4. November

Ausgabe vom 19.01.1947

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  • Grotewohls Rede in Dresden

    Durch die neugeschaffene Lage, so sagte Grotewohl weiter, müssen die anderen Besatzungsmächte die Frage Deutschland aus einem neuen GesichtswinKel heraus beurteilen. Es ist zu hoffen, daß die Exportgrenze der deutschen Wirtschaft, die im Plan drei Milliarden Mark beträgt, neu überprüft wird, um sie in Einklang mit den Produktionsziffern der sowjetischen Zone zu bringen ...

  • Italien

    Die Grenze zwischen Frankreich und Italien entspricht im wesentlichen der am 1. Januar 1938 bestehenden Grenze. Zwischen Jugoslawien und Italien wird die Grenze neu gezogen, daneben enthält der Vertrag die Festlegung der Grenze mit dem Freistaat Triest. Außerdem wurde eine Demarkationslinie zwischen Jugoslawien und dem Freistaat Triest gezogen ...

  • Was die Zonen austauschen

    Abschluß in Minden — Neue Grundlagen für Interzonenhandel

    Minden, 18. Januar (ADN). Ueber die Interzonenverhandlungen zwischen deutschen Vertretern des .amerikanisch-britischen und des sowjetischen Besatzungsgebietes fern 17.. und 18. .Januar in Minden erfahren wir: Die Verhandlungen wurden von mehreren Kommissionen geführt. Diese behandelten das Verfahren ...

  • Was ist zu tun?

    Niemand wird bestreiten können, daß unser» Arbeitsproduktivität höher sein könnte, ur* sere Arbeitsdisziplin besser und unsere Arbeitsmoral stärker. Unsere Ernährung Ist mangelhaft, unser« .Wohnverhaltnisse sind schlecht, unsere Bekleidung ist dürftig. Das sind objektiv« Tatsachen, die nach 12 Jahren Faschismus zu einem Absinken der Moral, zu einer Lockerung der Arbeitsdisziplin und zu sinkenden Leistungen geführt haben ...

  • KURZE AUSLANDS.NACHRICOTEIS

    '• Die Besprechungen «wischen den britischen Ministem und den burmesischen Delegierten worden anf nächsten Montag verschoben. • Das Hauptquartier der britischen Landstreitkräfte im Mittleren Osten wurde von Kairo nach Fayeid in der Snezkanalzone verlegt. • Ein Lastwagen mit deutschen Granaten explodierte in Mniden bei Amsterdam ...

  • Rumänien

    Rumänien Behält dieselben Grenzen, die es am 1. Januar 1941 hatte, bis auf die rumänischungarische Grenze, die wieder so hergestellt wird, wie sie am 1,. Januar 1938 bestanden hat. Die Wiener Beschlüsse vom 30. August 1940 werden annulliert. Die Grenzen zwischen der Sowjetunion und Rumänien werden nach dem i LttXUSleben der Nazidiplomaten sowjetisch-rumänischen Vertrag vom 28 ...

  • Koalitionskabinett in Frankreich

    Paris, 18. Januar (ADN). Der französische Sozialist Ramadier, der vom, Präsidenten der französischen Republik, / Auriol, mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt wurde, begann seine Besprechungen mit den Eührern der einzelnen Parteien am Freitag und setzte sie am Sonnabend fort. Ramadier erklärte, daß die neue Regierung die Politik ihrer Vorgängerinnen fortsetzen müsse ...

  • USA-Gesetz gegen deutsche Konzerne

    Frankfurt a.M., 18. Januar (ADN). Ein Gesetz „Gegen die Zusammenballung deutscher Industriebetriebe in Kartellen" hat jetzt die amerikanische Militärregierung erlassen, durch welches Großbetriebe mit mehr als, zehntausend Arbeitern und Angestellten zerschlagen werden. In diesem Gesetz sind Geldstrafen bis zu 100 000 Mari* bzw ...

  • Fleischerstreik in Frankreich

    Paris, 18. Januar (ADN). Paris und andere französische Städte waren am Sonnabend ohne Fleisch, da die Schlächter gegen die von der Regierung angeordnete 5prozentige Preissenkung in den Streilk traten. Die Fleischer lehnen eine Preisermäßigung nicht grundsätzlich ab, wenden sich aber (regen den auf 200 Franken je Kilo festgesetzten -Höchstpreis ...

  • Weltjuden-Kongreß zur Schuldfrage

    New York, 18. Januar (ADN). Dr. -Maurice Perlzweig, der Vorsitzende der Politischen Abteilung, und Dr. Leon Kubowskitzki, der Generalsekretär des Weltjuden-Kongresses, gaben auf einer Pressekonferenz die Empfehlungen bekannt, die der Kongreß dem Außenministerrat zum deutschen Friedensvertrag unterbreiten wird ...

  • „Iswestija zu den Spitzbergen-Verhandlungen

    Moskau, 18. Januar (ADN). Zu den sowjetischnorwegischen Besprechungen über Spitzbergen schreibt die „Iswestija". daß diese Angelegenheit der reaktionären Presse Großbritanniens und der Vereinigten Staaten willkommene Gelegenheit zu einem lärmenden Feldzug gegeben habe. Nach einer Darstellung der Vorgeschichte ...

  • Ungarn

    Die Grenzen Ungarns gegenüber Oestecreidi trnd Jugoslawien bleiben die gleichen, wi« sie am 1. Januar 1938 bestanden haben. Die Wienier^Schiedssprücihe vom 30. August 1940 werden für muH und nichtig erklärt Die Grenae zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei wird geändert die Grenze nach Rumänien analog dem rumänischen Friedensvertrag ...

  • Grüße nach Baden-Baden

    "* Berlin, 18. Januar (ADN). An die in Baden- Baden eingetroffene Kommission des Weltgewerkschaftsbundes richtete der Vorstand des FDGB für die sowjetisch besetzte Zone das folgende Begrüßungstelegramm: „Der zum Besuch' der deutschen Gewerkschaften in Deutschland eingetroffenen Kommission des Weltgewerkschaftsbundes ...

  • Am 10. Februar 1947 Unterzeichnung in Paris

    Berlin, 18. Januar (ADN). Der vom AuBenmlnisterrat beauftragte SonderansschuB lüi dla endgültige Abfassung der Friedensverträge mit den ehemaligen deutschen Verbündeten, Italien, Rumänien, Ungarn, Bulgarien hat Jetzt die Dokumente fertiggestellt Die Verträge sind den einzelnen Regierungen übersandt worden ...

  • Finnland

    Die finnisdhieii Grenzen bleiben die glercnen wie am 1. Januar 1941, mit der Ausnahme, daß Petsamo an die Sowjetunion abgetreten wird. Die Landarmee wird 34 000 Mann, die Marine 4500 mit einer Tonnage von 10 000 Tonnen betragen. Der Luftwaffe werden 60 Flugzeuge und 3000 Mann zugestanden. Finnland verliert das Recht, Motor- und Torpedoboote zu halten ...

  • Bulgarien

    Bulgarien behält die Grenzen, wie ßie am 1. Januar 1941 bestanden haben, seine Landarmee wird auf 55 000 Mann, Artillerie und Luftverteidigung auf 1800 Mann, die Marinestreitkräfte auf 3500 Mann, die Marinetonnage auf 7250 Tonnen festgesetzt. Die Luftwaffe behält 90 Flugzeuge mit einem Mannschaftsbestand von 5200 Mann ...

  • Konferenz der USA-Generale

    Washington, 18. Januar (ADN). Der Chef des Generalstabes der USA-Armee, General Dwight Eisenhower, gab die Einberufung einer Konferenz aller Generale mit Befehlsgewalt im amerikanischen Mutterland bekannt. Die Konferenz wird am kommenden Dienstag in Washington beginnen und drei Tage dauern, in deren ...

  • Nazi-Schmuggel nach der Schweiz

    Basel, 18. Januar (ADN)'. Die Schweizer Polizeibehörde glauibt einer Geheimorgianisatiaii auf diie Spur gekommen zu sein, die deutsche Nazis in die Schweiz schmiuggelt. Bei dem Versuch, einen deutschen Kriegsgefangenen aius Frankreich über die Schweizer-Greirze zu bringen, wurde^ der ehemalige SS-Mann Hellmuth! Vetter, der^sich illegal in der Schweft aufhielt, verhaftet ...

  • Vulkan ausgebrochen

    Manila, 18. Januar (ADN). Der Vulkan Mayon auf Luzon, einer Insel der Philippinengruppe, ist eraeut ausgebrochen. Es handelt sich um eine sehr heftige Eruption. Eine Tausende ton Meter hohe Rauchsäule ragt in die Luft. Durch die glühenden Lavamaseen sind zahlreiche W*ldi>rind« •c.Utajidftn»

  • Lebenslängliches Gefängnis für ehemaligen Minister

    Prag, 18. Januar (ADN). Der fiiühere teehe- Bhoslowakiische Minister Jiri Stribray wurde ■tji Sonnabend vom Volksgericht in Prag zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt. Er wollte nach dem Münchener Abkommen in der frschech'oslowakei den Faschismais einführen.

  • Vor Stahlarbeiterstreik in USA

    Moskau (Rundfunk). Nach Meldungen derNew- Yorker Presse wurden die Verhandlungen zwischen dem amerikanischen Stahlarbeiterverband und den Stahlfirmen über den Abschluß eines neuen Tarifvertrages plötzlich abgebrochen. Di* Gewerkschaft gab bekannt daß dia Stahl»

  • Brotrationierung In Irland

    Dublin, 18. Januar (ADN). Vom 18. Januar »n ist, wie Reuter meldet, die Brotrationierung in Irland in Kraft getreten, vorläufig für 26 [Wochen vorgesehen. Jede Person erhält 2700 Gramm Brot oder 2040 Gramm Mehl wöchentlich.

  • Gesetzentwürfe gegen Gewerkschaften

    Moskau (Rundfunk). Associated Press meldet, daß im Repräsentantenhaus und im Senat der Vereinigten Staaten von Amerika über 30 Gesetzentwürfe gegen die Gewerkschaften eingebracht wurden.

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  • Blick Ins Reich

    „Fahnenflucht" Von Professor Dr. J. U. Schröder Am 14. November 1946 wurde In einer Reportacre des Berliner Rundfunks der Fall eines Fahnenflüchtigen besprochen, der, um sich der Ihm drohenden Verhaftunq zu entziehen, den zu seiner Festnahme schreitenden Beamten tödlich verletzt hatte. Diese Tat hatte sich im Jahre 1943 in Leipzig zugetragen ...

  • Die Woche im Ausland

    (ND) Die Friedenskonferen» in London hat in dieser Woche begonnen. Die Konferenz, die wahrscheinlich mehrere Wochen dauern wird, wurde von dem britischen Außenminister" Bevin mit einer Ansprache eröffnet, in der er die Delegierten ermahnte, einen festen und soliden Plan z>u entwerfen, der dazu beitragen kann, die Welt vor der Katastrophe eines neuen Krieges ziu bewahren ...

  • Eine bessere Zukunft

    Durch die Entscheidung des Oberkommandierenden der sowjetischen Besatzungsmacht, Marschall Sokolowski), sind die Tore für eine neue Industrieentwicklung in der sowjetischen Besatzungszone weit geöffnet. Noch lassen sich nicht in vollem Umfange die Auswirkungen der sich aus den Erklärungen ergebenden Entwicklungsmöglichkeiten der Wirtschan übersehen ...

  • „Fahnenflucht"

    Am 14. November 1946 wurde In einer Reportacre des Berliner Rundfunks der Fall eines Fahnenflüchtigen besprochen, der, um sich der Ihm drohenden Verhaftunq zu entziehen, den zu seiner Festnahme schreitenden Beamten tödlich verletzt hatte. Diese Tat hatte sich im Jahre 1943 in Leipzig zugetragen. Es war dem Flüchtigen gelungen, in die Schweiz xu entkommen ...

  • Alliierte Kommandantur an den FDGB

    Berlin, 18. Januar (ADN). Die Alliierte Kommandantur richtete am 18. Januar 1947 an den Vorstand des FDGB Berlin ein Schreiben folgenden Wortlauts: Die Alliierte Kommandatura Birlin ordnet wie folgt an: 1. Der Satzungsentwurf des FDGB von Berlin wird Ihnen in der Anlage zurückgesandt zur ausführlichen Diskussion seitens der Mitglieder der Berliner^ Gewerkschaften, * zur evtl ...

  • Roman Chwalek über die Beschlüsse der Kommandantur

    B er 11h, 18. Januar (ADH). Zu d.en Beschlüssen der Alliierten Kommandantur über die Durchführung der Wahlen beim FDGB erklärte Roman C h w a 1 e k, Mitglied des Vorstandes des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes: Die ron der Alliierten Kommandantur Berlin getroffene Anordnung zu den Satzungen der Wahlordnung entspricht im allgemeinen den Wünschen der Gewerkschaften ...

  • Dr. Wilhelm Schröder

    Präsident der Zentralverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands Das Ergebnis der Verhandlungen zwischen SED und der Sowjetischen Militärverwaltun« hat unter den fortschrittlich - demoUratisohen Angehörigen der Deutschen Post lebhatte Freude hervorgerufen ...

  • Die Antwort des „Kurier"

    FD Berlin, 18. Januar. Zu den Anschuldigungen des polnischen Publizisten Edmund Osmancayk gegen den Chefredakteur der Berliner Tageszeitung „Der Kurier", Paul Bourdün, nimmt die frannösiseh lizenzierte Zeitung heute Stellung. „Der Kurier" behauptet, daß der In der „DAZ" vom 12. Dezember 1944 von Bourdin ...

  • K ursnachrichten

    — Der Vizepräsident des Weltgewerkschaftsbundes nach Deutschland abgereist. Der Vizepräsident nnd der Generalsekretär des Weltgewerkschaftsbundes, Leon Jonhaux und L o u i a S a i 11 a n t, sind von Paris nach Baden-Baden abgereist. — Naziscnandmäler gesprengt Durch Sprengung wurdei nunmehr auch der zweite Münchener „Ehrentemper' beseitigt ...

  • Willi Dieher,

    Wirtschaftsminister für die Provinz Sachsen-Anhalt Die Herabsetzung der laufenden Reparationen, die Freigabe von Gebrauchsgütern, deren Erzeugung aus eigenen Rohstoffen möglich ist, die restlose Verfügung über die gesamte Kaliproduktion sind Geschenke von großer Tragweite. Naturgemäß sind damit die Nachkriegssorgen nicht mit einem Schlage aua der Welt geschafft ...

  • Schwere Vorwürfe gegen hessischen Minister

    Frankfurt a, M. (Eigener Bericht). Auf einer Tagung der Leiter der hessischen Fürsorgesteilen für rassisch und religiös Verfolgte erhob Jakob K r » i s, Wiesbaden, schwere Vorwürfe gegen den Ernihrungsminister L o r b e r g. Er beschuldigt« Lorber«, der CDU-Mitglied ist während der Nazizeit mit Himmler persönlich befreundet gewesen zu sein, ihn auf seinem Gut in Oberhessen bewirtet und sich mehrmals rn Hotels mit ihm getroffen zu habea ...

  • BLICK INS REICH

    Dr. Agartz überrascht

    Da»ieldorf, 18. Januar (EB.). Der gestern ms •ventueller Nachfolger Dr. Rudolf Müllers auf dem Posten des Vorsltoenden des Zwed- Mmen-Wirtschafteamt«« in Minden genannte Dr. A f a r t z erklärt» tot Pressevertretern, ihm •ei von »einer Ernennung noch nichts bekannt. Er •wisse iwar, daß der "Verwaltungsrat in Minden eän« Sitzung abhalte, er wisse aber nicht daß dort Peraonalveränderungen1 besprochen werden soflltan ...

  • Bestätigte Befürchtungen

    Hannover, 18. Januar (NwxLRdfk.). Die Stromversorgungalage In Niedersadhsen ist weiterhin angespannt. Die gewerblichen und industrieülen Unternehmungen, die. wegen Strommangels schließen mußten, werden daher ihre Betriebe nicht vor dem 3. Februar aufnehmen können. — Somit hat sich die Anfang Januar au3 Gewerkeoliaftskreisen geäußerte Befürchtung, daß sich die ursprünglich nur bis Mitte Januar vorgesehenen Betriebsstillegungen über den ganzen Januar erstrecken würden, bestätigt ...

  • ZUM WEITERSAGEIS...

    Die Reiselustigen

    Das Reisen war früher eine verhältnismäßig angenehme Beschäftigung. Die meisten Men~ schen haben es jetzt eingestellt, weil der Winter kalt und die Verkehrslage nicht rosig ist. Man reist nur, wenn man durch wichtige Gründe veränlaßt, unbedingt muß. Es gibt allerdings Menschen, die auch jetzt noch gerne reisen ...

  • Sühne für Verbrechen gegen die Menschlichkeit

    Bbenwalde, 18. Januar (ADN). Za acht Jaihren Zuchthaus und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren verurteilt» das Schwurgericht Eberswalde dem ehemaligen SA-Mann Willi Bartelt wegen schwerer Körperverileteung und fortgesetzter Verbrechen gegen die Menschlichkeit Die Beweis^ führung konnte Partelt nachweisen, daß er im Frühjahr 1933 bewährte Antifaschisten eingekngen und in einem SA-Keller bis zur Bewußtlosdekeit geprügelt ha*t» ...

  • Auf Schloß Velen

    •och»lt (Eig. Bericht). Im IntemletrUnbotm Schloß Velen werden gegenwärtig Ober 100 karngwuad« Naziaktivisten von einem großen Stab vom Aerxten, Schwestern und Sankäitom -betraut" und fepfiegt Sie werden kx. jeder Weise bevorzugt und erhalten «ine ai»- geeeidniet* Verpflegung, die größtenteils vom schwanen Markt stammt ...

  • Mehrarbeit für die Ernährungsamter

    Halle a. d. S. (ND). Durch den Weglall der Kartengruppe VI in der sowjetischen Zone müssen an die Ernährungsämter bedeutend größere Anforderungen als bisher gestellt werden. Allein in der Stadt Halle, die bisher etwa 78 000 Personen nach der niedrigsten Verbrauchergruppe verpflegte, müssen ab 1. Februar 115 000 kg Brot, 11500 kg Nährmittel, 11500 kg Zucker, 23 000 kg Fleisch und 7000 kg FeH mehr als bisher ausgegeben werden ...

  • Höhere Kohlenförderung notwendig

    Essen, 18. Januar (ADN). „Wenn Deutschland sich erholen soll, muß die Kohlenförderung auf das Doppelte von heute gesteigert werden", erklärte der britische Oberbefehlshaber in Deutschland, Sir Sholto Douglas. Er fügte hinzu, die britische Militärregierung könne die Deutschen nicht zwingen,in die Bergwerke- zü;- kommen ...

  • Grund zum Optimismus

    Deutsche Stimmen zur Erklärung Marschall Sokolowskijs Dr. Uhle,

    Minister für Landwirtschaft in Sachsen: „Die versprochene Belieferung der deutschen Bevölkerung mit den notwendigsten Bedarfsartikeln stellt günstige Entwicklungen in Aussicht. Für mein engeres Arbeitsgebiet ist es hinsichtlich der landwirtschaftlichen Erzeugung von größter Bedeutung, daß die gesamte Kaliproduktion von Reparationslieferungen ausgenommen werden wird ...

  • Gegen Minister Loritz

    Ganniseh-Partenklrehen, 18. Januar (ADN). Eine Resolution der politisch Verfolgten in OarmUch-Partenkirchen wendet sich gegen die programmatischen Ausführungen des Minister L o r i 11, der „die aufrechten Kämpfer gegen das braune Mordregime mit lächerlichen Orden auszeichnen und die Anhanger der Nazityrannei als unscbuldvolle Opfer deklarieren möchte" ...

  • IV v

    Möglichst bald, jedoch spätestens bis zum 22. Januar 1947, haben S^e der Alliierten Kommandatura acht Exemplare der revidierten Wahlordnung in deutscher Sprache zu unterbreiten. Der Vorstand des- FDGB ist indessen ermächtigt, mit den Vorbereitungen zu den Wahlen zu beginnen. Bestätigen Sie den Empfang dieseT Anordnung, unter Nummer- und Datumsangab» ...

  • Düsseldorf ohne Brotgetreide

    Düsseldorf, 18. Januar (ADN). Dis Brotgetreideversorgung sei im ganzen. Regierungsbezirk Düsseldorf zum Erliegen gekommen, heißt es in einem Telegramm, das der Regierungspräsident von Düsseldorf, Dr. Neckar, an den stellvertretenden Leiter des Zweizonenamtes für Ernährung und Landwirtschaft Dr. Schlange-Schöningen, ...

  • Kohlentransport ausgeplündert

    Hamburg, 18. Januar (ADN). Ein Kohlentransport mit einer Ladung von 234 Tonnen, die für die Hamburger Elektrizitätswerke bestimmt waren, traf jetzt mit halber Ladung in Hamburg ein. Der Direktor der Elektrizitätswerke teilt mit daß v<>n f«8* Jedem Transport ein beträchtlicher Teiil der Ladung fehlt ...

  • KPD fordert Enteignung aller Bergbaubetriebe

    Düsseldorf, 18. Januar (ADN). Einen Gesetzentwurf, der die entschädigungslose Enteignung aller Bergbaubetriebe in Nordrhein-Westfalen fordert, hat die Landesleitung der KPD dem • Landtag vorgelegt. Dem Gesetzentwurf zufolge soll die Eigentumsverwaltung einem noch zu gründenden Kohlenrat tibertragen werden ...

  • Internationale Ferngespräche über Rostock

    Rostock, 18. Januar (Eig. Ber.). Im Rahmen des kürzlich vom Kontrollrat wieder *i<eigegebenen internationalen Telefonverkehrs durch Deutschland ist die Aufnahme des Fernsprechverkehrs mit Kopenhagen, Moskau, Warschau, London, Paris, Rotterdam und Amsterdam über Rostock in Kürze zu erwarten.

  • Hessischer Landtag vor neuen Beratungen

    Wiesbaden, 18. Januar (ADN). Die hessischen Landtagsausschüsse haben für den Monat Januar mehrere Sitzungen anberaumt. Der Hauptausschuß wird zu Anträgen im Zusammenhang mit der Friedenskonferenz in Moskau und der Saarfrage Stellung nehmen.

  • Alliierte Offiziere reisen in das Ruhrgebiet

    In" der Zeit vom 23. big 25. Januar werden Generalleutnant Sir" Brian Robertson und General Lucios D. C1»t eine Fahrt in da» Ruhrgebiet unternehmen.

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  • über die Verbindung der deutschen und ausländischen Reaktion

    pf. Wir sind verpflichtet, uns um die Verbindungen zu kümmern, die die deutsche Reaktion im Westen mit reaktionären Kräften im Ausland knüpft. Diese Verbindungen bestehen heute schon; »ie Bind vielfacher Natur und laufen durch recht verschiedene Kanäle. Für die Feststellung solcher Verbindungen ist einmal äußerste Wachsamkeit und Aufmerksamkeit in Deuschland notwendig und weiter Verständnis für die Hilfe, die uns fortschrittliche Kräfte in England durch ihre Veröffentlichungen geben ...

  • Kurznachrichten

    Moskau (ADN). Bin große» Bergwerk, in dem selten« Metalle gewonnen werden «ollen, wird ia der Golodnejasteppe, unweit vom Balksschsee. gebaut. Gleichzeitig werden eine Erzhütte, ein Wasserwerk «owia mechanisch? und andere Werkstätten entstehen. -■ Betn (ADN). Eine franiösisch-sehweiierische gemischte Kommission für den Handelsaustausch wurd» in Bern geschaffen ...

  • lOOprozentige Erfüllung des Ablieferungssolls

    Weimar, PD. Im Landkreis Gera wurde das Ablieferungssoll an landwirtschaftlichen Erzeugnissen nach dem Stand vom 31. Dez. 46 zu 100 Prozent erfüllt, Boi der Rinderbelieferung konnten sogar 103,8 Prozent des Solls erreicht werden, womit ein Ausgleich für die Schweinelieferung erreicht ist. Ackerbautagung In Weimar Weimar (ADN) ...

  • Neugründung der Deutsch en Landwirtschafisgesellschaft

    Die Sowjetische Militär-Administration in Deutschland ist dem Wunsche deutscher Agrarwissenschaftler und Männern der Praxis nachgekommen, die Tätigkeit der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, die bis lur Auflösung 1934 durch den Nationalsozialismus einen Bestand von 45 000 Mitgliedern hatte, wieder aufnehmen zu dürfen ...

  • Ein Jahr Berliner Volksbank

    Am lt. Januar 1W7 kannte der Vorstand der Berliner Volksbank ». G. m. b. H. dem Aufsichtsrat und interessierten Kreisen seinen ersten Jahresbericht »um einjährigen Beatehen der Berliner Volksbank erstatten. Vor einem Jahr wurd« durch die Errichtung einer Zentrale für das Berliner genossenschaftliche Kreditwesen in den Volksbanken eine Lücke in der Kreditversorgung oder Kredit-wlrt^chaft der mittleren und kleineren Industrie, der Gewerbetreibenden und der Bevölkerung ausgefüllt ...

  • chm

    der Aufstellung und Durchführung der Produktionspläne zu überwinden waren, hat die industrielle Produktion der Provinz Sachsen- Anhalt einen verhältnismäßig guten Aufschwung genommen. Die Wiederingangsetzung der Industrie, die im Sommer 1945 insbesondere von tatkräftigen Angehörigen der Betriebe selbst begonnen wurde, hatte bereits am Ende des Jahres 1945 zu beachtlichen Erfolgen geführt ...

  • Ein Jahr Planung in Provinz Sachsen-Anhalt

    NPS. — Ab Januar 1946 wurde trotz ganzlich veränderter Struktur der Wirtschaft und der damit verbundenen großen Schwierigkeiten für fast alle Industriezweige die Produktionsplanung und Steuerung von der Wirtschafts- und Industrieabteilung der Provinzialregierung vorgenommen. Mit Ende des Jahres 1946 lief das erste Jahr der industriellen Produktionsplanung und operativen Lenkung in der Provinz Sachsen-Anhalt ab ...

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  • Eine Frau regiert 3000 Mäuse

    Besuch in Rudow / Dienst an der Wissenschaft

    Bai lj«iTHcheni, fast früh , lasx irunimgsmaoig nensehein stapfen wir an diesem klaren Morgen tiber noch aufgeweichte Feldwege einer Rudo- ,wer Stadtrandsiedlung. „Frau Kopkau?" sagt •in Mann, dem wir nach dem Wege fragen, „ßleich hier um die Ecke!" Er schmunzelt; ob .er ahnt, was wir vorhaben? ' Ein bellendes schwarzes Etwas empfängt uns ...

  • Ein neuer Fall Bin Emi§4?

    In der Stadtverordnetenversammlung vom 16. Januar 1947 wurde beschlossen, ein 'Amt zur Sicherung der Demokratie zu schaffen. Als Leiter dieses Amtes wurde Dr. Stumm, bei Stimmenenlhaltung der SED-Fraktion, gewählt. Die Vergangenheit desselben weist einige aufschlußreiche Daten auf. Dr. Stumm, Mitglied der SPD, war bis zum Papen-Putsch an führender Stelle in der Abteilung Ia des Berliner Polizeipräsidiums tätig ...

  • Große Wäsche

    Im Berliner Stadtparlament zerbricht maa »ich über mancherlei Dinge den Kopf; auf der letztem Sitzung führte man eine einstündige, heilige Debalte um die Zukunft des Sports. Der Sport in allen Ehren, aber auf die Idee, wie der unsagbaren Not unserer Häusfrauen zu (steuern wäre, die nicht mehr wissen, wie sie die Wäsche waschen ...

  • Der Berliner als ehrlicher Finder

    Kein Tag vergeht In Berlin, an dem nicht unterschlagen oder gestohlen wird. Warum? Weil sich manche Menschen in ihrer Not zu ^eehr von ihrem eigensüchtigen Trieben beherrschen lassen. Es ist also begreiflich, daß ein oberflächlicher Betrachter geneigt ist, die Gegenwart als besonders schlimm anzusehen ...

  • MilliaiMleii seil ätze unter den Straßen Berlins

    Unterirdischer Generalplan für den Neuaufbau

    Berlin soll und muß neu erstehen. Das ist keine »Frag«. Schon der alte/ Maßistrat hat, neben der notwendigen Taeesarbeit zur Wiederinstandsetzung von Wohnraum, Versorgungsanlagen, Verkehrsmitteln usw.. soweit es möglich war. auch Vorarbeiten für die endgültige Herstellung der Stadt nach einem umfassenden Gesamtplan eeleistet ...

  • Aus den Gerichtssälen

    Der Trick mit dem Briehnarkenkauf

    Sein Lebenswerk wäre der 65 Jahre alte Rentner F. beinahe losgeworden, hätte nicht ein günstiges Geschick seine Hände im Spiel gehabt. Seit Jahr und Tag hütete er wie einen Augapfel seine Briefmarkensammlung, die einen Wert von 125 000 Mark .hatte. Davon hörte eines Tages der 24 Jahre alt« Rudolf Neumann ...

  • Vorsicht vor falschen Rechtsanwälten

    Wie der Vizepräsident des Kammergerichts mitteilt, mehren sich die Fälle, in denen .die reclitsuchende Bevölkerung dadurch schwere Nachteile erleidet, daß sie- falschen Rechtsanwälten in die Hiinde-tfällt»,, Es- «sben . sich, als -Rechtsanwälte >ins-.. besondere, Personen ans, die früher Mitglied der, NSDAP waren und deren Zulassung zur Rechtsanwaltschaft aus diesem Grunde abgelehnt worden ist ...

  • Sechs Forderungen

    der rassisch Verfolgten

    Im Znsammenhanf mit dem Beschluß der SUdt- Terordnetenversammlung, der Magistrat möge ein« Verordnunt mit Wiedergutmaehnngsmaßnahmen für. Opf«r de« Faschismus erlassen, ist ein« Verlautbarung der Abteilung „Opfer der Nürnberger G»- «etzgebnng" des Hauptausschusaes Opfer des Faschismus Ton Interesse. Darin werden die wichtigsten Forderungen der rassisch Verfolgten wie folgt formuliert: 1 ...

  • Stromabschaltungen im britischen Sektor von Berlin

    Ab Montag, den 23. Janaar 1947, werden Im Britischen Sektor von Berlin last alle bisher bestehenden Ausnahmen von den Stromabschaltungen In Fortfall kommen. Dadurch werden die Abschaltungen nach dem gleichen System wie In den übrigen Sektoren, dem sogenannten Planzeitprogramm, gehandhabt. Ans diesem ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    Chefredakiion: Max Nierieb und Lex Ende Redaktion: „Neust Deutschland", Berlin N 54, ScnSnhause-r Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion nur von 11 bia 13 Uhr - Telefon: 42 50 -21 Nachtruf: 42 09 41 - Verlag: Berlin SW 68 Zimmerstraße 88-91 — . Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 - Postscheckkonto: Neues Deutschland" Berlin Nr ...

  • Stromabschaltungen in der kommenden Woche

    Die Bewag gibt für die Zeit vom Sonntag, 19. Januar, bis Sonnabend, 25. Januar, Stromabschaltungen wie folgt bekannt: Im amerikanischen Sektor: Plangruppe A am 18 bis 22 Uhr, Plangruppe B um 6 bis 10 Uhr, Plangruppe C um 10 bis 14 Uhr, Plangruppe D um 14 bis 18 Uhr. Im britischen Sektor: Plangruppe E um 18 bis 20 Uhr, Plangruppe F um 6 bis 10 Uhr, Plangruppe G um 10 bis 14 Uhr, Plangruppe H um 14 bis 18 Uhr ...

  • Vom FDGB

    Theatervorstellung fflr FDGB-MItglteder. Montag, 20.1.,. 18.30 Uhr, im Theater s-m Schiffbauerdamm Sonderveransta-ltune für FUGB-Mitsbeder. Zur Aufführuns gelangt dde erfolureic-he Posse von Valentin Kataiew: „Ein Ruhetag". Karten «u ermäßigten Preisen sind über die Bezirksausschüsse nnd an der Theaterkasse des FDGB, "Wall- Straße 63, erhältlich ...

  • ' Vorzeitige Entlassung von Kriegsgefangenen

    Der „Hauptausschuß Opfer des Faschismus , Berlin W 8V Wilhelmplatz 1/2, bittet lins, mitzuteilen, daß Anträge auf vorzeitige Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft nur für Personen entgegengenommen werden können, die sich im illegalen Kampfe gegen das Nazi-Deutschland bewährt haben nnd infolge dieses Kampfes von der nazistischen Justiz bestraft worden sind Das gleiche gilt auch für Anträge aus der Provinz, die an die Deutsche Verwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge, Berlin NW 7 ...

  • Zeugen gesucht

    In einer dringenden Ermittlungssache werdender Mann und die Frau, die am 4. Dezember 1946 ^nit einem kleinen vierrädrigen Handwagen mit aufgesetztem Holzkasten aus Richtung Hermannplatz kamen nnd die Sportplatzanlagen am Flughafen Tempelhof durchfuhren, gebeten, sich umgehend zu melden. Die Kriminalpolizei Berlin C 2, Dircksenstraße 14, Zimmer 810, Tel ...

  • / Rückkehr evakuierter Mütter und Kinder

    Der Magistrat M von den Kommandanten der Alliierten Kommandantur beauftragt, dafür Sorge zu tragen, daß nur die evakuierten Mütter nnd Kinder nach Berlin zurückkehren, für die Wohngelegenheiten in der Stadt vorhanden sind. Ferner teilten die Kommandanten dem Oberbürgermeister mit, daß es zur Zeit unmöglich Ist ...

  • Deine Partei, die SED. ruft Dich

    Nr. 111 fT.inrla.nl. SED-Betriebsgruppen Eisenbahn. Am Mittwoch, dem 22 Januar, 16.30 Uhr, im Parteihaus, Behrenstraße 35—39, Speisesaal, Funktionärkonferefiz aller Groß-Berliner Eisenbahnbetriebsgruppen. Am Montag, dem 20. Januar, findet um 17 Uhr eine Betriebsgruppenversammlung der Firma Holzmann statt im Lokal Schreiber, Saarbriicker Straße 30 ...

  • ^jeüe^mdßumf

    Mutta Sonne hatte een Herz

    Det konnte selbst die Sonne nich mit ansehn, Wie alte Mütterkens im Bett afriern Und Hausfraun, die nach Majarine anstehn, Vor Kälte beinah den Vastand valiern. ,Jlier muß ick helfen", meente sie aschrocken Und jab dem Thermometa eenen Stoß. Sie legte denn ooch noch die Straßen trocken. Jal Det is unsre ...

  • Sauerkohl für Diabetiker in Pankow

    Ab sofort werden an die Inhaber der Diabetikerkarte auf die Abschnitte K, L, M, N wöchentlich 600 g Sauerkohl ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt durch die Firma Karl Weber, Pankow, Berliner Straß« 1()_

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Schulanfang am 24. Januar

    Wie aus einem Kommunique der Alliierten Kommandantur hervorgeht, werden die Schalen voraussichtlich am 24. Januar wiedereröffnet, fall» eine Verbesserung der Kohlenversoreunr erfolgt.

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  • Der Staat als Rechtsobjekt

    U«b«r die Bedeutung einer Verfassung dürften in einer demokratischen Staatsordnung keine Unklarheiten bestehen. Der Sinn und Zweck der Verfassung als Staatsgrundgesetz ist deswegen in den verschiedenen Presseorganen aller Parteirichtungen auch schon ziemlich ausreichend behandelt worden. Die verfassunggebenden Arbeiten haben inzwischen in den vier Zonen begonnen und sind verschieden weit vorgeschritten ...

  • Die Idee der Humanität

    im Verfassungsentwurf der SED

    Der Entwicklung des Humanitätsgedankens hat Herder, der Zeitgenosse Goethes, zwei seiner bedeutendsten Schriften gewidmet (Briefe zur Beförderung der Humanität, Ideen zur Geschichte der Menschheit). Verstand und Güte, sagt er, seien die beiden Pole, um deren Achse sich die Kugel der Humanität bewege ...

  • das kleinere Uebel

    Soziale Ittaiwatioiti Von Dr. M. Zetkin, Vizepräsident, der Zentralverwaltung für das Gesundheitswesen, Berlin

    Wir Sozialisten glauben nicht an das Naturrecht; das Recht ist eine gesellschaftliche Kategorie. Aber wir erkennen der Gesellschaft das Recht zu, über das Geschick von Mutter und Kind au bestimmen. Das allerdings unter einer Bedingung: daß die Gesellschaft ihnen wenigstens ein Mindestmaß erträglicber Daseinsbedinigungen gewährleistet ...

  • Fortschritt gegenüber Weimar

    Direktor der Berliner Stadtbibliothek und Leiter des Hauptamtes Wissenschaft und Forschung Als Student war ioh — wie Rudolf Breitscheid — Burschenschafter und habe — wie er — aus crem geistigen Erbe jener im Dritten Reich leider so unrühmlich zu Ende gegangenen studentischbürgerlichen Freiheitsbewegung das übernommen, was heute das besondere Anliegen der Arbeiterklasse ist: das Eintreten für das Ideal eines einheitlichen und freiheitlichen Deutschlands ...

  • Was ist Recht und Gesetz?

    Wissenschaftler diskutieren im Kulturbund über den Verfassungsentwur?

    Im Klubhaus des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands in der Jägerstraße traf sich eine Anzahl interessierter Fachleute, meist Juristen und Historiker, um zu der Aussprache zwischen Professor Peters (CDU) und Dr. Polak (SED) über <üen Verfassungsentwürf der SED Stellung zu nehmen, die eine Woche vorher in den gleichen Räumen stattgefunden hatte ...

  • Ist ein selbständiger Präsident nötig?

    Der Verfassungsentwurf der SED lehnt die Einrichtung eines selbständigen Präsidenten der Republik ab und sieht statt dessen vor, die repräsentativen Funktionen eines Staatsoberhaupts dem Präsidenten des Parlaments zu. tibertragen. Das Mißtrauen gegen die Einrichtung eines Präsidenten ist nach den Erfahrungen, ...

  • 2. Der versuch der Abtreibung soll nicht strafbar sein!

    Die Schwangerschaft nach Notzucht soll ebenfalls unterbrochen werden (unter denselben Bedingungen, wie sie für die Unterbrechung mit sozialer Indikation genannt sind). Daß die Schwangersehaftsunterbrechiung aus medizinischen Gründen durch das Gesetz ausdrücklich zugelassen werden muß, ist selbstverständlich (bisher war sie nur durch Entscheidung des Reichsgerichte zugelassen, an die der Richter nicht unibedingt gebunden war) ...

  • Die Bedeutung des Staatspräsidenten

    Nach Artikel 50 des Verfassungsentwurfs der SED übernimmt der Präsident des Parlaments die Funktion des Staatsoberhauptes, die bisher von einem Staatspräsidenten ausgeübt wurde. Es wäre zu erwägen, ob es nicht insbesondere für die Gleichmäßigkeit der Außenpolitik unseres zukünftigen Staates gefahrvoll ist, die höchste repräsentative Funktion des Staates vom Parlamentspräsidenten ausüben zu lassen ...

  • Verfassungsentwurf Im Landtag Mark Brandenburg

    Potsdam (ND). Der vom Rechts- und Verfassungsausschuß des Landtages der Mark Brandenburg beschlossene Verfassungsentwurf, der demnächst von dem Landtag beraten wird, enthält a. a. folgende Gesichtspunkte: Alle Deutschen^ sind vor dem Gesetz gleich. Die Staategewalt findet ihre Grenzen in den Grundrechten, ...

  • 1. Die soziale Indikation ist unter bestimmten Bedingungen

    auf Zmt zn/ulnsson Auf Zeit, d. h. solange, bis eine wesentliche Besserung der Lebensbedingungen eingetreten ist. Ob Bedingungen vorliegen, welche die Unterbrechung der Schwangerschaft angezeigt erscheinen lassen, soll von einem Ausschluß festgestellt werdenden aus Laien mit Erfahnung im sozialen Fragen und aus Aerzten besteht ...

  • Republikanische Abwehrund Beschwerdestelle geplant

    Prankfurt a, M., 18. Januar (ADN). Auf einer Tagung der Deutschen Friedensgesellschaft wurde die Errichtung und die Organisation einer „Republikanischen Abwehr- und Beschwerdestelle" beraten. In dem Entwurf für ein. Aroeiteprogramm wird ausgeführt, daß die neue Organisation von sich aus jede Art von Abwehr gegen reaktionäre und militaristische Bestrebungen leisten wolle ...

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  • Das Mädchen am Fenster /von^H.»^^«-

    Das zauberhafte, sazenugiwobene Genf, diese rnoderne Märchenstadt, mit der Vergangenheit eines Rousseau und Voltaire, kommt mir nicht mehr aus dem Sinn, und immer noch erinnere 'ich mich gern der Schlendertage die wie lichte Träume dahinzogen, vom eoldenen. warmen Sonnenschein erfüllt. Auftaucht der blaue, oft grünlich schimmernde See ...

  • „HELDEN"

    Bernard Shaw im Renaissance-Theater

    Die Schauspieler sollten zu den Dichtern hinaufsteigen; sie sollten sich die Kleider anlegen, die ihnen der Autor gefertigt hat, damit das herauskomme, was der Dichter geplant hat, und nicht das, wie es sich Regisseur und Schauspieler zufällig denken. Das Ist besonders dann keine verme^ene Forderung, wenn es sich um einen Bühnendichter handelt, wie z ...

  • IV

    Mrs. St. George blieb allein in ihrem Sessel. Sie war eine zurückhaltende Frau, die nur ihr eigenes, kühles Ich liebte. Nie halte sie das Bedürfnis nach anderen Menschen empfunden, nie eich nach einer allzu* vertrauten Nähe gesehnt. Ihr galt das Leben als ein Klavier, auf dem man mit kühlen, ruhigen Fingern spielt, und stets hatte sie es bevorzugt, ihre eigenen Kompositionen zu spielen ...

  • Ponto ging - Henneberg kam

    Der neue Generalintendant in Dresden

    Brich P o n t o , der berühmte Charakterdarsteller, hatte in schwerster Zelt als Generalintendant die Leitung der Dresdner Bühnen übernommen, und als er du tat, hätte man ihm, wenn man Ihn kannte, voraussagen können, daß es «ine Arbeit war, die ihm auf die Dauer nicht lag. Er hat e* wohl auch selber ...

  • Kulturnotizen

    Guhlen, das singende Dorf

    Als Dirigent des bekannten „Schwarzmeiersehen Kinderchors" hatte sich Bernhard K 1 a u k schon in Berlin einen Namen geschaffen. Die Schallplatten, die er mit seinem Chor besang, würden laufend von deutschen und auländischen Sendern übertragen. Allein in fünfzehn Filmen arbeitete er mit seinen kleinen Saugern mit, bis ihn dann der Krieg als Lehrer in das kleine märkische Dorf Guhlen im Kreise Lübben verschlug ...

  • Berliner Rundfunk

    Dienstag, 21. Januar 1947

    6.00 und 7.00: Nachrichten und Wetterbericht / 9.00 Schulfunk — Lenin. Ein biographisches Hörbilc 11.00: Nachrichten / 11.10: Aus Ländern und Provinzen / 13 00: Nachrichten und Wetterbericht / 13.20 Mittagskonzert / 14.00: Tägliche Zeitungsschau / 15.50 Kunst, Literatur und Wissenschaft / 10.ÜO: Nach richten / 17 ...

  • 81. Fortsetzung

    Mit, St. Georges einzige Antwort bestand In «dn«r laichten Neigung des Kopfes. „Alex ist draußen im Garten. Er hat jetzt •inen Rollstuhl. Wenn Si« an* Fenster gehen, können Sie ihn sehen." Wi*der entstand, ein« kure« Pause, Mr». St Georg« rtmog kein« Mi«n«. Endlich erhob »ich Kitty. „Sicherlich mochten 81« allein mit Alex ■prsehem ...

  • Ja, Bauer, das...!

    Söjnfliche Buchhändlerfenster sind voll Von Kriegsbüchern und Romanen. Die Presse war schuld! Der Kaiser war toi: Man hat uns mit allen Schikcnen belogen, betrogen, dumm gemacht, ums Denken gebracht — Großer Katzenjammer. Natürl|ch hat es sich nicht gelohnt. Natürlich hätten wir die andern geschonf. Natürlich ist alles ganz falsch gewesen ...

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Grotewohls Rede in Dresden Italien Was die Zonen austauschen Was ist zu tun? KURZE AUSLANDS.NACHRICOTEIS Rumänien Koalitionskabinett in Frankreich USA-Gesetz gegen deutsche Konzerne Fleischerstreik in Frankreich Weltjuden-Kongreß zur Schuldfrage „Iswestija zu den Spitzbergen-Verhandlungen Ungarn Grüße nach Baden-Baden Am 10. Februar 1947 Unterzeichnung in Paris Finnland Bulgarien Konferenz der USA-Generale Nazi-Schmuggel nach der Schweiz Vulkan ausgebrochen Lebenslängliches Gefängnis für ehemaligen Minister Vor Stahlarbeiterstreik in USA Brotrationierung In Irland Gesetzentwürfe gegen Gewerkschaften
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