oktober 1946 lehnte die Spruchkammer Spandau die Entnazifizierung ab. Auf Anweisung der britischen Militärbehörde durfte aber Herr von Witzlebten seine Tätigkeit in den Siemenswerken bis Ende Januar dieses Jahres weiter ausüben ...

  • Berechtigte Hoffnung

    Am 30. Januar 1947 richtete Marschall der Sowjetunion, Sokolowskij,' an die Ministerpräsidenten der Länder In der sowjetischen Besatzungszone ein Schreiben, das in seiner Bedeutung für die weitere Entwicklung sowohl der Landwirtschaft als auch der Wirtschaft in der Zone eine überragende Stellung eirfriimmt ...

  • Lastenausgleich durch Naturalabgabe ?

    mb. Unter Lastenausgleich ist die gleichmäßige oder zumindest annähernd gerechte Verteilung der Kriegslasten zu verstehen. Wenn — um nur ein Beispiel zu nennen — die Kriegsschäden in der Stadt Dresden genau so groß sind wie im ganzen Lande Thüringen, so muß hier ein Ausgleich erfolgen. Die erste Voraussetzung für die Durchführung eines gerechten Lastenausgleichs ist also die Einheit, Deutschlands, zweite Voraussetzung ist die Durchführung der Geldreform ...

  • soll der Ausgleich durchgeführt werden?

    Um den Ausgleich durchzuführen, müßte jeder Abgabepflichtige ein Verzeichnis seines Hausrates bei der Gemeinde einreichen. Die Auswahl der abzugebenden Gegenstände sollte im Prinzip jedem Abgabepflichtigen freistehen. Um die Abgabe von besonders dringend benötigten Gegenständen anzuregen, könnte hierfür eine höhere Bewertung eintreten, so daß beispielsweise Betten und andere Schlafgelegenheiten zum doppelten Anschaffungswert bei der Abgabe eingesetzt werden ...

  • Wer soll abgeben?

    Die Idee eines Mobiliar- oder Hausratsausgleichs liegt also auf der Hand. Zur Abgabe von Mobiliar oc^r Haushaltungsgegenständen wäre jeder Haushalt heranzuziehen, der nicht durch Kriegshandlu,ngen total oder schwer geschädigt ist..Die Höhe der Abgabe müßte nach dem Anschaffungswert des Hausrates gestaffelt werden, wobei man ganz kleine Haushaltungen völlig befreien könnte ...

  • Was wird die Leipziger Messe bringen?

    Berlin (ADN). Auf die Frage, waa man von der Leipziger Frühjahrsmesse erwarten dürfe, erhielt «in ADN-Vertreter von einer maßgebenden Stella der Deutstiien Zentralvervvaltung für Handel und Versorgung folgende Antwort: Dem Kaufmann Hegt daran, auf der Leipziger Messe leine alten Geschäftsverbindungen aufzufrischen, neu« anzuknüpfen und einen möglichst umfassenden Überblick über seine Branche in allen Zonen zu bekommen* ...

  • WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN

    Prelserhöhune für Saatkartoffeln , Tübingen (ADN). In der französischen Zone würden, wie die Landesdirektion der Wirtschaft mitteilt, die Preise für Saatkartoff|ln durchschnittlich um 15 Prozent heraufgesetzt. Mark Brandenburg liefert Nutzholz Potsdam (ADN). Unter Einsatz von 12 000 Arbeitskräften wird die Provlnzialregierung der Mark Brandenburg im Jahre 1947 insgesamt 4,5 Millionen Festmeter Holz schlagen, von denen 2,7 Millionen auf Nutzholz und 1,8 Millionen auf Brennholz entfallen ...

  • 200 000 Obstbäume In Thüringen

    Weimar (ADN). Eine Steigerung des Kernobstertrages in Thüringen um 50 Prozent soll durch eine verbesserte Obstbaupflege und eine verstärkte Schädlingsbekämpfung erreicht werden. Zu diesem Zwecke wird in Thüringen eine große Zahl von Obstbaumwarten errichtet. Ferner ist die Neupflanzung von 200 000 Obstbäumen längs der Hauptstraßen und Autobahnen vorgesehen ...

  • Deutsche Arzneimittel

    Leipzig (ADN). Höher als in den Vorkriegsjahren !«t die Produktion der Arzneimittelfabrik Dr. Wi.llmar Schwabe In Leipzig. Die Firma arbeitet ausschließlich für den zivilen Bedarf. Ein großer Teil der Erzeugung dient dem interzonalen Warenaustausch. Auch aus dem Auslande liegen Anfragen vor, so aus Schweden, Indien, den USA und der Schweiz ...

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  • Die blaue Limoiksine

    Schüsse in die Dunkelheit — Mit 80 Sachen hinterher

    Die Jagd nach jener geheimnisvollen, blauen Limousine, die bereits im Vorjahr in Erscheinung getreten war, und tlcrcn abermaliges Auftauchen jetzt wieder im Zusammenhang mit frechen Vberfällen und Räubereien genannt wird, ist bisher leider erfolglos verlaufen, obwohl von der gesamten Berliner Polizei fieberhaft nach ihr gefahndet wird ...

  • Wo drückt den Berliner der'Schuh?

    Alltagssorgen, die sich leicht beseitigen ließen

    „Det stundenlange Warten beim Schlächter habe ick aba satt!" schimpfte Frau Lehmann wütend. „Imma wieda det vadammte Anstehen wejen det bißchen Fleesch!" Hatte sie uns nicht allen aus dem Herzen .gesprochen und mit ihrer Klage recht? Obwohl der Verkauf sogar nach aufgerufenen Nummern erfolgte, bildete sich trotzdem sofort die „Schlange", in die sich die alte Frau stöhnend einreihen mußte ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Seife in Friedrichshain

    Brennholz für Friedrichshain Der -.Bezirk Friedrichshain verteilt bis zum 27. d. M. an alle Haushalte mit Personen über 65 Jahren auf Nummer 5 des Brennholzausweises einen Kasten Holz, an Haushalte mit Kindern bis zu drei Jahren auf Nummer 12 des Ausweises zwei Kasten Holz sowie an Schwerbeschädigte über 70 % ein Kasten Holz ...

  • Ruhe!"

    Angehörigen der Entmückungstrupps mit ihrer Spritze und dem Auffanggerät durch alle Keller, Garagen unH Schuppen. Warum? Weil gerade jetzt die günstigste Gelegenheit ist, die Mücken vor ihrem Ausfliegen ins Freie in den heimlichen Schlupfwinkeln zu überraschen und zu vernähten. Dank dem Entgegenkommen der Besatzungsmächte kann mit Dieselöl unter Beimischung von 5 Prozent DDT gespritzt werden ...

  • Ani ruf mr Snzialhilfe in GrnB-Bnrlin

    Die Not in Berlin ist .groß! Der Wille, sie zu überwinden, ist größer! Der Magistrat von Berlin hat ein Ermächtigungsgesetz erlassen und Ist dabei, sein Notprogramm durchzuführen, wir wollen ihn dabei unterstützen. Die Alliierten Besatzungsmächte haben ihre Bereitschaft zur Hilfe gezeigt. Auch viele Tausende unserer Mitbürger haben aus eigener Initiative da zugepackt, wo es notwendig war ...

  • Vom FBfiB

    Versammlungen zur Wahl nnd Wahlvorbereitungen Montag, 24. Februar 1947 IG öffentl. Betriebe und Verwaltungen. Gr. Sitzungssaal der GASAG (Eingang Neue Friedrichstraße) 15 Uhr, für alle Mitglieder in den zentralen Hagittratsverwaltungen. IB Bau, Bezirk Weißensee. 16 Uhr, Stadthalle, Pistoriusstraße. Versammlung aller in Weißensee und Malchow wohnenden Einzelmitglieder ...

  • Deine Partei, die SEI), ruit.Didi!

    Dritter zentraler Schulungsabend für junge Parteimitglieder, Montag. 24. Februar, 18 Uhr, im Parteihaus, Behrenstraße 35/39. An Stelle des erkrankten Gen. Anton Ackermann spricht Gen. Hermann Matern zu dem Thema. „Her Sc^ialismus". SED-Betriebsgruppenversammlung der Versicherungsanstalt Berlin, Kungestr ...

  • S'StSüvTafen helfen

    Polizei hilft in Spandau

    Durch die Spandauer Polizei wurden 326 Perionen, die sich In Kältenot befinden oder vom Er- ■frierunfstod bedroht sind, festgestellt und llstenmäßtf erfaßt. Dem Sozialamt tlnd sodann die Listen dieser Personen zugeleitet worden. Sämtliche Pollzeidlenststellen haben Innerhalb Ihrer Reviere einen Wärmeraum eingerichtet ...

  • Soziale Hilfe für die Berliner

    Auf Einladung des Herrn Prof. Dr. Brugsch von der Charitt fanden sich Männer und Frauen aus alleil Kreisen'Berlins zusammen, um Maßnahmen für die durch Kälte und Hunger Bedrohten zu beraten. Prof. Dr. Brugsch brachte in seinen einleitenden Worten zum Ausdruck, daß der Sinn dieser Hilfsmaßnahmen sein soll, die Bemühungen des Magistrats durch Mitwirkung aller Bevölkerungsschichten zu unterstützen ...

  • Zehn neue Opfer

    Verhungert oder erfroren sind der 50jährige Max Melzer, Köpenick, Grünauer Str. 61, die 51jährige Emma Reggel, Köpenick, Achenbachstr. 42, die 56jährige Elfriede Nenntwigr, Reinickendorf, Sejiarnweberstr. 22, der 57- jährige Willi Peeschke, Schwedter Str. 11, der 64jährige Paul Winkler, Zehlendorf, Kronprinzenallee 326, die 65jährige Luise Kuse, Friedrichsfelde, Kolonie Gartenland, die 72- jährige Betty Kops, Stralsunder Str ...

  • Stromabschaltungen für den 23.2- und Wochenprogramm

    rur Sonntag, 23. Februar, ist, wie die BEWAG mitteilt, mit folgenden voraussichtlichen Stromabschaltungen zu rechnen: Plangruppen A, E, K, N um 7 Uhr; B, F, O um 10 Uhr; L um 11 Uhr; C, G, M, P um 15 Uhr; D, H, I, Q um' 18 Uhr. Die Dauer der Abschaltungen wird voraussichtlich etwa drei Stunden betragen ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 - Sprechstunden der Redaktion nur von 11 bis 13 Uhr — Telefon: 42 50 21, Nachtruf: 42 09 41 - Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstraße 88—91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 — Telefon: 42S9 51, Nachtexpedition: 42 28 45 - Anzeigenannahme nur Beilin SW 68 ...

  • .Lassen Sie mich mit den Mücken

    aber sie sind eine ernste Gefahr

    lassen Sie mich doch mit den Mücken in Ruhe! Wir haben andere Sorgen!" schrie der Buchbinder Fischer die Beauftragten des Gesundheitsamtes, an, als diese durch den Keller gehen wollten. Peng, knallte die Tür zu. Eine Treppe höher polterte ein anderer los, der seit Wochen krankfeiern mußte: „Das Amt sollte ...

  • So berichtet der Tageaspiegel

    Nur wenn man (falls man keiner war) Sich als Pg frisiert. Wird man (ist das nicht sonderbar?) Im Süden protegiert. Am Ende muß die kalte Plag' Der warmen Sonne weichen, Dann gilt's, im Landwirtschajisertrag Ein Höchstmaß zu erreichen. Gereimt und gezeichnet von Red

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  • Von Berlin aus gesehen /

    Die Bedingungen des Friedensvertrage« wer* den für uns auf keinen Fall leicht sein. Allzu willenlos ist die Mehrheit unseres Volkes Hitler gefolgt und hat damit große Schuld für die Zerstörung Europas auf sich geladen. Hat das deutsche Volk seit dem Zusammenbruch alles getan, um die eigentlichen Urheber ...

  • Die Mission der Sowjetischen Armee

    im

    Das schlechte Gedächtnis der Menschen ist von jeher, besonders in Deutschland, der Vater aller Kriege gewesen. Noch keine zwei Jahre sind seit der Beendigung des furchtbarsten Massenmordens, das die Welt je erlebte vergangen, und sciion wieder sind zahllose Menschen auch in Deutschland bereit, auf die Einflüsterungen böswilliger Verleumder zu hören, deren Absicht, eine neue kapitalistische Koalition gegen die Sowjetunion weiter zusammenzubringen, offensichtlich ist ...

  • August Bebel spricht /

    Der Johann Hardekopf, der 1870 den Soldatenfock angezogen und unter flotten Militärmärschen durch jubelnde Städte und über den Rhein marschiert war, hatte nur äußerlich Ähnlichkeit mit dem, der nach Kriegsende als Demobilisierter den Waffenrock wieder auszog. In Bochum, zu seiner Mutter helmgekehrt, ging er still, nachdenklicher als vorher seiner Arbeit nach ...

  • Erdöl-Zukunft im mittleren Osten

    von Dr. Ottn Stämmer

    Die Weltwirtschaft verharrt heute bei einer eminent hohen ölproduktion, und es könnte' für den Friedensbedarf damit alles Ci besten stehen, wenn nicht bereits wiedie „«Interessenten der: Monopolgesellsehaftenv'im .-.Imperiaren '-Kräftespier der Mächte ihre Hände im Spiele hätten, Las .Erdöl ist eine ...

  • zweiten Weltkrieg

    Die verbrecherische Achse Berlin—Rom—Tokio zerbrach. Hitlers Vasallenstaaten verließen die faschistische Koalition. In Rumänien, Bulgarien, Polen und der Tschechoslowakei wurde die Sowjetische Armee von den Völkern als Befreierin freudig begrüßt. Angesichts des siegreichen _ Vormarsches der Sowjettruppen verstärkte sich die Widerstandskraft der unterdrückten Völker nicht nur in Jugoslawien, sondern auch in Griechenland, Dänemark und Norwegen ...

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  • „Wir müssen etwas tun!"

    Eine Frau mobilisiert ihren Bezirk

    „Als ich am Sonnabend vor acht Tagen morgens ins Bezirksamt ging, mir die Kälte in die Haut schnitt und ich all die trostlosen Gesichter und dick vermummten Gestalten um mich her sah, da stand es plötzlich für mich fest: so geht es nicht weiter — wir müssen etwas tun! Und als ich dann in meinem Zimmer saß, begann ich sofort, die ersten notwendigen Hilfsmaßnahmen einzuleiten ...

  • Fester Zusammenschluß ist notwendig

    Bericht von einer Frauen-Pressekonferenz

    In einer Pressekonferenz des Vorbereitenden Komitees zur Schaffung eines Demokratischen Frauenbundes Deutschlands sprachen die beiden Delegierten der internationalen Frauenföderation, Frau Nasdeshda Parfjonowa, Sowjetunion, und Frau Marthe Diamant, Frankreich, zu deutschen Frauen. Wir können es gar nicht hoch genug einschätzen, wenn wir heute schon die ersten Frauen aus dem Ausland begrüßen dürfen ...

  • Paragraph 218 stand zur Debatte

    Etwa 200 Frauen folgten in einer vom Lichtenberger Frauenausschuß einberufenen Versammlung aufmerksam den Ausführungen von Herrn Bezirksbürgermeister Dr. Schwenn (SPD),* Frau Ohnesorge (LDP) und Frau Oberstaatsanwalt Dr. Benjamin (SED) über den -umstrittenen § 218. Die Frau ist erst dann Herrin ihres Körpers, betonte Dr ...

  • inSfäusshung

    Die Stellung, die unsere Frauen im peuen Deutschland einnehmen, entspricht noch; immer nicht ihrer gesellschaftlichen Rolle. Es, wurden ihnen zwar die gleichen Pflichten wie den Männern auferlegt, 3. h., man schaltet sie auch bei den härtesten, ihre Körperkräfte oft übersteigenden Arbeiten ein, sie dürfen Steineklopfen, Trümmer wegräumen und schwere Lasten heben und daneben noch den Haushalt und den Mann versorgen ...

  • Waschanstalten für Berufstätige

    Die gegenwärtigen schwierigen Lebensbedingungen bedeuten eine täglich schwerer auf uns lastende Bürde. Die anhaltende Kälte, eingefrorene Wasserleitungen, Stromsperren, Verkehrsnöte und nicht zuletzt die unzureichende Ernährung zermürben au* die Dauer, auch den robustesten Menschen. Neben den Kindern und Alten leiden die'Berufstätigen in besonderem Maße unter den unerträglichen Verhältnissen ...

  • Findigkeit ist guter Wille

    Besuch in einer Dorfschule

    Hell schallen fröhliche Kinderstimmen über die winterliche Dorfstraße, auf der ein bitterer kalter Wind die Schneeflocken tanzen läßt. Es sind die Jüngsten der Scholaren, die gerade Schule haben. Schön der erste Blick ins Klassenzimmer verrät, daß hier eine erfahrene Pädagogin am Werk ist. Die übliche Aufstellung der ...

  • Briefe an die Frauenredaktion

    Näh- und Stopfhilfe

    Es Jst Immer wieder davon die Rede Jewesen, und es sind auch entsprechende Verschlage gemacht worden, wie der berufstätigen Frau, die- neben Ihrem Beruf noch.alte Hausfrauenarbeiten leisten muß, also einen Doppelberui ausübt, geholfen werden kann. Leider Ist davon in der Praxis nur wenig zu merken. Während ...

  • Gertrud Böse, Berlin-Wittenau.

    Bessere Einstufung für Berufstätige warum werden die berufstätigen Mütter, die zwei und mehr Kinder besitzen, vom Ernährungsamt so stiefmütterlich behandelt? Sie erhalten ohne berufliche Betätigung die Karte IH. Wenn sie aber durch die Not der Zelt gezwungen sind, für sich und ihre Kinder den Lebensunterhalt zu verdienen, also neben Ihrer Haushaltsarbeit noch eine 8—9stündige Berufsarbeit täglich leisten müssen, erhalten ^sle auch nur die Karte niL ...

  • Gebt Kriegsgefangenenlisten heraus

    Die Ungewißheit um das Schicksal Tausender von Soldaten, die Im Laufe der Kriegshandlungen als vermißt gemeldet wurden, bedrückt unzählije Familien. Im Interesse aller Beteiligten wäre zu wünschen, daß endlich einmal vollständige Listen sämtlicher noch In Gefangenschaft befindlichen deutschen Soldaten veröffentlicht werden, damit die Angehörigen aus ihrer qualvollen Ungewißheit erlöst werden ...

  • Prager Frauenkongreß eröffnet

    Frag, 22. Februar (ADN). Der Kongreß, den der Rat der Internationalen Demokratischen Frauenföderation einberufen hat, wurde am Freitag in Prag.eröffnet. Am Donnerstag fand eine Sitzung des Exekutivkomitees unter dem Vorsitz der Bundespräsidentin, Frau C o t - ton, Frankreich, und der Leiterin der Sowjetdelegation, P o p o v a , statt ...

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  • Können Weltkörper zusammenstoßen? I vOn Aihedmbner

    Wohl ein jeder von uns, der in dunkler, sternklarer Nacht den Blick zum Himmel gerichtet und das Heer der Sterne bewundert hat, die dort oban in scheinbar regellosem Durcheinander den Weltenraum erfüllen, hat sich schon die Frage vorgelegt, ob denn nicht unter dieser Unzahl von Weltkörpern häufig Zusammenstöße stattfinden müßten und ob nicht sogar einmal eine solche fremde Sonne unsere Erdbahn kreuzen, auf unsere" Erde treffen und damit für uns das Ende aller Dinge herbeiführen könnte ...

  • Heinrich Herh - Mensch und Forscher i

    Zu sßinem 9fl Geburtstage am 22. Februar

    DI« Grundlagen zu den Errungenschaften der drahtlosen Übertragung elektrischer Wellen, die wir heute schon wie selbstverständlich empfinden, sind im vorigen Jahrhundert gelegt worden. Die Praktiker der Telegraphie und des Fernsprechens ohne Draht, des Rundfunk», des Radargeräts fußen auf den Forschungen der Theoretiker, die die Schwelle der Jahrhundertwende nicht mehr überschritten ...

  • Was isf der gerechte Sozialismus der christlicher» Sozialisten?

    Die politisch-theoretische Zielsetzung de« christlichen Soziaiismus wird von Dirks folgendermaßen formuliert; „Sollte er, (der Sozialismus), aus den Ge- Sichtspunkt der Arbeitnehmer entstanden, ZU einer ganz zeitlichen Ordnung in Deutschland zur Erfüllung kommen, sollte Deutschland so» zialistisch werden, ...

  • Eine Siudie fcur Soziologie unserer Zeit / Von Sepp Schwab

    Wirtschaft so ordnet, daß der Mensch sein Brot mit Würde essen kann." (Seite 31132 am angeführten Ort.) Soweit wir die Schriften Mantains überblicken können, ist es ein christlicher Philosoph, "der sich im allgemeinen Rahmen einer Sozialtheologie hält, aber doch einige charakteristische Eigenheiten aufweist ...

  • Die Stellung des christlichen Sozialismus zum Marxismus

    Der bereits sichtbar gewordene Eklektizismus des christlichen Sozialismus, der Versuch, Teile eines bürgerlichen Liberalismus und der kapitalistischen Wirtschaftsordnung soweit möglich in eine sozialistische Gesellschaftsordnung hinüberzutragen, Gedankengut aus verschiedenen Weltanschauungen und Teile ■'verschiedener Wirtschaftsordnungen mitsammen zu verbinden, wird uns besonders klar, wenn wir die Stellung des christlichen Sozialismus zum Marxismus betrachten ...

  • Die philosophische Grundlage des christlichen Sozialismus

    Sowohl von Berliner Führern der CDU wie auch in den „Frankfurter Heften" wird als Philosoph des christlichen Sozialismus der französische Katholik Vacques Maritain genannt. Das, was uns über die Philosophie Maritains vorliegt, ist nicht genug, um erschöpfend seine Ansichten darzustellen. Von der Gablentz ...

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  • Die Rechenmaschine

    vielleicht wird dieses 1923 zuerst aufgeführte expressionistische Drama „The Adding Maschine" des nordamerikanischen- Dramatikers Eimer L. Rice (Reizenstein)' für Berlin eine ähnliche Sensation wie das „Wir sind noch einmal davon gekommen" seines um fünf Jahre jüngeren Kollegen Thornton Wilder. Vor allem hinsichtlich der aufreizenden, plakatierenden, propagandistischen und lärmenden amerikanischen Theatralik ...

  • Im FinStem I Eine Groteske von A.P.Tschechow

    Eine Fliege mittlerer Größe kroch in die Nase des Hofrates Gagin. Er mußte niesen und er tat es'mit Gefjih'l und so laut, daß das Bett erzitterte, Die Gattin Gagins, Maria Michailowna, wurde dadurch wach. Sie sah in das Dunkel, holte tief Atem und legte 'sich auf die andere Seite. Aber der Schlaf kam nicht wieder ...

  • Wortdeutung im Volksmund I

    Vom Windhund zum Fuseliier

    Die deutsche Sprache wurde Jahrhunderte hindurch vom Volk geschaffen und nicht etwa von einer Gelehrtenakademie „konstruiert". Der Wissenschaftler vermag viele deutsche Wörter bis zu deren Ursprung, dem Wurzelwort, zurückzuverfolgen, während der Volksmund den Sinn eines Wortes häufig nach dem Klanf bestimmt ...

  • Budionnys bester Trick

    , Von Eugen W. M'efers

    „Genosse Budjonny, wir sind umzingelt!" Budjonny klemmt seinen langen Schnurrbart zwischen die Zähne, zuckt die Achseln — zu überlegen gibt es hier nichts. „Zum Angriff!" Der erste Angriff wird abgeschlagen, der zweite, dritte, vierte. .Zum Angriff!" Die Kräfte der Weißen scheinen unerschöpflich; an Stelle der geschlagenen Truppen werfen sich neue in die Bresche ...

  • Kultumotizen

    Berliner Funkwoche

    Der literarisch interessierte Hörer des Berliner Rundfunks wird schon längst bemerkt haben, daß di« Dichtung nicht wahllos ins Programm gestreut' wird. So verschieden auch die Dichter und die Themen sein mögen, immer wird der Programmgestaltung eine bestimmte Idee zugrunde gelegt. Man wählt sorgsam das ...

  • Sowjet-Kunstler in Berlin

    Empfang auf dem Schlesischen Bahnhof Am Sonnabend trafen, von Moskau kommend, vier sowjetische Künstler, der Pianist Lew Oborin, Professor am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium, und drei Solisten der Moskauer Großen Oper, die Sängerin Maslennikowa, der Tenor Lemeschow Und der Cellist Lusar.ow auf dem Schlesischen Bahnhof ein ...

  • Berliner Rundfunk

    Montag, 24. Februar 1947

    6.00 u. 7.00: Nachrichten und Wetterbericht / 9.00r Schulfunk — Streifzüge durch ein russisches Lesebuch / 11.00: Nachrichten / 11.10: Aus Ländern und Provinzen / 12.45: Landfunk / 13.00: Nachrichten / 13.15: Stadtreporter / 1..00: Blick in die deutsche Presse / 15.50: Kunst, Literatur und Wissenschaft / 16 ...

  • LIED DER HOLZHAUER

    Nut Platz! Nur Blöße! Wir brauchen Räume, wir fällen Bäume, ' die krachend schlagen: urtd wenn wir tragen, da gibt es Stöße. 1 Zu unserm JLobe bringt dies ins Reine; denn wirkten Grob« nicht auch im Lande, wie kämen Feine für sich zustande, so sehr sie witzten? Des seid belehret; denn ihr erfröret, wenn ...

  • INTERNATIONALE FESTWOCHEN DES FILMS

    und der schönen Künn„<) sollen unter dem Protektorat der belgischen Regierung in der Zeit vom 1. bU 30. Juni in Belgien stattfinden.

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Der Sowjetischen Armee zum KURZE AUSLANDS-NACHRICHTEN Sonntag der Frau Kampf gegen Faschismus noch reicht zu Ende Gesamtdeutsche Beratung Masaryk zu Hauptfragen der Außenpolitik Österreichs zukünftiges Heer Kongreß der KP Großbritanniens London schränkt Gasverbrauch ein Jugoslawische Note an den Kontrollrat Protesttelegramm an die UN Lebenslängliches Gefängnis Generalmajor Keating Dänische Hilfe für britische Zone Schneestürme an der Atlantischen Küste Vorsitzende der SED sprechen in Frankfurt/Main Auch China will teilnehmen Ministerpräsidenten der US-Zone in Berlin 1. Mai kein britischer Feiertag
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