Für hohe Produktivität und gute Arbeitsbedingungen 108 weitere Delegiertenkonferenzen der Gewerkschaften zogen Bilanz im Wettbewerb und berieten über Interessenvertretung der Werktätigen

Berlin (ADN/ND). Di« Verallgemeinerung der besten Erfahrungen bei der Führung des sozialistischen Wettbewerbs um die allseitige und kontinuierliche Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1974 sowie zur gewissenhaften Vorbereitung des 75er Planes stand am Sonnabend im Mittelpunkt von 108 Delegiertenkonferenzen zur Wahl der Bezirksvorstände der -Industriegewerkschaften und Gewerkschaften. Zahlreiche Initiativen, so konnten die Gewerkschafter berichten, sind gegenwartig auf die termingemäße Verwirklichung von wichtigen Rationalisierungsvorhaben und die weitere Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Werktätigen gerichtet.

Wriezen. Die gewerkschaftlichen Interessenvertreter der Industriegewerkschaft Bau/Holz Prankfurt (Oder) orientierten auf ihrer Bezirksdelegiertenkonferenz darauf, noch konsequenter alle Neuerermethoden für die Erhöhung der Effektivität der Arbeit zu nutzen. Im Bericht wurden, u. a. die Erfahrungen der Taktstraßenkollektive des Wohnungs- und Gesellschaftsbaukombinates und des Stadtbaubetriebes Frankfurt (Oder) verallgemeinert. Durch Anwendung der Slobin-Methode gelang es, die Arbeitsproduktivität in diesem Jahr zusätzlich um fünf Prozent zu steigern, die Qualität der Bauten und zugleich die Arbeits- und Lebensbedingungen der Kollegen zu verbessern. „Mit der Anwendung der Slobin-Methode pakken wir in Verbindung mit dem Plan Wissenschaft und Technik gleich zwei entscheidende Fragen bei der weiteren Führung des Wettbewerbs: die Materialökonomie und die Effektivität der Arbeit", sagte Lothar Lindner, Mitglied des Präsidiums des FDGB-Bundesvorstandes und Vorsitzender der IG Bau/ Holz.

Neubrandenburg. Die Delegierten der Gewerkschaft Land, Nahrungsgüterwirtschaft und Forst des Agrarbezirkes konnten bei ihren Beratungen von erfüllten und überbotenen Plänen in allen Positionen ausgehen. Wichtigstes Anliegen der gewerkschaftlichen Leitungen ist es, betonte Fritz Müller, Kandidat des ZK der SED und Vorsitzender des Zentralvorstandes dieser Gewerkschaft, die vielseitigen Wettbewerbsanstrengungen der Werktätigen allseitig zu fördern.

Schkopau. An zahlreichen Beispielen machten der Vorsitzende des Bezirksvorstandes der IG Chemie, Glas und Keramik, Halle, Alfred Schell, und die Aussprache deutlich, daß dort die besten Fortschritte bei der Intensivierung der Produktion erreicht wurden, wo mit der höheren Effektivität gleichzeitig spürbare Arbeitserleichterungen angestrebt wurden. Der Arbeiter Herbert Großmann aus dem Apparate- und Chemieanlagenbau Reinsdorf verwies u. a. auf neue technologische Verfahren, die den FerÜgungsaufwand verringern und gleichzeitig, den Lärmpegel senken.

Richard Pieper, Mitglied des Präsidiums des FDGB-Bundesvorstandes und Vorsitzender des Bezirksvorstandes Halle des FDGB, orientierte in seinem Schlußwort darauf, alle Kraft auf die allseitige Erfüllung und gezielte Überbietung der Planaufgaben an jedem Tag zu richten.