Ausgabe vom 02.02.1947

• Erklärung von Generalmajor Kotikow zu den Berliner Gewerkschaftswahlen

  auf der Sitzung der Alliierten Kommandantur am 31. Januar

  • (SNB) Auf ihrer Sitzung am 17. Januar 1947 prüften die alliierten Kommandanten den Entwurf der Verordnung für die Gewerkschaftswahlen, der von der Leitung des FDGB von Grofi-Berlin vorgelegt wurde, nachdem er auf zahlreichen Versammlungen der Funktionäre uad Mitglieder der Berliner Gewerkschaften gebilligt worden war ...

• K URZE A USLANDS-1SA GERICHTEN

  • Der französische Landwlrtschaftsrninlster wird am kommenden Mittwoch Paris für einen Besuch der Vereinigten Staaten verlassen. Er will dort über den Ankauf von Getreide, Saat- nnd Futtermitteln verhandeln. • Professor Dr. Jan Vertyl, «In Saehvent£ndi|er für internationales Recht, wurd« von der holländischen Regierung aufgefordert, »loh der Qeneralkommission in Indonesien anzuschließen ...

• Für Konferenz der Drei

  Präsident Truman wünscht neue Besprechungen

  N«w York, L Februar (ADN). Der Prtsl- *ent der Vereinigten Staaten, Trimm, erklärte am Sonnabend auf der bereits angekündigten Pressekonferenz, daß auch er nicht nur eine, sondern mehrere Zusammenkünfte der Großen Drei begrüßen würde. Er bezog sich dabei auf das Interview Elliot Roosevelts mit Generalissimus Stalin ...

• Kritische Ernährung in der Welt

  Truman vor dem Kongreß über die Welternährung

  New York, 1. Februar (ADN). Unter Hinweis darauf, daß der Getreidemangel in der Welt in den nächsten Monaten äußerst ernst sein werde, erklärte Präsident Truman, laut Reuter, vor dem Kongreß, daß die Regierung ohne besondere Vollmachten nicht in der Lage sein werde, größere Mengen amerikanischer Lebensmittel für das Ausland bereitzustellen ...

• Fall Swolinzky

  Berlin, 1. Februar (SNB). Am 81. Januar wur- 3en in der Sitzung der Alliierten 'Kommandantur auch die Fragen der Bestätigung des Dezernats zur „Sicherung der Demokratie" bei der Stadtverwaltung und die Bestätigung des Stadtverordneten Swolinzky beraten. Di« sowjetischen Vertreter warfen dl« Frag* auf, ...

• Annäherung CIO—AFL

  Miami (Florida), 1. Februar (ADN). Der Exekutivrat der American Federation of Labour (AFL) ermächtigte am Freitag seinen Präsidenten William Green, dem Präsidenten des Congress of Industrial Organisätions (CIO), Philip Murray, den gemeinsamen Kampf dieser beiden größten amerikanischen Gewerkschaftsorganisationen gegen „nicht einwandfreie" Gesetze vorzuschlagen ...

• Deutscht Verband der elektrotechnischen

  Industrie (Sitz: RatingenlRuhr) Leiter" Dr. Henkelfleck, Pg, ehem. Bezirks kommissar für Sonderaufträge in der Zen> tralstelle der elektrotechnischen Industrie, Militärbezirk 6 B. Wirtschaft*Vereinigung Maschinenbau in Düsseldorf. Die leitenden Leute: 1. Stelter aktiver Nazi. 2. Dr. Schlobak: Pg, ehem ...

• Zur Räumung Polas

  Rom, 1. Februar (ADN). Der italienische Ministerpräsident de Gasperi empfing am Sonnabend den Leiter der italienischen alliierten Kommission, Admiral Stone, zu Besprechungen wegen der Räumung Polas und anderen istrischen Städten durch die italienische Bevölkerung. Rom, 1. Februar (SNB). Der neue USA-Botschafter in Rom, James Dünn, wurde von Außenminister N e n n i empfangen, dem er sein Beglaubigungsschreiben überreichte ...

• Drittes Memorandum Frankreichs

  Paris, 1. Februar (A1>N). I>en Botschaftern GroÖQritanni«n», der Vereinigten Staaten rand d«r Sowjetunion in Paris ■wurd« am Sonnabend du dritte fraxuzösi&ehe Memorandum zur deutschen Frag* Qfoergebeo. Obwohl die Einzelheiten des französischen Meworawkmi« zur Ruhrtras» tnieht vor Montag veröffentlich* ...

• Kohlen für Berlin

  Sowjetische Kohlenlieferuna

  ■•rtla, 1. februor 1947 (ADN). Wl« von d«r ftowj»tiseh«n Zentral-Kommandantur In Berlin mitgeteilt wird, hat der Kommandant folgenden BetchluB gefaßt: Unter Berücksichtigung der von neuem eingesetzten Kalte und der (n Verbindung hiermit entstandenen schwierigen Kohlenlage In Berlin wird sämtliche Kohle, die In diesen Tagen aus der sowjetischen Besatzungszone zur Disposition des sowjetischen Kommandanten gelangt, zur Verfügung de* Berliner Magistrat« gestellt ...

• Italiens Regierungskrise überwunden

  Rom, 1. Februar (ADN). Die italienische Presse sieht die Regierungskrise als beendet an und veröffentlicht eine neue wahrscheinliche Ministerliste de Gasperis, die wie folgt aussehen würde. Ministerpräsident de Gasperi (Christlicher Demokrat), Innenminister de Abdissio (Christlicher Demokrat), Außenminister ...

• Franco wird gemästet

  Rio de Janeiro, 1. Februar (ADN). Die brasilianische Zeitung „Tribuna Populär" brachte ©inen Artikel, ia dem Zahlen über den Handel zwischen Brasilien und Franco-Spanieii in den Jahren 1943 bis 1946 veröffentlicht werden. Aus diesen ist bu ersehen, daß die Ausfuhr Brasiliens nach Spanien im Jahre 1946 auf das Dreifache gestiegen ist ...

• Zonentagung der Gewerkschaften

  Düsserdorl, 1. Februar (Eigener Bericht). Der Zonenvorstand und Zonenausschuß der Gewerkschaften der britischen Zone tagte am 26. Januar in Nienburg an der Weser. Der Leiter des Zwei-Zonen-Amtes für Wirt-* schaft, Dr. Agartz, gab in der Vormittagssitzung in einem kurzen Referat bekannt, daß ab 1. April die New German Coal Control aufgelöst und ihre bisherigen Aufgaben deutschen Stellen übertragen werden ...

• Untersuchung der Ernährungslage in Deutschland

  Washington, 1. Februar (ADN). Der Generalsekretär des Internationalen Ernährungsrates, Fitzgerald, der am Sonntag als Hoovers Berater für die Prüfung der Ernährungslage in den Westzonen Deutschlands nach Berlin abreist, erklärte am Sonnabend, daß die Untersuchungen der amerikanischen Kommission sich auch auf die Höhe der Rationen, ihre Verteilung und auf den Umfang des Schwarzmarkthandels erstrecken werden ...

• Wer steht an der Spitze der Unternehmerverbände?

  Jeh verwette auf jene Tagung westdeutscher Unternehmerverbände, di* im September 1946 in Hildesheim stattfand und auf deren Tagesordnung als entscheidender Punkt die Frage behandelt wurde, wie der Einfluß der Arbeiterschaft aus dem Produktionsablauf und dem Betriebsgeschehen ausgeschaltet werden kann ...

• Deutsche Guthaben in der Schweiz

  Bern, 1. Februar (ADN), Dr. Walter S t u c k i, der mit der Liquidierung der deutschen Guthaben in der Schweiz beauftragte schweizerische Minister, teilte auf einer Pressekonferenz mit, daß die Schweizer Behörden sehr strenge Maßnahmen ergriffen hätten, um verborgenen Reichtum von Nazis ans Licht zu bringen, selbst wenn Safes, falls der Inhaber nicht da wäre, oder keine Schlüssel hinterlegt seien, erbrochen werden müßte ...

• Britische Motorenfabrik schließt wegen Kohlenmangel

  Birmingham, 1. Februar (ADN). Wie die Direktion einer Fabrik der Austin-Motor-Company, die in der Nähe von Birmingham gelegen ist, bekanntgab, wird das Unternehmen am Montag schließen, weil seine Brennstoffvorräte nur noch zwei Ta"e ausreichen.. iDaJ'urch werden 17 000 Arbeiter und Angestellte beschäftigungslos ...

• Steine statt Dollars

  Hongkong, 1. Februar (ADN). Als die chinesische Zentralbank hier eingetroffene Uebersee- «reldkästen öffnete, in denen 80 Millionen chinesische Dollar enthalten sein sollten (etwa 30 000 USA-Dollar), fand man statt dessen Marmorblöcke, wie die Polizei bekanntgab. Das Geld war während des Krieges in Indien aufbewahrt worden, später nach Shanghai verschifft und in den Kellern der Zentralbank gelagert worden ...

• 21 Todesurteile Rastart-Prozeß

  Rastatt, 1. ^Februar (ADN). 21 von 50 Angeklagten -wurden im Prozeß gegen frühere Kommandanten und Wachmannschaftem des Konzentrationslagers Struth'off-Nateweiler zum Tode verurteilt. Das Militärtribunal verurteilte ferner Bechs Angeklagte zu lebenslänglicher Zwaoigsarbeit. Weitere 14 Angeklagte erhielten mehrjährige Zwangsarbeit, der Rest Gefängnisstrafem von ein bis fünf Jahren ...

• Die Kampfe In China

  Hanking, .1. Februar (ADN). Di« volirsdieimokratisohen Streitkraft« setzen ihre Angriffe im GrenKgebiett von Kiangsiu, Shantung, Hanau und westlich von Hsuchau weiter fort. Auch im Nordwestem der Provinz Ohangohni sind schwere Kämpfe im Gange. Man erwartet in nächster Zeit entscheidend« Zusammenstoß» der volksdemokratischen Streitkräfte mit Truppen der Kuomintangregierung ...

• Erster Angestelltenkongreß

  Hannover, 1. Februar (ADN). Der erste Konfreß aller Angestelltenverbände der britischen one findet in der Zeit vom 12. bis 14. Februar d. J. in Nienburg (Weser) statt. Auf diesem Kongreß sollen die verschiedenen Organisationen zu einer einheitlichen Angestelltengewerkschaft im Rahmen der Gesamtgewerkschaftsbewegung zusammengeschlossen werden ...

• Iran fordert Reparationen

  Teheran, 1. Februar (ADN). Der iranische Premierminister Ghavaim es Sultaneh richtete, nach Reuter, am Sonnabend eine Note an die vier .Großmächte, worin er den Wunsch Irans zum Ausdruck bringt, an der deutschen Friediensvertragsbesprecihung teilzunehmen, Iran beabsichtigt, von Deutschland Reparationen ...

• Gegen die britische Kolonialpolitik

  London, .1. Februar (ADN). Di« Zurückziehung der britischen Truppen aus Siidostasiem>, Indien, Aegypten, Palästina, dem Irak und Transjordaniien wird in einer Resolution gefordert, die dem am 26. Februar in London stattfindenden Jahreskongreß der Kommunistischen Partei Großbritanniens vorgelegt werdea soll ...

• Flugzeugunglück in Portugal

  Lissabon, 1. Februar (ADN) Ein Verkehrsflugzeug der französischen Luftfahrtgesellsehaft der Strecke Paris—Lissabon ist Sonnabendabend kurz vor der Ankunft in Lissabon in der Nähe von Colares, 40 km nordöstlich von Lissabon, abgestürzt. Nach den ersten Meldungen sind iwöli Personen um« Leiben gekommen ...

• Tauwetter in Großbritannien

  London, 1. Februar (ADN). In Großbritannien beginnt die Kältewelle abzuflauen. In mehreren Gebieten sfetzte am Freitagabend Tauwetter ein, daß sich am Sonnabend über das ganze Latfd ausdehnen dürfte. In London stieg die Temperatur am Freitagabend «um erstenmal seit acht Tagen über den Gefrierpunkt

• Dänemarks Forderungen

  Kopenhagen, 1. Februar (ADN). Die dänische Kommission für auswärtige Angelegenheiten schlägt in einer Entschließung vor, daß Dänemark seine Forderungen hinsichtlich Süd- Schleswigs dem Kontrollrat in Berlin und dem Rat der Sonderbeauftragten in London unterhreiten soll.

• Todesstrafe für Schieber

  Prag, 1. Februar (ADN). Die tschechoslowakische Regierung genehmigte einen Gesetzentwurf gegen den Schwarzen Markt. In Fällen, wo illegaler Handel ernste Störuftgen in der Versorgungslage hervorruft und Leben in Gefahn kommen, ist die Todesstrafe vorgesehen.

• Barcia soll Exilregierung bilden

  Paris, 1. Februar (ADN), Nach der Ablehnung Girals, die neue republikanische Exilregierung für Spanien zu bilden, hat Präsident Barrio den früheren republikanischen Ministerpräsidenten Augusto B a r c i a mit den Regierungsbildung beauftagt.

• General König bei Auriol

  Paris, 1. Februar (ADN). Der Präsident der französischen Republik, Auriol, empfing am Sonnabendvormittag den französischen Oberbefehlshaber in Deutschland. General König, mit dem er eine lange Unterredung hatte.

• Die britisch-sowjetischen Beziehungen

  London, 1. Februar (ADN). In ihrem Leitartikel vom 31. Januar bringt die ..Times" den Wunsch zum Ausdruck, daß britisch-sowjetisch^ Abkommen möchte sowohl dem Geiste wie dem Buchstaben nach innegehalten werden.

• zum WeUfriedqß,

  äöut'sthe Be&rog t< Von Wßhelm

  frfctvncf Dl« KompeomLOlose Entfernung aller Hltleri Politiker und Mllitarürten aut der Verwaltung und Äy* Ausschaltunf au* der Wirtschaft lat ein« unerläßliche Voraussetzung für den künftigen Frieden. Es ist der sowjetischen Besatzungsmach.t und der Blockpolitik der SED zu verdanken, daß in der östlichen Besatzungs- 1 zone diese Voraussetzungen geschaffen sind ...

• Jonny Scheer und Genossen

  Ein ungesühnter vierfacher Mord

  Vor 13 Jahren, am 2. Februar 1934, ermordete die Berliner Gestapo vier revolutionäre Antifaschisten: Jonny Scheer, Erich Stelnlurth, Eujen Schönhaar und Rudolf Schwarz. Den Befehl dazu erteilte Hermann Göring persönlich. So brutal und bewußt gewollt wie der Befehl war auch die Durchführung des vierfachen Mordes ...

• Die Woche im Ausland

  (XD) Auf der Londoner Konferenz der stellvertretenden Außenminister überreichte -4er sowjetische Vertreter, Fedor G u s e w, "ein Memorandum über das Verfahren, das bei der Ausarbeitung des Friedensvertrages für Deutschland angewandt werden soll. Obwohl der volle Text dieses Memorandums noch nicht veröffentlicht ...

• Unser Programm

  . und das sind sie. Das Programm der Berliner Gewerkschaft ist eindeutig. Es berücksichtigt die Lehren aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß ein 1914—1918 und ein 1933 es in der Geschichte des deutschen Volkes nicht wieder geben darf. Die Arbeiterklasse ist die einzige Kraft, die die Wiederholung dieser Vorgänge verhindern kann ...

• Für Freiheit, Unabhängigkeit und Einheit der Berliner Gewerkschaften

  Dl« Alliierte Kommandantur hat fleh In ihrei Sitzung am 31. Januar 1947 erneut mit den Gewerkschaftswahlen befaßt. Nach einer Erklärung des sowjetischen Kommandanten, Generalmajor Kotikow, besteht keine einheitliche Auffassung zwischen den Besatzungsmächten in der Angelegenheit der durchzuführenden Ge- "werksch auswählen ...

• Wir sind für die Werktätigen da

  Bekanntlich haben die Parteileitungen der LDP, SPD Und CDU sich an die Alliierte Kommandantur gewandt und gegen die vom Vorstand des FDGB verabschiedete Wahlordnung Einspruch erhoben. Erst durch diesen Einspruch Ist es zu der jetzt heraufbeschworenen Situation gekommen. Wer da glaubt, daß nach der Berichtigung der Wahlordnung eine Entspannung eingetreten sei, de* hat sich getäuscht ...

• Wir bedauern die Eingriffe von außen

  Die Bezirksausschüsse und der Vorstand des FDGB sollen neu gewählt werden. Es sind alle Maßnahmen und Vorbereitungen zur Durchführung der Wahlen getroffen. Wenn heute durch einen Eingriff die Durchführung*.dieser Wahlen verhindeit wird, so bedauern wir diesen Eingriff. Der Arbeiterschaft ist es unverständlich, daß man gerade den Gewerkschaften als der fortschrittlichsten und wirksamsten Kraft Schwierigkeiten «bereitet ...

• Friedrich Ebert über die Verfassung

  Potsdam, 1. Februar (ADN). Im foierlidieo Rahmen wurde auf der sechsten Sitzung des Landtages der Mark Brandenburg d'e Verfassung in ihrer zweiten Lesung einstimmig angenommen und damit verabschiedet. Landtagsprätäident Friedrich E b e r t hob in seiner Rede hervor, daß die Bedeutung der Verfassung der Mark Brandenburg darin liege, der Einheit unseres Vaterlandes den Weg zu bahnen und es zu einem sieherein, Hurt der wahren Freiheit und des Friedens zu machen ...

• Minderheit ohne Recht

  Hannover (Eig. Ber.). Der Wahlgesetzentwurf, den der niedersächsische Innenminister Dr. Gerecke befürwortete, sah in § 21 eine Sperrklausel zur Ausschaltung der Splitterparteien vor. Auf Antrag des KPD-Vertreters Hartmann wurde diese Ziffer mit dem Einverständnis aller Parteivertreter und ohne Widerspruch des Innenministers gestrichen ...

• Für Säuglinge und Kleinkinder

  In der Mark Brandenburg darf künftig an Säuglinge nur Zucker ausgegeben werden, keinesfalls an dessen Stelle irgendwelche Süßwaren; für Säuglinge und möglichst auch für Kinder bis zu 6 Jahren dürfen nur noch leicht verdauliche Speisen wie Haferflocken oder Hafermehl, Grieß oder Kindermehl an Stelle von Graupen, Grütze und dergl ...

• Neue Runde im schwäbischen Duell

  Stuttgart, 1. Februar (ADN). Das Rededuell zwisohen dem kürzlieh amtsenthobenen öffentlichem Ankläger der Stuttgarter Spruchkammer und Vertretern, der württembejig-Dadisohea Regierung wurde durch ein© Ansprache' des Ministerpräsidenten Dr. Reiahold Maier am Freitag fortgesetzt Da-. Maier führte aus, daß dde Forderung dea ehemaligen Anklägers, ihirund seinen KuHtusminialer, Wilhelm Simpfend 6 r f f e r, vor die Spruchkammer zu bringen, eine politische Intrige darstelle ...

• Rohstoffe aus der UdSSR

  Leipzig, 1. Februar (ADN). Die Lieferung von Wolle und Baumwolle aus der UdSSR is1 zur Zeit Gegenstand von Besprechungen mit sowjetischen Stellen, gab der sächsische Wirtschaftsminister Selbmann auf einer Tagung der Wirtschaftsfunktionäre in Leipzig bekannt Genossenschaftsbesuch in Thüringen Weimar, 1 ...

• Entnazifizierung der Reichsbahn

  Krefeld (Eig. Ber.). In einer Entschließung, die von. Vertretern der Entnazifizierungsausschüsse westdeutscher Reichsbahndirektionsbezirke angenommen wurde, heißt es: „Auf Grund aller Berichte stellen wir fest, daß die Entnazifizierung bei der Deutschen Reichsbahn, insbesondere bei den höheren Verwaltungsstellen, völlig unbefriedigend und zum Scheitern verurteilt ist, wenn nicht eine gründliche Aenderung der bisherigen Politik erfolgt ...

• Gangstertreiben im Wartesaal

  Hamburg (Eig. Ber.). Im Wartesaal III. Klasse im Hamburger Hauptbahnhof hat in letzter Zeit eine Bande von etwa 50 Gangstern schwere Unruhen unter den Reisenden hervorgerufen. Diebstähle von Kleidung, Koffern und Lebensmittelkarten waren an der Tagesordnung. Bei durchgeführten Verhaftuntjen wurde „Heil Hitler" gerufen und das Horst-Wessel-Lied gesungen ...

• Entwurf zum Betriebsrätegesetz

  Wiesbaden, 1. Febnrar <ADN). Emen Gesetzentwurf über die Bildung und Aufgaben der Betriebsräte hat die kommunistische Fraktion dem hessischen Landtag unterbreitet. Der Entwurf sieht die Wahl vom Betriebsräten in allen Betrieben vor. Der Arbeitgeber soll dem Betriebsrat bei der Erfüllung seiner Aufgaben zu Auskünften verpflichtet sein ...

• Zwangsverpflichtung nicht befürwortet

  Düsseldorf, 1. Februar (Eigener Bericht). Ueber die Frage der Zwangsverpflichtung in den Bergbau befragt, erklärte der französische Vertreter in der Delegation des Weltgewerkschaftsbundes, daß der Gewerkschaftsbund die Zwangsverpflichtung keinesfalls befürwortet habe. Es sei lediglich auf einer Expertenbesprechiung über die Hebung der Kohlenexporte gesprochen worden, ohne daß eine Entschließung im Sinne der Zwangsverpflichtung gefaßt worden wäre ...

• 2,5 Milliarden bleiben In Tresors

  Stuttgart, 1. Februar (ADN). Die amerikanische Militärregierung hat dem Antrag des süddeutschen Länderrats, den neuen Landeszentralbanken beschlagnahmte Noten im Werte von 2,5 Milliarden auszuhändigen, nicht zugestimmt. Die Banknoten seien, wie es in der Antwort der amerikanischen Militärregierung heißt, zur Zeit der Beschlagnahme nicht im Umlauf gewesen und ständen also für den Umlauf an Deutsche nicht zur Verfügung ...

• Spruchkamm er-schont Kriegsgewinnler

  Ho! (Eig. Ber.). Zwei Großfabrikanten und Naziaktivisten, die sich durch Unterstützung der NSDAP im Laufe weniger Jahre Millionenvermögen angeeignet hatten, wurden durch die Hofer Spruchkammer als „Mitläufer" mit nur 2000 Mark Sühnegeld belegt. Dagegen wurden ein Schaffner und ein Arbeiter ebenfalls als Mitläufer zu 30 bzw ...

• Postverwaltung nicht einwandfrei

  Ulm (Eig. Ber.). Der zweite Vorsitzende des Zonenbetriebsrates der Post, J. K r e t z, protestierte gegen die Besetzung der bizonalen Postverwaltun'? in Bad Salzuflen durch Naziaktivisten und Reaktionäre. Es sei unbedingt notwendig, so erklärte er, daß die Spitzenbeamten der Post politisch einwandfrei seien ...

• Volksabstimmung über Bodenreform*

  Kiel, 1. Februar (ADN). Die Durchführung einer VolksabsUmmuns über 'die Bodenreform ist vom Lamitaa: des Landes Schleswig-Holstein mit großer Mehrheit entsprechend einem Antrae <ier SPD beschlossen worden. Die Volksabstimmung soll gleichzeitig mit der Neuwahl des Landtags am 30. März d. J. stattfinden ...

• Hamburger Kohlenplünderer

  Hamburg (Eig. Ber.). Die Hamburger Polizei nahm in den ersten 10 Januartagen 1110 Personen wegen Kohlenplündern fest und beschlagnahmte 13 500 kg Kohle. Der geplante Einsatz, der englischen Militärpolizei zur Verhinderung der Kohlendiebstähle wurde von der Militärregierung abgelehnt.

• Interzonenpässe

  Hamburg (Eig. Ber.). Für den Interzonenverkehr sind vom September bis Dezember 19-16 10 500 Interzonenpässe mit halbjähriger Gültigkeit für Reisen von der britischen in die französische Zone und 300 für Reisen von der britischen in die rtissische Zone ausgestellt worden

• Neuer Heimkehrertransport

  Frankfurt (Oder), 1, Februar (ADN). Ein neuer Transport mit 3400 Heimkehrern aus der Sowjetunion ist in Frankfurt (Oder) eingetroffen. Damit haben bis zum 31. Januar insgesamt 170 000 Heimkehrer und Zivilinternierie aus der Sowjetunion Frankfurt (Oder) passiert.

• Vertrauensvotum in Bayern

  München, 1. Februar (ADN). Mit 98 Stimmen bei 30 Stimmenthaltungen sprach der Bayrische Landtag nach Abschluß der politischen Aussprache der Regierung Dr. Eh'ard das Vertrauen aus. 21 Abgeordnete der CSU und 9 Abgeordnete der FDP enthielten sich der Stimme.

• Landeswahlgesetz erneut angenommen

  Kiel, 1. Februar (ADN). Nach einer lebhaften Debatte wurde das vom britischen Gouverneur an den Landtag von Schleswig-Holstein zurückgewiesene Landeswahlgesetz mit den Stimmen der SPD und CDU abermals angenommen.

• Die Katastrophe der Hitler-Armee

  Der Verlauf der Stalingrader Schlacht

  JuM 1942: Das Hitlerische Oberkommando warf 50 seiner besten Divisionen in die Offenlive durch die Donsteppen zur Wolga,-auf 'Stalingrad. 23. November: Nach Zerschlagung der Flankendeckungen der Hitlerarrneen vor Stalingrad vereinigten s'ch die Sowjettruppen nach einer umfassenden Bewegung bei der Stadt Kalatsch und schlössen dabei die Hauptmasse der bei Stalingrad stehenden Hitlertruppen ein ...

• 15. J a n u a r 1943

  Wir sind nach Ssineokowskij nachgerückt. Unsere Armee stößt in langem Keil auf die Stalingrader Ringbahn zu. i Das Chaos wird immer unübersehbarer. Auf allen Straßen, in allen Gehöften stehen die verlassenen Kraftwagen, zum Teil vollgepackt mit Stabsmaterial. Die Rotarmisten sind gerade dabei, den Schutt wieder abzuladen, um die Wagen zu verwenden ...

• in

  In anderer Hinsicht bedurfte Kittys Gatte weit weniger eines Luftpolsters. Zweifellos war das Dirigieren eines Tanzorchesters keine sehr standesgemäße Beschäftigung für einen ehemaligen Oxfordstudenten, und zahlreiche Leute pflichteten Alex' Mutter bei, daß er sich herabwürdige. Am lautesten ließ der Erzbischof von Blandchester seine klagende Stimme' ertönen ...

• Dokumente zu Stalingrad

  Aus dem Ultimatum an die eingekesselten deutschen Truppen

  ,'jRn den Befehlshaber der deutschen sechsten Armee, Generaloberst Paulus; oder seinen Stellvertreter und an den gesamten Offiziers- und Männschaftsbestand der eingekesselten deutschen Truppen vor Stalingrad. Die deutsche 6. Armee, die Verbände der vier- • tcn Panzerarmee und die ihnen zwecks Verstärkung zugeteilten Truppeneinheiten sind seit dem 23 ...

• Kulturnotizen

  „Kampf um die Freiheil" i

  Sozialistische Revue — ein gelungener Versuch? Die Berliner Gastspieltruppe Oppermann hat sich der schwierigen Aufgabe unterzogen, den Befreiungskampf der Arbeiterklasse In einem revueartigen Bilderbogen darzustellen. „Kampf um die Freiheit" nennen sich die 10 Bilder, die in den Universum-Lichtspielen am Alexanderplatz zum ersten Male in Berlin vor geladenen Gästen abrollten ...

• Berliner Rundfunk

  Montag, 3. Februar 1947

  6.00 u. 7.00: Nachrichten und Wetterbericht n.00; Schulfunk / 11.00: Nachrichten / 12.45: Landfunk / 13.00: Nachrichten I 13.15: Berliner StacMreporter / 1-1.00: Blick in die deutsche Presse / 15.50- Kunst, Literatur und Wissenschaft / 10.1)0- Nachrichten / 17.30: Sie fragen — wir antworten / 17.45 Volkslieder und -tanze / 18 ...

• 27. J a n u a r 1943

  Von allen Selten strömen die Gefangenen zusammen. Humpelnd und dahinschlürfende Lemuren, mit Lumpen verwickelt. So müssen die napoleonischen Grenadiere hinter der Beresina ausgesehen haben. Das schwierigste Problem ist jetzt die Unterbringung und Verpflegung dieser Schiffbrüchigen, bis sie weiter transportiert werden können ...

• DIE VORSTELLUNGEN IN DER NEUEN SKALA

  beginnen infolge der Verkenrseinschränlcungpn ab Montag, dein B. Februnr, vorläufig täglich um 17.15 Uhr, Mittwoch, Sonnabend und Sonntag um 13.30 und 17.15 Uhr. IM HEBBEL-THEATER wird der Spiflbetrieb infolge Kohienmangfls ab 6. Februar bis auf "weiteres stillgelegt". BIE VORSTELLUNGEN DER „KOMfiDIE" werden auf Grund der neuen Verkehrseinschränkungpn vom Montag, dem 3 ...

• 9. Januar 1943

  Das Ultimatum an Paulus ist losgelassen. Und abgelehnt. Die ganze letzte Nacht In der Radiostation gesessen und den Text des Ultimatums in den Kessel gesendet. Von 4—7 Uhr früh die Aufforderung hinübergefunkt, Paulus solle seine Parlamentäre vormittags auf der Straße von Marinowka nach Paltonow erscheinen lassen; die Bevollmächtigten der Roten Armee würden sie dort erwarten ...

• Flugblatt in den Kessel vor Stalingrad

  Erich WeSnert (1942)

  ' Nun sitzt ihr verkauft und verraten im Kessel vor Stafinarad. Was kann euch noch retten Soldaten? Nur eure entscheidende Tat. Für eure Heimat zu leben, ist jetzt das höchste Gebot. Sich ehrenvoll zu ergeben, ist besser als sinnloser Tod. Und wie die eiserne Fessel vor Stalingrad euch umspannt, ist bald auch Deutschland im Kessel, von ailen Seiten berannt ...

• Unsere Stellung zu Kirche und Christentum

  Aus dem Beierat des Genossen Otto Meier am 28. Januar 1947

  Wie Sozialisten kämpfen In Deutschland grundsätzlich auf dem Boden der Demokratie für den Frieden, für den Sozialismus. Diese Demokratie strebt danach,, im Staat die Verkörperung, die Organisation des Volkswillens zu sehen. Dieser soll nicht etwa zugeschnitten sein auf die Aufrechterhaltung äußerer Ordnung durch Zwang, Furcht, Abschreckung usw ...

• SED und die Intelligenz

  Aus dem Beierat von Dr. 1. Naas

  Am zweiten Tage der Kulturkonferenz wurde die Frage des Verhältnisses der SED zu den Intelügenzschichten behandelt. Das Referat hielt Dr. JosefNaas. - Die Politik unserer Partei — so führte Genosse Naas aus — ist gekennzeichnet durch eine konsequente demokratische Umgestaltung des gesamten, öffentlichen Lebens durch einen konsequenten Kampf um die Einheit Deutschlands, gegen den Separatismus und den Föderalismus der Reaktion und ihrer Mitläufer ...

• Die Erotinung der Tagung

  Z)M Zentralsekretariat der SED Abt«llunf Kultur und Erziehung hatte für den 28. bis 30. Januar eine Kulturkonferenz und Lehrertagung einberufen, die am 28. von Otto Meier im Namen des Zentralvorstandes eröffnet wurde. Zahlreiche 'Vertreter, u. a. von der Zentralverwaltung für Volksbildung, vom FDGB, der FDJ und dem Kulturbund und aus der Zone waren erschienen ...

• Der „Kessel" in Rußland

  Er hatte vergessen zu fallen Ungemein wichtig In der Problemstellung, sta: durch seine darstellerische Kraft ist das als Hü spiel bearbeitete Schauspiel von Horst Lomme „Der General". Nicht oft genug kann man de deutschen Volk die Verwerflichkeit und menschlicl Verantwortungslosigkeit ihrer obersten Heerführ vor Augen halten ...

• Dia Arbelt der ArdUtektar-Akadtmi«

  Ueber Bauprobleme, Bauplanungen u über die Rolle des Architekten beim Wled aufbau In der Sowjetunion sprach Dipl.-I Kurt Liebknecht in einer gemelnsair Veranstaltung des Kulturbundes und < Kammer der Technik. Dr. Liebknecht wissenschaftlicher Mitarbeiter der Are tektur-Akademie der Sowjetunion, i Schüler von Professor Pelzig und seit II in der Sowjetunion erfolgreich als Architi tätig ...

• Schuberts „Unvollendete" im Funkhaus

  Die Senubert-i eiern des Berliner KunaiunK nähern sich ihrem Ende. Am Abend des 150. Ge burtstages des Meisters, am Freitag, war Arthu R o t h e r der Leiter des Rundfunk-Sinfonie-Orche sters. Er begann' mit der dritten Sinfonie, eine typischen Jugendarbeit, in der Haydn-,"Mozart- um BeethOven-Stimrnung herrscht und in deren zweite: Satz volksliederhafte Elemente zum Kopfthema er hoben sind ...

• Wert und Freiheit der Persönlichkeit

  Ana dem Beierat des Genossen Anion Ackermann

  W/r verOffentUchtn mm im wdterm untn 'Auszug aus dem Teil des Vortrages, wo steh Gen. Ackermann mit dem Begriff d$s Wertes und der Freiheit der Persönlichkeit bei uns und Im Lager der Reaktion auseinandersetzt. man Mch yor Augen hält, welchen Sinn und " Inhalt heute der Begriff des Wertes und der Freiheit ...

• Erklärung Generalmajors Kotikow zu den Gewerkschaftswahlen

  (Fortsetzung von Seite 1)

  Eine einfache Gegenüberstellung von Tatsachen gibt das volle Recht, zu behaupten, daß der amerikanischen Delegation der "Wunsch fehlt zu einem Übereinkommen zu gelangen Wir haben jetzt begriffen, daß einige Delegationen jene vereinbarten Beschlüsse, die wir als einen Kompromiß annehmen, sehr rasch vergessen und sich das Ziel gesteckt haben, der sowjetischen Delegation um jeden Preis ihre Meinung aufzu- 2wingen ...

• Professor Lichtenberger über neue Aufgaben der landwirtschaftlichen Technik

  Frage: wie ich aus dem Tagungsprogramm ersehe, ist auch die Technik in demselben vertreten. In welcher Richtung können wir die Behandlung technischer Fragen erwarten? Antwort: Die Technik ganz allgemein und die Landmaschinen- und Bautechnik im besonderen, .haben sich zu entscheidenden Faktoren in der Landwirtschaft entwickelt, ohne deren Mithilfe die Führung eines landwirtschaftlichen Betriebes unmöglich ist ...

• Professor Stubbe, Halle a.d. Saale über Aufgaben der Pflanzenzucht

  Frage: Werden uns die Landwirtschaftswissenschaftler Mittel und Wege aufzeigen können, wie wir' ausv der schwierigen Ernahrungslage herauskommen? Antwort: Die Sorge aller Landwirtschaftswissenschaftler kreist ständig um das Problem, wie können wir die schwierige Ernährungslage meistern. Da wir die Erträge unserer Aecker nur begrenzt steigern können —i es fehlt überall an Dünger — haben wir unser Augenmerk auf die Ausnutzung noch vorhandener Eiweiß- und Fettque ...

• Bank- und SparkassenkHanzcn

  Die Gesehäftientwicklung der öffentlichen Banken und Sparkassen der sowjetischen Besetzungszone zeigt nach dem Monatsausweis per 31. Dezember 1946 laut einer Mitteilung der Deutschen Zentralfinanzverwaltung folgendes Bild: Bei den fünf Landes- und Provinzialbanken (einschließlich der Kreis- und Stadtbanken) vcrmindeite sich der Posten „Gläubiger", der die Giroguthaben, die Einlagen von Kreditinstituten und die Verpflichtungen gegenüber der Banken-Verrechnungsstelle Potsdam umfaßt, um 0 ...

• Interview mit Herrn Dr. Kramer, Vizepräsident der D.V. für Land- und Forstwirtschaft

  Frage: Herr Dr. Kramer, was erwarten Sie von der Agrarwissenschaftlichen Tagung? Antwort: Ich erwarte eine klare Herausstellung der augenblicklich aktuellsten Probleme auf meinem Spezialgebiet „Ackerbau". Frage: Wie sehen Sie die Probleme? Antwort: Wenn "ich ganz kurz aufzählen darf, dann möchte ich erwähnen- Die Schließung der Eiweiß- und Fettlücke, die heute von der tierischen Produktion her nicht zu lösen ist ...

• AgrarwissenschaMidier Kongreß

  Am 3. bis 3, Februar findet In Berlin'der AgrarwissenschaftUch» Kongreß tttt. Unser Redakllonsmitglied hatte Gelegenheil, sich mit einigen Teilnehmern, die bekannte Fachleute sind, über ihre Aufgaben zu unterhalten.

• Wie Ileiiiii Stalingrad erlebte

  Eine Erinnerung an den 3. Februar 1943

  D^ ^. ____u^a Reden der Nazipropagandisten und auch die des sogenannten genialen Führers fanden plötzlich kein Echo mehr. Es war gegen Ende des Jahres 1942 und zu Anfang des Jahres 1943, als die Schatten des grausamen Kriegsgespenstes mit aller Wucht über die Millionenstadt Berlin fielen und fast In jede Wohnung, in jede Stube, in die letzte Kammer, in der eine Frau seit ungezählten Wochen auf einen Brief aus Rußland wartete, eindrangen ...

• Die Pdf*

  Dt« Pos« Ist nicht nur «In« korpcrffeh«, sondern vor allem eine geistig« Haltung, d«r Poi«ur stets ein Mensch, der etwas zu tetn vortäuscht, was er in Wirklichkeit nicht ist. Das deutsche Volk hat in den traurigsten zwölf Jahren seiner Geschichte die verschiedensten Arten von Posen nicht nur bei den ...

• 800 verloren ihre Lebensmittelkarten

  Karten der Gruppe V wurden am meisten verloren

  Als der Januar zu Ende ging, wurde auf dem Ernährungsamt eines Bezirksamtes, Abteilung für verlorengegangene Lebensmittelkarten, der achthundertste Sünder erwartet, der heroisch oder jammernd —■ je nach Temperament und Geschmack —, mit zwei Zetteln in der Hand meldet, daß er seine Lebensmittelkarten verloren ...

• Hebbel-Theater schließt ab 6. Februar

  Als eine Folge der verschärften Kohlenlage mufl das Hebbel-Theater ab 6. Februar schließen, da die vorhandenen Vorräte nur noch bis zu diesem Tage reichen und keine Neulieferungen freigegeben worden sind. Nun 500-Gramm-Briefe nach dem Ausland erlaubt Das zulässige Gewicht für Briefe einschließlich solcher geschäftlicher Art im Verkehr zwischen Deutschland und dem Ausland, soweit er bereits zugelassen-wurde, ist mit Wirkung ab 1 ...

• Letzte Berliner Neuigkeiten

  Neue Ausgabequote für Kunsthonig

  Milch für alte Leute Der Abmelkbetrieb Willi Hanisch, Berlin-Pankow, Berliner Straße M, stellt wöchentlich 20 Liter Milch aus seiner Spitzenerzeugung dem Sozialamt Pankow zur Verteilung an alte Leute zur Verfügung zum Preise von 28 Pfennig pro Liter. Die Ausgabe der Milch erfolgt jeden Dienstag bis Donnerstag In der Eeit von 17 ...

• Änderung der Abend-Stromsperren

  Für efne gerechtere und bessere Verteilung der Abschaltungen <

  In Berlin- gibt es nur eine einzige Meinung darüber, daß die Strömsperren in ihrer jetzigen Art, Dauer und Verteilung unerträglich sind. Nicht nur, daß die Bevölkerung in den verschiedenen Sektoren Berlins mit den Stromsperren verschieden belastet ist, der eine Sektor also acht Stunden am Tage den Strom sperrt, während der andere nur vier Stunden abgeschaltet wird; die einstimmigste Ablehnung der gesamten Berliner Bevölkerung finden die Sperrstunden von 18 bis 22 Uhr abends ...

• Bauarbeiter ausgeschlossen ?

  Aus Bauarbeiterkreisen erreicht uns die Meldung, daß die untergeordneten Dienststellen Schwierigkeiten bereiten bei der Auszahlung der Arbeitslosenunterstützung und Gewährung der bisherigen Lebensmittelkarte im Falle der Arbeitseinstellung durch Kälte. Es wird hier so argumentiert, daß die Bauarbeiter nicht wegen Kohlenmangel, sondern nur wegen der Kälte mit ihrer Arbeit aussetzen ...

• Enteignungsgesetz

  im Ausschuß verabschiedet Wahrscheinlich am Donnerstag im Plenum des Stadtparlaments

  Der Wirtschaftspolitische Ausschuß der Berliner Stadtverordnetenversammlung schloß am Sonnabend seine Beratungen über das „Gesetz zur Ueberführung von Konzernen und sonstigen wirtschaftlichen Unternehmen in Gemeineigentum" ab. Der dem Gesetz zugrunde liegende Urantrag der SPD mit Zusatz- und Abänderungsanträgen der SED und der CDU wurde gegen die Stimmen der LDP angenommen ...

• Wie wird das Wetter morgen?

  Übersicht : Die geringe Verlagerung und weitere Kräftigung des ausgedehnten europäischen Hochdruckgebietes läßt keine wesentliche Wetteränderung erwarten. Deutschland liegt in einer breiten Südostzone mit mittleren Temperaturen. Voraussage für Berlin: Heiter bis wechselnd bewölkt, mäßige, später nachlassende Winde, geringe Niederschlagsneigung, Mittagstemperatur um minus 5'Grad, tiqiste Temperatur der Nacht bei minus 10 Grad ...

• piQrtrw,

  Im Boxsport jab's eene Sensation! Der Hufschmied Hucks schlug Eder 'vom Thron. Sie waren noch keene Minute im Ring, Als Justav bereits vaterre iinS. Jetzt hat sich Hucks, wie man berichtet, Zu eenem Matsch nach Berlin vaftichtet. Noch fehlt der Jegner — Wer riskiert den K. o.i Na watt denn, watt denn? ...

• Deine Partei, die SED, ruft Didi!

  BVG-Gesamt-Betnebsgruppe Achtung! Funktionäre! Funktionärkonferenz Dienstag, 4. Februar, pünktlich 16,30 Uhr, in der Kantine HW-O, Treptow, Eichenstr. (Omnibusdepot). Jeda Betriebsgruppe muß vertreten sein.